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Putsch in der Türkei?


Bi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Wir haben nun die schöne Gelegenheit, uns aufs hohe moralische Ross zu schwingen und die Türken Demokratie und Menschenrechte zu lehren. Aber man sollte mit diesen Erkenntnissen zuerst im eigenen Lager beginnen. Die Türkei will unter Umständen die Todesstrafe wieder einführen.Darüber erhitzt man sich hier. Weiß man eigentlich, dass die zukünftige amerikanische Präsidentin Clinton auch für die Todesstrafe ist?Belehren wir die Dame auch über das Wesen der Demokratie?
Für mich war das Internet immer ein Raum der Freiheit. Unser geschniegelter Justizminister (bestangezogener Mann) sieht da aber Probleme.Offen fordert er zur Denunziation auf und versucht die Menschen einzuschüchtern. Im Kampf gegen die sogenannte "Hasssprache" sollen jetzt Hausdurchsuchungen durchgeführt und Menschen zum Schweigen gebracht werden.. Maas fühlt sich als Oberlehrer der Nation. "Das entschlossene Vorgehen der Ermittlungsbehörden sollte jedem zu denken geben, bevor er bei Facebook in die Tasten haut."
Wohlgemerkt, hier wird kein Umsturzversuch bekämpft, sondern hier gilt es nur, die Behörden gegen Beiträger (natürlich nur "rechte" Beiträge) in Stellung zu bringen. --- Kehren wir doch zuerst vor der eigenen Tür, bevor wir die Welt am demokratischen deutschen Wesen genesen lassen.


bearbeitet von BillyBudd
Geschrieben

der Jugendtreff Harmonie selbst stehe der Gülen-Bewegung nahe, und Gülen ist bei Erdogan in Ungnade gefallen.Erdogan verlangt ja die Auslieferung von Gülen ,der in den USA lebt.
Ja leider geht der Link nicht mehr ,Schade,


Geschrieben

die Türken wollen in die EU, aber keine Demokratie, wie soll das gehen?
Demokratie ist ja kein Geschenk der Natur ,sie muss Erkämpft werden und weiterentwickelt werden,
in keinem Land wird es 100% Demokratie geben dazu sind die Interessen zu Unterschiedlich.
Man kann aber Demokratie Leben jeder Einzelne und das ist auch schon Schwer alles auf eine Linie zu bekommen.
Na ja USA und Demokratie da scheiden sich die Geister. Ich halte die USA in den Anfangsschuhen der Demokratie ,dazu gibt es zu viel Rassismus mal mehr mal weniger ,Todesstrafe gehört ebend so wenig dazu
deshalb kann man die USA nur zum Teil als Demokratisch bezeichnen, und was Politik angeht ist da auch noch viel zu Ändern den Demokratie wird da auch nur klein Geschrieben .und in Deutschland ist auch noch nicht alles so wie es sein sollte ,
Die Türken lassen sich sowieso nicht Belehren ,sie machen was Erdogan will ,da er ja jetzt Schalten und Walten kann wie er will .


Geschrieben

die Türken wollen in die EU,aber auch die Todesstrafe!! Wie soll das gehen??


Geschrieben

Hallo BillyBudd, bitte fasse meine "Erwiederung" nicht als persönlichen Affront auf, aber Dein Beitrag forderte mich zu einer Entgegnung bzw. auf eine Gegenmeinung heraus.

