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Trumpeltierchen und die Presse


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

"Es sind Fake-News" sagt der amtierende Präsident der mächtigsten Militärmacht der Welt, der USA, sowohl zum Einfluß Putins auf seine Wahl, als auch zu seiner Auslandspolitik und seiner Absicht zum Mauerbau gegenüber Mexiko. Das schließt laufende Ermittlungen gegen ihn wegen Amtsmisbrauches mit ein.

Die amerikanische Presse, wie die "New York Times" findet da klare Worte, die dem amtierenden Präsidenten nicht gefallen und welche er als "Fake News" abtut. Zumindest schafft diese Einstufung die Möglichkeit, nicht dazu Stellung nehmen zu müssen. Ich frage mich: Sind das wirklich alles Fakes ?

Ist mit Trump die größte Demokratie der Welt in Gefahr ? In der Politik wird sicher mehr oder weniger überall gelogen. Seltsam ist, dass Trump der erste Präsident der USA ist, gegen den vom ersten Tag seiner Präsidentschaft ermittelt werden mußte. Kein Präsident vor ihm wurde dermaßen einer Pressekritik ausgesetzt.

Tatsache ist: Sein "America First" schadet dem Zusammenleben auf der Welt und natürlich auch Europa, dem die USA wirtschaftlich unterlegen ist. Trump will Europa in die einzelnen Staaten divergieren, weil er weiß, dass die Wirtschaftsmacht USA nur gegen diese Einzelstaaten bestehen kann. Deswegen Strafzölle, darum Versuche die Länder Europas zu spalten.

Bisher schaffte Trump es, in den USA die Reichen noch Reicher zu machen (ihn auch ?) und die Armen noch ärmer, schon weil er OBAMA-Care negiert. Einzelne Staaten der USA können inzwischen die versprochene Rente von Staatsbediensteten nicht mehr zahlen, an der mexikanischen Grenze herrscht menschenverachtende Willkür. Selbst ein Seehofer würde Familien von Immigranten nicht trennen und entfernt voneinander einsperren wollen. Das zeigt mir: Selbst der nationalst denkende deutsche Politiker hat mehr soziale Einstellung als der Master of Desaster Trump.

Ich sehe in Trumps Populismus viel Bekanntes aus den deutschen 30iger Jahren.Er hat es geschafft mit seiner Politik im Bündnis mit Bibi (Netanjau) den Nahen Osten völlig zu destabilisieren. Nun ist vielleicht bald Europa dran. Ich hoffe, wir werden stark genug sein, diesem, sowie dem neuen italienischen Nationalismus zu widerstehen. Noch sehe ich in den Amerikanern Freunde. Das schließt Trumpeltierchen aus.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Das Dumme dabei ist, das Trump eine große Anhängerschaft hat, die ihm alles glaubt, was er sagt. Der ganz normale US-Amerikaner hat für meine Begriffe wenig Bildung, um zu begreifen, was um ihn herum passiert. Und das ist es, daß er ausnutzt.

Europäische Politiker sollten ein eigenes starkes Selbstbewußtsein entwickeln, um solchen Störfeuern entgegenzutrreten. Einschließlich den Störfeuer, die aus Europa selber kommen. Vielleicht ist es besser, wenn das eine oder andere Land aus der Gemeinschaft wieder ausgeschlossen wird.

Interessant wird es, wenn Trump weg ist, wer dann die ganzen Trümmer einsammelt, die er hinterlassen hat.

Geschrieben
Selbst die *gebildeten* Amerikaner, hielten ihn nicht fähig, President zu werden. Alle die nach dem Wahltag aufgewacht sind, schrienen mehr oder weniger WTF! Trump ist etnisch, moralisch, fachlich, charakteristisch und wissentlich absolut ungeeignet und doch hat ihn das dortige System und sein Reichtum in Kombination mit genug verbitterten, meist patriotischen Leichtgläubigen es ermöglicht, den höchsten Posten der Menschheit zu erlangen. Wenn das die Menschen im mächtigen Amerika so wollen, kann man nichts dagegen unternehmen. Ihn da runter holen können nur die, die es gerade versuchen. Manche unfähige Monarchen muss man einfach überleben. Ihn zumindest nur noch max 6 Jahre. Früher teilweise ein Menschenleben lang.
Geschrieben
der gute herr trump hatte zumindest die eier zu sagen: Amerika first!
Geschrieben

Dieser Mann ist ein Irrer und lieber Raumduft, ich bezweifle das diese wandelnde Perücke überhaupt Eier hat.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Raumduft:

der gute herr trump hatte zumindest die eier zu sagen: Amerika first! 

