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Zunehmende Homophobie


Sunrise

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Vielleicht schreibt man hier wenigstens richtig ab. Sonst bleibt man besser bei der Autorin der "Stoß-"- Verzeihung- der "Schoßgebete".
Also : Hiltibrant gimahalta ,Heribrantes sunu
Hadubrant gimahalta, Hiltibrantes sunu
Was das hier soll ,weiß der Teufel! Wenn die Amerikaner die Originalhandschrift nicht geklaut (Verzeihung:befreit) hätten, könnten wir es sogar nachlesen.


Geschrieben

Auch hat Kochel am See und deren Bevölkerung nichts mit dem Thema zu tun, oder gibt es ein Rating intellektueller Art zu bestimmten Ortschaften und deren Einwohnern?

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Wer nach Leder duftet, sollte vielleicht mal die Nase für die Inhalte der Themen frei machen

Geschrieben

@Crotatus wir werden wohl nie zu einer Übereinstimmung unserer Ansichten kommen.
Wenn ich Dich richtig interpretiere lehnst Du jegliche Verbindung eines Älteren zu einem Jüngeren ab und lebst in eine Art Askese, wo Du Dir ab einem bestiommten Alter an keinen Sex mehr erlaubst.
Auch wendest Du nur europäische Vorstellungen an. In tropischen Ländern habe ich andere Erfahrungen gemacht.
Egal aus welchen Beweggründen auch immer, ich bin mit meinem jungen Freund gerne zusammen und er scheint nichts dagegen zu haben.
Jedenfalls brauche ich in Thailand keine Angst vor dem Alter zu haben, einsam zu sein oder im Alter und auch jetzt ohne Pflege zu sein. Ich jedenfalls bin mit meinem jetzigen Zustand zufrieden.
Ich weiß nicht ob Du nur auf Konfrontation gehst oder ob es wirklich Deine Lebensweise ist. Manchmal denke ich Du bist zu bedauern.
Ich will auch nicht als asketischer Mönch leben und nach dem Nirwana streben.
Bei den Germanen und anderen kriegerischen Völkern wurde Wert auf Kämpfer gelegt. Da war kein Platz für verwweichlichte,, weibische Typen. Du vergißt , dass es auch ein "Drittes Geschlecht" der Transgender gibt.
Unbestritten ist auch das historische Ereignis des spartanischen Königs Leonidas der 480 v. Chr. den Pass der Thermophylen mit seinen homosexuellen Getreuen, gegen das persische Heer verteridigte. Das beweist, dass Schwule also durchaus auch den masculinen Typ verkörpern. Schwule sind doch nicht gleichzusetzen mit Tunten, die ihr affektiertes Verhalten zur Schau tragen.
Da wir Schwulen in den meisten Fällen nicht auf Zeugung neuen Lebens aus sind, spielt das Alter beim Geschlechtsakt keine Rolle mehr. Und aus christlicher Sicht kann es kein Maßstab für mich sein, da ich einer christlichen Kirche nicht mehr angehöre,
Was willst Du also mit Deiner negierenden, geradezu sexfeindlichen Einstellung bezwecken?
Ich brauche nicht mehr missioniert zu werden.


Geschrieben

@Sunrise, ich muss hier einige Begriffe entwirren, die wieder und wieder durcheinandergeworfen werden. Transgender sind kein drittes Geschlecht. Sie sind Wanderer zwischen den Geschlechtern, die nicht selten männliche und weibliche Merkmale in sich tragen und oft selber nicht wissen, wohin sie gehören - Irrtümer der Natur also und sicher nicht als gesundes, zeugungs- und fortpflanzungsfähiges "drittes Geschlecht" anzusehen. Der weibische Homosexuelle ist aber kein Transgender, denn er ist ja körperlich ein Mann und will einer sein. Vielleicht ist er emotional auf eine Weise geartet, die wir normalerweise als "weiblich" ansprechen: also empfindsamer, sanfter, feiner. Ich sage aber ausdrücklich "normalerweise", denn diese Eigenschaften finden wir auch bei Männern, die sonst durchaus über eine gewisse Härte verfügen, und wir finden umgekehrt weibische Männer, die höchst unsensibel sind; die Einordnung jener Eigenschaften als "weiblich" ist Konvention. Homosexualität und sogenannte "Weiblichkeit" stehen in keinem notwendigen Zusammenhang. Sie können gemeinsam vorkommen, müssen es aber nicht. Das "Weibische" ist etwas anderes, ein Getue, ein Zurschaustellen des Andersseins, das niemand von Natur aus hat. Man muss es annehmen, erlernen, es ist Ausdrucksform einer bestimmten Szene. Der weibische Mann ist nicht zwingend auch weiblich , und der weibliche Mann kann ein Frauenliebhaber, sogar ein Frauenheld sein. Umgekehrt können ausgesprochen virile, markante Männer (z. B. Pier Paolo Pasolini) homosexuell sein. Angebliche Zusammenhänge sind konstruiert, werden aber immer wieder wie bewiesene Tatsachen auf den Schild gehoben.

