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Deutsche Sicherheit am Hindukusch


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Dann will ich doch mal den Afganistankrieg aus dem Fussballtreat herausnehmen.
Wie steht Ihr dazu wenn gesagt wird das unsere Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt werden muß?
Ich habe dazu nur so viel zu sagen: "Der Hauptfeind steht im eigenen Land; dreht die Gewehre um!

Oder Desertiert!"


Geschrieben


Sicherheit am Hindukusch, da möchte ich doch mal herzlich lächeln.
Da das ja bekanntlich kein Manöver mit Platzpatronen , sondern eigentlich ein ausgewachsener Krieg mit
vielen Toten und Verletzten ist, wäre es doch echt begrüßenswert, wenn sich unsere Politiker endlich dazu
durchringen würden, das ganze als Krieg zu betiteln, Dann jedoch sind sie in der Verpflichtung, für die
Invaliden und Toten finanziell einzustehen. Schön wäre es ja, wenn unsere Politiker das aus eigener Tasche
bezahlen müstem, doch oh Glück, darf das doch der normale Steuerzahler, also wir alle, bezahlen.
Von daher verstehe ich es nicht, warum das nicht schon längst beschlossen worden ist , bei der jetzigen
Überschuldung des Staatsetats ist das doch kein Problem mehr.


Geschrieben

Der erste Weltkrieg ist auf Grund falsch verstandener Bündnistreue entstanden.
Die Bundeswehr ist auf Grund falsch verstandener Bündnistreue in Afghanistan,

Die Anschläge am 11. September 2001 gegen unter anderem einen provozierenden Angeberbau in Amerika waren rein terroristischer Natur und wurden vom Kriegspräsidenten Bush nur als Vorwand genommen, um in Afghanistan einen Krieg vom Zaune zu brechen.
Daraus hat er dann gleich einen Bündnisfall gezimmert, und die Vertragspartner sind drauf rein gefallen.

Die damalige Sowjetunion hatte schon vergeblich versucht, Afghanistan zu befrieden - es endete im Desaster!

Auch dieser Krieg in Afghanistan wird im Desaster enden.
Lernen die Politiker denn nie aus Fehlern ihrer Kollegen und aus Fehlern in der Geschichte?

Die Bundeswehr hat absolut nichts in Afghanistan zu suchen.

Wenn die Kriegskanzlerin Merkel und der Kriegsminister zu Guttenberg Krieg spielen wollen, sollen die sich eine Privatarme anheuern, die sie aus ihrem Sparstrumpf bezahlen.

Der Herr Kriegsminister hat den Einsatz in Afghanistan in den Medien am Ostersonntag Krieg genannt.

Geschrieben


Wer bitte hat denn die hundertprozentige Gewissheit, dass 9/11 rein terroristischer Natur war ?
Es gibt genug Fakten, die dafür sprechen, dass es sich hier um fingierte Anschläge amerikanischer
Nationalorganisationen gehandelt hat, um eine Grundlage für die kriegerischen Handlungen am
Hindukusch und für die Bündnisansprüche zu stellen.
Meiner Meinung nach ist die ganze Bushsippe eine Machtgeile und Kriegshungrige Gemeinschaft,
die die bisherigen Massenschlächter mit Bravour in den Schatten stellt.

Nun denn, mich wird es nicht mehr interessieren, da ich etwas anderes machen werde.


Geschrieben

UNSERE Soldaten zum Desertieren aufzufordern ist nicht euer ernst, oder???

Die Jungs und Mädels haben einen Eid geschworen, das ist ihr JOB.
Oder kündigt ihr wenn euch eine Aufgabe nicht gefällt die euch euer Chef gibt ???

