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Müssen Fetischisten therapiert werden?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nachdem sich im Thema "Forum komplett löschen???" eine Diskussion zu dem Thema Fetischismus entfacht hat, habe ich die Absicht, alles rund um sexuellen Fetischismus hier zu diskutieren.

Ich bin ja der Meinung, dass s. Fetischismus keine Krankheit ist, die unbedingt behandelt werden muss. Auch Prof. Dr. med. Volker Faust von der Institution Psychosoziale Gesundheit läßt dies am Ende der Seite verlauten. Es ist doch wohl so, wie mit vielen Vorlieben von Menschen. Wenn es auch nur eine Spur von der Norm abweicht, wird es als krankhaft eingestuft. Warum? Wer sollte entscheiden, ob ein Fetischist in psychothe***utische Behandlung muss? Müssen wir uns für alles und jedes eine Norm geben. Wird da bald die Individualität zu sehr beschnitten?

Außerdem interessiert mich Eure Meinung, ob sich tatsächlich (was auch bei "Forum komplett löschen???" kurz andiskutiert wurde) Fetische in der Kindheit bzw. frühen Jugend entwickeln, so sieht es zumindest Peter Thiel




Dem Fetischismus liegt wohl häufig ein ungelöster, möglicherweise auch sexuell gefärbter Konflikt zwischen dem Fetischisten (dies kann auch eine Frau sein) und einer frühen wichtigen Bezugsperson vor. Dies wird nicht selten auch ein ungeklärter Konflikt zwischen Mutter und Kind (Sohn) sein. Möglicherweise spielt in nicht wenigen Fällen auch ein latenter sexueller Missbrauch des Sohnes durch seine Mutter eine Rolle.
Quelle: Autor: Peter Thiel, Männerberatung



(hier die ganze Seite)

oder erst im Laufe der Zeit sich (mehr und mehr) ausprägen?


Geschrieben

Ich denk da vor allem an eine genetische Komponente für beispielsweise höhere Hautsensibilität (man spricht ja auch von so erogenen Zonen - diese könnten dann größer sein) bei einem Lycra/Strumpffetisch. Dann braucht es nur noch so die Erfahrung, dass sich Lycra oder Strumpfstoff sehr erregend anfühlt und beispielsweise das Masturbationserlebnis intensiviert und dabei das ganze Empfindungsspektrum ausweitet oder so.
Also, mit Krankheit hat das wenig zu tun - sorry!


Geschrieben

Wieder ma en Blödsinn was von selbst ernannten Experten erfunden worden ist, wer sich der breiten Horde Idioten nicht anpassen will, lebt individualistisch und ist oben drein auch glücklich darüber!

Jeder soll doch dem nach gehen was ihm spass macht, sei es lycra, Leder oder Nylonstrumpfhosen, Fetisch bleibt Fetisch und hat mit Gesellschaftsbild "das ist ja krank (aber wenn ich erstma zu hause hinter verschlossenen Vorhängern bin, dann....)" nichts zu tun.


Geschrieben

Auch hier kann ich nur wieder zustimmend sagen: Sch*** auf die Forschung, denn das Endergebnis zeigt, das diese eh keine Ahnung haben, was im Menschen vor sich geht.

Angenommen ich stehe drauf, dass mein Partner lederklamotten trägt, oder von mir aus auch ich **lach**
Wieso bin ich denn dann gleich behandlungsbedürftig ?
Weil ich auf andere Sachen stehe, bzw etwas mehr für Ledersachen übrig habe, als es andere Männer haben ?

Das ist doch vollkommener Humbuk !!!
Jeder Mensch ist etwas einzigartiges, egal welchen Fetisch er auslebt und auf was er überhaupt steht.
Behandlungsbedürftigkeite beginnt meiner Meinung nach wenn dann erst da, wo es anfängt widerlich zu werden -- wenn man beginnt abstoßende Dinge zu tun.
Bestes Beispiel hierfür ist die Sodomi.

Vergleicht man die Sodomi mit dem fetisch beispielsweise, das ein Mann auf Frauensachen steht, kommt ein mit Verstand gesegneter Mensch auf welches Ergebnis ?