Eine Geschichtsklitterung ist die Behauptung, Leonidas und seine 300 Spartiaten seien "Homosexuelle" gewesen. Richtig ist, dass in Sparta die Päderastie, also die Liebe zu gerade geschlechtsreifen Knaben, als Landessitte und Rückgrat des Erziehungssystems gepflegt wurde. Beziehungen zwischen erwachsenen Männern waren verpönt. Es wurde vom spartanischen Krieger ganz selbstverständlich erwartet, dass er heiratete und Kinder (werdende Krieger) zeugte. Männer, die dazu ebenso wie zum Waffendienst nicht taugten (welche werden das wohl gewesen sein?) mussten jedes Jahr zur Feier des Frühlingsfestes nackt auf dem Marktplatz tanzen und wurden ausgelacht. Historisch ist die "Heilige Schar" der Thebaner, eine schlagkräftige Einheit aus 150 männlichen Liebespaaren (was aber bei den Griechen immer heißt: Männern und Jünglingen), die von Philipp II. in der Schlacht von Chaironeia (338 v. Chr.) fast völlig vernichtet wurde.

Ich habe nichts gegen Beziehungen zwischen Älteren und Jüngeren, ganz im Gegenteil. Aber da die Geschlechtslust für mich ein Fest des schönen Körpers ist (und nicht der Befriedigung des einzelnen), sollte jeder irgendwann bemerken, dass seine sexuelle Uhr abgelaufen ist.

Geschrieben

Danke @Crotalus, hier hast Du Deine Position deutlich offengelegt und ich verstehe nun, was Du ablehnst und bei einigen Schwulen kritisierst: das übertriebene Zurschaustellen von Eigenarten und Merkmalen, die mit der sexuellen Orientierung (eigentlich ist es ja eher eine emotionale! Orientierung) zu tun haben.
Nun diese Position teilen sicher sehr viele Schwule mit Dir, ich vertrat sie auch einmal. Sie ist sehr gut nachvollziehbar. Trotzdem kann man dahinter sowas wie eine internalisierte Homophobie vermuten, d. h. die Schwulenfeindlichkeit der Allgemeinheit wurde vom psychischen Apparat zueigen gemacht, quasi als eine Art Überlebensstrategie, also um eigentlich besser mit den Umständen und sozialen Begebenheiten zu Rande zu kommen. Und nun muss man sich fragen, ob das dysfunktional ist, d. h. ob das jetzt langfristig eher abträglich für Deine Person und andere ist.

Also ich hab nochmals darüber nachgedacht. Also, mit einer mässigen Ablehnung der bezeichneten Verhaltensweisen etc. liegst Du absolut im grünen Bereich, einfach eine übermässige Ablehnung könnte eher kritisch sein.


Geschrieben

@Hansmarkus, in psychoanalytischer Betrachtungsweise ist Ja immer Nein, und Nein ist Ja. Natürlich könnte das, was wir für eine Abwehrreaktion halten, auch ein Schutz vor den eigenen heimlichen Leidenschaften sein usw. So lässt sich alles ins Gegenteil verkehren. Ich gehe, naiv wie ich bin, deswegen zunächst einmal davon aus, dass einer das meint, was er sagt, und das sagt, was er meint.


