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Nicht schwul genug?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das österreichische Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl hat einen Asylbewerber abgelehnt, der sich in Afghanistan wegen seiner Homosexualität verfolgt fühlte. Das Amt bezweifelt, dass der Achtzehnjährige wirklich homosexuell ist, und behauptet, der Asylgrund sei nur vorgeschoben. Mag ja sein. Bemerkenswert aber ist die Begründung, mit der die Behörde ihre Entscheidung allen Ernstes untermauert: „Weder Ihr Gang, Ihr Gehabe oder Ihre Bekleidung haben auch nur annähernd darauf hingedeutet, dass Sie homosexuell sein könnten“. Ein trippelnder Gang, womöglich durch High Heels betont, ist also unbedingt ein Kennzeichen homosexueller Männer, ein manieriertes Gehabe und eine erkünstelte, singende Sprache sind weitere Mindestvoraussetzungen, und die Bekleidung hat gefälligst den Wanderer zwischen den Geschlechtern anzuzeigen. Nachdem der Jugendliche sich mit einem Mitbewohner handfest auseinandergesetzt hatte, stellte das Amt fest: „Ein Aggressionspotenzial ist bei Ihnen also vorhanden, das bei einem Homosexuellen nicht zu erwarten wäre.“ Homosexuelle haben sanft, weich und passiv zu sein: sie wehren sich nicht, wenn man sie misshandeln will, und jammern dann höchstens.

Sollte dieser Unsinn wirklich zur Leitlinie einer Behörde gehören, die über das Schicksal junger Migranten entscheidet? Sollte es sich noch nicht herumgesprochen haben, dass Menschen verschieden und möglicherweise nicht bereit sind, sich in die eingeschränkte Vorstellungswelt österreichischer Bundesbeamter einzufügen?

Geschrieben
Ösis hatten schon immer ein leicht verstaubtes Verhalten und bei einigen sind die Klischees festbetoniert. Fahr nach Ösiland und fahre in die Vergangenheit.
Geschrieben

nun, so wie du es darstellst, ist wohl das amt völlig unfähig. ich würde dem jungen kerl einen homo porno zeigen und schauen ob sich unten etwas bewegt.

aber noch zum angeblichen verfolgungs und flucht- grund: dann müßten auch hunderttausende russen fliehen und hier unterschlupf suchen.

Geschrieben
Ich seh das so: da die chance (kein fakt nur chance) ohnehin bei migranten eher gering ist, sich in eine bestehende kultur einzufügen, einer arbeit nachzugehen welche die sozialkassen und systeme nicht belastet und auch sonstwie eine bereicherung fur das heimische volk ist, tun die östereicher gut daran, jeden abzuweisen der nicht diesem bild entspricht.
Geschrieben
Was soll man da noch sagen? Ich frage mich immer wieder, wer hat eigentlich die Beamtenschaft erfunden? Im übrigen- Kommentar zu Pieselerde- Migranten sind Menschen wie du und ich, und wenn ich als Gesellschaft auch so mit ihnen umgehe, dann sind sie sehr wohl eine Bereicherung für uns alle. Das setzt aber voraus, dass ich auch bereit bin eine Integration zuzulassen und nicht den ganzen Tag darüber schwadroniere, dass diese zu nichts taugen. Einfach mal scharf nachdenken, bevor ich derartige Kommentare ablasse.
Geschrieben
Ich habe diese Reaktion auf meinen Kommentar sehr wohl erwartet und stelle gerne nochmal etwas klar: die beamten haben sehr wohl richtig entschieden, denn wer auf seiner flucht das eine oder andere sichere drittland durchquert um dann in Österreich, Deutschland oder schweiz zu landen, ost wohl kaum auf der flucht vor verfolgung, so dern eher auf die groszugigen alimente der sozialsysteme aus. Das sagt mir nicht hass oder Rückständiges denken, sondern gesunder Menschenverstand. Dann kann auch nicht vom "schwadrinieren den ganzen tag die reden sein, wenn ich hier mal einen Kommentar zu den unterschiedlichsten themen abgebe. Bitte hier nochmals nachdenken und selbst Reflektieren. Und zu guter letzt sind migranten natürlich eine bereicherung aber nur dann wenn sie die unsere Gesellschaft mit ganzen herzen als ihre akzeptieren und nach ihren regeln leben, die unsere kultur respektieren um dsie DANN und nur dann durch einfließen lassen ihrer Kultur "bereichern". Nicht hass und vorurteile sind das gebot der stunde sondern Menschenverstand und Besonnenheit
Geschrieben (bearbeitet)

@Pieselerde, was weißt du denn über den jungen Mann, dass du so eine weiteres behaupten kannst, er habe sichere Drittländer durchquert, um dann in Österreich ins Sozialsystem einzuwandern? Ich würde mir, ohne ihn zu kennen, ein solches Urteil nicht erlauben. Es ist aber nicht untypisch: wenn es gilt, Asylbewerbern das Bleiberecht abzusprechen, ist jedes Mittel recht, sogar das älteste Vorurteil, das platteste Klischee. Denn sie wollen ja alle nur unser Geld!

