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Das Internet: Fluch oder Segen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Als das WWW 1989 an den Start ging, war die rasante Entwicklung und heute Konstellation sicher nicht vorhersehbar. Was 1969 seinen Ursprung nahm in der Vernetzung bestimmter Forschungseinrichtungen, sollte bald zu einem beherrschenden Element des Menschen werden.

Seither nutzen wir (alle) das Internet als Selbstverständlichkeit. Wer von uns hat sich schon mal Gedanken über Vor- und Nachteile, Vorzüge und Gefahren des Internet gemacht?
Wir hatten allein schon mal über Internetsucht, in einem anderen Thema diskutiert, und dort ergab sich die Frage: "Wann ist man internetsüchtig?" Nebenbei, hier kannst du das ja mal testen.

Aber welche Gefahren ergeben sich noch? Und inwieweit kann ich die Vorzüge gegen die Gefahren abwiegen? Gibt es mehr Vorteile als Nachteile oder aber hat uns das www. in eine Richtung gedrängt, in der wir schlechter aufgehoben sind, als hätten wir das Internet gar nicht?

Geschrieben

*gähn* Wieder ma das Thema Internet... Lasst doch die Dinge so wie sind, anstatt darüber zu forschen, warum sie so sind *zwinker*


Geschrieben

der test ist so leicht durchschaubar, da nützt er wenig. und jemand der süchtig ist hat meistens die ehrlichkeit vor sich selbst verloren
internet ist so etwas wie autos, eigentlich keine schlechte erfindung. doch wir menschen sind wenig in der lage uns selbst zu regulieren. wir sind das problem, meist zu gierig wollen wir alles mit einem fingerschnippen und das immer jetzt und sofort. die illusion seine befriedigungen mit einem mausklick zu bekommen wird suggeriert.wir bauen uns scheinwelten auf, die den eindruck erwecken sollen uns wäre alles möglich. das internet spiegelt da nur genau dieses grundverhalten wieder. es sind maschinen die internet möglich machen. und die sind von menschen programmiert und werden von menschen benutzt. und fast alles was wir menschen so machen wird uns zum fluch. weil wir uns eben nicht beherrschen können. wir bilden uns ein, wir seien die herren der welt. dabei sind wir uns auf fatale weise ausgeliefert und übersehen dabei, was eigentlich alles vieles gutes für uns hier auf der welt möglich wäre. unsere herausragendeste fähigkeit ist es, ständig unser mögliches glück zu überholen. Brecht sagt das so schön:
ach mach nur einen plan
mach dann noch n zweiten plan
gehen tun sie beide nicht
denn für dieses leben
ist der mensch nicht schlau genug
doch sein höhers streben
ist ein feiner zug


Geschrieben

Das Thema ist sicher ein Dauerbrenner, da wir uns alle in dieser virtuellen Welt bewegen, aber ohne wirklich groß darüber nachzudenken.
Wie @rolfina schon meinte: Internet ist wie Autos. Sie werden benutzt, obwohl sie sehr umweltschädlich sind. Genauso, wie das Internet sehr schädlich sein kann.
Man kann sich im Internet alles beschaffen, legales als auch illegales. Ich möchte hier gerade das Beispiel der illegalen Dinge hervorheben. Ist es nicht erschreckend, wenn man in den Nachrichten hört, dass mal wieder ein Kinderpornoring im Internet zerschlagen worden ist?
Oder wie leicht man (v. a. Kinder und Jugendliche) an gewaltverherrlichende Spiele ran kommen kann?
Darüberhinaus sollte man durchaus in Betracht ziehen, wie leicht viele Nutzer des www es Google & Konsorten machen, und ganz viele, vertrauliche Daten preis geben.

Und wer denkt denn auch immer gleich an die Sicherheit persönlicher und vertraulicher Daten gegenüber Hackern z. B.; also an den ganzen, neuen Bereich der Internetkriminalität. Wir haben uns damit ein neues Feld aufgetan, in dem sowohl Kriminelle als auch Kriminalbeamte tätig sind, letztere gezwungenermaßen.

Schlussendlich wünschte ich mir, man sollte zumindest für einen sicheren Umgang mit dem Internet, wie beim Auto, einen Führerschein erwerben müssen, bevor man sich einen Computer kaufen bzw. bevor man sich einen Internetzugang zulegen kann.


Geschrieben

Bissl wenig Feedback für`n "Dauerbrenner" hmm und es sind schon mehrere tage vergangen... Wirklich Seltsam...




