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Empfohlener Beitrag

Geschrieben

ich gehöre dem islam an, deswegen habe ich sicherlich kein einfaches leben als homo erwischt.. es ist schwer mit anzusehen, wenn die eltern neben jemandem, der nicht hetero ist, über die hochzeit ihres sohnes reden und auf sehr viele enkelkinder hoffen und auch erwarten.. es ist noch schlimmer, wenn die eltern nicht mal darüber bescheid wissen, dass ihr sohn schwul ist.. trotzdem versucht derjenige kontakt mit weibern aufzunehmen, aber er hat irgendiwe keine begierde gegenüber frauen, sondern gegen das gegenteil.. es wäre sicherlich ein sehr schmerzhaftes eregnis und eine blamage für die familie des jungen, wenn sie wüssten, wie er wirklich ist.. die ganze verwandtschaft würde seine familie in den abgrund treiben und das will er nicht.. deswegen braucht er dringend hilfe von jemandem, der in der gleichen situation gesteckt hat und sie erfolgreich gemeistert hat.. oder ratschhläge, was er machen könnte.. man könnte einen film über sein bisheriges leben drehen, was auch der grund dafür sein könnte, dass er hier immernoch nicht genug information hineingebracht hat.. aber er hofft sehr, dass ihm mir hier jemand helfen kann..

lg..


  • Moderator
Geschrieben

@Like_A_Dream:
Eine schlimme Situation in der du da steckst, und ich gehe davon aus, auch wenn du von "ihm" in der dritten Person sprichst dass du selbst der unglückliche Junge bist. Das schlimmste daran aber ist, dass die niemand wirklich helfen kann, da musst du am Ende ganz alleine durch. Du hast praktisch die Wahl entweder dein Geheimnis für dich zu behalten und deine Neigungen zu verleugnen, dann wirst du aber die schönsten Jahre deines Lebens sehr unglücklich verbringen, weil dir das was das Leben lebenswert macht, nämlich selbstbestimmte Liebe versagt bleiben wird. Oder du stellst deine Familie vor die Tatsache dass du nun mal so bist wie du bist und ihre Erwartungen nicht erfüllen kannst, auf die Gefahr hin verstossen zu werden. Beide Alternativen sind nicht wirklich angenehm, aber so oder so musst du eine Entscheidung treffen.

Vielleicht versuchst du dein Outing erst einmal Etappenweise voranzutreiben indem du dich als erstes mal deiner Mutter offenbarst. Mütter verstossen ihre Kinder nicht wegen so etwas, das ist jedenfalls meine Erfahrung. Gefallen wird es ihr sicher nicht wenn du ihr sagst dass du schwul bist, aber vielleicht ist das der erste Schritt den du tun musst. Deine Mutter wird dir sicherlich beistehen, denn so oder so bist du ihr Sohn, und Mütter wollen für ihre Kinder immer das beste. Wenn du dich deiner Mutter anvertraut hast könnt ihr gemeinsam überlegen wie ihr es dem Rest der Familie beibringen könnt. Sicherlich erfordert dieser Schritt sehr viel Mut, ist aber der einzige gangbare Weg um ein "normales" Leben führen zu können.

Wenn du dich abseits dieses Forums weiter über das Thema austauschen möchtest empfehle ich dir die Gruppe Hilfe zur Selbsthilfe in die ich dich hiermit einladen möchte..

Geschrieben

Ich möchte nicht in der Haut von @Like_A_Dream stecken.

Im Islam herrschen diesbezüglich andere, auch religiös bedingte, Gesetze Einen richtigen Rat kann dir da wahrscheinlich keiner geben. Der Versuch über die Mutter, wie ihn knuddelhajo beschreibt, wäre eine Möglichkeit, ob es der Richtige ist steht in Frage.

Ich sehe da nur, dass du dich von deiner Familie lossagen musst und deinen eigenen Weg gehst. Das ist allerdings noch schwerer wie das oben beschriebene.

Ich wünsche dir viel Glück auf deinem weiteren Weg und das du die richtige Entscheidung triffst.


Geschrieben

@ knuddelhajo:

ich bedanke mich erstmal sehr für deinen kommentar zu diesem thema.. ich sehe auch nur diese beiden wege, aber beide wege sind zu gefährlich.. es sei ebenfalls noch gesagt, dass sich diese person einer person aus dem familienumfeld geoutet hat, aber sieht, dass es so nur noch schlimmer wird, statt besser.. deswegen ist diese person noch mehr verzweifelt als vorher, da die person, die ihm helfen sollte, einen weg vorgeschlagen hat, dass auf keinen fall geht.. nämlich, dass er es erst einmal mit einer frau versuchen sollte, wobei ich sagen muss, dass ich das einem anderen auch vorgeschlagen hätte..


