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Rechte Schwule


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

sorry @ old -über-mir.

Ich habe erst jetzt gesehen, dass dein Beitrag das gleiche aussagt, wie meiner. War keine Absicht. Übrigens denke ich grade an einen Flüchtling, um den ich mich mal vor 2 Jahren gekümmert habe. Der war Syrer und Sharia - Fan. Er war aber auch Gay. Also, auch verheiratet und zwei Kinder, aber das zählt nicht. Hab mir von ihm sagen lassen, dass in Syrien spätestens ab 30 jeder Gay mit einer Frau verheiratet ist. Ich habe es nicht geschafft, ihm den Widerspruch zwischen seiner homosexuellen Veranlagung und seinem Wunsch nach der Einführung der Sharia in Syrien aufzuzeigen. 

 

Ein schwuler Sharia -Fan ist das gleich wie ein schwuler Nazi in Deutschland. Mir fällt dazu ein Grafitispruch ein:,, Nur die dümmsten Kälber, wählen ihre Schlachter selber". In diesem Sinne : Lasst Euch nicht von Rechten und Konservativen als punktuell nützliche Stimmvieh missbrauchen. Sie lieben Euch nicht.  Sie akzeptieren Euch nicht und insgeheim wollen sie Euch auch nicht tolerieren. 

  • 3 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Politische, von mir aus auch deutsch-stolze oder nationale oder historisch unverbesserliche Einstellung ist m.E. keine Frage der individuellen Sexualität und da wird mir die Psychologie Recht geben. Der Zwang zu verallgemeinern ist eben sehr tief in uns.

Ein Schwuler, Bi-, Hetero-Sexueller kann vegan sein, Fleisch mögen, PKW vor Bahn bevorzugen und... oh Wunder .... auch schwul sein. Ich würde die Schwulenfeindlichkeit eher im kirchlichen, als im politischen Bereich suchen (okay, Religion ist auch politisch), auch wenn diese Kirchen sich gegenwärtig gerade selbst damit ad absurdum führen. Unsere Erziehung (Pappi will Opa werden) und die Angst von der Umwelt als krank angesehen zu werden, erledigt dann den Rest !

RÖHM, SA-Führer war schwul und absoluter, führender  Nazi. Hat seine politische Einstellung ihn gehindert, Gay zu sein ? Über das Leid so mancher Ministrantenbengels möchte ich gerade einmal nicht ausführlich werden.

m.E. hat Nationalismus bzw. jedwede andere politische Einstellung nichts mit sexueller Orientierung zu tun. Trotzdem fordern noch heute kirchliche Organisation die "schwule Krankheit" zu bekämpfen, durch Einrichtung von "Erziehungsheimen". Hohe "Glaubensvertreter" sorgen für Verschärfung der Rechtslage gegenüber Gays (aber das hatten wir hier im Forum schon !)

Selbst in Staaten, wo Schwule wegen ihrer sexuellen Orientierung hingerichtet werden, gibt es sie: Bi's, Lesben und Schwule. Warum ? Weil sie in uns verankert ist, diese Einstellung, nicht in einer religiösen / politischen Meinung. Eher ist das Problem m.E. eine Frage der Toleranz. Also ich akzeptiere Heterosexualität ! Irgendwoher muss der Nachschub an schwulen Jungs und lesbischen Mädels ja kommen *hihi

Ein Blick in die historische Anthropologie zeigt, dass Homosexualität so alt ist, wie die Menschheit selbst. Wenn's kalt ist, kuschelt man eben !

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Gewalt gutheissenden Satz entfernt
Geschrieben
Am 15.5.2019 at 21:39, schrieb ChrisAktiv:

RÖHM, SA-Führer war schwul und absoluter, führender  Nazi. Hat seine politische Einstellung ihn gehindert, Gay zu sein ?

Nee, aber umgebracht hat es ihn, irgendwie. Sein Führer hatte ein Problem damit.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb nick2017333:

Nee, aber umgebracht hat es ihn, irgendwie. Sein Führer hatte ein Problem damit.

Sein "Führer" hatte ein politisches Problem mit ihm. Röhm war schon immer schwul, aber für die nationalsozialistische Bewegung nützlich. Zumindest war er das bis zu dem Punkt, wo die SA Eigenbestrebungen zur Machtübernahme zeigte und Himmler und seine SS einen Grund suchten, die "fette Schlägerbazille" auszuschalten. Dann hat Heydrich (damals noch Sturmbannführer) ihn im Knast erschossen, nachdem Röhm sich geweigert hatte, Selbstmord zu begehen. Homosexualität im Dritten Reich ist nur ideologisch zu sehen. Offiziell zu verurteilen, aber wo der einzelne nützlich, duldbar, solange nicht geoutet. Aber sich mit einem blonden Bengel im Bett in Bad Wiessee erwischen lassen... tse..... unglücklich *sfg

Aber: Nicht schade um die Schwuppe ! Nicht weil schwul, sondern weil brutal menschenverachtend.Auch ein Punkt, der zeigt, dass sexuelle Orientierung nichts mit Charakter zu tun hat, sondern Teil des Menschseins ist.

