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Wie geht man mit "Schwulsein" um?


Neu2603

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich betrete gerade Neuland.
Offensichtlich bin ich schwul und weiss nicht, wie ich nach langjähriger Ehe damit umgehe und wie ich meine langjährige Vermutung bestätigen oder verwerfen. Fakt ist, dass männliche Körper mich mehr reizen als weibliche. Bin vollkommen unsicher und brauche Antworten

Geschrieben
einfach deine lust ausleben was dich reizen tut und dein weg finden
junggeblieben70
Geschrieben
war auch drei mal verheiratet, und mag heute nur noch Männer. du mußt es ausprobieren, sonst zweifelst immer
Geschrieben
bin auch seit 38 jahren verh., meine frau weiß nichts und darf auch nichts merken. ich würde dir raten triff mal einen mann der dir gefällt und mach einfach. sex unter männern kann sooo geil sein, manchmal besser als mit einer frau. man kann eifacher sagen was man gern mag oder was nicht. lieben gruß pitt
Geschrieben
Auch ich bin nun schon 36 Jahre verheiratet und habe ein erfülltes Hetero-Sexleben. Trotzdem fühle ich mich des Öfteren zu Männern hingezogen und genieße die Homoerotik. Ich würde mich als bin bi und nicht schwul bezeichnen.
Geschrieben

Ich bin seit 32 Jahren verheiratet, könnte mir kein Leben ohne Sex mit Frauen vorstellen. Habe vor 6 Jahren das erste Mal Sex mit Mann gehabt,geil geblasen wurden, seitdem kommt das immer wieder mal vor. Kann ich nur empfehlen  es zu probieren.

Geschrieben
Kann Verwirrungen geben durch zu hohen pornokonsum. Diese ganzen bi-neigungen ruhen oft daher, da man sich gedanklich sehr in diesen pornos vertieft..Es ist oft schon im geringerem Maße eine totale reizüberflutung..
Geschrieben (bearbeitet)

Es verwundert mich doch ein wenig, wie hier jemandem, der doch offenbar im Zwiespalt mit sich selbst ist, ganz locker geraten wird, „seine Neigungen einfach auszuleben“, ohne Rücksicht auf die Frau, mit der er seit vielen Jahren verheiratet ist. Einem Reiz nachzugeben, ist immer am einfachsten; ihm zu widerstehen, kostet weitaus größere Überwindung. Wer sich als bisexuell begreift und durch beide Seiten seines sexuellen Verlangens gleichermaßen angezogen wird, der sollte vielleicht nicht verheiratet sein. Wer es erst spät entdeckt, der sollte sich von seiner Frau trennen oder sie zumindest einweihen, mit ihr darüber sprechen, damit beide zusammen herausfinden können, ob sie noch eine gemeinsame Zukunft haben oder nicht. Aber Betrug, Versteckspiel, Lügengeschichten, das kann es doch wohl nicht sein.

Im übrigen: Man muss nicht alles „ausleben“, was einem als Phantasie durch den Kopf geht. Oft ist es besser, gerade das nicht zu tun. Diese Ansicht mag unmodern sei, sie hat gleichwohl Bestand.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben
Ich dachte bis zu meinem 39. Lebensjahr, dass ich bi bin. Dann kam der Tag, an dem ich mich in einen jungen Mann verliebte und binnen weniger Tage die Entscheidung traf bei meiner Lebensgefährtin aus- und bei ihm einzuziehen! Ansonsten eher unschlüssig und zögerlich, würde ich es immer und immer wieder genauso machen!!!
Geschrieben (bearbeitet)

Menalkas traf es auf den Punkt, Danke. Habe meine Frau vor 13 Jahren meine Neigung gestanden und offen mit ihr darüber gesprochen. Sie war sehr rücksichtsvoll und hat sich mir noch mehr geöffnet als zuvor und sogar in der Literatur nachgeschlagen, welche Vorlieben schwule Männer haben. Sie half mir bis zuletzt meine Neigung nicht im Vordergrund zu haben. Gute Freunde haben uns dabei sehr unterstützt, was heißt gute, es sind Freunde. Nun ist meine Frau gestorben und alles ist wieder präsent und mein Halt ist nicht mehr. Deswegen suche ich nach fast 40 Jahren Ehe, ohne weder mit einer Frau, noch mit einem Mann meine Frau betrogen zu haben nach Hilfe und Ratschläge. Du Menalkas sprichst mir aus der Seele und genau deshalb bin ich so verzweifelt.