Richtig --- nicht der Mann, der die Frauensachen gern anzieht sollte sich einer Behandlung unterziehen, sondern einzig und allein der Kerl, der arme Tiere missbraucht / vergewaltigt, weil er darauf steht, dies zu tun **würg**.

Es ist ein crasses Beispiel, aber ich will mit dieser Differenz mal deutlich machen, das nicht alle Fetische automatisch in den psychosomatischen Bereich eingegliedert werden dürfen, nur weil man den Vorzug auf etwas besonderes hat.
Das soll Euch dies nur mal verdeutlichen.

Danke, das war es von meiner Seite **lach**

LG


Geschrieben

Es kann sich aber auch eine Depression, also eine "echte" psychische Störung nach DSM, hinter einem Fetischismus "verstecken". Der Patient/Client denkt dann, dass der Fetischismus für seine psychischen Leiden verantwortlich ist. Wenn er dann vom Fetischismus "geheilt" ist, geht es dem Typen keinen Deut besser.
In diesem Fall braucht der Patient/Client einfach eine Psychotherapie gegen seine Depression, kombiniert mit Antidepressiva oder anderen Medikamenten.

Und das DSM ist von den Amis und ist das differenzierteste Klassifikations- und Diagnosesystem für psychische Störungen.

Aber nochmals: Fetischismus kann in keinster Weise mit einer psychischen Störung in Verbindung gebracht werden.


Geschrieben

Da muss ich @Hansmarkus und @cleopatra zustimmen. Was mich noch mehr wundert, ist die Tatsache, dass wohl offensichtlich besonders Schwule selbst nicht mit dem Thema umgehen können. Da wird lieber auf Beleidigungen zurück gegriffen, als sich mal ernsthaft und objektiv mit der Materie auseinander zu setzen. Jedem doch das seine.

Bei mir hat sich ein Fetisch für S/M auch erst im Laufe des Alters entwickelt. Erst musste der Sex härter werden, dann endete es in der Erfüllung mit S/M. Und ich empfinde dies auch keinesfalls als Krankheit, schon gar nicht müsste ich deswegen therapiert werden. Es ist eine andere Form von Sex, nichts weiter.


Geschrieben

Nachtrag: Also ich meine mit Beleidigungen jetzt nicht diesen thread, sondern allgemein.

Geschrieben

ich finde gerade das bunte und schrille ,den mut zum anderssein sehr gut,.
menschen die mit sich selbst im reinen sind ,diese menschen können die anderen sein lassen.
menschen die meinen vorgaben einhalten zu müssen ,vorgaben von gesellschaft und oder kirche,leben schwarz weiss,begehen ihre fehler aber selbst im geiste,hier entsteht eine grosse unzufriedenheit und nicht selten schlimmere straftaten .
manche soweit man sie so nennen kann,konservative homosexuelle,lehnen die transen ab.
die gesellschaft verbindet mit homosexuell oder schwul eben gerne das was sie täglich sieht,in medien und auftritten sehen sie männer in aufreizender weiblicher kleidung,und das bild ist geprägt.
manch ein schwuler will aber extrem männlich sein behaart ,bart ,kurzgeschoren und auch geliebt.
ja daher meine ich die ablehnung gegen die fetischleutchen.
im sm bereich treibe ich mich auch sehr gerne herum,da hab ich viele ganz tolle leute gefunden bunt und lustig ,lebendig.
wahrscheinlich findet man auch da unzufriedene,
ich sage bleibt eigen kreativ lebendig und bunt,.
oder blau weiss mit weisswürscht.
l.g.frederik


Geschrieben

@ Jasy
zwar weiß ich wie du das meintest aber trotzdem finde ich den Vergleich zwischen Männern die auf
Damensachen stehen, sprich DWT, und praktizierenden K9ern schon ziemlich krass........nur mal
so am Rande bemerkt ohne rumzuzicken.
Sodomie ist übrigens in Deutschland nicht strafbar und somit besteht für unsere Staatsgewalt auch
kein psychologischer Handlungsbedarf, es sei denn ein Tier wird nachweislich durch sexuellen
Mißbrauch körperlich verletzt...........tja unsere Gesetzgeber denken leider so.

Aber ich wollte eigentlich nur fragen......welcher Mensch hat denn keinen Fetisch????
Jeder Mensch hat irgendeinen Fetisch weshalb der Münchener Threadstarter recht hat daß
Fetischismus im eigentlichen Sinn keine notwändig zu behandelnde Krankheit ist.