Ich für meinen Teil wäre bereit gewesen auch an Auslandseinsätzen teilzunehmen.
Und ich finde es auch richtig das Deutschland sich in Krisen/ Kriegsgebieten zeigt... Und nicht nur kommt um Aufzuräumen


Geschrieben


@Hatch : hier wird keinesfalls zur Fahnenflucht aufgefordert, sondern dass die Politiker diesen Konflikt endlich
zum Krieg erklären, der er nun mal ist. Dadurch muss der Staat, halt leider wir Steuerzahler, den Invaliden und
Hinterbliebenen finanziell Unterstützung sichern. Bis jetzt findet doch nur der Rücktransport der Verletzten in
Bundeswehrkrankenhäuser mit medizinischer Versorgung und der Rücktransport der Toten mit anschließendem
Begräbnis statt. Danach zieht sich der Staat, der hier als Arbeitgeber auftritt, dezent zurück und überläßt seine
Untergebenen bzw die Hinterbliebenen sich selbst.
Da kannst du mir doch zustimmen, dass das doch wohl ein sehr assoziales Verhalten darstellt ! ! ! !


Geschrieben

@hatch @oralfanatike
Ich fordere deutsche Soldaten zum Desertieren auf.
Diesen Eid haben sie mir nicht geleistet.
Und Mord ist kein "Job"
Und dieser Einsatz ist dank Westerwelle schon zum Krieg erklärt worden, da braucht man halt nicht mehr so zimperlich mit der Zivilbevölkerung umzugehen.
@Achim BS
Die "Befriedungsaktion" der Sowjetunion endete deshalb im Desaster weil die Talibans mit wedstlichen Waffen hochgerüstet wurden.


Geschrieben

@ Pulloovergay:
- Mit der Hochrüstung hast Du recht.
- In Afghanistan ist allerdings ein Guerillakrieg. In einem solchen Krieg hat keine Armee der Welt eine Chance. Da ist ein Desaster vorprogrammiert.

Ich habe eben mal ein bissel im Grundgesetz gelesen.
Der Kriegseinsatz in Afghanistan ist nicht durch das Grundgesetz gedeckt.

Das Paradoxe daran:
Beim Einsatz der Deutschen Marine gegen die Piraten dürfen angeblich keine massiven Waffen eingesetzt werden, weil es sich nicht um einen direkten Angriff auf deutsches Hoheitsgebiet handelt.
Fakt ist allerdings, das jedes Schiff, welches unter deutscher Flagge fährt, als "Deutsches Hoheitsgebiet" gilt, und folglich jeder Piratenangriff auf ein solches Schiff als Kriegserklärung zu werten ist.
Eine robuste Reaktion der deutschen Marine in solchen Fällen wäre durch das Grundgesetz gedeckt.
Die jetzige Art der Reaktionen verstößt gegen das Grundgesetz.


Geschrieben

Der jetzige Afghanistaneinsatz ist nicht durch das Völkerrecht gedeckt. Darauf hat schon der CDU-Politiker Jürgen Todenhöfer hingewiesen. Anmerkung: Jürgen Todenhöfer hat nach dem Einmarsch der Sowjetunion in den 80-ger Jahren mehrfach unter Lebensgefahr in Afghanistan Filmaufnahmen gemacht hat, um die Weltgemeinschaft zum Handeln zu bewegen, da die Sowjetunion Afghanistan überfallen hatte und die Völkergemeinschaft eigentlich hätte dem afghanischen Volk beistehen müssen.

Der von Bush in Gang gebrachte Afghanistankrieg ist dagegen nicht vom Völkerrecht gedeckt, da der Anschlag vom 11. September nicht vom Staat Afghanistan, sondern von Al Quaida durchgeführt wurde. Insofern müsste sich eigentlich jeder Bundeswehrsoldat dem Einsatz in Afghanistan verweigern, da der Beschluss der Unterstützung der USA durch die damalige rot-grünen Bundesregierung gegen das Grundgesetz verstößt, da dieses die Einhaltung des Völkerrechts verlangt.


Geschrieben

Und wie das töten dort aussieht ist in einem erschreckenden Video zu sehen
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/24/0,3672,8061496,00.html
es betrifft nicht ganz das vorgegebene thema
doch diesen film sollten alle jungen menschen sehen
die sich ernsthaft gedanken darüber machen soldat zu werden
in meinen augen ist jeder krieg eigentlich organisiertes verbrechen
und dient ausschliesslich der bereicherung derer die milliarden dollars an den kriegen dieser welt verdienen


Geschrieben

Eigentlich bedürfte es keiner Kriege, wenn man die Verwantwortlichen Mann gegen Mann in einem Boxring gegeneinander antreten lassen würde. Seltsamerweise werden da immer Heere gegeneinander angestellt, damit Verwantwortliche nicht selbst antreten müssen. Dann kämpfen Leute, die eigentlich nur ihr Land bestellen wollen, gegen die Leute anderer Länder, die eigentlich nur ihr Leben leben wollen.