bearbeitet von Neu2603
Rechtschreibefehler
Geschrieben
Schwierig. Ich bin als Schwuler gestartet, war auch mal 13 Jahre befreundet, dann ergab es sich, dass eine Frau in mein Leben trat. Wollte ich eigentlich nicht, sie wollte aber. Zeigte sich offen für alles. Haben sogar geheiratet. Dennoch - z.B. ein "Dreier" wäre wohl mir ihr nicht zu machen. Eigentlich wollte sie mir auch Seitensprünge erlauben, jedoch im Ernstfall litt sie dann doch darunter, sodass ich fast keine schwule Begegnung mehr habe, und wenn doch mal eine Gelegenheit ist, habe ich beschlossen, es zu verheimlichen, um sie nicht zu irritieren. Sex in der Ehe: Fast nicht mehr, also ganz wie als Jugendlicher: Selbstbefriedigung. Wenn alles andere im Zusammenleben stimmt, kann man sich so durchaus arrangieren!!! Es gibt wirklich Schlimmeres (siehe Tschetschenien...)
Geschrieben
Hi mir ist auch so gegangen. Muss es vor meiner Frau geheim halten. Bin bi stehe auf Männer und treffe mich auch ab und zu mal. Alles gute.
Geschrieben
Am ‎11‎.‎05‎.‎2017 at 23:09, schrieb Neu2603:

Ich betrete gerade Neuland.
Offensichtlich bin ich schwul und weiss nicht, wie ich nach langjähriger Ehe damit umgehe und wie ich meine langjährige Vermutung bestätigen oder verwerfen. Fakt ist, dass männliche Körper mich mehr reizen als weibliche. Bin vollkommen unsicher und brauche Antworten

learning by doing ;)

Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb Pitt54:

bin auch seit 38 jahren verh., meine frau weiß nichts und darf auch nichts merken. ich würde dir raten triff mal einen mann der dir gefällt und mach einfach. sex unter männern kann sooo geil sein, manchmal besser als mit einer frau. man kann eifacher sagen was man gern mag oder was nicht. lieben gruß pitt

Dem was du geschrieben hast, stimme ich zu. Mann muß die Erfahrung mal machen um zu Urteilen.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Menalkas:

Es verwundert mich doch ein wenig, wie hier jemandem, der doch offenbar im Zwiespalt mit sich selbst ist, ganz locker geraten wird, „seine Neigungen einfach auszuleben“, ohne Rücksicht auf die Frau, mit der er seit vielen Jahren verheiratet ist. Einem Reiz nachzugeben, ist immer am einfachsten; ihm zu widerstehen, kostet weitaus größere Überwindung. Wer sich als bisexuell begreift und durch beide Seiten seines sexuellen Verlangens gleichermaßen angezogen wird, der sollte vielleicht nicht verheiratet sein. Wer es erst spät entdeckt, der sollte sich von seiner Frau trennen oder sie zumindest einweihen, mit ihr darüber sprechen, damit beide zusammen herausfinden können, ob sie noch eine gemeinsame Zukunft haben oder nicht. Aber Betrug, Versteckspiel, Lügengeschichten, das kann es doch wohl nicht sein.

Im übrigen: Man muss nicht alles „ausleben“, was einem als Phantasie durch den Kopf geht. Oft ist es besser, gerade das nicht zu tun. Diese Ansicht mag unmodern sei, sie hat gleichwohl Bestand.

Zum Teil hast du Recht,  wenn sich jeder scheiden lässt, der Bisexuell ist, oder es Später entdeckt würde es ja kaum noch Verheirate Paare geben. Nicht jeder hat den Mut es zuzugeben, genauso wie viele Lespiesche Frauen in einer Ehe gibt es wo die Männer es nicht wissen. 