In einer unlängst, in den USA gemachten Umfrage sprachen sich 85% der Amerikaner für die Todesstrafe aus. Diese Zahl finde ich erschreckend, so nehmen also 85% der US-Bevölkerung in Kauf, dass unter Umständen ein Unschuldiger durch Staatshand getötet wird. Das bei solchen Umfrageergebnissen alle Präsidentzschafts-kandidaten, mit Ausname des Aussenseiter Kandidat Bernie Sanders der Senator aus Vermont, sich für die Todesstrafe aussprechen ist (bei einer so hohen Aktzeptanz in der Bevölkerung) erklärlich, aber aus meiner Sicht bedauerlich. In Deutschland und in den meisten europäischen Ländern sieht es da ganz anders aus.Für die Gegner der Todesstrafe, hier und in den USA, gibt es also noch viel Aufklärungsarbeit zu tun! Auch ich schwinge mich auf das hohe Ross und versuche der Türkei Menschenrechte zu lehren. Nach meiner Meinung kann mit einem Land und einer Regierung etwas nicht stimmen (um es etwas vorsichtig auszudrücken) wenn die Regierung über Nacht über 30.000 ihrer Bürger einsperrt und den Prozess machen will. Hinzu kommt, dass Erdogan öffentlich auffordert Mitbürger und Nachbarn anzuzeigen, wenn Sie sich kritisch äussern. Da soll es schon reichen, eine witzige Bemerkung über Erdogan zu machen (um eingesperrt zu werden). Diese Zustände in irgendeiner Weise mit unser Land in Verbindung zu bringen -oder zu vergleichen "...Kehren wir doch zuerst vor der eigenen Tür.." halte ich für sehr fragwürdig! Da sollte man schon Ross und Reiter nennen! Was das Thema Internet an geht sollte man schon diferenzierter urteilen. Es kann meiner Meinung nach nicht angehen, dass zB. IS Sympartisanten ohne Strafverfolgung befürchten zu müssen, ihren Hass über unseren Lebensstiel und der Demokratie aus- und weiterverbreiten können. Aber auch die, die mit Absicht Falschmeldungen im Internet verbreiten, u.a. mit der Absicht den freiheitlichen Staat zu diskreditieren, kann eine freie Gesellschaft nicht hinnehmen. Bestimmte Erscheinungsformen im Internet sind nicht tollerierbar, sowas hat nichts mit "...ein Raum der Freiheit" zu tun. Auch eine Demokratie muß sich gegen ihre inneren und äusseren Feinde zur Wehr setzen. Ob die Ausdrucksweise des Justizministers angemessen war, kann ich nicht beurteilen, in der Sache hat er Recht. Das Internet hat keinen Freiraum für Hass!


Geschrieben

Was die Türken wollen, wissen die im Moment selbst nicht so genau..Im Moment haben sie halt Spaß daran, sich ihrem Chef hemmungslos hinzugeben.


Geschrieben

Ich krisierte, dass wir die Türkei in Sachen Demokratie belehren wollen, dass aber unser großer Freund und unser Vorbild USA gerade die Todesstrafe in vielen Bundesstaaten praktiziert. Du glaubst mir widersprechen zu können, indem du darauf verweist, dass die übergroße Mehrheit der Amerikaner für die Todesstrafe ist. Ja und? Meinst du, die Türken wären nicht dafür? Ich bin auch Gegner der Todesstrafe,will aber andere Staaten nicht belehren.
Natürlich stelle ich Deutschland und die Türkei nicht auf eine Stufe. Trotzdem meine ich, dass man bei uns noch lernen muss, dass Freiheit auch einen Preis hat, den Preis nämlich, dass man auch Unsinnsschreibern Raum gewähren muss.Wenn ich reglementieren will, bin ich auf einer ganz schiefen Ebene.Ich bestimme nämlich am Ende selbst, was Falschinformation, was Hass, was Volksverhetzung ist.Unser Justizminister kämpft einäugig gegen "Rechts", aber bei diesem Versuch der Instrumentalisierung gefährdet er das hohe Gut der Freiheit im Internet.
Man kann mich schwerlich der Verherrlichung des amerikanischen Traumes und des entsprechenden way of life verdächtigen. Ich glaube aber, dass die Amerikaner einen demokratischen Lebensstil praktizieren, der wichtiger ist als die Institutionalisierung der Demokratie.


Geschrieben

Im Augenblick erreichen uns Informationen über regierungsfeindliche Gruppierungen nicht mehr. So monolithisch wird die Türkei aber nicht sein. In unseren wirren Zeiten muss man Verständnis dafür haben, dass die Menschen sich nach einer starken Regierung sehnen, die auch die eigenen Interessen gegen Aktionen des Auslandes schützt. Wir hätten natürlich lieber Pappkameraden (notfalls Pfarrerstöchter) als Verhandlungspartner. Deshalb versuchen wir ja auch mit allen Mitteln, den Präsidenten Putin zu stürzen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde es schwer, den Türken Ratschläge zu erteilen, wie sie ein Präsidialsystem gestalten könnten, das unseren Vorstellungen von Demokratie entspricht. In der schwierigen Lage der Türkei hofft man offenbar auf eine starke Führung. Nicht anders als die Russen. Auch sie wählen ihren Präsidenten Putin, mit dem wir ja im Westen so unzufrieden sind, dass wir ständig Versuche machen, Russland zu bedrohen und zu destabilisieren.Richtig zufrieden waren wir nur mit dem Präsidenten Jelzin und seinen liberalen Ministerpräsidenten. Die Russen sahen damals ihr Land kurz vor dem Ausverkauf.Von dieser feinen Art "Demokratie" hatte man die Nase voll.
Wie also mit Erdogan? Sollte man die Türken von den Olympischen Spielen ausschließen, ein bisschen mit Sanktionen überziehen?? Leider sind sie ja in der NATO, sonst könnten wir ja Manöver an den westlichen Grenzen veranstalten. Vielleicht sollten unsere NRO s mal auf dem Gezi-Platz anhaltend demonstrieren lassen. Das gäbe doch verwertbare Bilder!