Der "Schwulentest" ist bis heute nicht erfunden worden, ein körperlicher Defekt ist auch nicht auszumachen,  und man muss sich wohl oder übel auf die Selbstauskunft der Betroffenen verlassen. Ein Muslim gibt sich nicht so gern als homosexuell zu erkennen, und ob es nun stimmt oder nicht: was jener Beamte da formuliert hat, zeugt leider von unverzeihlicher Blödheit. Da sitzt eindeutig der Falsche an maßgeblicher Stelle, und mir fällt nichts ein, was man zu seiner Ehrenrettung vorbringen könnte. 

 

 

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben
Es ist sicher ok Zweifel zu haben Aber es heisst auch im Zweifel für den Angeklagten Also wer solche Strapazen auf sich nimmt und solch eine Flucht mit all ihren Gefahren der sollte fair behandelt werden Aber so ist unsere Gesellschaft sucht sich nur das gute was uhr gefällt und alles andere ist Dreck Man sollte sich einfach mal in die Lage der Flüchtlinge versetzen
Geschrieben
Zu Kommentar von menalkas: ich weiß im Prinzip genau so viel wir ihr alle auch: er flüchtete aus afgahnistan, vermutlich über den landweg nach östereich. auf dem weg dahin ist der nicht nur durch ein sicheres herkunftsland gekommen, in dem Homosexualität zumindest geduldet bzw toleriert wird. dann wird in einigen Interpretationen des Artikels gesagt, dass es in dem SOS-Kinderdorf(!) in dem er untergebracht war des Öfteren Auseinandersetzungen um ihn herum gab. ...wir wissen hier nciht ob diese von ihm oder jemand anderem ausgingen aber klar ist: wenn ich schwul bin und wenn ich weiß dass es in meinem Kulturkreis (meisten islamisch) eine Totsünde ist und man in einigen Ländern mit dem Tod befraft wird, dann backe ich auch in Östereich in einer Flüchtlingunterkunft einfach mal kleinere Brötchen und gehe auseinandersetzungen aus dem weg. natürlich gibt es keinen Schwulentest und das ist auch keine Krankheit oder Defekt oder was auch immer. Keiner sollte sich für seine Neigungen rechtfertigen müssen. Jedoch sind in anderen ländern europas, die bleiberechte an gewisse bedingungen geknüpft und ich gestehe jeden land das eigene recht zu jeden abzuweisen, wenn das land eben denkt, dass die Person nicht passt oder sonst was. Die Art und weise war in diesem Fall halt eher ungeschickt, da geb ich euch allen wohl recht. zum Kommentar von Doc00: viele flüchtlinge sind auf Grund der Lage in ihren heimatländern Traumatisiert. Viele kennen unsere Kulturellen gebrauche nicht oder können und wollen sich nciht mit ihnen identifizieren. Zum Beispiel der umgang mit Frauen oder der umgang mit Schwulen. Die Art zu diskutieren und die andere Seite in einer Diskusion von der eigenen meinung zu überzeugen ist eine gänzlich andere wenn zumeist ein religiöses Regelwerk zugrunde liegt. Egal welche Gründe zu einer Flucht aus dem eigenen Land sprechen, ist nciht der Hauptgrund der Flucht, das eigene Leben und das seine Familie zu retten? Und wenn man das berücksichtigt, fällt mir auf, dass es gerade an der türkisch syrischen grenze bzw weiter im Türkischen Territorium, riesige Flüchtlingsaufnahmelager gibt, die genau das gewährleisten und die zudem schon einen Ähnlichen, wenn auch moderateren Kulturellen Hintergrund liefern. Wenn den Flüchtlingen das Jedoch nciht reicht, denke ich unweigerlich daran, dass noch was anderes hinter einer flucht steckt. Zum beispiel nämlich eine abwanderung in bessere Lebensumstände. Was auch vollkommen OK wäre, wenn die Vergangenen 4 Jahre nciht gezeigt hätte, dass eben solche Menschen nicht so viel zur gesellschaft beitragen, wie anfang "erwartet". in diesem Sinne... Ich geh meine Finger abkühlen^^
Geschrieben
Leider wird die " gay sein karte" auch gern zu unrecht "gespielt" nicht nur in Österreich Es is schon sehr merkwürdig wie schläpper die Flüchtlinge "vorbereiten" Leider wird mit asyul zu viel missbrauch gemacht & mit dem elend andere lest sich jut geld verdienen Anders aber is es im jahre 2018 doch immer noch erstaunlich das man wegen Sexuelle Orientierung asyul beantragen muss
Geschrieben
Kann er nicht auch ganz einfach nur schwul sein? Eigenartige Vermutungen. Der Junge ist doch mit einem Freund zusammen, stand doch in der Zeitung.
Geschrieben (bearbeitet)
Am 16.8.2018 at 10:33, schrieb Didigay_cologne:

Ösis hatten schon immer ein leicht verstaubtes Verhalten und bei einigen sind die Klischees festbetoniert. Fahr nach Ösiland und fahre in die Vergangenheit.

Da würde ich jetzt nicht so behaupten "Dildogay_cologne" . Mit Conchita Wurst haben sie bewiesen das sie zumindest etwas Toleranz besitzen :-D

Am 16.8.2018 at 15:38, schrieb fun0101:

 Im übrigen- Kommentar zu Pieselerde- Migranten sind Menschen wie du und ich, und wenn ich als Gesellschaft auch so mit ihnen umgehe, dann sind sie sehr wohl eine Bereicherung für uns alle. Das setzt aber voraus, dass ich auch bereit bin eine Integration zuzulassen und nicht den ganzen Tag darüber schwadroniere, dass diese zu nichts taugen. Einfach mal scharf nachdenken, bevor ich derartige Kommentare ablasse.

Ohhhhh  , es sprach der uneheliche verschollene Sohn von Rauten-Angela ....  :-)

Am 16.8.2018 at 16:44, schrieb Menalkas:

@Pieselerde, was weißt du denn über den jungen Mann, dass du so eine weiteres behaupten kannst, er habe sichere Drittländer durchquert, um dann in Österreich ins Sozialsystem einzuwandern?

"Menalkas" , glaubst du vielleicht der ist  aus Afghanistan mit einem Direktflug nach Österreich gekommen und hat alle sicheren Anrainerländer überflogen ?? Wie bescheuert ist denn das ??

bearbeitet von Zipfi
Geschrieben

Ich kann dieses ganze Gerede über Flucht, Asyl, Integration usw. bald nicht mehr hören. Jetzt wird schon geflüchtet, weil man schwul ist? Ich dachte man flüchtet vor Krieg, Naturkatastrophen und solchen schrecklichen Ereignissen. Alle sprechen darüber, dass wir diese Menschen hier integrieren müssen .... nein, müssen wir nicht, denn Asyl ist immer eine temporäre Sache. Wenn der Krieg z.B. vorbei ist, geht`s zurück .... beim Aufbau mithelfen! Wir müssen nicht jeden integrieren und wir können das auch gar nicht, das muss schon jeder selbst machen. Der Duden nennt als Synonyme für integrieren: angleichen, anpassen, einfügen .... das muss schon jeder selbst machen und zwar in unsere Kultur (inklusive Sprache) und in unsere Gesellschaft.

Koran beiseite legen und Bibel lesen (noch besser: jedem Glauben abschwören - ist eh nur Quatsch, verdummt die Menscheit und ist zu allen Zeiten Hauptkriegsgrund gewesen), Burka abstreifen und Coktailkleid anziehen, Wörterbuch "....... - Deutsch" kaufen, fleißig lernen, Deutsch lesen, schreiben, sprechen, sich qualifizieren (ist doch unser Fachkräfte-Nachwuchs, oder?) ..... und wer das nicht will, der geht eben wieder zurück in sein Herkunftsland, wenn das Fluchtereignis nicht mehr besteht.

Nochmal: Asyl = temoprärer Aufenthalt!

Geschrieben

Leider beginnt der Thread in das übliche ausländerfeindliche Geschimpfe auszuarten. Dabei geht es ja gar nicht darum, ob das Asylgesuch des achtzehnjährigen Afghanen nun tatsächlich berechtigt ist oder nicht (uns fehlen die Detailkenntnisse, um dies zu beurteilen), sondern vielmehr um die klischeehafte, ja geradezu absurde Begründung, die der Beamte zur Ablehnung des Gesuchs formuliert hat. Aus dem Umstand, dass eine Behörde ganz offiziell derartige Formulierungen herausgibt, darf man nämlich durchaus schließen, dass die Perspektive, die den homosexuellen Mann als ein effeminiertes, feiges Kunstgeschöpf ansieht, immer noch weit verbreitet und leitend ist. Oder seht ihr euch so, wie jener Beamte euch offenbar sieht, und seine Ausführungen stören euch weiter nicht?