Geschrieben
Schwul ist doch schön sag doch oder auch das du androgyn bist zu deiner Frau ? Mirabelle
Geschrieben
Ich weiß wie schwierig es ist sich zu finden und ich glaube nicht, dass Dir jemand helfen kann herauszufinden ob du schwul bist. Aber ich denke, dass es auch nicht so wichtig ist ob jemand schwul oder bi ist. Du hattest eine tolle Frau, denn so würden nicht viele reagieren und es ist sehr schade, dass Deine Ehe nicht gunktioniert hat. Ich und die Anderen kennen Dich nicht, wir wissen nichts von dir und Deinem Leben und es gibt keine allgemeingültige Lösung. Ausprobieren und sich keine Gedanken machen kann funktionieren, kann aber auch genau der falsche Weg sein. Meine Richtlinie ist immer, Wenn dich etwas interessiert, dann probier es aus, achte aber immer darauf, dass niemand verletzt wird und schon gar nicht,k wenn er mir nahesteht. Wenn das Risiko besteht, dass ein Nahestehender verletzt wird, ist für mich der Verzicht die bessere Lösung, denn die Lust ist schneller beseitigt als ein Vertrauensbruch!
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb SAW:

Zum Teil hast du Recht,  wenn sich jeder scheiden lässt, der Bisexuell ist, oder es Später entdeckt würde es ja kaum noch Verheirate Paare geben. Nicht jeder hat den Mut es zuzugeben, genauso wie viele Lespiesche Frauen in einer Ehe gibt es wo die Männer es nicht wissen. 

Dann wäre die Ehe ein überlebtes Modell. Man würde ja Eheleuten auch nicht ohne weiteres Seitensprünge mit dem anderen Geschlecht zugestehen. So etwas wirkt sich auf Ehen zerstörerisch aus, auch wenn oft das Gegenteil beteuert wird. Also ist auch nicht einzusehen, wieso Männer, die plötzlich ihre Bisexualität entdecken, sich nun unbedingt "ausleben" müssen. Es ist eine vertrackte Situation, nichts anderes. Stehe ich zu meiner Ehe, zu meiner Familie, zu meiner Frau, oder muss ich unbedingt alle meine Phantasien Realität werden lassen? Beides zusammen geht wohl kaum.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Menalkas:

Dann wäre die Ehe ein überlebtes Modell. Man würde ja Eheleuten auch nicht ohne weiteres Seitensprünge mit dem anderen Geschlecht zugestehen. So etwas wirkt sich auf Ehen zerstörerisch aus, auch wenn oft das Gegenteil beteuert wird. Also ist auch nicht einzusehen, wieso Männer, die plötzlich ihre Bisexualität entdecken, sich nun unbedingt "ausleben" müssen. Es ist eine vertrackte Situation, nichts anderes. Stehe ich zu meiner Ehe, zu meiner Familie, zu meiner Frau, oder muss ich unbedingt alle meine Phantasien Realität werden lassen? Beides zusammen geht wohl kaum.

Da muß ich dir Recht geben, aber wie wir beide wissen macht jeder in der Zeit eine Veränderung durch, zb. Plötzlich müssen die Männer  oder die Frau einen viel Jüngeren Partner haben. Was stimmt da in der sogenannten Ehe nicht. So ist auch die Sexuelle Neigung. 

Schwanzgeil666
Geschrieben
Am 11.5.2017 at 23:09, schrieb Neu2603:

Ich betrete gerade Neuland.
Offensichtlich bin ich schwul und weiss nicht, wie ich nach langjähriger Ehe damit umgehe und wie ich meine langjährige Vermutung bestätigen oder verwerfen. Fakt ist, dass männliche Körper mich mehr reizen als weibliche. Bin vollkommen unsicher und brauche Antworten

Hallo, ich erlaube mir mal meine Gedanken dazu zu äußern...Vielleicht reizt Dich das ganze deshalb jetzt so sehr weil es einfach neu ist und vielleicht relativiert sich das ein wenig wenn Du erst genug ausprobiert hast...Ich hatte auch die erste Zeit keine Lust mehr auf meine Freundin aber an sich gibt es sachen ( z.B. Brüste oder ein weibliches Becken ) was mir ein Mann nicht geben kann und somit ist es für mich voll ok mir von jeder Seite das zu holen was mir taugt und zu sehen das ich weder noch sondern einfach Bi bin....

