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der tod retung oder fluch


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

was meint ihr zum tehma tod ist das fluch oder eine rettung für einen menschen der nicht mehr weiter weiß
und was meint ihr was nach dem tod kommt


Geschrieben

Nach dem Tod kommt viel Ärger und Probleme für die die noch weiterleben, also den Hinterblieben.

Und ein Suizid ist NIE eine Lösung


Geschrieben

Der Tod kann Fluch und Rettung zugleich sein, und was geboren wird muss auch irgendwann sterben. Ich persönlich haben keinen Glauben, und denke daher ziemlich frei. Ich musste leider mehrmals am eigenen Leib in meiner frühesten Jugend erfahren was es heisst mit dem Tod in Kontakt zu kommen. Glaub mir: Jedesmal war`s ziemliche scheisse (beide Eltern und ein sehr guter Kumpel). Nach langer, schwerer Krankheit ist der Tod eine Rettung, aus freien Stücken (Suizid) immer ein Fluch.
Ich kann dir nur raten dich von der Gothic-Szene zu entfernen und dein Leben mit eigenen Gedanken neu aufzubauen und nicht den Meinungen anderer hinterher zu rennen.
Ich hoffe dir mit diesen Worten ein wenig geholfen zu haben.
Ansonsten: ***

*edit by admin: Keine Kontaktdaten veröffentlichen, bitte nur per Nachricht weiter geben, danke

Geschrieben

Tschuldige@howie, aber die Gothic-Szene hat nicht mehr mit Selbstmord-Sucht oder der Vermehrung depressiver Stimmungen zu tun als der Lions Club oder die Waldritter. Das sind auch nur Anhänger einer bestimmten Musikrichtung und viele haben ein Faible für mittelalterliche Klamotten, Vampir-Romantik-Fantasie oder LARP-Spiele. Wahr ist vielleicht, dass die sich über Trauer, Melancholie oder Tod zwangfreier unterhalten als andere Gruppen. Was aber richtig und gut ist, ist es, sich selbst ne Meinung zu bilden.
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Ich würde sagen, was der Tod bringt, hängt mit dem individuellen Bezug und dem Thema zusammen, zu dem man bezieht.
Selbstmord ist eine freie Entscheidung, ein möglicher Weg, um konstantes Leid zu beenden -- man handelt nur sehr egoistisch, wenn man andere nicht berücksichtigt. Allerdings handeln sie auch oft genug egoistisch, je nach Fall -- man will niemand dazu aufmuntern, zu sterben, aber ich finde, man sollte ein Recht auf Leben haben, sowie ein Recht auf einen würdigen Tod aus freier Entscheidung, wo er unaushaltbares Leid beendet. Die Definition von unaushaltbarem Leid anderen zu überlassen ist einfach, denn sie spüren es nicht.
Es ist ein schwieriges Thema, sieht man ja bei den Sterbehilfe-Diskussionen.
Wegen einem blöden Kerl muss man sich nicht unbedingt umbringen. Weil er einen vielleicht nicht will oder solches. Auch nicht wegen verletztenden Äußerungen anderer, oder aus Einsamkeit. Manchmal warten nur alle darauf, wie die Geier, dass man den Sprung endlich wagt -- gerade dann kann es interessant sein, trotzdem weiter zu machen.

Was danach kommt. Nun ja, der biologische Compound löst sich allmählich in seine Bestandteile auf, je nach Ort und Witterung oder Konservationstechnik kann das ganz schnell gehen, oder Jahrmillionen dauern. Es gibt eine interessante BBC-Doku zum Thema Sterben, wo ein Sterbender begleitet wurde. Es gibt die Bücher über NTE's von Dr. A. Moody -- es gibt jede Menge Varianten davon, was Leute alles glauben. Von der ewigen Wiederkehr auf dem Rad des Lebens über Thor und Odin am großen Tisch zu Walhall bis zu den Wiedergängern, den Nosferatu, vom Zurückkehren als nichtkörperliches Wesen bis hin zur Verschmelzung mit der Ewigkeit.