Meiner Auffassung nach ist das alles sehr mit Geschäft und Geld verbunden. Die Leute gelten als "Humanmaterial", als Werkzeug oder Batterie. Ich weiß nicht, was ein Soldatenleben so kostet, oder ob ein Captain mehr zählt als nur ein Private. Was ist das hier? Gefreiter? Ist mir unverständlich, warum Leute so mit sich schäkern lassen. Eigentlich müssten das die Oberindianer unter sich ausklobben. Was Afghanistan angeht, nehme ich an, dass sich die Hierachie dort auch unter einer 100-jährigen Begleitung durch fremdländische Soldaten neu ordnen wird, um desto mehr Eingriffe von außen erfolgen, umso strengeren Taliban-Zuständen sich zuneigen wird.
Die ganze Terror-Abwehrsache unter solchen Methoden riecht mir allgemein zu sehr nach Geschäft , und was da seit den Anfängen unter Busch an Unehrlichkeiten alles schon bei rauskam, schafft nicht grade Vertrauen in eine gerechte Sache, die man unter der Befreiung der Afghanen von den extremen Taliban ja noch nachvollziehen können hätte.

Al Quaeda?Mich würde interessieren, ob diese Al Quaeda -Gruppe nicht auch von unangedachten Seiten gesponsort wurde/wird. Ich bin kein großer Anhänger all der wirren Verschwörungskonzepte, die da durch die Welt geistern, aber falls Al Quaeda auch westliche Unterstützer hat, würde mich das irgendwie nicht verwundern.

So ein Veteran der beim ersten Weltkrieg dabei war, hat mir mal gesagt, das Wort Krieg ( und alles damit verbundene ) müsste man aus dem Geist des Menschen verbannen. Gut, da war ich n lütt Gör, und dachte noch, wenn ich groß bin haben die Menschen diesen Unsinn mit den Grenzen, Farben, Religionswahn und Ethnien überwunden. Da wusste ich noch nicht von der Verflechtung des Kriegerischen mit der Wirtschaft und der unersättlichen Gier, die durch Geld entsteht, und davon, dass Menschenleben im Vergleich zum potenziellen Reibach der Kriegsindustrie und ihrer vielschichtigen Verkabelungen verschwindend wenig bedeuten. War wohl görenmäßig naiv.

Nachtrag: Und dann hört man von den ungeeigneten Panzern. Natürlich -- es wäre ein weit höherer Verlust, Panzer zu verlieren, die in afghanischen Gassen übernommen werden könnten, anstatt Menschen besser ohne Panzer da reinzusenden. Menschen sind ersetzlich, Panzer müssen erst wieder gebaut und finanziert werden.

Geschrieben

Hab mir das Video gerade angeschaut und find es einfach nur absolut schockierend. Ich hoffe jetzt nach der veröffentlichung dieses Videos werden alle Verantwortlichen dieses unglaublichen Massakers an eindeutig unbewaffneten Zivilisten zur vollen Rechenschaft gezogen. Es ist auch eindeutig zu erkennen das sich Kinder in dem Van befinden und trotzdem schießen die scheiß Ami-Cowboys weiter drauf. Einfach nur pervers!!! Wie können diese Menschen noch ruhig schlafen. :-(


Geschrieben

Also, nur um das mal zu erwähnen: der Grund warum man das bisher nicht "Krieg" nennen durfte hat schlicht und ergreifen "Versicherungstechnische" Gründe, denn Versicherungen zahlen nicht wenn sich ein Versicherungsnehmer im "Krieg" befindet. Das wiederum hatte zur Folge das "Kriegsversehrte" hier schlecht oder gar nicht betreut wurden weil sie ja nicht im "Krieg" waren. Somit standen und stehen damit viele Soldaten schlicht und ergreifen "Versichungstechnisch" zwischen Tür&Angel, denn werden Sie im Einsatz getötet zahlen die Lebensversicherungen nur wenn der Versicherungsnehmer sich nicht in einem "Kriegsgebiet" aufgehalten hat, wird er "nur" Verletzt (Seelisch/Pysisch) zahlen die Kassen das nur wenn er sich im "Kriegsgebiet" aufgehalten hat.

