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Die Angst,vor dem Offfline


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Zum wiederholten Male sitz ich im Auto,bin schon etliche Kilometer von zu Hause weg,plötzlich brech ich in Panik aus-
hab mein Handy vergessen--alles Mögliche,was passieren könnte,schießt mir durch den Kopf....und ich hab kein Handy--- die erste Reaktion ist,sofort umdrehen--die zweite eine Frage an mich selbst--was hast du eigentlich frührer gemacht,als es noch kein Mobiltelefon gab...und das ist noch garnicht so lange her---Telefonzelle gesucht,rechts rangefahren,telefoniert..Erst waren es nur Häuschen mit Münzsprecher,dafür war immer Kleingeld im Auto,später kamen Kartentelefone dazu--dafür hatte man eine Telefonkarte in der Brieftasche--es bewahrte einem aber nicht davor.im Notfall vor einer Zelle zu stehen,und es fehlten entweder die Münzen oder eine Telefonkarte.Nun haben wir alle ein Handy.Eben hörte ich im Autoradio,sechzig prozent der Engländer leiden an der Sucht Nomophobie= die Angst,ohne Handy unterwegs und damit sozial isoliert zu sein.Amerikaner sprechen von " Disorder" und vergleichen die Symptome mit anderen psychischen Erkrankungen wie Angststörungen,Suchterkrankungen oder ADHS.--Wie geht Ihr damit um ?


Geschrieben

Ich gehe damit um, indem ich kein Handy habe. Früher hatte ich mal ein Diensthandy, aber das habe ich weggeworfen. Ich möchte nicht ständig angerufen werden, muss nicht ständig telefonieren, und auch das Internet hat nur begrenzten Reiz.


Geschrieben

@fellatio,
ich vergesse mein Handy oft mitzunehmen. Weiterhin möchte ich nicht ständig kontrollierbar sein, trotzdem halte ich den Besitz eines Handies für wichtig. Die Möglichkeit heute weltweit telefonieren zu können ohne allzuhohe Kosten, ist doch überzeugend.
Mein Freund kann in einer Hand einen Sonnenschirm halten, in der anderen das Handy und dabei noch Motorrad fahren. Er nimmt es mit auf die Toilette und es fällt dabei ins Wasser. Leider muss ich dann eine Neues bezahlen. Wenn wir Älteren uns vielleicht noch daran erinnern können ohne ein Händy leben zu können, so glaube ich, dass die Jüngeren nicht mehr darauf verzichten wollen.


Geschrieben

Die älteren Semester hier leiden nicht so sehr darunter, einmal ohne Handy unterwegs zu sein. Ich benutze noch ein uraltes Nokia-Handy.Ohne Vertrag, funktionstüchtig. Man kann es gut benutzen , um seine Bekannten in zwei Gruppen zu teilen. Die einen kriegen die Festnetznummer, die anderen,ein wenig unsolideren, müssen sich mit der Handynummer begnügen.- Ich hasse nichts so wie die Dauertelefonierer, leider oft sogar im Auto tätig.


Geschrieben

qNuwas,
auf welchem Stern lebst Du denn?
Da ich kein Auto mehr hier in Berlin besitze, bin ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Dabei sehe ich mit Mißmut wie immer mehr Fahrgäste ungeniert, oft in großer Lautstärke, selbst intime Dinge allen Mitfahrern , mitteilen.
Etwas mehr Zurückhaltung würde diesen Menschen gut anstehen.
Doch was nutzt alles Gezetere darüber. Das Handy und damit die Öffentlichkeit am individuellem Leben des Einzelnen teilzunhmen. Die Piraten machen es ja vor.


Geschrieben

@Sunrise Ich lebe auf der (guten) alten Erde. Ich benutze sehr selten öffentliche Verkehrsmittel. Handy im Auto ist etwas gefährlicher als das lästige Handy-Geträtsche im Bus.Überflüssig ist beides.- Ich habe allerdings auch Bekannte, die Handys mit 1000 Zusatzfunktionen haben. Sie sagen, ich bräochte die auch. Aber ich bin so unmodern und noch nicht im Computerzeitalter angekommen.


Geschrieben

sind ja nicht nur dauertelefonate sondern eher ist es das internet was fehlt

ich hab zwar ein unangenehmes gefühl ohne handy allerdings kann ich damit umgehen ma keins beizuhaben...

sunrise hast überhaupt den eröffnungspost gelesen? wenn ja vielleicht kapier nur ich deine antwort nicht dann sorry


Geschrieben

Das Motorola StarTAC 75 war damals mein ersten Handy.