Was den Einwand angeht, der Junge sei ja über sichere Drittstaaten eingereist und hätte also nie bis Österreich kommen dürfen, so ist er falsch. Die Regelung der sicheren Drittstaaten dient dazu, Migranten von vornherein abzuweisen, die aus Ländern kommen, in denen sie weder Krieg noch Verfolgung ausgesetzt sind, so dass sie keinen Anspruch auf Asyl haben. Das ist alles. Diese Länder sind aber weder verpflichtet, Flüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan aufzunehmen, noch sind sie dazu in der Lage, obwohl sie es, wie die Türkei oder der Libanon, teilweise trotzdem getan haben. Wer also in Österreich Asyl beantragt, kann nicht mit der Begründung zurückgewiesen werden, er hätte ja in der Türkei oder in Ägypten bleiben können. Etwas anderes ist es, wenn er bereits in Griechenland oder in Italien registriert wurde, aber das ist ein gesondertes Problem, um dessen Regelung sich die EU gerade bemüht.

Geschrieben

Also mal ehrlich.das war bestimmt eine Frau die das entschieden hat.ich kenne einige schwule Männer die ganz normal sind.ich finde es eine Frechheit.

Geschrieben
Joo, so sans`halt, die Östreicher, fernab von der Realität !
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Menalkas:

Ich glaub ich schreib die in Österreich mal an und klär die mal auf, dass es unter uns Homos

eine breite Vielfalt von Typen gibt und nicht ausschließlich der feminine Typus.

 

Geschrieben (bearbeitet)

So ich habe jetzt unter Nennung meines Namens und meiner Adresse an das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl in Österreich

geschrieben. Ich habe auch zwei Bilder von mir angehängt:

 

An:

Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl

*****

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

mir ist zur Kenntnis gekommen, dass Sie einen 18jährigen Asylbewerber aus Afghanistan abgelehnt haben,

der angab wegen seiner Homosexualität dort verfolgt zu sein.

Ihm wurde unterstellt, er hätte seine Homosexualität nur vorgeschoben und Ihr Amt hat das mit folgendem

Unsinn begründet:

 

„Weder Ihr Gang, Ihr Gehabe oder Ihre Bekleidung haben auch nur annähernd darauf hingedeutet, dass Sie homosexuell sein könnten“.

 

Aha. Wenn man beim Gehen also nicht mit dem Arsch wackelt, keine Frauenkleider trägt und sich nicht

schminkt kann man also nicht schwul sein.

 

Nachdem der Jugendliche sich mit einem Mitbewohner handfest auseinandergesetzt hatte, stellte Ihr Amt fest:

 

„Ein Aggressionspotenzial ist bei Ihnen also vorhanden, das bei einem Homosexuellen nicht zu erwarten wäre.“

 

Wenn ich angegangen werde, dann werde ich wohl auch nicht stillhalten.

 

Ich möchte Sie hiermit darüber aufklären, dass es unter den Homosexuellen eine große Bandbreite gibt,

eben vom feminińen bis zum maskulinen Typ und noch mehr.

 

Ich bin so der maskuline Typ, dessen Existenz sie mit ihrer Asylentscheidungsbegründung ja verneinen.

 

Ich bin aber so richtig zu 100% schwul, beim Sex aktiv und passiv und ich identifiziere mich voll und ganz

mit meinem männlichen Geschlecht.

Ich fühle mich in meinem männlichen Körper pudelwohl und habe mit Frauengedöns nichts am Hut.

 

Und damit Sie sehen wie ein Schwuler denn so aussehen kann, habe ich Bilder von mir angehängt.

Eins stammt von einem Rohbau in Düsseldorf, wo ich gearbeitet hatte und zwar Elektroinstallation

im Betonbau. Zur Zeit arbeite ich als Elektriker im Kranbau.

 

Die gemäß Vorurteilen typischen Schwulenberufe sind nicht mein Ding.

Ich will im Beruf anpacken, etwas bauen und habe kein Problem damit mich dreckig zu machen.

 

Ich hoffe ich konnte damit offenbar noch bestehende Wissenslücken über schwule Männer schließen.

 

Danke im voraus für eine Antwort.

 

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Da jegliche Adressdaten bei uns nicht erlaubt sind, hab ich auch mal diese entfernt.
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