Meines Erachtens löst sich, wenn man das nicht verhindert, der Körper nach und nach auf und seine Bestandteile werden durch die in seiner Umgebung stattfindenden natürlichen Prozesse aufgenommen und verwertet, neu eingelagert, aufgespalten. Im unmittelbaren Todeszeitraum versagen nach und nach die Organe. Ohne Blutkreislauf, wenn das Herz zu schlagen aufhört, versagt die Lungentätigkeit. Ohne Lungenfunktion gelangt kein Sauerstoff mehr zu den Zellen, sie ersticken quasi. Ich weiß nicht, wie lange der Restsauerstoff noch ausreicht, um das Bewusste zu erhalten, ich schätze nur kurze Zeit -- wenn man im Stadium dessen, was unter "Exitus" bezeichnet wird, überhaupt noch viel mitkriegt. Manche Bücher sagen was davon, dass bestimmte Zellen noch Stunden danach leben, andere sagen, dass nach spätestens 3 Minuten alles Leben erloschen sei. Soweit ich wüsste, ist nach 16-18 Stunden schon die Totenstarre vervollständigt, das passiert, weil der Muskulatur ein bestimmter Stoff fehlt, der während man lebt, durch den Stoffwechsel konstant zugefügt wird. Ich hab's vergessen, wie das Zeugs heißt, stand mal im Präparationsbuch drin. Nach nem Tag oder zwei geht das von selbst wieder weg.

Der Tod ist in der modernen gesellschaft ein vielfach gescheutes, verdrängtes oder auch automatisiertes Thema. Der Umgang und Kontakt mit Sterbenden läuft völlig unnatürlich und abgewälzt auf Ämter und Hospize / Krankenhäuser ab. Die Furcht vor dem eigenen Ableben oder dem bekannter, gemochter Menschen scheint diesen Umgang zum Teil heraufberschworen zu haben.
Tod ist auch immer ein Platz machen für neues Leben. Wenn wir gar nie sterben würden, wovon sollten all unsere Nachfahren leben? Irgendwann wäre der ganze Planet voll gestellt mit greisen, immer noch hilfloser und gebrechlicher werdenden Mehrhundertjährigen. Wenn's so wäre wie im Transhumanismus, ja schön, aber irgendwann hat mal alles gesehen, alles 20 Mal gelesen, von jedem Geist gekostet.

Ich weiß nicht, ob seit einiger Zeit jeder Ansatz zu dem Thema hier gleich ein verbal getarnter Suizidwunsch ist, deswegen habe ich mal sowas geschrieben.


  • 11 Monate später...
Geschrieben

Schade, dass dieses Thema total abgesunken ist. Man hätte doch noch mehr Ansichten sammeln können. Auch ein die Historie der Todes-Betrachtung und ihre Entwicklung über die Zeit im Abendland anreißender Beitrag wäre schön gewesen.

Wenn ich mich nicht gänzlich irre , hat doch gar die Feiertagsstimmung dieser Zeit etwas mit dem Tod von Jemand zu tun, oder nicht? Ich schieb's nur mal hoch. In meinen Gedanken ist der Tod was ganz Natürliches, und übt eine gewisse Faszination aus, die mich seit Kindertagen begleitet. Selbst in der Symbolik als sensenschwingender Knochenmann im altmodischen Kapuzensweater ist er mir sympathisch ;-)


Geschrieben

Suizid ist definitiv keine Lösung und schon gar nicht würdig, IVM hat`s richtig beschrieben, man hat recht auf eigenes Leben aber es mit dem Selbstmord zu beenden ist wiederum meiner persönlicher Ansicht nach absolut unwürdig, denn es lohnt sich zu Leben, das leben bietet so vieles, mit dem Tod endet alles... Klar ist es für jeden irgendwann soweit zu "gehen" aber lieber ganz spät als ganz früh und durch eigene hand!
Im Grunde aber ein wirklich schwieriges Thema...