Geschrieben

@ LydiaL: Ich weiss, der differenzierte grundgedanke ist schon enorm weit auseinander gerissen, aber damit wollte ich auch nur verdeutlichen, das es mit Sicherheit nicht richtig ist, das man den Fetisch des Einzelnen in irgendeiner Form behandeln müsste. Mehr wollte ich damit nicht zu verstehen geben ;-)

LG


Geschrieben

Den Vergleich mit der Sodomie von @Jasy find ich zwar auch ziemlich krass, muss allerdings sagen, dies ist eben auch ein Fetisch. Mein Ding wäre es jetzt nicht, aber wem's gefällt...




@LydiaL: [...] Aber ich wollte eigentlich nur fragen......welcher Mensch hat denn keinen Fetisch????
Jeder Mensch hat irgendeinen Fetisch weshalb der Münchener Threadstarter recht hat daß
Fetischismus im eigentlichen Sinn keine notwändig zu behandelnde Krankheit ist.



Dem möchte ich fast unwidersprochen zustimmen. Und sei es nur, dass die sogenannten "Normalen" total auf Boxershorts stehen oder auf enge Slips etc.


  • Moderator
Geschrieben

@ MuenchensMuenchner:
Sodomie ein Fetisch ? das ist aber jetzt nicht dein Ernst, oder ???
In meinen Augen ist Sex mit Tieren vollkommen krank, widerlich und untollerierbar.
Das hat mit Fetischismus nix mehr zu tun.
Solange sich Fetischismus auf Dinge beschränkt soll jeder tun womit er seine Erfüllung findet,
ich muss das weder verstehen noch gut finden. Sobald sich aber "Fetischismus" auf lebende Wesen bezieht,
und dann auch noch auf Tiere, die sich weder entziehen noch wehren können, dann ist eindeutig eine
Grenze überschritten. Sodomisten haben nach meinem Verständnis einen gehörigen Dachschaden,
und ich bin glücklich darüber dass solche Subjekte auf gays.de nicht geduldet werden.

Geschrieben


Außerdem interessiert mich Eure Meinung, ob sich tatsächlich (was auch bei "Forum komplett löschen???" kurz andiskutiert wurde) Fetische in der Kindheit bzw. frühen Jugend entwickeln oder erst im Laufe der Zeit sich (mehr und mehr) ausprägen?




Wenn ich das mal auf mich beziehe, dann muss ich sagen dass beides zutreffend ist, dass sich ein Fetisch bereits in frühen Jahren entwickelt und im Laufe der Zeit mehr und mehr ausprägt.


Geschrieben

In Deutschland sind Tiere rein rechtlich wie Sachgegenstände zu behandeln. Und Prof. Dr. med. Volker Faust (s. Eingangsthread) sagt:




Fetischismus ist die sexuelle Erregung und Befriedigung durch Ersatzobjekte. Meist sind es Bekleidungsstücke, aber auch andere Gegenstände. Mitunter sogar einzelne Körperteile.

[...] Aus sexualmedizinischer Sicht zählt er zu den sogenannten sexuellen Variationen, die man einteilen kann in ungewöhnliche (abnorme) Sexualobjekte (zu denen der Fetischismus zählt) und ungewöhnliche (abnorme) Sexualpraktiken (z. B. Exhibitionismus, Sadismus, Frotteurismus).



Somit bezieht sich Fetischismus nicht ausschließlich auf Gegenstände, sondern auch auf "Ersatzobjekte" wie z. B. Tiere , was im Zitat nicht ausgeschlossen wird (welche "ungewöhnliche (abnorme) Sexualobjekte" sind). Auch, wenn ich es genauso wenig verstehe, wie man sowas mögen kann!