Geschrieben
Am 19.5.2019 at 21:53, schrieb ChrisAktiv:

Homosexualität im Dritten Reich ist nur ideologisch zu sehen.

Ich verstehe nicht ganz, was du damit sagen willst?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb oldysuchtjungy:

Ich verstehe nicht ganz, was du damit sagen willst?

Also besonders im Nationalsozialismus ist jede physische oder psychische Abweichung von einer festgelegten Arier-Norm "unwertes Leben". Dies ist nicht akademisch, nur ideologisch begründbar, ergo, entbehrt jedweder Logik.

Natürlich ist Homosexualität weder genetisch noch ideologisch. Religiöse, staatliche oder soziale (Erziehung) Zwänge machen sie künstlich zum Außenseiter. Von Natur aus hat der Mensch keine sexuelle Orientierung und ist "bisexuell". Heterosexualität und Homosexualität sind individuelle (und natürlich im freiheitlichen Denken absolut akzeptable) Spezialisierungen des eigenen Rechtes, für sich zu entscheiden. Letzteres wäre aber für einen Nazi-Staat nicht duldbar.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben
Gerade eben, schrieb ChrisAktiv:

Von Natur aus hat der Mensch keine sexuelle Orientierung

Nun, da stellst du eine gewagte Behauptung auf, die sich ja gut anhört, doch womit untermauerst du deine These von der allgemeinen Bisexualität der Menschen?

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb oldysuchtjungy:

Nun, da stellst du eine gewagte Behauptung auf, die sich ja gut anhört, doch womit untermauerst du deine These von der allgemeinen Bisexualität der Menschen?

Lach, nicht gewagt. Wissenschaftlich belegt, Süßer. Mensch ist Säugetier, Säugetiere - ohne den Menschen - folgen nur Instinkten aus ihrem selbst. Nur der Mensch mit seiner Entscheidungskapazität kann gegen diese naturgemäßen Anlagen stellen und sich je nach Umweltprägung individuell seinen Weg entgegen aller Anlagen entscheiden. Ich finde das gut so. Da kannst Du anfangen bei Konrad Lorenz nachzulesen.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

 

vor 15 Stunden, schrieb ChrisAktiv:

Da kannst Du anfangen bei Konrad Lorenz nachzulesen.

Na Lorenz jetzt bei diesem Thema als Bsp. anzufügen ist irgendwie auch gewagt. Er war in den 1940-er  beteiligt an einer "völker- und rassenpsychologischen Studie" an 877 "deutsch-polnischen Mischlingen und Polen" - mit dem Ziel, eine Beziehung zwischen Charaktereigenschaften und "völkischem Blutanteil" nachzuweisen.

Und er verkaufte seine Forschung als Grundlage nationalsozialistischer Rassenpolitik. Da wären mir andere Beispiele lieber.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb nick2017333:

Und er verkaufte seine Forschung als Grundlage nationalsozialistischer Rassenpolitik. Da wären mir andere Beispiele lieber.

Grundsätzlich gebe ich Dir da recht, lieber Nick ! Ich wollte auch nicht Person oder politische Einstellung eines Wissenschaftlers propagieren, sondern zumindest einen Teil seiner - international als richtig angesehener Forschung - zitieren. Diese ist Grundlage der Lehre der Verhaltensforschung an allen Schulen. Wenn wir in die Oper gehen und Wagner hören, so tun wir dies nicht wegen der antisemitischen Haltung des Komponisten, als mehr wegen seinem Werk..... da lassen sich noch mehr Beispiele nennen: Von Nietsche über Heinz Rühmann, Werner von Braun (der die Mondrakete, aber auch die Massenvernichtungswaffe V2 baute) bis Max Schmeling :-)

In diesem erwähnten Ergebnis war seine Forschung zudem kaum als Teil nationalsozialistischer Rassenlehre verkäuflich, da dieser mithin widersprüchlich.

Ich folgere: Nationalsozialist gewesen zu sein bedeutet nicht gleich auch dumm gewesen zu sein, sondern mehr schwaches Kind seiner Zeit.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb ChrisAktiv:

Nationalsozialist gewesen zu sein bedeutet nicht gleich auch dumm gewesen zu sein, sondern mehr schwaches Kind seiner Zeit.

Weiß nicht. In einem Aufsatz 1940 schreibt er: "Wenn das Erbgut so wichtig ist, muss "sozial minderwertiges Menschenmaterial" "ausgemerzt" werden.  Und weiterhin erhlärt er: "Andernfalls drohe "die Verhausschweinung des Menschen". Dann find ich den Vergleich zu "normalen" Mitläufern schon schwierig. Ich würde auch die Mitläufer von damals ganz klar von heutigen AfD-Wählern abgrenzen. Die heutige Möglichkeit sich zu informieren kann keiner mit damaligen Zuständen vergleichen.

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