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Große Homosexuelle


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hinweis:
Das von Platon mehrfach erwähnte kulturelle Grundmuster der sogenannten Knabenliebe im alten Athen (es handelte sich bei den "Knaben" immer um Jugendliche in der Adoleszenz) ist völlig verschieden von den homoerotischen Beziehungen von Alexander dem Großen. Dessen beide Geliebte, Hephaistion und Kleitos, die Alexander in seiner Jugendzeit kennenlernte, waren beide Waffengefährten bei den Feldzügen Alexanders nach Persien und darüber hinaus. Es waren also junge Männer im selben Alter, die sich leidenschaftlich zugetan waren und auch, wie antike Historiker freundlich umschreibend mitteilen, das "Lager miteinander teilten".


Geschrieben

Welcher große Homosexuelle hat eigentlich einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass wir heute in weiten Teilen Deutschlands auch Händchen haltend spazieren gehen können? Das fehlt mir eigentlich in der bisherigen Aufzählung, wollte eben mit Rosa von Praunheim einen Anstoß in diese Richtung geben.
Weder Platon, Hadrian, Sophokles, Sokrates, Alexander von Humboldt oder etwa Friedrich Alfred Krupp haben einen Teil für die heutige Akzeptanz beigetragen oder ist für unsere Rechte eingetreten, welche wir uns immer noch erkämpfen müssen.
Es gibt dennoch bekannte Zeitgenossen, die mich aufgrund ihrer Offenheit stark beeindruckt haben, wie etwa der Unternehmer Pierre Vital Georges Bergé. Er machte nie einen Hehl aus seiner Veranlagung, sagte strikt:
"Man ist homosexuell, so wie man Linkshänder ist, basta!"
Er war auch der Lebensgefährte von Yves Saint Laurent bis zu seinem Tod 2008, den er 1958 kennen lernte. Das Erbe aus dieser 50jährigen Beziehung, eine der größten privaten Kunstsammlungen Europas, wurde im Auktionshaus Christie's und unter Pierre Bergé & Associés im Pariser Glaspalast Grand Palais versteigert.
Der Erlös der Versteigerung (373,9 Millionen Euro) wurde zur einen Hälfte für medizinische Forschungsprojekte über AIDS gespendet, die andere Hälfte dient dem Erhalt und der Präsentation des zeichnerischen und modischen Erbes Saint Laurents.
Dieses Portrait soll nur verdeutlichen, dass auch offen lebende Homosexuelle sehr einflussreich sein können, so hat er als Freund von François Mitterrand nicht nur dessen Wiederwahl zum französischen Staatspräsidenten unterstützt, sondern ihn auch noch von der Notwendigkeit eines weiteren Opernhauses in Paris überzeugt. Nicht ganz uneigennützig, er leitete schließlich die Opernhäuser, Garnier, Salle Favart und die Opéra de la Bastille
Geehrt wurde er mit dem Orden von Oranien-Nassau, dem Nationalverdienstorden Ordre national du Mérite und dem Orden der Künste und der Literatur - Ordre des Arts et des Lettres
Im Juli 1993 wurde er zum Ehrenbotschafter der UNESCO ernannt.

© Silberblick

Geschrieben

Es irrt der Mensch, solang er strebt, sagt ein berühmtes Wort. Und so waren es einerseits meist unschwule sozialliberale, aber durchweg gebildete und gesellschaftshistorisch wohlinformierte Bundestagsabgeordnete (samt einer Reihe namenloser schwuler Aktivisten, die mit Unterschriftensammlungen dieses Vorhaben unterstützten), denen es gelang, eine Parlamentsmehrheit für die Abschaffung des berüchtigten §175 zu gewinnen; andererseits Sexual- und Sozialwissenschaftler wie Volkmar Sigusch, Martin Dannecker, Reimut Reiche, Joachim S. Hohmann, Hans Peter Duerr, Alphons Silbermann u.a., die in den 60er und 70er Jahren mit ihren Publikationen und teils auch TV-Auftritten ein langsames Umdenken in der bundesrepublikanischen Gesellschaft bewirkten. Dieser Prozess dauert noch an und wird es leider noch sehr lange tun.