bearbeitet von BillyBudd
Geschrieben

BillyBoyRuhr

die Nazis haben zwar nicht den Mond Besetzt ,aber den Reichstag Anzünden lassen ,warum Wissen wir Heute , und den Überfall der Polen auf Deutschland auch selbst Inszeniert um einen Krieg zu Beginnen


Geschrieben

Lieber "BillyBudd" Du schreibst "dass Freiheit auch einen Preis hat, den Preis nämlich, dass man auch Unsinnsschreibern Raum gewähren muss" Nun, wenn Du die Berichterstattung im Internet zum Thema "München" und den dortigen Amoklauf zurückverfolgen würdest, vermute ich das Du die oben zitierten Wörter vielleicht anders formulieren würdest? Es sind eben keine harmlosen "Unsinnsschreibern" die da die Presse in München mit bewusten Falschmeldungen spickten. Mehr hierzu beim Thema MÜNCHEN bzw. Terror in München


Geschrieben

"Souse" , damit meinst du wohl den Badeort in Tunesien. "Side" heißt der beliebte Strand in der Türkei.


Geschrieben

Doch, das meine ich ganz ernst. Ich will möglichst viel Freiheit, aber im Gegensatz zu vielen hier kenne ich den Preis. Ich kenne die Schlammlawine des Internets, will aber all das in Kauf nehmen, wenn der staatliche Zugriff abgewehrt wird. Denn der tendiert immer zur Zensur, zur Auswahl, zur Herrschaft des Gängigen.


Geschrieben

Da kann ich Dir nicht mehr folgen "BillyBudd". Ich denke schon, dass jegliche Freiheit irgendwo eine Begrenzung findet, die Frage ist nur wie groß der Freiheitsspielraum ist/ sein kann. Wenn jemand Behauptungen, im Internet verbreitet, um damit andere zu schaden, dann hat soetwas nicht mehr mit Freiheit zu tun. Ebenso, wen im Internett zu krimminelle Taten aufgerufen wird, hört für mich der Spaß auf! Das Internet kann kein Rechtsfreierraum sein. OK es wird nicht einfach sein, die Grenzen auszuloten (da würde ich dir noch Recht geben), mit Zensur hat soetwas nicht zu tun. Die will ich auch nicht.


Geschrieben

Abwarten ist im Fall der Türkei im Moment die einzige Devise. Aus der Nato rausprügeln können wir sie immer noch. Leider sind viele Türken voll fascho, so wie alle Looser. Das äußert sich auch in der momentanen türkischen Innenpolitik
Da werden Aleviten gejagt, Kurden gequält und Armenier verächtlich gemacht.

Auf so was muss Europa irgendwann reagieren. Und nicht erst dann, wenn Barbarossa den Kyffhäuser verläßt.


Geschrieben

wenns ein putsch war dann der putsch der ahnungslosen, komigerweise sagten viele soldaten das sie zu einer übung ausgerücken wollten... und wen hats genutzt? normalerweise stellt man entscheidungsträger vorher kallt. kein wunder das die usa und ander westliche länder sowie deutschland die machterhaltung erdowahns in seiner superbunten demokratie sofort begrüßt haben!


Geschrieben

Ich glaub, da hast Du ne ganze Menge rein gar überhaupt nicht verstanden.


  • Moderator
Geschrieben

Vorab schon mal sorry für meine Wortwahl aber:

Diesem Erdogan haben sie doch in's Gehirn geschissen und vergessen rumzurühren...

denkt der allen Ernstes er kann Deutschland erpressen ???
Wenn es bis Oktober keine Visafreiheit gibt, will der den Flüchtlingspakt aufkündigen.
Er entwickelt sich nicht nur zum Diktator sondern auch zum Größenwahnsinnigen.
Sowas hatten wir doch hier auch schon mal...

Geschrieben

Quelle: GMX

Kann Ankara den Pakt zur Flüchtlingskrise überhaupt aufkündigen? Eigentlich nicht. In der am 18. März verabschiedeten Vereinbarung ist ausdrücklich festgelegt, dass die EU nur dann die Visumpflicht für türkische Staatsangehörige aufheben muss, wenn bis dahin alle 72 Voraussetzungen erfüllt sind. Dass dies bislang nicht der Fall ist, räumt selbst die türkische Regierung ein. Präsident Recep Tayyip Erdogan hat deutlich gemacht, dass er zumindest eine Bedingung auch gar nicht erfüllen will. Konkret geht es um die EU-Forderung nach einer Änderung der Anti-Terror-Gesetze, die aus EU-Sicht auch eine Verfolgung von Journalisten und Oppositionellen ermöglich


Wenn die Türkei das Flüchtlingsabkommen wirklich aufkündigt - würde es dann wieder zu steigenden Flüchtlingszahlen in Deutschland kommen? Nicht unbedingt. Unter Migranten hat sich herumgesprochen, dass beliebte Asylländer wie Deutschland oder Schweden über Griechenland und die Balkanroute kaum noch zu erreichen sind. Für diejenigen, die in ein bestimmtes Land nach Westeuropa wollen, ergibt die Überfahrt von der Türkei auf die griechischen Inseln deswegen kaum noch Sinn.