@ Hatch:
Wenn du nicht gedient hast und auch nicht an einem Einsatz teilgenommen hast, dann lass bitte deine Kommentare dazu, denn du hast nicht den blassesten Schimmer was da abgeht. Ich für meinen Teil kann sagen: ich mache drei Kreuze das ich nicht in Somalia, im Kosovo oder jetzt in Afghanistan gewesen bin sondern "nur" in Kroatien, was im Vergleich zu den anderen Einsätzen sich wie ein Sandkastenspielchen ausnimmt.

Und genau genommen haben bereits Soldaten erfolgreich Ihre Teilnahme an diesen Einsätzen verweigern können und damit meine ich nicht den Fussoldaten sondern Offiziere. Und ich habe den Eid geschworen mein "Vaterland" zu verteidigen, nicht irgendein anderes Land. Und schon gar nicht habe ich geschworen meinen Arsch für irgendjemand anderen zu riskieren der Nachweislich gelogen hat nur um an zusätzlichen Truppen zu gelangen.

Außerdem reden wir hier nicht über irgendeine Lappalie die man im alltäglichen Berufsleben mitmacht, sondern hier geht es am Ende darum ob du als Mensch am Ende des Einsatzes unter Umständen gar nicht mehr fähig bist in ein "normales" Leben zurückzukehren, weil sich das was man im Einsatz erlebt hat sich so tief in dein Gedächniss eingräbt das du Nachts schreiend auf dem Schlaf hoch schreckst und hinter jeder Ecke einen Selbstmörder erwartest.

Glaubst du nicht? Dann kann ich dir verraten: Schon in der Ausbildung für einen Auslandseinsatz wird dir beigebracht immer gegen den Reifen deines Autos zu pinkeln. Warum? Weil wenn du an den Strassenrand pinkelst könnte es dir passieren das du in eine vergrabene Dose pinkelst in der eine Granate steckt, dessen Sicherung nur durch ein Stück Würfelzucker gehalten wird.

Und jeder kann über unseren Altbundeskanzler Schröder denken wie er mag, aber der Typ hatte wenigstens den Arsch in der Hose und hat den anderen damals gesagt wo sie sich ihren Bündnissfall hinstecken können, denn sonst wäre die Liste der gefallenen Soldaten bereits um einige Namen länger.


Geschrieben

@asrtonach: es ist schon eine echte Unverfrorenheit von dir, Menschen, die nicht gedient haben, ihr Recht auf Meinungsfreiheit zu nehmen. In den heutigen Medien kann man sich hervorragend informieren über sehr vieles.
Anstatt anderen ihre Meinungsfreiheit zu beschneiden, ist es doch besser, Toleranz zu zeigen.

Ich bin übrigens anerkannter Zivilist, nicht zu verwechseln mit Zivildienstleistender, und bin auch noch stolz darauf !!!!!!!!!


Geschrieben

@iOralfanatiker:
Naja, du hast deine Meinung und ich meine. Und wenn du das in Ordnung findest dass sich deine Landsmänner/Frauen an einem Ort aufhalten und für eine Sache getötet werden die Sie nichts angeht, bitte, dann ist das deine Meinung nur erwarte nicht von anderen dass sie deine Meinung teilen.

Was sagt das eigentlich aus :Ich bin anerkannter Zivilist?


Geschrieben

Leutchen bleibt mal auf dem Teppich.

So viel ich weis, lasse mich gern belehren, haben sich die Soldaten freiwillig in diese Gebiet versetzen lassen.
Das sie da nicht zum Würstchengrillen fahren, war jedem bewußt. Ich erinnere an das NATO-Bündnis.