Verächter der abendländischen Kultur- und Geistesgeschichte werden nie begreifen, dass nur auf der Grundlage eines hoch ausdifferenzierten, wissenssatten Denkens die Anstöße für nachhaltig wirkende gesellschaftliche Veränderungen gegeben werden können. Die geistigen Väter der Französischen Revolution wussten das - eine lediglich jugendbesoffene, egozentrische Gesellschaft im 21. Jahrhundert aber, die glaubt, erst das Internetzeitalter mit Facebookbuttons und Twitterkürzeln sei der Urquell allen Denkens, wird auf Dauer jämmerlich Schiffbruch erleiden, sowohl geistig als auch politisch, wirtschaftlich und kulturell.

Das im Thread hier angeschlagene Thema (die Überschrift ist sicherlich etwas unglücklich gewählt) wollte den vielleicht möglichen Einfluss der Homoerotik und Homosexualität auf das Schaffen und die Nachwirkungen bedeutender Persönlichkeiten untersuchen. Das muss zwangsläufig Vergangenheit und Gegenwart umfassen und wäre an Einzelfällen jeweils sorgfältig zu analysieren gewesen. Das hätte hochinteressant werden können. Denn ob der Türkenbezwinger Prinz Eugen von Savoyen, der langjährige FBI-Chef Edgar Hoover, die Publizistin Susan Sontag, der Dichter Lorca oder der Künstler Andy Warhol - bei allen und vielen anderen mehr müsste schlüssig nachgewiesen werden, inwieweit sich ihre Neigung zum eigenen Geschlecht ausgewirkt hat oder zumindest haben könnte. Gewiss - diese Aufgabe würde einige Ansprüche an die Mituser gestellt haben, wenn das Ganze nicht gleich wieder ins Sumpfgebiet des Banalen abgleiten soll. Aber die Aussichten auf eine wirklich themenangemessene Diskussion sind derart gering, dass ich mich @Nuwas anschließe und mich an diesem Thread nicht mehr beteilige. Meine Zeit ist mir zu kostbar, um sie mit irgendwelchen Don Quijoterien zu vergeuden.


Geschrieben

@Oh, Nuwas, eine Klaviersonate im Bordell, umgeben von ausgesucht hübschen Knaben, wäre doch einmal ein sehr erbauendes Erlebnis. Man sollte es direkt einmal versuchen und würde meinen Sinn für Romantik beflügeln.An diesem Deinem Vorschlag sieht man wieder einmal wie creativ Schwule fähig sind, Diese Creativität ist es doch auch was die von Dir angeführten "Großen der Schwulen Welt", auszeichnet.
Vielleicht haben sich diese großartigen Menschen gerade wegen ihrer Homosexualltät zu diesen Leistungen angetrieben gefühlt.Sie können uns heute noch als Vorbilder dienen.


Geschrieben



Ich werde mich an diesem Thread nicht mehr beteiligen und bin auch mit seiner sofortigen Schließung einverstanden.



Das wäre aber schade, woher nur der Sinneswandel?
Kannst mich ja bei Gelegenheit direkt anschreiben


Geschrieben

Lieber @Nuwas, es liegt offen zutage, dass Themen wie das von Dir hier angesprochene dem Geist dieses Forums und seiner User nicht entsprechen. Im großen und ganzen gelangt das Forum über aktuelle oder persönliche Bezüge nicht hinaus. Es wäre zuviel verlangt, sollten Autoren hier ausführen und womöglich historisch belegen müssen, inwieweit sich bei diesem oder jenem "Großen" die "Neigung zum eigenen Geschlecht ausgewirkt hat oder zumindest haben könnte" (@Minotaurus). Wir sind hier nicht in einem philologischen oder kunsthistorischen Seminar, sondern - am Rand eines Sumpfes. Das Ausgleiten und Abrutschen in den Sumpf ist jederzeit möglich. Ein gewisser erlesener Geschmack ist homosexuell empfindenden Männern häufig nicht abzusprechen. Wenn aber die Dämmerung einbricht, stehen die physischen Obsessionen im Vordergrund - und wenn man die nicht mehr ausleben kann, so kann man wenigstens über sie reden und einen pornographischen Nebengewinn einfahren. Das, lieber @Nuwas, ist der Sinn von schwulen Foren. Das Scheitern dieses Threads ebenso wie des Thomas-Mann-Threads mag Dich darüber belehrt haben.

