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Schwule Soldaten


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Dass höhere Militärs heutzutage - übrigens auch bei der Bundeswehr - bewusst oder unbewusst an historischem Gedächtnisverlust leiden, ist hinlänglich bekannt. Denn einige der größten militärstrategischen Genies der Weltgeschichte waren schwul oder bisexuell, ob Epimainondas, Alexander der Große, Hannibal, Mehmet II., Prinz Eugen, Friedrich der Große und andere mehr. Diese panische Angst vor schwulen Soldaten beherrscht auch die Führung der US-Soldaten. Nun aber scheint sich eine Wendung abzuzeichnen, wie der nachfolgende Artikel von tagesschau.de aufzeigt. Typisch allerdings, dass der unbedarften Militärführung manche Dinge erst durch äußeren Zwang beigebracht werden müssen.

Urteil einer US-Bundesrichterin
Ausschluss Homosexueller aus Armee verfassungswidrig

Ein US-Bundesgericht hat den Ausschluss offen lebender Homosexueller vom Dienst in den US-Streitkräften für verfassungswidrig erklärt. Durch die Regelung würden Schwule und Lesben unter anderem in ihren Rechten auf freie Meinungsäußerung eingeschränkt, urteilte Richterin Virginia Phillips im kalifornischen Riverside. Das von der Regierung vorgebrachte Argument, eine Abkehr von der bisherigen Praxis würde sich negativ auf die Arbeit des Militärs auswirken, ließ sie nicht gelten. Die Regierung hat eine Woche Zeit, um Einspruch einzulegen.

Eine Gruppe republikanischer Schwuler hatte gegen die sogenannte "Don't ask, don't tell"-Politik ("Frage nicht, erzähle nichts" ) der Regierung geklagt. Diese 1993 vom damaligen Präsidenten Bill Clinton eingeführte Regelung erlaubt Homosexuellen den Militärdienst, wenn sie sich nicht offen zu ihrer sexuellen Orientierung äußern. Nach Angaben von Schwulenverbänden wurden in den vergangenen 17 Jahren dennoch mehr als 10.000 Frauen und Männer aus der Armee entlassen, nachdem ihre Homosexualität bekanntgeworden war.

Die US-Regierung hatte Anfang des Jahres eine Neuregelung des Umgangs mit Homosexuellen im Militär angekündigt und neue Bestimmungen verfügt, mit der es schwerer wurde, Schwule und Lesben aus dem Militärdienst zu entfernen. Die Abschaffung der "Don't ask, don't tell"-Regelung war auch ein Wahlkampfversprechen von Präsident Barack Obama. Den Homosexuellen-Verbänden geht die Umsetzung der Neuregelung jedoch zu langsam.

Obama unter Druck

Die Entscheidung bringt die Obama-Regierung in eine schwierige Lage. Sie sucht bereits schon nach Wegen, die umstrittene Regelung in Abstimmung mit der Militärführung und dem US-Kongress abzuschaffen. Eine Entscheidung war angesichts großer Widerstände bei Teilen der Republikaner erst nach einer eingehenden Untersuchung vorgesehen, wie sich eine Abschaffung auf die Armee auswirken würde.

Kritiker der Änderung befürchten, dass die Armeezugehörigkeit offen schwul oder lesbisch lebender Soldaten die Kampfkraft schwächen und dem Ansehen der Truppe schaden könne. Richterin Phillips wies dieses Argument in ihrer Entscheidung klar zurück.

Nachtrag:
Wer sich gerne intensiver mit der unterschwelligen Homoerotik im soldatischen Umfeld beschäftigen möchte, sei auf ein bereits 1917 zum ersten Mal erschienenes Standardwerk hingewiesen. Hans Blüher "Die Rolle der Erotik in der männlichen Gesellschaft". Eine Besprechung dieses Buches ist auch hier zu finden http://www.gays.de/gruppe/freizeit-und-hobbys/erotische-weltliteratur

Geschrieben

im ersten weltkrieg hat man uns gerne auch als spione genommen,teilweise mit grossem erfolg,.
schon komisch wieviele gedanken man sich über die sexualität des einzelnen macht.
irgendwie habe ich den verdacht die ablehnung kommt davon,dass der mann vor seiner eigenen homosexualität angst hat.
ja es soll nicht erwachen,was selig schläft und einem ein unauffälliges leben beschert,.
ich weiss es nicht,.
manchmal denk ich der mensch ist etwas überlastet mit seinem hirn.
f.g.frederik


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