  • Moderator
Geschrieben

@MuenchensMuenchner:
Dass nach dem deutschen Gesetz Tiere wie Dinge behandelt werden streite ich auch garnicht ab. Bescheuert finde ich das. Das ist ein Scheissgesetz. Tiere sind empfindsame Wesen, die zwar nicht die Intelligenz mit uns teilen, aber dennoch genauso wie wir Schmerz, Trauer und Freude empfinden können. Jeder Katzen- oder Hundefreund, deder Tierhalter wird mir dies bestätigen. Ein Tier zur befriedigung der eigenen Lust zu missbrauchen ist einfach nur KRANK KRANK KRANK

Geschrieben

Beim Stöbern im Internet bin ich auf folgende Seite gestoßen. Darin wird von den unterschiedlichsten Fetischismen geredet. Hirschhausen macht dort auch eine Einteilung in gesunde und pathologische Fetische.
Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen, warum glauben ein paar Psychiater sie können Standards (Normen) festlegen, die für die gesamte Bevölkerung gültig sein sollen? Da gibt es diese großartige ICD-10, F 65, aber vielleicht muss man mal erkennen, dass Fetischismus genauso normal ist, wie Heterosexualität und Homosexualität. Und zwar dann, wenn man merkt, dass ganz, ganz viele Leute, und noch so "abnorme" Fetische haben. Schaut mal hier





"Sex ist vielfältig und bunt - wie das Leben"
Fetischismus wird von den meisten Psychologen nicht mehr als therapiepflichtige Störung angesehen, sondern als Spielart menschlicher Sexualität. Quelle: Stern



Nachtrag: Soviel nochmal zum Thema Fetisch und nicht etwa Sodomie, lieber @Knuddelhajo, was du unter diesem Posting geschrieben hast.


  • Moderator
Geschrieben


...warum glauben ein paar Psychiater sie können Standards (Normen) festlegen,
die für die gesamte Bevölkerung gültig sein sollen?




...und wieso sollte Sodomie mit einer Abhandlung eines gewissen Hirschhausen gerechtfertigt werden ?

Joa, ich hab' da auch so 'ne Seite im Internet gefunden, also was da so beschrieben wird kann man kaum
mit harmlosem Fetischismus abtun. Das ist ekelhaft, abartig, pervers und geistig abnormal. Guggstdu HIER


Geschrieben

Also ich habe nur normale Fetische und die machen einfach nur Spaß.
Muß man denn immer alles total ergründen. Eine Reise ins innerste Ich ist einfach aufregend und wenn Fetische ein Beschleuniger der Gefühle sind dann immer her damit.
Glück den Glücklichen.


Geschrieben

Also wenn Harley-Davidson-Liebhaber, Leute mit grünen Augen und Pinguin-Figuren-Sammler nicht therapiert werden müssen, dann auch nicht Fetischisten.
Für einen Therapiebedarf sind ja immer bestimmte Gründe notwendig, zum Beispiel muss man einen Leidensdruck empfinden, Probleme mit der Lebensbewältigung haben, oder sich mit dem jeweiligen Inhalt unzufrieden und ungesund vorkommen, wegen dem man einen The***uten aufsucht.
Gut, manche der wissenschaftlerischen Begründungen hören sich fast so an wie aus Freud's Zeit, da hat man sich eben etwas vorgestellt, eine These darauf aufgebaut und aus Ermangelung von Studien und 'Betroffenenbeschreibungen' fortan behauptet, das müsse sich wohl so verhalten. In der Psychologie gibt es einen Dschungel solcher architektonischer Thesengebäude, von denen manche in etwa so weit von der Wirklichkeit entfernt sein dürften, wie Bohnen mit Feuerquallen näher verwandt sind.

Ich finde es erst Mal erleichternd, hier auf so viel Differenzierung, Zuspruch und auch hoffnungsvolle Berichte aus der Professionellen-Welt zu stoßen. An vielen anderen Ecken wird man doch immer neu niedergemacht, krank gestempelt und als abartig deklariert, wenn man über Fetische offen spricht. In der Regel spricht man deswegen nicht überall darüber.

Die Unterscheidung der Sodomie wird in manchen Einträgen nicht näher hervorgehoben@KnuddelHajo, in älteren Einträgen wird sie als Unterform den Paraphilien zugesellt, zu denen harmlose Fetische wie auch die Ekelbezogenen und zwangsläufig Kriminellen zählen. Dieses Zusammenschmeißen finde ich auch unerträglich. Wer wird schon gern in eine Ecke mit Pferdeschändern und Kannibalismus-Fantasten gestellt?