  • Moderator
Geschrieben




...Ich will in Kürze mit der Skizze über einen weniger bekannten Autor zeigen, wie ich mir den Ablauf des Threads vorstelle...



(Geschrieben am 11.10.2011 um 10:33)

Eine gute Idee, hättest du diese zeitnah umgesetzt, so hätte dies doch vielleicht auch einen weniger missverständlichen Threadverlauf ergeben. Wo ist nun diese Skizze ?? Ebensowenig kann ich nachvollziehen dass du noch 2 Tage und 33 Beiträge nach Threaderöffnung den Text deines Eröffnungsbeitrages veränderst, unter anderem die Formulierung (...wer kann von ihren Taten berichten...). Das finde ich nicht besonders fair, denn zum einen kannst du in einer "normalen" Diskussion eine einmal ausgesprochene Aussage auch nicht einfach editieren, zum anderen verändert diese Editierung den Bezug auf die nachfolgenden Posts, denn sowohl @SirCrocodile als auch ich haben in unseren Folgebeiträgen unter anderem auch auf eben genau diese Formulierung reagiert.

Hättest du, @nuwas, von Anfang an dein Thema mit "Grosse Schwule der Geschichte" überschrieben, so hätte ich mich vermutlich eher zurückgehalten, denn ich interessiere mich vielmehr für lebende als für tote Schwule.




...Dann kommt mit euren Größen. Vielleicht kann ich etwas lernen.,,,




Dieser Aufforderung möchte ich gerne nachkommen. Stellvertretend für viele andere "grosse" Schwule der Gegenwart möchte ich hier einmal den britischen Popmusiker Reginald Kenneth Dwight, besser bekannt als Elton John herausgreifen, den @Saturnus so verächtlich als B/C-Promi bezeichnet.

Dieses Genie hat in mehr als 40 Jahren weltweit die Menschen bis zum heutigen Tag mit seiner Musik begeistert, was für einen solchen, 64-jährigen, alten Sack angesichts der Halbwertzeit heutiger Super- und Popstars doch eine ganz enorme Leistung darstellt. Dies sollte auch bei denjenigen Anerkennung finden, die seine Musik vielleicht nicht so sehr mögen.

Mit über 570 Millionen verkauften Alben zählt Elton John zu den erfolgreichsten Musikern in der Geschichte der Popmusik. Sir Elton John wurde 1995 von Queen Elisabeth II. zum Commander of the Order of the British Empire ernannt, 1998 als Knight Bachelor zum Ritter geschlagen und erhielt 2002 die Ehrendoktorwürde der Royal Academy of Music in London. Bereits im Jahr 1992 gründete dieser "grosse Schwule" die Elton John AIDS Foundation, die insbesondere Information, Aufklärung und Forschung unterstützt. In der Gründungsphase fast ausschliesslich durch seine Verkaufserlöse, Konzerte und private Auktionen finanziert, sammelte die Stiftung bis heute rund 200 Millionen Dollar, die Projekten in über 50 Ländern zugute kamen. Elton John veranstaltet noch immer regelmässig stadienfüllende Wohltätigkeitskonzerte, bei denen er seine Gage der Stiftung zugute kommen lässt.

Ein solcher "grosser Homosexueller" steht insbesondere den jüngeren Generationen - aber letztendlich auch mir - doch bedeutend näher als Aristoteles und Platon. und ich wage jetzt einfach mal die Behauptung, dass eine vergleichende Umfrage über den Bekanntheitsgrad von Georg Friedrich Händel und Elton John recht eindeutig zugunsten von Sir Elton John ausfallen würde.

Darum möchte ich zum Schluss noch einmal die Herren des Literaturclubs (was nicht abwertend gemeint ist) darum bitten, Themen und Beiträge im Forum doch etwas weniger elitär zu gestalten, um auch solchen Usern die Möglichkeit zu geben sich hier einzubringen, welche sich eher weniger an toten Dichtern und Denkern orientieren, denn das Leben findet hier und heute statt, und nicht in verstaubten Schwarten, so wertvoll wie diese für manche auch sein mögen.