Wie reagiert die EU? Sie will sich nicht erpressen lassen. "Wenn die Türkei die Visa-Liberalisierung haben möchte, müssen die Vorgaben erfüllt werden", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Montag. Dies habe Präsident Jean-Claude Juncker mehrfach ganz klar gemacht. Gleichzeitig wird betont, dass man alles dafür tut, um das Abkommen zu retten. Experten der EU-Kommission berieten und unterstützten die türkischen Behörden bei der Umsetzung von ausstehenden Reformen, heißt es.















Geschrieben

Dieser Flüchtlingspakt ist eh nicht dafür verantwortlich, daß seit Ende Frühjahr weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen, sondern das haben Österreich und die Balkanländer mit der Schließung der Balkanroute zu 99 Prozent bewerkstelligt.


Geschrieben

Hier träumen einige.Wenn die Türkei Flüchtlinge wieder bis auf die griechischen Inseln lässt, haben wir bald die bekannten Bilder.Vielleicht fragt Merkel dann wieder: "Warum sollte ich nicht freundlich zu den armen Menschen sein?"
Oder vertraut man hier auf die bulgarische oder mazedonische Regierung? Die Migranten werden bald sehen, dass die Balkanroute wieder offen ist. Offen bis Germany.


Geschrieben

Klar und Mutti's CDU hat immer recht ;-)


Geschrieben

Daß Mutti eine Riesendummheit gemacht hat, hat sie ja selbst intern zugegeben: "Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da"
http://www.welt.de/politik/deutschland/article146898053/Die-Union-verweigert-Merkel-die-Gefolgschaft.html

Offenbar glaubt sie, daß sie sich den Wählern als unfehlbar darstellen muß und daß sie daher öffentlich keinen Fehler eingestehen darf, um an der Macht zu bleiben. Und nur deshalb hat sie m.E. diesen unnötigen Flüchtlingspakt mit der Türkei vereinbart, anstatt einfach offen zuzugeben, daß sie einen Fehler gemacht hat und ihre Flüchtlingspolitik um 180 Grad ändern muß, daß sie wieder die Grenzen schließen wird und wieder Dublin anwenden wird, und daß der Grenzschutz wieder alle, die illegal die Grenze überqueren, zurückweisen wird, wie das jeder vernünftige und verantwortungsvolle Regierung anordnet, die den Zustrom eindämmen möchte und nicht noch weiter anheizen, so wie Mutti das mit ihrer Grenzöffnung tragischerweise getan hat. Die Schweden und die Österreicher waren zwischenzeitlich einsichtig und haben ihren Fehler korrigiert. Wann wird Mutti das endlich tun? Meine Einschätzung: diese Frau ist starrsinnig, daher wohl niemals, so lange sie Bundeskanzlerin ist.

Ein wenig erinnert mich ihr starrsinniges und störriges Verhalten an Kohl's Starrsinn im Zusammenhang mit der Spendenaffäre, wodurch er seinen politischen Niedergang selbst beschleunigte.

Geschrieben

Es tut mir leid, aber ich finde, das Thema wird zu sehr missbraucht, um der CDU (Merkel und jetzt auch Kohl) am Zeug zu flicken. Das ist enges parteipolitisches Denken.
Ein Gedankenexperiment: Man stelle sich vor, im letzten Jahr sei eine rot-grüne Regierung an der Macht gewesen. Roth und Göring-Eckhardt hätten schalten und walten können in der Flüchtlingspolitik. Man hätte eine" Willkommenskultur" erlebt , die Merkels "Freundlichkeit " hätte blass erscheinen lassen.


Geschrieben

Was nun liebe EU?Den Flüchtlingsstrom nach D haben wir ja z.Zt.einigermaßen unter Kontrolle.Doch nun mehren sich verstärkt zusätzlich Asylanträge von Türken aus dem Kurdengebieten.Lt.BAMF sollen in den ersten 6 Monaten von ca 1700 türk.Antragstellern ca 1500 Kurden darunter gewesen sein.Diese Einschätzung deckt sich mit einer Schätzung des UNHCR


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