Geschrieben

Naiv muss es nicht sein, wenn Du es so nimmst wie es einer sagt, das kann auch eine Verfeinerung des Psychoanalytischen sein. Am besten ists man ist für beide Ebenen gewappnet und man macht sich auch mal einige Gedanken zur unteren Ebene. Und von der unteren Ebene können in der Tat etwas unangenehme und ungewollte Einflüsse ausgehen.
Aber Du hast recht, zuerst sollte das Wort so genommen werden, wie es steht. Es tut mir leid, ein richtig einleuchtendes Argument gegen Deine Position ist mir (noch!) nicht eingefallen. Es wird wahrscheinlich ein ethisches Argument sein.


Geschrieben

@Crotatus, es ist interessant wie Du meine Argumentation richtigstellst. Dem habe ich nichts entgegen zu setzen.
Ich habe es nur etwas einfacher darzustellen versucht , um damit auf den Punkt zu kommen.
In buddhistischen Ländern ist der Typ Ladyboy auffälliger, weil weniger diskriminiert. Transgender, Travestiten, Ladyboys oder Kathuoes sind nur einige Vetreter davon, dass es Menschen gibt die nicht eindeutig dem einen oder anderem Geschlecht zugeordnet werden können.

Deine Geschichtskenntnisse in Ehren. Auch wenn ich mich mit Leonidas vielleicht geirrt haben sollte. Von Schwulen wird ja gerne auf die Hellenen hingewisen um eine Erklärung für ihr eigenes Tun, zu rechtfertigen. Deine Richtigstellung ist korrekt, nicht aber ausschlaggebend für meine Beziehung.

Wie lange meine sexuelle Potenz anhält kann ich nicht beurteilen und auf diverse Mittelchen kann und werde ich nicht auch weiterhin verzichten..

In einem bin ich jedoch einer Meinung mit Dir. Das öffentliche Zurschaustellen derHomosexualität. Wenn alte Männer oft mit gepiersten Ringen durch die Brüste, bei den CSD-Umzügen sich meinen darzustellen. Es bestärkt nur die Ressentiments der Zuschauer.


Geschrieben

Beim Frühstück gelesen " Schwuler Schütze darf schießen " Der schwule Schützenkönig Dirk Winter aus Münster darf beim wichtigsten Wettbewerb schießen,wird nach Aussage eines Sprechers aber nicht seinen Lebernspartner mit-
bringen.So sehe eine Absprache zwischen Winter und dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften aus,wie Verbandssprecher Rolf Nieborg sagte." Das war aber keine Bedingung. " Vielmehr habe der Dachverband sich mit dieser Bitte an Winter gewandt.In einer Erklärung heißt es,Winter werde beim Bundes-königsschießen im ostwestfälischen Harsewinkel " unterstützt durch seine Bruderschaft Sankt Wilhelmi ".Winter hatte
seinen Partner Oliver zur Schützenkönigin gemacht und damit große Debatten ausgelöst.


Geschrieben

Dieser Thread ist in weiten Teilen nicht zu verstehen. Das liegt an Crotalus´kryptischem Wort, dass unsere Vorfahren, die Germanen, also doch "recht getan" haben. Einer hier im Forum denkt an Varus im Teutoburger Wald, ein anderer bringt Bruchstücke des Hildebrandsliedes.Ich will jetzt meine Deutung sagen, die ich damals still verschwiegen habe. Aber bitte festhalten!! Ihr werdet sehen, was euch oft bei dem harmlosen Verständnis von @Crotalus Sätzen entgeht: Recht getan haben unsere Vorfahren, die Germanen, indem sie bestimmte Leute ins MOOR geworfen haben.Die Weibischen,Schwächlinge und Schwulen.Das Innere spiegelte sich im Äußeren.Also weg damit! Vielleicht wird euch nun einiges klarer.- Er provoziert oft so,der Satz ist ja nahezu unverschämt--- gut, dass er sich dabei ins Dunkel hüllt.


Geschrieben

@ Nuwas--ob nun die schlacht zwischen römern und germanen im teutoburger wald bei detmold oder in kalkriese bei osnabrück statt fand--ist unter archäologen--historikern noch immer strittig..--siehe st reitschrift wider die kalkrieser hypothese --der professoren schoppe-uni hamburg..ist hier unerheblich--lediglich die tatsache--das römer ins moor geworfen wurden.. die germanen hatten die berge im rücken--die römer das moor hinter ihrer streitmacht.Verstehe ich es richtig--das waren schwule römer ?