Krieg ist Krieg, auch wenn Unschuldige und Zivilisten getroffen werden.

Mir persönlich stellt sich nur die Frage, warum sind die vielen Soldaten aus allen möglichen Ländern dort und erreichen nichts. Die Taliban sind fast stärker wie vor dem Einmarsch. Wie InVollerMontur richtig anmerkt, es geht nur noch um Profit der Rüstungsindustrie. Das erklärte Ziel bin Laden und die Taliban zu vernichten hat man schon lange aus den Augen verloren.


Geschrieben


Leutchen bleibt mal auf dem Teppich.
Krieg ist Krieg, auch wenn Unschuldige und Zivilisten getroffen werden.




auf welchem teppich soll ich bleiben??? ist noch alles in ordnung bei dir???
kein krieg rechtfertigt unschuldige opfer!!!!!!!!
schon mal was von kriegsverbrechen gehört????
eine meinung haben ist das eine
hier faschistische, ja fast schon verbrecherische äusserungen von sich geben ist das andere
ich muss dir ja unterstellen, dass du es richtig findest wenn unschuldige und zivilisten getroffen werden,so wie du dich ausdrückst
sag mal!!! geht es noch????????


Geschrieben

Aktuelles von Heute: Vier weitere deutsche Soldaten tot!


Geschrieben


Und es werden noch etliche deutsche Militärangehörige sterben in diesem unsinnigen Krieg und unsere lieben Politiker
werden sich auch weiterhin relaxed aud ihren Ruhekissen nieder lassen, denn sie waschen ja bekanntlich ihre Hände
in Unschuld.

Zu dem Diskussionspunkt: " Ich bin ein anerkannter Zivilist ". Das sagt aus, dass ich erst in den letzten Wochen eines
nationalen Krieges an die Heimatfront muss, um dann als sinnloses " Kanonenfutter " herzuhalten, soll heißen, ich lebe
länger auch wenn es mir im Endeffeckt nichts bringt.


Geschrieben

Wirklich praktisch. Da finden wieder vier deutsche Soldaten durch eine Sprengfalle der Taliban den Tod im fernen Afghanistan. Günstige Gelegenheit für den adligen Ministerdarsteller, der mehr Gel im Haar hat als geopolitischen und militärstrategischen Sachverstand im Kopf, eilends und kostenträchtig nach Afghanistan zurückzufliegen, um bei "seinen Soldaten zu sein" - Eigenwerbung mit Leichengeschmack.

Besser würde wohl gewesen sein, wenn dieser wankelmütige Freiherr sich brav in sein Berliner Ministerium getrollt hätte und dazu bequemt, sich zu vertiefen in das Standardwerk von Gordon A. Craig: "Krieg, Politik und Diplomatie", Neuausgabe Wien 2001. Dort würde er jene dringend notwendigen Einsichten gewonnen haben können, die auch manchem "Auf-dem-Teppich-bleib"-User hier offensichtlich fehlen.
Im übrigen sei darauf hingewiesen, dass das Töten von Zivilisten als kriegerisches Mittel nichts Neues ist, wie ein Blick in die Beschreibung des peloponnesischen Krieges(431 -404 v.Chr.) durch Thukydides lehrt.


Geschrieben

Wenn doch alle user hier nur über solch einen fundierten Bildungshorizont verfügen würden.
Chapeau!


Geschrieben

Ein utopischer Wunsch@steppenwolf, bezogen auf die Gesamtmenschheit wahrscheinlich.
Wo schon nix is, wächst auch nicht mehr, und die Mega Society ist nicht umsonst nicht grade zahlreich.

