Das größte Fetisch-Event Europas steht vor der Tür - das Straßenfest FOLSOM 2018 in Berlin zieht auch in diesem Jahr wieder mehrere Zehntausend Fetischliebhaber aus aller Welt an. Anlässlich dazu haben uns mit Mr.Fetisch über die aktuelle europäische Fetisch-Szene unterhalten. Und überhaupt: Wie wird man eigentlich Mr.Fetisch?

 

Lieber János, du bist im letzten Jahr zu Mr.Fetisch Spaniens gekürt worden. Wie müssen wir uns eine Mr.Fetisch Wahl vorstellen?


Es geht zunächst einmal darum, dich selbst mit deinem Fetisch zu präsentieren. Aber auch der Unterhaltungswert sollte nicht zu kurz kommen. Bei jeder Mr.Fetisch Wahl gibt es eine Art Show Act, in dem du ein bestimmtes Talent von dir zeigen kannst. Das muss nicht zwangsläufig etwas mit deiner besonderen Vorliebe zu tun haben. Ich habe zum Beispiel ein Song Medley in 5 verschiedenen Sprachen gesungen.

 

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen, um bei der Abstimmung weit vorne zu landen?

Ich glaube, das Wichtigste ist, dass du dich aktiv für die Fetisch-Community engagierst. Du solltest viele Interviews geben, dich in die Szene miteinbringen und ein ehrliches Interesse haben, die Community auch im Ausland zu repräsentieren.

 

Nach deinem Sieg in Spanien warst du bei "International Mister Leather" in den USA. Hast du Unterschiede zu den europäischen Wettbewerben festgestellt?

Naja, in den USA gibt es nicht so viele Cruising-Clubs. Die Wettbewerbe fanden daher in großen Hotelanlagen statt, die alle komplett ausgebucht waren. Tausende schwule Männer kamen da zusammen. Das war eine ganz andere Dimension. Natürlich gab es dort dann auch mehr Sex. (Lacht.)

 

Du stehst vor allem auf Leder. Was fasziniert dich an dem Material besonders?

Ich finde das Gefühl von Leder auf der Haut toll. Und ich finde, in einem Lederoutfit sieht einfach jeder gut aus. Es lässt dich größer wirken und stärker. Dazu kommt natürlich noch der sehr, sehr spezielle Duft.

 

Wie viele Lederoutfits hast du denn zu Hause?

(Denkt kurz nach.) Ich besitze ungefähr 15 verschiedene Outfits. Aber meine Fetisch-Garderobe wird von Jahr zu Jahr größer.

 

Welche Fetisch-Clubs kannst du in Deutschland besonders empfehlen? Wo sollte man(n) als Fetischliebhaber unbedingt mal vorbeischauen?

Am Laboratory in Berlin führt sicher kein Weg vorbei. Auch das Böse Buben in Berlin gefällt mir sehr gut. Wichtig ist mir persönlich, dass in den Fetisch-Clubs hygienisch zugeht. Es sollten ausreichend Waschräume vorhanden sein. Außerhalb Berlins kann ich vor allem das Underground in München empfehlen.

 

Wirst du auf dem diesjährgigen FOLSOM in Berlin dabei sein?

Na, klar! 

 

Lieber János, wir danken dir für das Interview!

 

JanosMagBilder.jpg

Unser Tipp: Im Frühjahr 2019 findet in Barcelona die „Spring Break Fetish Edition“ statt, bei welcher der neue "Mr. Fetisch" und "Mr.Puppy" gewählt werden. Wäre das nicht mal ein spannendes Ziel für deinen nächsten Fetisch-Urlaub? Auch die Maspalomas Fetish Week im Oktober ist immer eine Reise wert.

 

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