Bodyshaming ist ein Thema, was Männer und Frauen beschäftigt. Doch schwule Männer sind viel häufiger davon betroffen. Wir möchten erklären, warum das so ist und was du dagegen tun kannst. Niemand sollte sich für seinen Körper schämen, selbst wenn er nicht dem Schönheitsideal der Gesellschaft entspricht.

Was ist Bodyshaming eigentlich?

Fast jeder Mensch hat irgendetwas an seinem Körper, was ihm nicht gefällt. Manche fühlen sich zu dick oder dünn, andere zu groß oder klein. Die Nächsten kritisieren nur bestimmte Körperregionen an sich selbst. Wenn Menschen aufgrund ihres Äußeren gedemütigt, beleidigt oder diskriminiert werden, nennt man das Bodyshaming. Dabei sind Schwule häufiger betroffen als homosexuelle Menschen. Das ist verwunderlich. Eigentlich sollte man meinen, dass viele schwule Männer sich gerade wegen der Vorurteile anders verhalten.

Bodyshaming beim Online-Dating

Hauptsächlich Dating Apps sind ein gefährlicher Punkt, was das Thema Bodyshaming betrifft. Immerhin wird hier ganz bewusst nur nach dem Äußeren entschieden. Potentielle Partner werden abgelehnt, wenn die Bilder nicht sofort überzeugen. Dabei hätte man dem Menschen in Wirklichkeit vielleicht deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Vor allem das Profilbild ist entscheidend, denn das sieht man zuerst. Menschen reagieren online oft übersensibel auf das nicht perfekte Foto. Gerade bei schwulen Männern zeigt sich, dass sie noch mehr auf die Optik achten, als heterosexuelle Menschen. Übergewicht wird selten geduldet. Der durchschnittliche Schwule steht auf sportliche, klar definierte Männerkörper.

Passt das Äußere nicht, erfahren Schwule häufig Hass und Hetze. Leider führt dies immer öfter zu Essstörungen. Etwa zwei von drei Männern mit Essstörung sind homosexuell. Das spricht für sich.

Die richtige Community für dich

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bodyshaming zu entgehen. Wenn du besondere Vorlieben bezüglich des Aussehens anderer Männer hast, kannst du dir die passende Community suchen. Es gibt beispielsweise Männer, die auf knabenhafte Typen stehen. Sie nennen sich Twinks. Du findest aber auch Communitys mit den Bears, die auf behaarte Männer stehen. Je nach äußerlicher Vorliebe gibt es noch weitere Typen. Du kannst dich ihnen anschließen und damit die Gefahr des Bodyshaming eingrenzen.

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Body Positive – nicht alles, was anders ist, ist schlecht

Du solltest deinen Körper akzeptieren, wie er ist. Jeder hat Ecken und Kanten und wenn du dich selbst annimmst, können das auch andere Männer. Es gibt eine Body Positiv Bewegung. Deren Anhänger schätzen besonders ihre nicht perfekten Körpermerkmale. Einige davon setzen sie bewusst in Szene, machen Bilder und posten diese im Internet.

Jeder findet seinen passenden Partner, du solltest nicht nur nach dem Äußeren urteilen.

Body Neutrality – weg vom Äußerlichen

Natürlich gibt es auch Menschen, die gegen die Body Positive Bewegung steuern. Ihrer Meinung nach legen diese Personen noch immer zu viel Wert auf Äußerlichkeiten. Die Anhänger von Body Neutrality wollen, dass dein Körper dir egal ist.

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Was wir dazu meinen: Du musst dich in deinem Körper wohlfühlen, egal wie er aussieht. Nur deine Meinung ist wichtig und nicht die der anderen. Letztendlich hilft gegen Bodyshaming ein starkes Selbstbewusstsein. Demütigungen sollten an die abprallen. Versuche, sie zu überhören. Sortiere in deinem Umfeld die Kontakte aus, die dir schaden.


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