Hier ist eine von Elton John's unvergesslichen Kompositionen, die aus der Musikgeschichte nicht mehr wegzudenken sind, und auch noch heute für reichlich Gänsehaut sorgen. Ich liebe diesen Song seit meinem 16. Lebensjahr, und kenne tatsächlich niemanden, der diese wunderschöne Ballade nicht kennt.

YOUR SONG von Sir Elton John, einem wahrhaft "grossen Homosexuellen",
hier in einer wunderschönen Aufnahme mit Ronan Keating:

http://www.youtube.com/watch?v=X182hj3xX4M


Mehr davon ? ( vorsicht, es wird schrill ) :P KLICK


Geschrieben


denn das Leben findet hier und heute statt, und nicht in verstaubten Schwarten



Lieber @Hajo, Bücher können nur verstauben, wenn man sie nicht zur Hand nimmt. Bei mir pflegen Bücher nicht als Dekoration herumzustehen, sondern auch gelesen zu werden, und allzu viel Bücherstaub macht mich niesen, weshalb ich, obwohl ich ansonsten im Chaos lebe, regelmäßig gezwungen bin, meine Bücher zu säubern. Außerdem aber - und das sage ich Dir als dem redlichen Kämpfer für Aktualität und Zeitnähe -, können die Geister der Vergangenheit, wenn man sie aufweckt, sehr lebendig werden, und sie erscheinen uns allen, ob wir nun wollen oder nicht. Denn sobald wir über die Bewältigung des unmittelbar Notwendigen (Fressen, Saufen, Huren) hinausstreben, die Gestaltung unseres Lebens und unsere Stellung in der Welt bedenken wollen, stehen wir mit einem Bein in den Deutungen und Wertungen der Vergangenheit. Was meinst Du wohl, in wie vielen alten Schwarten solche Sätze wie Dein oben zitierter stehen: dass die Tat mehr zählt als das Wort, dass die Vergangenheit hinter Gegenwart und Zukunft zurücktreten müsse usw. Alles schon mal dagewesen! Der zeitlose Platon ist mir näher als Elton John, das Kind seiner Zeit. Er veraltet nicht, weil die Fragen, die er stellte, die Fragen der Menschheit sind.


Geschrieben

nach wie vor sehe ich zwar nicht den sinn oder gar den mehrwert einer liste "großer homosexueller" aber trotzdem möchte ich mich an dieser stelle als großen fan von sir elton john outen. :-) ich mag ihn allerdings als großartigen musiker, seine ganz persönlichen sexuellen präferenzen spielen dabei für mich nicht einmal ansatzweise eine rolle! der mann macht einfach großartige musik und er ist auch als mensch eine bombe (sein auftritt bei der beerdigung der princess of wales mit eigens personifiziertem song). auch james dean mag ich sehr gerne, wobei dessen sexuelle und emotionale vorlieben überhaupt nicht bewiesen sind! die einen (boshafte heterosexuelle und auch boshafte schwule) hängen es ihm vieleicht in boshafter absicht an, die anderen erträumen es sich in einer art wunschvorstellung um sich ein (ob vermeindliches oder tatsächliches) schwules vorbild zu erschaffen. für mich ist gerade der punkt, dass man es eben NICHT weiss um so bewundernswerter! würde ich es mir wünschen? sicher ... aber dann will nur ich es wissen und nicht die breite öffentlichkeit.
was das thema rosa von praunheim betrifft, so sehe ich das ähnlich wie nuwas: was der mann getan hat ist nicht zu entschuldigen und auch nicht rückgängig zu machen. er zeigt für mich das klassische bild eines "MIESEN SCHWULEN" mit dem dazu gehörigen typischen charakter, der noch heute für viele vorbehalte gegen gleichgeschlechtlich liebende menschen verantwortlich ist, denen man eben solche negativen charakterzüge dann nachzusagen geneigt ist (dazu gehört auch treulosigkeit nicht nur in einer beziehung, sondern auch in der sache als solcher >>> fehlende loyalität, verbraten und opfern oder auch anprangern von bekannten oder auch geschäftspartnern zum eigenen nutzen und mehrwert).
meine hochachtung findet dagegen wieder Pierre Vital Georges Bergé! da ziehe ich meinen hut (bildlich natürlich, ich ragte ja keine hüte)! insbesondere auch was die länge seiner beziehung und die treue bis über den tod hinaus betrifft. auch weil er wenigstens die hälfte seines erbes für das dauerhafte andenken an die person, die er liebte verwendet hat, statt alles "für eine sache" oder "für eine bewegung" zu verbraten um sich damit in den vordergrund zu spielen. ich glaube der wollte sich überhaupt nie in den vordergrund spielen, ich glaube er wollte nur normalität.