Ich glaube 1996 oder 1997 - das waren noch Zeiten
Es war das erste Klapphandy, absolut Hosentaschen- und eisdielentauglich :P
Das hat mir nach der Bestellung noch ein Vertreter von Mannesmann - D2 in die Wohnung gebracht.
Dann bin ich zu Nokia gewechselt und seit Apple mit dem iPhone den Smartphonemarkt erschüttert und revolutioniert hat, bin ich bis heute bei dem geblieben und ja, mir würde was fehlen.
Wenn ich´s mal daheim vergesse, erwische ich mich jedesmal bei dem Gedanken, sofort umzudrehen und es zu holen. Weniger aus Angst nicht erreichbar zu sein, mehr aus Gewohnheit und der vermissten Mobilität. Es begleitet mich nunmehr schon seit knapp 17 Jahren und alte Gewohnheiten legt man nicht so schnell ab - aber ich arbeite noch daran.


Geschrieben

Hmm, ist das nun Schleichwerbung oder nicht....Ich denke ja.

Ich hab auch ein Handy, kann damit "nur" telefonieren, das reicht mir. Und wenns mal zu Hause rumliegt auch gut, davon geht die Welt nicht unter.


Geschrieben

@PerkyBack,
bevor es Handies gab hatte ich einen Diensrwagen mit Funktelefon, da ich viel in den neuen Bundesländern zu tun hatte. Auch in Deiner Heimatstadt. Ich fand es unangenehm ständig von der GL kontrolliert werden zu können und an der Strippe zu hängen. So geht es mir heute auch noch. Daher habe ich die Frage von fellatio sehr wohl verstanden.
Es ist aber wohl auch eine Frage des Alters, wenn wir Älteren noch nicht so sehr daran gewohnt sind ständig erreichbar zu sein, sieht es bei der Jüngeren Generation eher anders aus.
Bei meinen Freunden stört mich, wenn sieihrem Handy mit Multifunktionen ständig mehr Aufmerksamkeit zuwenden, als ihren unmittelbaren Gesprächspartnern.
Das in einem Thread nicht immer mit den Postings direkt in Beziehung steht, ist doch normal und macht das Thema interessant wenn auch einmal daneben diskutiert wird. Es wird immer zu mehr oder weniger Abweichungen kommen.


Geschrieben


Hmm, ist das nun Schleichwerbung oder nicht....Ich denke ja.




Wie kommst Du denn darauf?

smilie_denk_10.gif


Geschrieben

Handy ? Ja , auch ich habe eins , bin mir aber nicht böse , wenn ich es mal daheim vergessen habe . Ich muss nicht unbrdingt überall , auch bein k....n auf der Toilette , erreichbar sein . Interessant ist es , wenn jemand versucht , mich mit unterdrückter Nummer zu erreichen , dass ist für mich ein absolutes Nogo . Wer zu feige ist , sich zu erkennen zu geben , kann mir gerne gestohlen bleiben . Desweiteren habe ich grundsätzlich den Vibrationsalarm eingeschaltet , weil ich es extrem nervig finde , wenn man überall , auch an unpassenden Orten , Klingeltöne hört . Witzig finde ich es , wenn die Jugendlichen in Gruppen zusammen stehen und sich stumm gegenseitig simsen , möglichst natürlich in unendlichen Abkürzeleien , deren Bedeutung ich garnicht kennen muss . Da ist mir ein gepflegtes Gespräch sehr viel wichtiger und interessanter .


Geschrieben

http://de.wikipedia.org/wiki/Schleichwerbung

Schleichwerbung ist laut deutschem Rundfunkstaatsvertrag „die Erwähnung oder Darstellung von Waren…

Zitat „s-h-biker“ …..Ich denke ja

Geschrieben

Du brauchst mir Wiki nicht zu zitieren, ich kenne den Begriff der Schleichwerbung.
Ich wollte nur wissen, wie Du zu dieser irrwitzigen Annahme gelangt bist.
Denn ich meinem Kommentar habe ich mehrere Hersteller benannt.
Zudem dürfte sich heute kaum einer für ein antiquiertes Handy interessieren,
dessen Technik längst überholt ist und nur noch der Berichterstattung dient.


Geschrieben


seit Apple mit dem iPhone den Smartphonemarkt erschüttert und revolutioniert hat, bin ich bis heute bei dem geblieben und ja, mir würde was fehlen.





Geschrieben

Zur "Ware" gehört auch Mannesmann - D2

Aber gut der Dinge, sind alles Antworten auf Postings und somit löschfähig...


Geschrieben

Perky, das ist eine Tatsache. Ebenso könnte ich von Nokia einige Geschichten erzählen, die überall nachzulesen sind und S-H-Biker - sorry, aber den Provider Mannesmann gibt es schon längst nicht mehr,
war zudem keine Ware sondern ein Dienstleistungsunternehmen.


