Jump to content

Mundart, Idiom, Dialekte, Ghettoslang oder astrein Hochdeutsch?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Vielleicht ergibt das ja mal wieder ein lockeres Thema. Welche Dialekte oder Slangs habt ihr so drauf, wie unterhaltet ihr euch lieber, in dem Dialekt, mit dem ihr groß geworden seid, oder lieber in schulmäßigem Hochdeutsch?

Ich kenne einige Mixkulturelle, die von 5 oder mehr Dialekten ein bisschen was reden, wo noch Dialekte von ihrer früheren Heimat mit drin stecken, wie Welsh oder 'Idreska', ich erlebe aber schon hier in Kiel die unterschiedlichsten Klangarten beim Deutschen, und mir kommt es so vor, als redeten vor allem ganz junge Leute ein eigentümliches Deutsch mit vielen anderen Sprachanteilen drin.
Selbst spreche ich auch eher ein Mischmaschdeutsch, das sich an der Klangmelodie der jeweiligen Gesprächspartner zu orientieren sucht.

Könnt ihr der Veränderung der deutschen Sprache auffolgen, oder habt ihr damit Probleme, wenn jemand Dialekt redet?
Ich kann nicht alle Dialekte problemlos verstehen, habe aber ein Sprachen-Hobby und komme mit der Zeit dahinter. Bei Kölsch fällt es mir mit am Schwersten, das zu entschlüsseln.

Witzig finde ich 'Denglisch', weil Deutsche englische Begriffe manchmal sehr seltsam verwenden, und den Ghetto-Slang der jüngeren Leute verstehe ich oft gar nicht besonders.

Welche Dialekte empfindet ihr als besonders cool und welche könnt ihr nicht leiden?
Mir gefällt schwyzerdüütsch und irischer oder australischer Akzent gut, aber Akzente sind noch mal eine andere Ebene. Manchmal unterscheiden sie sich 5 Dörfer nebenan schon etwas.


Geschrieben

Was an den Schulen gelehrt wird, nehme ich an. Bei Englisch und Norwegisch ist das zumindest das, was an den Schulen gelehrt wird.


Geschrieben

Ich glaube, es gibt kein reines Hochdeutsch. Das ist halt ne lebende Sprache, die sich tagtäglich verändert.Reines Hochdeutsch spricht wahrscheinlich niemand, denn das ist in meinen Augen ein rein theoretisches Konstrukt. Mit der Schriftsprache sieht das schon anders aus.


Geschrieben

icke fand eenen französischen akzent so süß, det is eene andere geschichte. aba zu hause musste det imma hochdeutsch sein. jetze mag icke BÄRLIN.
im job muss det leida imma noch allet hochdeutsch sein...


Geschrieben

Servus Buam. Denglisch kommt mir fei ned ins Haus. Mir san mir. Oiwei scho . Pfiats Eich.


Geschrieben

Ich war bisher der Ansicht nur hochdeutsch zu sprechen, aber in Berlin erkennt man sofort das ich aus dem Ruhrgebiet komme Weil wir hsuefig "Wat" und "Dat" sagen Selbst der Tenor in Aida sang einmal:"Wat kommt denn da?"
Da ich aber auch einige Zeit auf dem Hof meines Grossvaters in Westfalen gelebt habe, mischen sich manchmal unbemerkt Worte im westfaelischem Dialekt im taeglichem Leben darunter.
Als Geheimagent muesste man schon lange ueben, um sich nicht durch die Sprache zu verraten woher man kommt.
Doch letztlich ist es mir egal wie jemand quatscht. Wenns drauf ankommt verstehen wir uns allemal.


Geschrieben (bearbeitet)

Wow-ein spannendes Thema-besonders für mich,der sich öffentlich für den Erhalt der Ostfriesischen Sprache einsetzt.-Noch wird in ganz Ostfriesland Platt gesprochen,es ist die niederdeutsche Volkssprache.Eigenbezeichnungen sind Platt,Plattdütsk oder Oostfreesk.Ostfriesland gehört zu den Regionen,in denen das niederdeutsche noch eine relativ starke Stellung hat.
.Unter dem Einfluß des Hochdeutschen ist jedoch ein Rückgang der Sprachkompetenz bei den Jungen Menschen zu verzeichnen In den siebziger Jahren haben viele Eltern begonnen mit ihren Kindern nicht mehr Plattdeutsch. zu reden. Der Hinweis auf Bilingual und der viersprachigen Schweiz hat nicht geholfen ihre Befürchtung zu zerstreuen, das die Kids in der der Schule nicht richtig mitkommen Die Bezeichnung Ostfriesisch bezieht sich im allgemeinen Sprachgebrauch heute meist auf das ostfriesische Platt und nur noch selten auf die in Ostfriesland ausgestorbene ostfriesische Sprache,die außerhalb Ostfrieslands nur noch im Saterland von rund 2 000 Menschen gesprochen wird (saterfriesische Sprache)
Marron C.Ford,ein dunkelhäutiger Amerikaner aus Massachuetts,ist ein fanatischer Ostfriese und rettet seit Jahrzehnten die Saterfriesische Sprache.Fort ist Linguist und parliert akzentfrei in allen friesischen Dialekten.Sein Platt ist so rein,da fließen Tränen


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Schreibfehler korrigiert
  • Moderator
Geschrieben

iss doch Worscht wie aaner babbelt, Hauptsach mer versteht wasser maant...^^


Geschrieben

Was man an den Schulen lehrt, ist also nicht das selbe Deutsch, in dem die Schrift benutzt wird? Sogenanntes Mittelhochdeutsch? Welches verwenden denn die Nachrichtensprecher?

Bei Platt aus dem nord-holsteinischen Bereich fallen mir viele Verwandtheiten zum Englischen auf, auch im Norwegischen gibt es solche Verwandtheiten. Hier scheinen leider auch nur ganz wenige Leute noch fließend Platt zu sprechen, sodass man, um es zu lernen, sich mit der Zeit ein Vokabeln-Sammelsurium aufbauen müsste. Bei den Amish oder Mennoniten in Kanada ist ein Deutsch verbreitet, das sehr alt sein soll.

an gudn shabbet


×
×
  • Neu erstellen...