sorry, noch ein nachsatz, denn ich komme von dem bild nicht los: der mann ( Pierre Vital Georges Bergé ) sieht einfach LIEBENSWERT aus - und weil ich der überzeugung bin, dass man durchaus vom äußeren auch auf das innere schließen kann, wird er wohl auch genau das sein: liebenswert! und das ist für mich tausendmal mehr wert als alle "großen taten" oder auch alle "großen worte" für eine sache oder was auch immer. es kommt doch nur auf den menschen an und wie er wirklich ist!


Geschrieben

Korrektur: "Candle in the wind" hat Elton John nicht eigens zur Trauerfeier von Prinzessin Diana komponiert, wie das wohl angemessen hätte sein können, sondern lediglich eine von ihm schon auf Platte edierte Melodie zweckentsprechend betextet. Recycling sozusagen also.......

Geschrieben


Korrektur: "Candle in the wind" hat Elton John nicht eigens zur Trauerfeier von Prinzessin Diana komponiert, wie das wohl angemessen hätte sein können, sondern lediglich eine von ihm schon auf Platte edierte Melodie zweckentsprechend betextet. Recycling sozusagen also.......




es gibt keinerlei grund mich hier zu korrigieren. da oben steht ausdrücklich, dass der song anlässlich der beerdigung PERSONALISIERT wurde! da muss man jetzt nicht besser zu wissen glauben, dass die ursprüngliche version aus dem jahre 1973 stammt weiss ich auch - und ich bin mir fast sicher, dass ich damit nicht alleine stehe, nämlich, dass es die ursprüngliche version und eben die extra für besagte trauerfeier personalisierte gibt. ich finde es allerdings sehr traurig, dass das jetzt hier so zerpflückt und kleingehackt werden muss, obwohl es nichts zur sache tut. korrektur abgelehnt und zurückgewiesen! überflüssig, ärgerlich und peinlich. :-(


Geschrieben

Ui, ui, ui,
da hat aber jemand eine sehr dünne Haut. Ob das wohl die "erhöhte Sensibilität" ist, die Schwulen klischeehaft nachgesagt wird? :-D :-D :-D

Vielleicht dachte sich ja Elton John auch bei seinem Recycling "Was Johann Sebastian Bach recht war, kann mir nur billig sein"

Geschrieben

@hajo: es wäre doch mal echt toll von dir, wenn du deine miesen Seitenhiebe unterlassen könntest, obwohl sie ja hier von den mod´s gerne geduldet werden. Vielleicht sehen die es als das Salz in diesem Forum an, doch ist es nur ätzende galle, die du da von dir gibst.
Zu Elton John kann ich nur zu meiner Meinung stehen: ich finde ihn einfach nur abstossend schrill. Mit seinen verdienten Millionen Dollar oder Pfund könnte er sich wahrlich einen seriöseren Lebensstil gönnen, was ihm besser stehen würde. Über das Thema Stiftung kann man auch geteilter Meinung sein, denn die werden oft genug der steuerlichen Vorteile wegen gegründet.


Geschrieben

@Studivgay, @Minotaurus, @Knuddelhajo und auch Du, @saturnus:
Ihr könnt es nicht lassen, oder? Einerseits beschwert ihr euch um die unsäglichen Zustände im Forum, anderseits jedoch seid genau ihr die Urheber dessen. Es spielt dabei absolut keine Rolle, wer angefangen hat.
Lasst endlich mal die persönlichen Animositäten weg und konzentriert euch aufs Thema.
Und oh Wunder wird sich dann darüber beschwert, wenn Beiträge gelöscht werden.
Die letzten zumindest haben mit diesem Thema rein gar nichts zu tun.
Entweder ihr besinnt euch endlich mal darauf, oder ihr macht weiter so,
das aber werden wir uns mit Sicherheit nicht mehr lange mit ansehen.