Geschrieben

@ icy54:

im islam gilt es als eine unzucht schwul zu sein.. das heißt, dass derjenige eine sexuelle störung hat und sozusagen als ,, dreck '' angesehen wird.. aber leider denken fast alle islamisten so, weswegen es kein zufall ist, dass es fast in allen islamischen ländern eine strafe dafür gibt, schwul zu sein.. manchmal heißen diese strafen auch steinigung oder todesstrafe, was sich beides nicht so toll anhört..


  • Moderator
Geschrieben

@ Like_A_Dream:
Dann sehe ich eigentlich auch nur den Ausweg deine Familie erstmal zu verlassen. Du bist volljährig und kannst dir eine eigene kleine Wohnung nehmen, gegebenenfalls sogar finanzielle Hilfen dafür beantragen. Mit etwas Abstand wird dir dein weiteres Vorgehen wesentlich leichter fallen, du musst aber erstmal zur Ruhe kommen. Deine wahre Natur zu verleugnen ist keine Option. Du hast das Recht darauf dein Leben und deine Sexualität selbst zu bestimmen. Das musst du durchsetzen, auch gegen jeden Widerstand seitens deiner Familie. So hart wie das klingen mag: Entweder sie akzeptiern dich so wie du bist mit allen Konsequenzen, ader es ist darauf geschissen.


Geschrieben

schon für euch klingen die auswege hart.. für mich klingeln sie 1000 mal härter, auch wenn ich schon oft darüber nachgedacht habe.. ich bin echt restlos bedient und ratlos..


Geschrieben

Hajo hat recht. Es gibt keine andere Lösung.

Ich weis was für unmenschliche Strafen der Islam hat.
Eine Akzeptanz in deiner Famile, die im Islam weit höher liegt wie hier in Deutschland, wirst du nicht erleben.
Du bist schon tot, bevor du mit deinem Freund geschlafen hast.

Es gibt nur die Lösung, weg von der Famile. Mir ist auch bewußt, dass sie dich als Nestbeschmutzer verfolgen wird, egal wo du dich versteckst. Dieses Risiko musst du eingehen.
Du wirst niemals glücklich werden, wenn du auch noch ein Mädchen heiraten sollst, wie vorgeschrieben.

Deie erste Antwort an Hajo macht mich allerdings etwas stutzig. Geht es um dich oder einer anderen Person?
Dann schreibst du wieder "für dich"


Geschrieben

Keine leichte Situation, das kommt einer Persönlichkeitsspaltung nahe.
In seiner akuten Lage verwundert das nicht.


  • Moderator
Geschrieben

Das war auch mein erster Gedanke, er schreibt in der dritten Person um die wahnwitzige Situation nur
nicht zu nahe an sich heranzulassen. Der Druck der auf ihm lastet muss kaum noch zu ertragen sein.
Niemand kann ihm jedoch diese Entscheidung abnehmen.


Geschrieben

In Berlin gibt es für genau diese Fälle eine Beratungsstelle.
@Like A Dream: wenn er meint, dort Unterstützung finden zu können, soll er mich anschreiben!


Geschrieben

Meist ist der Rat von anderen der falsche und ich bin mir auch nicht sicher ob so eine Gruppe, wie Hajo vorschlägt, das richtige ist. Da habe ich keine Erfahrung mit. Ich denke aber, dass dort zumindest Gespräche untereinander geführt werden, die einem in einer solch aussichtlosen Position weiter helfen könnte. Sicherlich kann auch genau das Gegenteil passieren.

Guter Rat ist hier wirklich äußerst schwer.


  • 1 Monat später...
Geschrieben

diese person wird es innerhalb der nächsten wochen ausprobieren (kontakt mit und zu männern) und sehen, ob dieses leben zu ihm passt und ob es wert ist, dafür seine ganze familie zu verlieren und zu verletzen..

vielen dank für alle ratschläge


Geschrieben

Wir schreiben das Jahr 2010 und ich wünsche mir für Dich , das deine Familie durch Aufklärung und Hilfe erkennt, das Homosexualität weder eine Krankheit ,noch eine Modeerscheinung ist. Wenn sie so religiös sind wie man es von Moslems kennt, dann sollen sie das Ereignis als Gabe Gottes betrachten und ihren Sohn lieben , schätzen und ehren. Homosexuelle gab es schon immer , in allen Teilen dieser Welt. Daran wird sich niemals etwas ändern. Meist kommt die Intolleranz von mangelndem Wissen über das Thema Homosexualität. Ich habe auch lange mit meinem Outing gekämpft und wurde von keiner Seite diskriminiert. Am Ende bleibt man doch der gleiche Mensch. Alles Gute für Dich.


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