Schlussendlich wünschte ich mir, man sollte zumindest für einen sicheren Umgang mit dem Internet, wie beim Auto, einen Führerschein erwerben müssen, bevor man sich einen Computer kaufen bzw. bevor man sich einen Internetzugang zulegen kann.



Ich hoffe du meintest es nicht ernst und wenn doch dann bist du nicht ernst zu nehmen, wie stellst du dir es bitte vor?!


Geschrieben

boah cleopatra bei dir vergehen die tage sehr schnell, gestern hat MueMue das gepostet, noch keine 24 std her aber ich denke selbst wenn er das mit dem du ihn zitierst ernst meint kommt auf uns kein internetführerschein zu, gott bewahre!!
da sollten eltern vorher sowas wie eine erziehungsberechtigung-prüfung ablegen, das meine ich jetzt nicht so ernst, aber wenn schon solche gedanken, wären sie da angebrachter, finde ich


Geschrieben


Bissl wenig Feedback für`n "Dauerbrenner" hmm und es sind schon mehrere tage vergangen... Wirklich Seltsam...




Hast Du einen Kalender? Der Thread wurde erstellt am 22.11.2010 20:49


Geschrieben

Es ist noch nicht mal einen Tag her, seit das Thema erstellt wurde. liebe @cleopatra, wie @Silberblick ganz richtig erkannt hat, schau einfach mal in deinen Kalender.

Die Idee mit dem Führerschein ist natürlich, wie ich deutlich geschrieben habe, eine Wunschvorstellung von mir. Es ist mir schon klar, dass dies nicht (mehr) in die Realität umzusetzen ist. Aber nehmen wir doch einmal die Gefahren der Social Networks als weiteres Beispiel. Denn grade dort, wo in aller Regel mit den echten Vor- und Nachnamen hantiert wird, setzt man sich sehr leicht Mobbing-Attacken und Diffamierungen aus, die kaum mehr aufzuhalten sind, in den unergründlichen Weiten des www.

Darüber hinaus denke ich mir, dass die allerwenigsten sich ernsthaft Gedanken darüber machen, wer ihre preisgegebenen Informationen liest, und dann zu deren Nachteil nutzt.
So habe ich in einer TV-Reportage von einem Fall gehört, dass Einbrecher die Statusmeldung eines Users "Wir gehen jetzt ins Theater - wir melden uns später zurück" von sogenannten Freunden als willkommene Einladung zum Einbruch genutzt wurde.
Gerade in so einem speziellen Fall wäre eine Schulung ( ="Fahrschule" ) über den korrekten Umgang mit derart persönlichen Daten und Statusmeldungen dringend nötig. Wie seht ihr denn das? Liege ich mit meinem Thema und meinen Bedenken so falsch?

Ich denke mal, man sollte die User des Internets immer mal von Zeit zu Zeit wach rütteln und sagen: Paß halt ein bisschen auf, wie du dich durchs Web bewegst.


Geschrieben

Man sollte natürlich darauf achten, was man ins Netz stellt. Denn nur das, was man dem Netz zugänglich macht, kann daher auch missbraucht, geklaut, verwendet, verändert und ausgeschlachtet werden.

Mit dieser Präambel geht man doch aber auch erst ins Netz, oder nicht?

Einerseits kann man sagen, Menschen sind selbst Schuld, wenn sie jedes gringste Detail über ihr Leben, ihre Person, Gewohnheiten und Interessen ins Netz einspeisen. Dummheit schützt vor Strafe nicht, und vor findigen Betrügern oder Langfingern ganz sicher nicht, im Gegenteil, das Spiel mit der Dummheit von Menschen vereinfacht sich für solche um Hochpotenzen. Das ist so ähnlich, wie wenn man in einem trüben Teich baden geht, wo man schon weiß, da leben mindestens 35 teichbekannte Krokodile drin, und die Dunkelziffer ist um den und jenen Wert höher noch. Außerdem können jederzeig Gastkrokodile da rein.
Besonders schmerzhaft wird es für naive, arglose Nutzer, die nur mal eben ins kullerbunte Klickbutton-Paradies einsteigen wollen, und so keinerlei Plan mitbringen, auf jede schmucke Falle hereinfallen. Was soll man solchen Leuten raten? Nie wieder internet, schaut euch lieber die Sesamstraße an?
Da wäre so eine Art Kursus sicher hilfreich, und ich nehme mal an, da gibt es schon jede Menge Informationsmaterial.
Das Bewusstsein vor Daten-Kraken wie Google oder den Social Networks und ihrer Gefahren, awareness zum Thema Viren, Trojaner, Sicherheitslücken und alternative Browser zum IE, Hilfs- und Protect-Software, IP-Tracer ect. als Handwerkszeug zum risikoarmen Websurfen könnte man aber noch gesondert anbieten. Genauso wie das beste Verhalten im Umgang mit Fakern, Trollen, all den anderen Wahnsinnigen, die sich im Netz so einzecken und dort Schaden anrichten.