Viel Glück noch

Geschrieben

Versuch einfach , erstmal alles auszuprobieren , könnte ja sein , dass es nur mal so ein Verlangen ist , wie in der Pubertät , wo man ja auch schon gelegentlich zusammen wixt und mal in den Mund nimmt. Wenn es doch schon mehr ist , dann lebe es aus und wenn Du Dir dann echt sicher bist , dann kannst Du es dem engsten Kreis mitteilen. Gut überlegen , wem man das so erzählt. Ich glaube , dann fällt Dir auch ein Stein vom Herzen. Gay sein ist keine Krankheit , nur Mut.  Hab das auch vor 10 Jahren durchlebt , meine Bedenken waren größer , als es dann raus war. Deine Frau wird es Dir vllt. übelnehmen , wenn Du ihr damit kommst. Vllt. ggenießt Du auch nur den Sex mit Männern und hältst den Mund. Bi ist auch cool und was gglaubst , wieviele Bi sind  ? Du wirst überrascht sein ;-)   LG  

 

Geschrieben

Ich habe das gleiche Problem.. Bin Bi uns es zieht mich in letzter zeit mehr zu Männern als zu  einer Frau hin. Ich finde sex mit Männern sehr geil. Habe nur angst, dass meine Frau etwas erfährt???

Was dann?? Dann  uss ich wohl die Ehe aufgeben?

Geschrieben

Falls du das Gefühl hast wirklich schwul zu sein und dich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlst, solltest du dich vielleicht einfach einmal mit jemandem übers Internet treffen, oder in gay cafes gehen und es auf dich wirken lassen. Ich habe mich schon immer in Jungs verliebt und mit 15 Jahren nach dem ersten Sex auch nie eine Frau vermisst. Schwulsein ist etwas sehr Schönes, was den Menschen oft nur durch sogenannte gesellschaftliche Normen und Meinungen, verdorben wird. Falls du Liebe einem Mann gegenüber spürst, bist du homosexuell, und solltest auf jeden Fall dazu stehen und es leben. Warum sollte einem irgendetwas unangenehm sein, was die Natur hervorgerufen hat. Und man ist ja nicht der einzige Schwule auf der Welt! Es gibt sooo viele davon... grins

Geschrieben (bearbeitet)

Wie Du an den Beiträgen, der Anderen hier sehen kannst, bist Du nicht alleine mit solchen  Gedanken. Wenn ich Deinen Beitrag richtig lese (besonders Deine zweite Anmerkung), dann kämpfst Du ja schon über 13 Jahre mit diesem Zwiespalt, Hetero/Gay/Bi. Es ist schwierig, Dir das "Richtige" zu raten. Mit über 50zig Jahren wird es Dir sicher nicht leicht fallen Dich eventuell neu zu orientieren (was ja eigendlich keine neue Orientierung ist). Ich würde Dir auf jedem fall einmal raten proffesionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vermutlich wird es so etwas wie "Pro Familia" oder ein "Gay-Centrum" in Deinem Ort nicht geben,  aber  in Frankfurt (wa wohl die nächste grosse Stadt ist) werden diverse Beratungsstellen vorhanden sein. Ich denke , der Weg dort hin, wird sich auf jedem fall lohnen. Ssich von professionellen Menschen einen Rat einzuholen, wird sicher das Richtige sein. Damit will ich es auch schon belassen, ich hoffe Du findest Deinen Weg.

bearbeitet von oldysuchtjungy
  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Langsam akzeptieren das du schwul bist. Ich wusste so ungefähr mit 16 das ich irgendwie homosexuell bin. Konnte es aber erst mit Anfang 20 akzeptieren das es so ist. Und gegen Ende 20 Anfang 30 Jahren habe ich mich auch schrittweise nach außen geroutet.

 

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