Geschrieben

sterben geht von ganz alleine, leben ist die herausforderung! natürlich die freiheit eines jeden einzelnen hört nicht da auf, diesen sterbevorgang abkürzen zu dürfen. wer angst vor dem tod hat, hat angst vor dem leben
der sterbevorgang selbst, wenn er mit krankheit und schmerzen verbunden kann berechtigter weise angst machen
tod nennen wir etwas , was wir ja nie erfahren, uns bewusst machen, untersuchen oder betrachten könnten. also was ich damit meine ist dass wir tod nur als etwas abstraktes für uns nicht fassbares erleben können.noch deutlicher, kein mensch wird je spüren wie "tod-sein" ist.für einen menschen gibt es nur leben und das hat einen anfang und ein ende. alles andere entzieht sich unserem bewusstsein. eine rettung kann der tod nur für einen lebenden sein. also der bedrohende wird gekillt beispielsweise, oder endlich darf geerbt werden. ja es gibt ein leben vor dem tod. und nur darum geht es. ich bin nicht geboren um zu sterben. beruhigend finde ich immer die vorstellung dass meine bewusste wahrnehmung, dass mein ich endet.ewig ich??? oohh nooo!!
wer mit selbstmord gedanken nur spielt füttert seine depression, wer selbstmord androht ist ein elendiger erpresser. morden ist menschlich(das können wir am besten) die frage was nach dem tod kommt ist mir völlig unwichtig, es interessiert mich auch nicht, wo oder was oder wer ich vor meiner geburt war. es gibt mich dann nicht mehr, nur noch als futter für die maden oder ein teil meiner organe rettet das leben eines anderen. doch ich finde es für mich persönlich so erleichternd, dass ich mir keine gedanken darüber machen brauch, ich bin dann ja so zu sagen entlassen von mir. nicht mehr weiter wissen, kann auch ein guter zustand sein, stelle ich mir vor, hab ich noch nie erlebt. doch tod als eine lösung für "nicht mehr weiter zu wissen" ist ein widerspruch in sich. ok, ich bin eben sehr neugierig und möchte eben solange leben wie es mir irgendwie möglich ist, damit ich den klatsch und tratsch von uns menschen noch ein bisschen mehr mitbekomme


Geschrieben

einen sehr schönen Spruch den ich mal gelesen hab "Wenn du einmal traurig bist oder nicht weiter weißt, und am liebsten sterben würdest, dann denke an die Menschen die traurig sind, weil sie sterben müssen".


Geschrieben

Selbsttötung als Ausweg? Damit erreichst du nichts. Es bleiben nur unzählige Menschen zurück, die über eine solche Tat vor Trauer, nie wieder so richtig glücklich sein können. Selbsttötung zerstört also weit mehr, als nur dein eigenes Leben.
Wenn jemand Suizid-Gedanken hat, fördert das natürlich in hohem Maße Depressionen. Jedoch ist die Androhung von Selbstmord etwas, dass jeden Menschen alamieren sollte, und es ist keine elendige Erpressung - es ist ein Hilferuf!

Hier gilt es zu hinterfragen, welche Umstände einen jungen Mann zu so einem Schritt treiben? Welche Probleme scheinen so unüberwindlich, dass der Freitod als die einzige Lösung vermutet wird?

Ein schönes und erfülltes Leben ist das, was du anstreben solltest. Auch wenn es mal schwer fällt oder sogar aussichtslos erscheint. Man muss sich dann auch mal durch kämpfen. Erst am Ende eines langen Lebens sollte der natürliche Tod stehen, der von ganz alleine eintritt. Und nach dem Tod? Ist dann alles zu Ende? Oder verwandelt sich die Energie in etwas anderers? Das sind Fragen, die sich nicht beantworten lassen. Aber ich glaube an so etwas, wie die immerwährende Energie eines jeden Menschen.