  • Moderator
Geschrieben

Ein Handy habe ich nun seit 20 Jahren (damals hiessen die Dinger noch Mobiltelefon)
Als selbstständiger Unternehmer genoss ich die Vorteile für meine Kunden immer erreichbar zu sein.
Für diese Annehmlichkeit musste ich allerdings ausgebeulte Taschen in Kauf nehmen, denn die Handys der ersten Generation waren noch sehr klobig und im Vergleich zu heutigen Geräten geradezu riesig.
So wog mein erstes Mobiltelefon, ein Siemens S-1 ganze 390g, war 191mm lang, 57mm breit und 33mm dick,
ein echtes Drum.



Mittlerweile benutze ich seit gut 10 Jahren ein Samsung SGH-X640. Das Ding ist klein und leicht, rund wie ein Ei und hat sogar eine Digitalkamera und Vibrationsalarm. Das wichtigste aber ist: man kann prima damit telefonieren, und mehr erwarte ich auch garnicht von einem Handy.



Das Ding hat mir schon gute Dienste geleistet, etwa wenn ich mit dem Motorroller irgendwo auf der Landstrasse mit einem Platten liegenblieb. Es ist ein beruhigendes Gefühl in so einem Fall per Telefon Hilfe organisieren zu können. Vergessen tu ich das Teil so gut wie nie, denn so kompakt hat es locker in der Hosentasche platz. Wenn's denn doch mal passiert ist das auch nicht tragisch, ich würde deshalb nie auf halbem Weg umkehren. Mittlerweile ist das gute Stück ziemlich abgenutzt, die silberne Farbe an vielen Stellen abgescheuert. Nichtsdestotrotz ist es technisch in einwandfreiem Zustand, und mit einer Akkuladung (immer noch der erste) komme ich eine ganze Woche aus. Solange das so ist sehe ich absolut keine Veranlassung mir ein neues Handy zuzulegen.


Geschrieben

An das Siemens S-1 kann ich mich auch noch gut erinnern, das war ein echter Knochen und hatte eine dünne Antenne zum ausziehen. Mein damaliger Freund hatte das, nur irgendwann hat er es vor Wut in eine Ecke gepfeffert und sich auch ein Motorola zugelegt.


Geschrieben

Jaja , mit den alten Mobiltelefonen konnte man auch ganz gut die bösen Jungs in die Flucht schlagen


Geschrieben

Mein erstes Handy legte ich mir im Jahre 1996 zu: Ein Siemens S4, was aber auch immer noch ein ganz schöner Knochen war.


Damals empfand ich es eher noch als peinlich, das Mobiltelefon in der Öffentlichkeit zu benutzen, aber heute ist es für mich weniger problematisch. Inzwischen habe ich mehrere Handies diverser Marken besessen, bzw. besitze sie noch. Von LG, Motorola über Sony Ericcson bis hin zu meinem Favoriten Samsung. Ich kann aber auch sehr gut auf die ständige Erreichbarkeit verzichten. Es kommt sogar vor, dass ich an manchen Tagen das Handy am Morgen vergesse einzuschalten oder es zu Hause in der Ablage vergesse und ohne unterwegs bin. Das stört mich überhaupt nicht. Wenn mich jemand anruft, geht zur Not immer noch die Mailbox dran und wer was von mir will, kann dort eine Nachricht hinterlassen.
Und auch auf Internet kann ich mal für mehrere Tage verzichten, wenn ich es nicht "beruflich" nutzen muss.


Geschrieben

Es ist so herrlich schön , nicht erreichbar zu sein , das macht das Leben doch viel lebenswerter


Geschrieben

Auch mit Handy bin ich für so Manchen nicht erreichbar.... , dies hat mit unterschiedlichen Wellenlängen und nichts mit offline zu tun


  • Moderator
Geschrieben

Viele haben einfach vergessen dass es bei jedem Handy auch einen "EIN/AUS-Knopf" gibt. :P
Dieser ist vermutlich die am wenigsten benutzte Taste an jedem mobilen Kommunikationsgerät.
Die Technik sollte unser Sklave sein, nicht wir die Sklaven der Technik.


Geschrieben

@knuddelhajo,
damit mags Du zwar Recht haben, doch während meiner beruflichen Tätigkeit habe ich immer mehr feststellen müssen, das wir der Technik untergeordnet wurden. Zum Schluß mussten alle Arbeitsabläufe so eingerichtet werden, dass sie mit der vorhandenen Technik kompartibel waren.
Außer im Flugzeug schalte ich mein Handy nicht ab. Man könnte ja etwas verpassen, wenn man nicht jederzeit erreichbar ist. Vielleicht wartet ein Rendevous und man verpasst es sonst. Jedenfalls hofft man manchmal darauf.


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