Sorry, aber wenn in Streetview schon die Häuser ausgekundschaftet werden können, in Maps die Gärten und Zugangswege, Fluchtwege usw. angesehen werden können, und über Facebook ect. der aktuelle Aufenthaltsort zu erfahren ist, braucht sich ein halbwegs talentierter Einbrecher doch nur noch auf die leise Socke begeben...

Ich denke, es wird in Zukunft eher vielfältiger damit werden. Überall, wo man nur noch mit der Angabe persönlicher Datenmassen unterwegs sein kann, wo man vor Datensammlern und Spyware nicht gefeit ist, wo Websurfverhalten profiliert wird und wo Kundendaten ect. im Handel landen, wird sich das alles nicht verbessern oder vermeiden lassen.


Geschrieben

@IVM: Du fragst ganz richtig, was man Leuten raten sollte, die keinen Plan vom Internet haben. Nun, da gäbe es zwei Möglichkeiten: Entweder, sie machen es so wie ich: Man läßt sich "fachmännisch" von einem Freund, der sehr gute Kenntnisse hat, einweisen oder man besucht einfach einen VHS-Kurs, der an fast jeder Volkshochschule angeboten wird. Dann muss man nämlich nicht aufs Internet verzichten. Lustig wäre auch ein Internetkurs bei der Sesamstrasse, damit würdest du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen




von @IVM: Das Bewusstsein vor Daten-Kraken wie Google oder den Social Networks und ihrer Gefahren, awareness zum Thema Viren, Trojaner, Sicherheitslücken und alternative Browser zum IE, Hilfs- und Protect-Software, IP-Tracer ect. als Handwerkszeug zum risikoarmen Websurfen könnte man aber noch gesondert anbieten. Genauso wie das beste Verhalten im Umgang mit Fakern, Trollen, all den anderen Wahnsinnigen, die sich im Netz so einzecken und dort Schaden anrichten.



An dieser Stelle möchte ich dir auch nochmal danken, dass du diese expliziten Gefahrenquellen genannt hast. Ich denke damit hast du so manchen Mitleser, als auch Schreiber, hier im Forum wieder etwas mehr sensibilisiert für das Thema.


  • Moderator
Geschrieben

Okay, dann will ich auch mal meine Meinung zu diesem Thema posten:

Internet - Fluch oder Segen ?

Diese Frage stellt sich für mich so garnicht, denn das Internet ist sicherlich beides: Fluch und Segen.
( wie wär's mit der Bezeichnung "Such" oder "Flegen"......*WITZ* )

Bestimmte Dinge werden durch das Internet begünstigt, etwa die Vereinsamung von Menschen, die ohnehin ihre Probleme mit direkten sozialen Kontakten haben. Auch entstanden durch das Internet neue Formen der Kriminalität, so gäbe es beispielsweise ohne das Internet kaum die zur Zeit recht heftigen Debatten über Kinderpornografie. Es gäbe noch eine ganze Menge Gründe warum das Internet "Fluch" sein kann, aber mindestens genau so viele Gründe das Internet als einen "Segen" zu betrachten. Der weltweite Zugriff auf einen immensen Wissensschatz, die Möglichkeit mit Menschen in der ganzen Welt zu kommunizieren, und und und.

Das internet ist immer genau das, was wir daraus machen.

Geschrieben

Also.Das I-net hat riesen vorteile.verdiene ich doch mein geld damit.grins
Aber.es hat auch riesen nachteile.schon alleine,wegen der daten sammelwut.und nicht nur von google.
Und da ist das I-Net eher ein fluch.


Geschrieben

Ein Vorzug des Internet ist wohl, die Möglicheiten der breitgefächerten Kommunikationsmöglichkeiten. Man kann in mehreren Portalen zur gleichen Zeit für Freunde erreichbar sein.
Oder auch die Vorteile des E-Mail-Verschickens, wobei da schon gleich wieder die Nachteile zu Tage treten, wenn ich bei E-Mails Anhänge aufmache, die Malware enthalten. Damit wird deutlich, das Internet kann tatsächlich Fluch und Segen in einem sein.