Geschrieben

@fellatio
Dein Beitrag ist mir ein Rätsel. Ich hatte das Forum darauf aufmerksam gemacht, dass @Crotalus mit seinem Hinweis, die Germanen hätten "recht getan",meinte: Bei unseren Vorfahren , den Germanen, wurden kriegerisch Untüchtige,Schwächlinge und Schwule im Moor versenkt. - Er hat daran nichts auszusetzen. von daher erklärt sich der Sinn des letzten Teils des Thread, der von den Teilnehmern (auch von dir) nicht verstanden wird. Da geht es nicht um die Hermann-Schlacht und die Spekulationen über ihren Ort.


Geschrieben

@Nuwas, da man sich damals noch nicht outete, wird für die Germanen "weibisch" und "schwul" eines und dasselbe gewesen sein. Es gab ja kein Wort für "Homosexualität" vor Ende des 19. Jahrhunderts, und den heutigen Sprachgebrauch verdanken wir unwissenden Ärzten. Auch in Kulturen, die keine "Homosexualität" im modernen Sinn kannten, gab es natürlich die Erscheinung des "Weibmannes", des verweiblichten Mannes, der zum Krieg nicht taugte. Auf diese Erscheinung wurde ganz unterschiedlich reagiert. Die kriegerischen Germanen müssen verweiblichte Männer als regelrechte Beleidigung angesehen haben. So töteten die Vandalen nach der Eroberung Karthagos mehrere Tausend Transvestiten (der Transvestismus war in Karthago sehr verbreitet). Wenn der Weibmann eine Gestalt ist, deren Inneres sich im Äußeren spiegelt, und nicht nur eine launige Parodie, verstehe ich unsere Vorfahren sehr gut. Der Mann soll zum Krieg erzogen werden.


Geschrieben

nur eine kurze frage meinerseits, was hat denn der weibische mann (weibmann) nun mit einem homosexuellorientierten mann zu tun??


Geschrieben

@rolfina: Wie Deine Frage bereits impliziert, handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Phänomene. Ein biologischer Mann mit weiblichem Empfinden liebt es, sich dem Mann hinzugeben, er ist "heterosexuell in der Homosexualität" (Karl Kraus). Bei manchen Indianerstämmen z. B. trugen solche Männer Frauenkleidung und wurden mit Männern verheiratet; man wurde also ihrem abweichenden Verhalten gerecht. Unsere germanischen Vorfahren waren weit weniger tolerant. Ein männlich empfindender homosexueller Mann ist natürlich das eigentliche Rätsel der Natur und nicht ohne weiteres erkennbar. Beide Phänomene werden aber ständig miteinander verwechselt, so als wäre es etwas Weibliches, als Mann Männer zu bevorzugen. Diese Verwechslung ist häufig die Grundlage der Verurteilung gleichgeschlechtlicher Lust: dass sich, angeblich, ein Mann zum Weib macht, wenn er mit einem Mann schläft. Daher wird in vielen Kulturen nur der passive Partner (Kinäde) geächtet und bestraft; denn der aktive hat sich ja "männlich" verhalten.


Geschrieben

Das Bundskabinett hat gestern die Errichtung einer Bundesstiftung gegen die Diskriminierung von Homosexuellen
beschlossen.Die Magnus Hirschfeld Stiftung,benannt nach dem Berliner Arzt un d Sexualwissenschaftler,wird nach Angaben des Bundesjustizministeriums mit einem Stiftungsvermögren von zehn Millionen Euro ausgestattet.Sitz der Stiftung wird Berlin.Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) bezeichnete als Ziel der Stiftung,die Anerkenn ung und Aufklärung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen weiter zu fördern.Zudem solle die Stiftung dazu beitragen,dass die nationalsozialistische Verfolgung Homosexueller nicht in Vergessenheit gerate.Die Magnus Hirschfeld Stiftung soll Bildungsangebote und Forschung zum Leben Homosexueller in Deutschland vorantreiben.M;agnus Hirschfel,der von 1868 bis 1935 lebte,gilt als Vorreiter der Homosexuellenbewegung.Kritik an der Konzeption kam von den Grünen.Deren parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher,Volker Beck,sagte : " Völlig unverständlich ist,warum die Menschenrechtsarbeit strikt ausgeklammert bleibt.Ein mageres Ergebnis."


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