Meine Fetische sind -- so wie bei dutzenden von Leuten, mit denen ich mich im Rahmen eines Buchprojekts darüber unterhalten habe -- in frühkindlicher Zeit bereits entstanden. So mit 4 oder 5 würde ich sagen, zumindest für Lederklamotten, Gummi- und Bomberjacken. Ich stelle keinen Zusammenhang mit Schwierigkeiten bei etwas Schlimmem dazu fest, sie waren unabhängig von sexuellen Ideen entstanden, lange bevor ich überhaupt in die Pubertät kam. Mir ist da dann nur aufgefallen, dass die Fantasie-Typen auch immer Typen in ganz bestimmten Outfits waren, bzw. meine Blicke vor allem an voll vermummten Motorradfahrern, Tauchern, Polizisten, Soldaten, Jet-Piloten, Feuerwehrmännern, Ritters und Surfers, Skispringer, Snowboarder und Skatern hängen blieben, und bei Leuten ohne diese Klamotten das Interesse so klein blieb, als wäre ich Frauen, Kamelen oder Tretbooten begegnet. Lange habe ich mich deswegen geschämt, weil mir aufgefallen ist, wie wenig Interesse an Verständnis oder bloßer Hinnahme überhaupt in der Welt vorkommt, und keinem davon erzählt. Damit ist es vorbei -- heute ziehe ich die Klamotten an, die MIR zusagen, und habe mich an meine stets interessant eingekleideten Imaginär-Kumpane gewöhnt. Ich sehe die Fetische nicht als Ersatz für irgend etwas, sondern als Bereicherung für ein fortdauerndes Kopf-Geist-Körper-Abenteuer.

Der Absatz über erhöhte Sensitivität hat mir gut gefallen. Es hängt in der Tat bei Kleidung viel mit dem Tastsinn und dem Gefühl auf der Haut zusammen.

Psychiater und Psychologen sind zunächst einmal Menschen wie ihr und ich. Ihr Studium befähigt sie nicht notwendigerweise zu elitär-geistiger Brillanz. Ihre Einteilungsmaske ist meist nur Mittel zur Diagnostik und Differenzierung im internen Bereich ihrer Arbeit und Fachwelt. Dass diese Kategorien verwendet werden, um Menschen in Schubladen zu stecken und Schubladen bei Nichtgefallen auszugrenzen, ist eine üble Entwicklung, die meist durch Allgemeingebrauch im Straßentratsch noch angeheizt wird.
Interessant ist gerade auch die Unterscheidung von krank und gesund in dem Zusammenhang. Jeder kann mir zig Beispiele dafür anführen, was einen (psychisch) kranken Menschen definiert. Bei der Frage, was einen gesunden Menschen umschreibt, werden selbst die Professoren ganz leise. Da scheint es auch keine einhellige Meinung dazu zu geben.
Mit etwa 9 kam ich auf die Idee, dass jegliches Normendenken auf den Menschen übertragen über die Erkenntnis ad absurdum geführt wird, dass wir Individuen sind.
Alle weichen voneinander ab, also ist keiner "normal".
Psychoberufler sind sich unter sich auch in steter Uneinigkeit darüber, ab wann genau etwas als spezifisch krankhaft gelten soll, oder gerade noch nicht. Es gibt nur Strömungen mit Ansichten und Anhängerschaften sowie Präferenzen bei den aktuell hochgehaltenen Thesen.
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Edit & Nachtrag aus dem anderen Thread :

Nein, arrogant gemeint war das sicher nicht, und wenn es so herüberkam, bitte ich Dich um Entschuldigung @Studivgay. Was Leute aus Geschriebenem alles herauslesen, kann man als Schreiber nicht besonders gut beeinflussen. Dass Glaube nicht notwendigerweise die Wirklichkeit verändert, sollte doch aber Bestandteil des Allgemeinwissens sein, und davon würde ich auch nicht abschreiten, es sei denn, jemand beweist mir das Gegenteil.