LG Silberblick GAYS.DE


  • Moderator
Geschrieben

@Saturnus:
Deine persönliche Meinung ( wie auch die meine ) über Elton John und seinen Lebensstil ist völlig irelelevant, und ändert auch nicht das geringste, weder an seinem Erfolg, an seiner Popularität, noch an seinem unabstreitbaren, positiven Einfluss auf die allgemeine Akzeptanz von Homosexualität. Er ist nun mal einer der "Grossen", und genau darum geht's ja hier in diesem Thread.

Wenn meine Beiträge deinen Säurehaushalt durcheinander bringen, so ist das keineswegs meine Absicht und tut mir auch aufrichtig leid. Vielleicht hilft ja Bullrich-Salz, oder auch das hier: &gt&gt&gt KLICK

Geschrieben

@ silberblick:

nein, ich kann nicht akzeptieren, dass du mich da in die öffentliche aufzählung der öffentlich zurechtzuweisenden und mit einem öffentlichen tadel zu versehenden mit aufgenommen hast (das ist auch eine form der anprangerung - im grunde sogar die urform!) . ich wurde von dem user grundlos korrigiert und damit ein stück weit als depp hingestellt. dagegen habe ich mich zur wehr gesetzt - und zwar auf meine höfliche und freundliche art, weil ich ablehne dem rat zu folgen "mit gleicher münze zurückzuzahlen". ich möchte daher, dass du entweder deinen beitrag entsprechend editierst, also mich aus deiner aufzählung der übeltäter herausnimmst, oder aber, dass du alle entsprechenden beiträge komplett entfernst. das betrifft die überflüssige "korrektur" des herrn, meine richtigstellende freundliche verteidigung dagegen und meinen namen aus deiner öffenlichen liste. sorry, dies hier kann nicht per pm geschehen, weil, die user das sonst nicht lesen können, ich aber von dir an den öffentlichen pranger gestellt wurde, statt per pm.


Geschrieben

Es passt gerade so schön an dieser Stelle, um eine allgemeine Information zu posten: Im Sinne einer Anprangerung wird verstanden, wenn ein User willkürlich namentlich genannt wird (zumeist, wenn er sich noch gar nicht in einem Thread zu Wort gemeldet hat) UND er durch Äußerungen bloß gestellt, in seiner Würde herabgesetzt, verunglimpft oder Schande über ihn gebracht wird.
Die Annmahnung eines bestimmten Verhaltens fällt nicht unter das Verständnis der Anprangerung in der heutigen Zeit (Internetforum).

MueMue, MOD

Geschrieben


und ändert auch nicht das geringste, weder an seinem Erfolg, an seiner Popularität, noch an seinem unabstreitbaren, positiven Einfluss auf die allgemeine Akzeptanz von Homosexualität.



@Hajo, ich fürchte, ich kenne bewusst kein einziges Stück von Elton John; eine unbewusste Aufnahme populärer Musik ist leider nicht zu verhindern. Sein Erfolg und seine Popularität in allen Ehren, bemerkenswert auch Deine ehrliche Begeisterung - eines aber ist ganz sicher: dass es Künstlern, die ein Millionenpublikum (und auch noch andere Millionen) hinter sich haben, viel leichter fällt, tapfer zu ihren Neigungen zu stehen, als dem unbekannten Gitarrespieler aus der Fußgängerzone. Ein sogenanntes "Outing" ist außerdem nur dann überhaupt möglich, wenn eine allmählich einsetzende Toleranz es vorbereitet. Wären die Vorlieben Elton Johns auf zehnjährige Jungen gerichtet, so würde ihm alle Popularität nichts nützen (wie man am Fall Michael Jackson gesehen hat). Fazit: Es stimmt nicht, dass berühmte Homosexuelle der Toleranz den Weg ebnen, sondern die Toleranz ermöglicht es, dass bekennende Homosexuelle berühmt werden und es auch bleiben.


  • Moderator
Geschrieben

@Crotalus:, dass dir die weltbekannten Kompositionen von Sir Elton nicht geläufig sind finde ich für einen Mann mit deiner Bildung schon recht erstaunlich, zumal diese sogar @Minotaurus nicht fremd sind, wie er ja auch in seinem Beitrag über "Candle in the wind" deutlich erkennen lässt. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, und deine ganz persönliche Angelegenheit, wenn du dich einer bewussten Aufnahme von (in der Gegenwart und jüngster Vergangenheit) populärer Musik verweigerst.