Gut, Frau Merkel findet die Einsätze notwendig, und sie muss ja auch nicht selbst den Kopf hinhalten. Guttenberg auch nicht, obwohl er ja so gern bei seinen Soldaten sein will, wenn etwas ist. Wie seht ihr auf die mögliche Entwicklung? Haben die Taliban und deren Anhänger 'unsere' Leute vorher nur verschont, und machen sie allmählich Ernst?
Ich verstehe nicht viel von militärischem Sinn, er erschließt sich mir nicht so recht. Das Land verteidigen, die Menschen -- das wäre noch ein Ziel. Aber wäre es nicht zu erwarten, dass ein Weiterführen bzw. noch Verstärken dieser Einsätze dazu führt, dass immer mehr Bürger sich den Taliban zuwenden -- je mehr Zivile dabei umkommen, desto weiter wächst die Ablehnung? Und was Karsai gesagt hatte, zeugte nicht gerade von Aufgeschlossenheit. Für die sind unsere Leute die Terroristen, und die ganzen anderen Westländler, die da noch so rumhängen. Wem nützen die Einsätze auf Dauer? Der Waffenindustrie?

Sprechen die leitenden Köpfe auch mit den Hinterbliebenen? Damals bei Bush hat man den mit Gewalt aus dem Briefing-Raum geholt, der fragen wollte, wie Mr. President zum Tod seines Jungen steht.


Geschrieben


Es gibt ja so herrlich viel " Freude " bei diesem Thema : die Waffenlobbyisten laben sich an den fließenden
Schmiergeldern , die Waffenindustrie kann ihre Produkte testen und verkaufen, uns Merkel hat ihre Soldaten in Brot und
Arbeit, von Gutti bekommt endlich seine Meilen zusammen für seine Pension. Die Auflistung geht noch sehr viel weiter.

Damals, als es noch einen Vietnamkrieg gab, sah man fast überall die Menschen auf den Strassen protestieren für ein
Ende des Vk. Damals wurde Fett ja auch mit O geschrieben, da war alles besser. Heutzutage sitzen die Menschen in
ihren Sesseln und glauben hündisch ergeben ihren Politikern alles.
Vor den Wahlen sind sie froh, wenn sie einen Kugelschreiber oder einen Schlüsselanhänger von den Parteien
geschenkt bekommen. Dann sind sie happy und sooooooooo glücklich.

Es lebe das spießig verstaubte Kleinbürgertum, denn das ist es, was sich unsere Politiker wünschen.

Das schlimme an dem ganzen Dilemma am Hindukusch ist, das unsere Truppen ohne ausreichende Ausbildung und
mit unzureichendem Material in den Kampf geschickt werden. Die Talibankrieger haben unsere Truppen vielleicht bis
jetzt geschont. Da sie aber trotz der anwesenden internationalen Truppen immer weiter die Oberhand gewinnen, ist es
langsam an der Zeit, dass unsere Politiker umdenken und unsere Truppen abziehen, nicht langsam, sondern schnell.
Denn sonst steigt die Zahl derer, die ihr Leben dort lassen, immer höher. Wie können es diese demokratischen
Schwätzer weiter vor ihrem Volk vertreten, dass der Blutzoll weiter ansteigt ?


Geschrieben

Dereinst wird er im Lexikon der dümmsten Politikersprüche stehen, der Satz: „Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt.“ Nun ist im Allgemeinen von bundesdeutschen Politikern kein allzu großer geistiger Höhenflug zu erwarten, und wenn sie ihn dennoch versuchen, kann zumeist auf den Absturz gewettet werden. Geradezu programmiert ist dieses Scheitern, weil der Großteil dieser Politiker und –rinnen gerade mal ein Jurastudium absolvierte, das sich weder mit den Rahmenbedingungen historischer Wandlungsprozesse beschäftigt hat noch mit geopolitischen, geostrategischen, militärtaktischen Fragen oder den topographischen und mentalitätsgeschichtlichen Gegebenheiten fremder Länder und Völker. Dieser exorbitante Mangel an Wissen, gekoppelt mit parteigebundener Ideologieborniertheit und außenpolitischem Kleinmut gegenüber den USA, führte zu dem hilflosen Versuch, im fernen Afghanistan die Kampfkraft deutscher Soldaten zu demonstrieren.