Gut, Deine Zerpflückung auf meinen Beitrag hin enthält eine glatte Mutmaßung, die hier nicht weniger unwitzig erscheint als meine angebliche Arroganz :

[quote: studivgay]Dies benutzt Du aber, meine Meinung hier öffentlich als Irrglauben darzustellen ("Glauben darfst Du natürlich, was Dir plausibel erscheint" - das trieft vor Arroganz) um im gleichen Atemzug jedoch deine[/b] Meinung als angebliche Wirklichkeit zu proklamieren! Und zwar auf der Grundlage der zufälligen Schützenhilfe eines einzigen Einzelusers.[/quote]Das hast Du ohne den Einbezug möglicher Alternativen zu dieser Idee freispekulativ festgestellt, obwohl ich irgendwo, denke ich, erwähnt hatte, dass ich meine Meinung auf der Kenntnis von Lebensgeschichten etlicher anderer Fetischisten und Gesprächen / Schriftverkehr mit Solchen aufbaute. Vielleicht hätte ich was von einem meiner Buchprojekte erwähnen sollen, vielleicht wäre das dann aber unter Profilierungslust bezeichnet worden, und es hatte im Thread nix zu suchen.

S/M sehe ich als vom Fetischbereich unabhängige Form der Sexualität an, in der Fetische aber sehrwohl eine Rolle spielen können. Da gibt es auch viel mit Bondage oder Leder, so wie Fetische eben auch bei Nicht -S/M-Leuten vorkommen. Deine Begründung, weil ich S/M nicht mögen würde, ist gewagt hergeleitet. Zwischen nicht verstehen können und nicht mögen differenziere ich schon stark. S/M trifft auf mich nicht zu, aber das tut Fußball auch nicht. Ich kann akzeptieren, dass es Fußball und / oder S/M gibt, und es für die, welche sich darin wohl fühlen, sicher erfüllend sein mag.

Desweiteren setzt Du Fetischvorlieben in Zusammenhänge mit Zwang oder nicht anders können. Man kann praktisch gesehen schon anders, es macht nur mehr Spaß, ist um Weiten erfüllter, bereichernd, genialer, wenn der andere auch Fetischist ist, oder nichts dagegen hat, sich beispielsweise Adidas-Sprinter anzuziehen. Wenn Du gern irgend eine Sportart machst, ist das doch auch kein Zwang, sondern eine Bereicherung Deines Lebens. Diese eingeengte Betrachtungsweise würde jetzt auch bestimmte Mutmaßungen zulassen. Solche nützen allerdings gar niemandem irgend etwas.

In diesem Sinne -- jedem das Seine & tribute to old Fritz

Geschrieben

das komische ist doch dass immer der eine von dem anderen glaubt er sei verückt.,..
er selbst hingegen normal.
ich finde es gut etwas aus der drängelnden mitte gerückt.
die, welche ihr geld in der psychologie verdienen ,sie müssen doch in irgend einer form ihre wichtigkeit bestätigen,.
ein fetisch ist der abgeliebte teddibär,total kaputt schmuddlig,muffelig,und doch ein symbol für sicherheit.
ein ersatz vielleicht für einen schweigenden begleiter.
und doch wir müssen lernen den anderen sein zu lassen,.
f.g.frederik


Geschrieben

Kleine anmerkung.
homosexuell zun sein ist auch ein fetisch.man steht auf männer.
mehr muß man zu dem thema nicht sagen.


Geschrieben

Wenn schon die sexuelle Identität ein Fetisch sein soll...
Sorry, aber so einen Quatsch habe ich noch nicht gehört:P
Du hast gar keine Ahnung was Fetischismus ist, nicht wahr?


Geschrieben

zauber,
zauberhaft,
es gibt wohl auch den fetisch des derben wortes,.
auch das verändert dich könnte dich zu einem höhepunkt führen,ist es das....
verbalfetisch,.
zaubersprüche?
ja dann muss man die redeform wohl akzeptieren,wohl (be) kommts........
freundliche grüsse frederik


  • Moderator
Geschrieben

Dann gibt es sicher auch noch den "Dummlaberfetisch",
ein spezieller Verbalfetisch, bei dem der Fetischist stehts bemüht ist
mit möglichst vielen, ausgsucht "gescheiten" Worten möglichst wenig zu sagen. :P


Geschrieben

hajo,natürlich auch deine fetische sollen hier genannt werden und nicht zu kurz kommen.
zauber des wortes,ungeahnte höhepunkte vielleicht.
sei auch du willkommen mit deiner liebhaberei:-)
f.g.frederik


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