Was mich irritiert ist deine Aussage:




...Es stimmt nicht, dass berühmte Homosexuelle der Toleranz den Weg ebnen, sondern die Toleranz ermöglicht es, dass bekennende Homosexuelle berühmt werden und es auch bleiben...



Die Popularität von Elton John hat zunächst einmal garnichts mit seiner Homosexualität zu tun. Seine Berühmtheit hat er ja nicht durch seine Homosexualität, sondern durch sein Werk erlangt, und sein Erfolg wurde ihm nicht geschenkt, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit und seines musikalischen Genies. Dem tapferen Gitarrenspieler in der Fussgängerzone stehen ungeachtet seiner sexuellen Ausrichtung die gleichen Möglichkeiten offen, so er denn die musikalische Genialität eines Elton John besitzt.

Alleine schon die Tatsache, dass ein ( meinetwegen auch schriller ) schwuler Musiker im konservativen England von der Queen zum Ritter geschlagen, und für sein Lebenswerk in den Adelsstand erhoben wurde, stellt für mich zweifellos ein Verdienst zur Akzeptanz von Homosexualität dar.


Geschrieben


Es passt gerade so schön an dieser Stelle, um eine allgemeine Information zu posten: Im Sinne einer Anprangerung wird verstanden, wenn ein User willkürlich namentlich genannt wird (zumeist, wenn er sich noch gar nicht in einem Thread zu Wort gemeldet hat) UND er durch Äußerungen bloß gestellt, in seiner Würde herabgesetzt, verunglimpft oder Schande über ihn gebracht wird.
Die Annmahnung eines bestimmten Verhaltens fällt nicht unter das Verständnis der Anprangerung in der heutigen Zeit (Internetforum).

MueMue, MOD




die antworten sind nein, nein und nein! völlig falsch und voll daneben! spätestens jetzt dürfte auch klar sein was los ist. ich MUSS die konsequenzen ziehen, mir wird ja nicht einmal eine wahl gelassen. vielen dank an alle menschen hier für die freundliche unterstützung auch. :-(


Geschrieben

Also ganz so weit ist es nicht her mit der schwulen Offenheit von Elton John. Gewiss, es wurde schon in den 70er-Jahren viel gemunkelt, als er seine ersten großen Erfolge eingefahren hat. Doch hat es noch viele Jahre gedauert, bis auch er sich bequemte, sich und vor allem auch zu seinem Lebenspartner zu bekennen. Und das, obwohl sich andere Größen der leichten Muse, wie Marc Bolan von T. Rex oder die Kerls von "Village People", schon längst als schwul präsentiert hatten, ebenso Schriftsteller wie Truman Capote und Pasolini oder Künstler wie Warhol und andere. Zu Elton Johns Zögerlichkeit sei allerdings bemerkt, dass es die Manager der Musikindustrie waren, die vor einem "Outing" gewarnt hatten, weil sie - zu Unrecht, wie sich herausstellte - einen Imageverlust und damit einen Einbruch der Plattenumsätze ihres Topmusikers befürchteten. Parallelen zu George Michael und auch etlichen berühmten Filmstars sind nicht zu übersehen.


  • Moderator
Geschrieben

@Minotaurus:
Du hast selbstverständlich völlig recht damit, dass Elton John lange gezögert hat sich zu seiner Homosexualität zu bekennen, aber ist dies denn so verwunderlich ? Schliesslich gehört er - wie auch wir - einer Generation an,
die den § 175 noch real miterlebt hat. Darum ist es auch verständlich, dass er 1984 mit der deutschen Tontechnikerin Renate Blauel eine Scheinehe einging, die allerdings dann auch 4 Jahre später wieder geschieden wurde.
Wichtig ist doch nur, dass er sich letztendlich selbst zu seiner Homosexualität bekannt hat, und nicht etwa wie Kollege George Michael zwangsgeoutet wurde, weil dieser sich bei einem Blowjob auf einer öffentlichen Klappe erwischen lies.

  • Augen

    Ein Blick in die Augen kann tief und in sein - für viele ein erotisches Merkmal, dass wichtiger ist als Schwanz und Arsch.

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