Geschrieben

doch MueMue es ist elendige erpresseung, natürlich auch hilferuf, aber einer der andere sehr erpresserisch unter druck setzt. klar ich rede hier auf grund meiner erfahrungen und die gehen dahin, dass mich mein freund anruft völlig besoffen und mir sagt, ich müsse ihm helfen. so konnte ich ihm nicht helfen, zwei wochen später hatte er sich umgebracht. ein halbes jahr habe ich nicht mehr mit jemandem gesprochen, weil bei jedem telefonat meinte er mir seine suzidwünsche mitteilen zu müssen. . ich bin der meinung, wer gehen will soll gehen, reisende sollte man nicht aufhalten. wer sich hilfe wünscht will ja wohl bleiben und niemand ist verpflichtet jemandem anderen zu helfen, oft können wir nicht helfen. doch hilfe kann sich jeder bei dazu ausgebildeten menschen holen, sich hilflos zu fühlen und die nächsten mit selbstmord zu "bestrafen" bzw sie mit dieser möglichkeit zu bedrohen halte ich sogar für die perfideste erpressung die es gibt.
nachtrag: user die in foren den eindruck erwecken suzid gefährdet zu sein muss der forenbetreiber die polizei schicken und sie müssen mit einer anzeige rechnen
menschen die in der öffentlichkeit suzidgefährdet erscheinen landen zu recht in der geschlossenen
also, wer möchte dass es klappt, sollte niemand davon erzählen und möglichst da zur sache kommen , wo ihn lange niemand findet
suzidankündigungen sind morddrohungen!! wie hier jeder merken kann reagiere ich auf diese art der aggression entsprechend


Geschrieben



also, wer möchte dass es klappt, sollte niemand davon erzählen und möglichst da zur sache kommen , wo ihn lange niemand findet



Das machen auch meistens die wirklichen Todeswünschler so. Denke ich an B., den Kumpel eines Bekannten, der galt in seiner Clique als echter Partylöwe und hatte ständig die Mädels an seinen Fersen. Er kam in einen Raum und hatte die Aufmerksamkeit für sich. Er war sehr beliebt und hatte zig Kontakte. Ein scheinbar hochfröhlicher Charakter. Von seinen Problemen wussten nicht mal seine Eltern was. Er ging wandern bei Blaubeuren, da gibt es einige hohe Felsen, und dann nahm er Anlauf. Weg mit 20. left the Building.

Dennoch kommt mir das überschwängliche Sorgen, Wehklagen und der Anspruch an eigene Verletzungen durch Selbstmörder manchmal stark übertrieben oder egobezogen vor. Als wollte man hinterher etwas beanstanden, um das man sich vorher auch schon nie gekümmert hat, oder den Gegangenen noch dafür rügen, dass er seine Problematik unter seinen gegebenen Umständen nicht lösen konnte.

Sterben müssen, und nicht wollen, gegenüber sterben wollen, und nicht dürfen, das ist eine Ansicht mit Explosivinhalten, aye. Da müssen aber auch jene, welche das Ertragen von fortdauerndem oder sich vergrößerndem Leid und Schmerz bei Todkranken fordern, auch mal erfahren haben, was Qual wirklich ist. Außer dem Menschen, den es betrifft, sollte aber doch keiner über seine Selbstverfügung hinweg entscheiden. Natürlich sollte man auch nicht seine eigene Gesundheit, oder die gesamte Gefühlswelt auf einen Todeswünschler ausrichten, oder von dessen Entscheidung abhängig machen. Da fehlt mir oft der Respekt vor dem Weg des anderen. Manchmal ist es auch Mut, den letzten Schritt zu tun, besonders in einer Gesellschaft, die auf der einen Seite verbreitet an Wiedergeburt oder Leben nach dem Tod glaubt, auf der anderen Seite aber unerklärlicherweise furchtbare Angst vor dem Tod hat.


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