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Nach dem Unfall wurden die Beine wie Kinder für mich


bausportswearandy

Empfohlener Beitrag

bausportswearandy
Geschrieben

Am 13. 6. 2013 brach ich mir durch einen unglücklichen Sturz dreifach den rechten Unterschenkel. Die Speiche wurde durch ein Implantat in eine wieder achsengerechte Lage gebracht, das durch den Knochen geschoben wurde (Röhrenknochen sind innen hohl) und mit Schrauben am Fussknöchel und knapp unterhalb des Knie befestigt wurde. Das Implantat wurde wegen der allgemeinen Operationsrisiken wie Narkose und multiressistente Krankenhauskeime im Bein belassen.

Es läuft zwar noch, aber nicht mehr schnell und auch nicht mehr so ausdauernd wie früher. Das hat ihm die Bezeichnungen "Meckerquante" und "Mimosenbein" eingebracht.

Wenn wir viel gelaufen sind, muss es erst einmal ausgestreckt werden. Dabei gebe ich den Erleichterungsruf von mir: "Es gibt doch nichts schöneres, als nach dem grossen Wege - Tag (Fitnesstraining, Freiwilligenarbeit) die Tentakel auuszustrecken, vor allem die Meckerquante und das gebrochene Mimosenbein.

Da ich in einer energetisch gut sanierten Wohnung lebe und ohnehin schnell schwitze, schlafe ich nur in kurzer Turnhose und im Winter mit einer Wolldecke über dem Körper, blau oder silbergrau. Dann werden die Beine mit folgenden Worten zu Bett gebracht: "Quantchen, ich habe etwas ganz feines für euch. Das kennt ihr bestimmt. Etwas weiches, flauschiges, wolliges und blaues (silbergraues). Die blaue (silbergraue) Decke kommt jetzt zu Quantchen." Mitunter füge ich noch ein Lob hinzu: "Die habt ihr euch heute verdient. Ihr seid tapfer gelaufen/habt tapfer auf dem Ergometer mitgemacht." Nach diesen Worten stecke ich die Beine unter die Decke und sie entspannen meistens, das sie stark durchblutet und somit fühlbar warm durchströmt werden. Dabei vibriert es in den Beinen ganz hochfrequent. Das ganze ist sehr angenehm und lässt mich sagen: "Ein schönes Konzert gebt ihr wieder für Meckerquante und Mimosenbein in S-Dur" (also in den höchsten Tönen).

Morgens begrüsse ich die Beine und sage ihnen, was der Tag bringt, etwa: "Ihr dürft jetzt noch zwei Stunden unter dem Tisch stehen. Danach müssen wir (viel) laufen. Und heute abend kommt wieder die blaue (silbergraue) Decke zu Quantchen."

Vielleicht muss man sehr einsam sein, um auf solche Gedanken zu kommen. Ich weis es nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt.


bausportswearandy
Geschrieben

Zur Korrektur: Gebrochen habe ich mir natürlich das Wadenbein, nicht die Speiche. Letztere ist ein Knochen im Unterarm.


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