Geschrieben

Erreichbarkeit von Wissen und verschiedensten Denkerströmungen, Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Basis, möglichst umfassende Zielgruppen bei Umfragen und bestimmten Studien, der schnelle Zugriff auf Suchmaschinen und Internet-Lexika bzw. Fachinformationen, das ist schon toll. Früher hätte man in 5 Bibliotheken rumrennen müssen, um die Bücher zusammen zu bekommen, die man braucht. Früher musste man auf Konferenzen herumhängen, um sich über Neuigkeiten zum Fortschritt zu informieren. Heute gibt es überall Foren und Interessengemeinden.

Nicht zuletzt ist es für viele Menschen überhaupt erst möglich geworden, mit Interessenkollegen oder Leidensgenossen in Kontakt zu kommen. Besonders Menschen mit sozialen Handicaps oder allgemeinen Kontaktschwierigkeiten haben es doch wesentlich einfacher, an Kontakte zu kommen.
Das auf der anderen Seite.

@MuenchensMuenchner : Mails mit Anhang grundsätzlich erst mal über einen Virenscanner prüfen, bevor Du sie öffnest.


Geschrieben

Ich find es hängt an jedem selber, wenn man die Möglichkeiten seriös nutzt, weitestgehend ehrlich und transparent bleibt, dann ist das I-Net für alle ein Vorteil. Aber so wie es im Moment so läuft, eher nicht, schade, es liegt wirklich an den Teilnehmern selber.


Geschrieben

Genau das ist des Pudels Kern, liebe @pimmeldame, dass es am Verhalten jeden einzelnen Users liegt, ob für ihn das Internet zum Segen oder nicht doch eher zum Fluch wird.

Ich denke halt, es ist notwendig immer wieder auf die Gefahren, die mit schlampigen Umgang einhergehen, hinzuweisen. Man muss bei jeder Aktion im Netz sich bewußt machen, welche Informationen man (ungewollt) preis gibt. Allein schon die Tatsache, dass man sein Gesicht, wie in diesem Portal, öffentlich macht, kann schon zu einem Fluch werden, wenn es durch Diebstahl missbraucht wird. Glücklicherweise wird hier nur mit Nicknames gearbeitet, so dass z. B. Internetmobbing nicht sonderlich fruchtet, mit einem gestohlenen Bild alleine.

@IVM: Ich versuche stets Anhänge von unbekannten E-Mail-Absendern mit meinem Virenscanner zu checken, aber wenn ich auf den Anhang mit Rechtsklick gehe, habe ich den Virenscan gar nicht als Auswahl, wie es sonst bei anderen Dateien üblich ist. Mein Freund gab mir damals den Tip, solche e-Mails einfach unbesehen zu löschen. Aber es könnte ja vielleicht doch mal was wichtiges sein.


Geschrieben

Das Risiko ist immer drin, aber viele Email-Anbieter haben bereits eingebaute Virenscanner, wie zum Beispiel Yahoo, da werden Anhänge praktisch noch auf dem Mailserver überprüft. Die Fehlerquote von im SPAM-Ordner landenden "sinnvollen" Mails wird immer weniger, gefährlich sind immer noch die scheinbar mit denen von Bekannten identisch gebastelten Absender. Ich weiß noch nicht genau wie das läuft, ob hier ein Sammelprogramm Daten abseiht, und sie neu kombiniert, von den häufig geöffneten Mails die Absenderdaten vergleicht und sich daran entlang zu den im SPAM-Modus treffsicheren Buchstabenkombinationen hoch feilt, aber wenn man sich die exakte Zeichenfolge wichtiger Absender genau einprägt, kann man auch die Fakes darin entlarven.

Und wirklich bedeutende Mailschreiber schreiben Dich nochmal gesondert oder auf einem anderten Weg an, wenn es etwas Wichtiges war.


Geschrieben

Man sollte sich aber durch den "eingebauten Virenscanner" nicht zu sicher fühlen. Es gibt keinen, der 100%igen Schutz bietet. Wenn es CHIP z. B. noch nicht mal schafft, ihre Heft-DVD virenfrei zu halten - kam auch schon vor, dass sich darauf was eingeschlichen hat.

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