Das Scheitern der Briten und später der Sowjets in Afghanistan hätte genauso wie die krachende Niederlage der USA in Vietnam längstens lehren können, dass Partisanenkriege nicht zu gewinnen sind. Um nichts anderes nämlich handelt es sich bei dem taktisch geschickten Agieren der Taliban. Und gerade deutsche Politiker müssten eigentlich noch aus ihrem Geschichtsunterricht wissen, dass Titos Partisanen durch ihre Aktivitäten auf dem Balkan rund eine Million Soldaten der Achsenmächte gebunden hatten. Im Rückblick auf den Vietnamkrieg stellte der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger fest: „Eine Nation sollte nicht eine halbe Million ihrer jungen Generation in ein fernes Land schicken beziehungsweise ihr internationales Ansehen und ihren inneren Zusammenhalt aufs Spiel setzen, ohne dass ihre Staatsmänner die politischen Ziele darstellen und eine realistische Strategie für ihre Umsetzung anbieten können.“

Auch wenn keine Analogie zwischen Vietnam und Afghanistan hergestellt werden kann: die Parallelen des politischen Versagens sind allzu offenkundig. „Ohne eine sorgfältigere vorherige Abschätzung der wahrscheinlichen Kosten und möglichen Ergebnisse“ (Kissinger) sind die Deutschen ins Afghanistan-Abenteuer gestolpert - gegen den erklärten Willen der überwältigenden deutschen Bevölkerungsmehrheit, abgespeist mit dem dümmlichen Sicherheitsgeraune der Politikerkaste, die anscheinend nichts Sinnvolleres zu tun weiß, als sich malerisch im Bundeswehrlager Kunduz zu drapieren und ablichten zu lassen.

Es sind deutsche Soldaten, die ihr Leben lassen müssen: Nicht allein für einen durch Wahlfälschung am Ruder gebliebenen Präsidenten Karsai, dessen Bruder tief verstrickt ist in den Rauschgifthandel; nicht allein wegen der falsch verstandenen Politkameraderie zu den USA, die ihrerseits sogar in Afghanistan die Menschenrechte mit Füßen treten (Stichwort: Bagram); nicht allein der restlos unzureichenden Ausstattung der Bundeswehr vor Ort halber und eines undefinierten Kampfauftrages wegen, den bundesdeutsche Politiker gar nicht als solchen verstanden wissen wollen; sondern dieser Soldatentod ist auch das Opfer für die uneingestandenen Großmachtträume, die in den Hirnen mancher unserer Politiker herumspuken.

Und was nun die angebliche Freiheit angeht und unsere angebliche Sicherheit, die am Hindukusch verteidigt wird: Kein Attentäter ist jemals durch noch so große Sicherheitsvorkehrungen gehindert worden, sein mörderisches Ziel zu erreichen – von Cäsars Ermordung angefangen über Abraham Lincoln und den österreichischen Thronfolger Ferdinand bis zu J.F. Kennedy. Genauso wenig werden sich künftige Anschläge irgendwelcher Fanatiker verhindern lassen, seien es Attentäter in Pakistan, Indonesien, Europa oder den USA. Verlören Kanzlerin Merkel und ihr gegelter Verteidigungsminister zu Guttenberg (was verteidigt der eigentlich?) etwa ihr Gesicht, wenn sie die deutschen Truppen so schnell wie irgend denkbar aus Afghanistan zurückziehen? Vielleicht – aber was tut’s schon? Die in ihrer Heimatregion fremden, landesunkundigen Truppen militärtaktisch immer überlegen sein werdenden Taliban lachen sich so oder so ins Fäustchen. Die einzige Lösung für Deutschland kann nur heißen: Raus aus Afghanistan!


Geschrieben


Uns Tante Merkel hat wieder bestätigt, dass der Frieden am Hindukusch ohne unsere Truppen nicht zu erhalten sei.
Das zeigt doch wieder Weitsicht gepaart mit Weisheit. Unsere " AIR GERMANY " wird weiterhin mehr zu tun bekommen,
Die Sarghersteller verbuchen ein leichtes Umsatzplus, ebenso die Floristen und Bestatter.
Ist nur gut, dass wir, das Volk, das alles bezahlen. In dem Sinne geht es doch wieder aufwärts mit " GOOD OLD
GERMANY " ! !


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