Muß man dazu Eier haben ? Etwas zu sagen, was Isolation provoziert, beinhaltet alles, sich als Nation gegen die Welt zu stellen ? Ich halte das eher für blind und zu engstirnig national, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu sichern. Ich hoffe, dass unser Europa - wirtschaftlich stärker - auch die "Eier" hat, sich dagegen friedlich  zu behaupten.

Mister Diva Trump hat gerade seine Sprecherin gefeuert. Sarah Sandars hat ihm lange seinen Populismus bestätigt. Nun ist sie ihm wohl nicht mehr radikal genug. Zickig wie ne Drag-Queen isser wohl der Superpräsi, nur dümmer scheint er wohl zu sein..

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben (bearbeitet)

Trump ist für mich keiner, der irgendwie aus der Reihe tanzt, wenn wir als "Reihe" die amerikanischen Präsidenten seit 1945 nehmen. Sie alle waren Kriegstreiber und eifrige Initiatoren politischer Morde, ohne jede Ausnahme, und ausschließlich auf das Wohl Amerikas bedacht, ohne Rücksicht auf den Rest der Welt. Unregelmäßige Entwicklungen, die den USA nicht gefallen, wurden und werden mit heimlicher oder offener Gewalt korrigiert. Dies um so mehr, als es seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion keinen Gegenspieler mehr gibt. Dafür lassen sich unzählige Beispiele aufführen. Aktuell suchen die USA nach Gründen, gegen den Iran zu Felde zu ziehen; und die finden sich bereits in dem mysteriösen Angriff auf zwei Öltanker, der natürlich von den Revolutionsgarden ausgeführt wurde. Der Tonkin-Zwischenfall lässt grüßen. Amerika muss Krieg führen, direkt oder indirekt, denn Kriege sind der Motor der Wirtschaft. Außerdem lenken sie von den Verwerfungen im Inneren ab.

Was unterscheidet den Drohnenmörder Obama von Donald Trump? Er hatte ein besseres Benehmen, eine feinere Rhetorik. Trump sagt ganz offen, was er denkt und plant. Unwissentlich gibt er uns damit eine Lektion, was wir von Amerika, dem großen Bruder, Freund und Beschützer, zu halten haben, sofern wir es nicht vorher schon wussten. Dafür gebührt ihm Dank.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Ergänzung
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden, schrieb Menalkas:

Aktuell suchen die USA nach Gründen, gegen den Iran zu Felde zu ziehen; und die finden sich bereits in dem mysteriösen Angriff auf zwei Öltanker, der natürlich von den Revolutionsgarden ausgeführt wurde. Der Tonkin-Zwischenfall lässt grüßen. Amerika muss Krieg führen, direkt oder indirekt, denn Kriege sind der Motor der Wirtschaft. Außerdem lenken sie von den Verwerfungen im Inneren ab.

Was immer die USA gerade suchen und wo ihre wirtschaftlichen Interessen liegen mögen... Deine Aussage ist nur eine Theorie. Du überläßt zwar dem Leser den Schluss, dass die USA für diesen Öltanker-Angriff verantwortlich sind, doktrinierst ihn aber. Ich sehe weder den Iran noch die USA für die Schuldigen, mir fehlen die Beweise zu diesen Hypothesen. Nicht alles funktioniert nach dem Motto: "Wer einmal lügt..... "

Ich blicke deswegen eher in Richtung Mossad, auch wenn dieses Gefühl genauso schwach ist wie die anderen Vermutungen. We will see......

Ich persönlich liebe die USA und ihre Menschen. Na ja, eigentlich liebe ich alle Menschen und respektiere ihre Meinung.... und Verantwortung, wenn sie denn welche haben. Überlassen wir der Geschichte ein Urteil und propagieren nicht nach dem "logischen" Motto: Trump hat nen Schwanz, eine Ratte hat nen Schwanz, also ist Trump ne Ratte *sfg

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Ich hätte gehofft, das er nicht mal 100 Tage "überlebt". Aber als König auf einer, für mich bildlich gesehen, großen Insel, die weitweg von den in der Welt ausgelösten Problem sitzt, kann er halt schön blöd rumtwitteren. Un das er Unruhe in Europa sät, dient auch nur dem Eigeninteresse. Er will eher ein schweaches Europa und die ganzen Populisten singen auch schön sein eingetrichtertes Lied. Aber wir haben ja hier eine Insel, wo wir in den nächsten Jahren noch miterleben werden, ob bzw. das der Weg raus aus der Gemeinschaft nicht der richtige sein kann.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden, schrieb nick2017333:

Er will eher ein schweaches Europa und die ganzen Populisten singen auch schön sein eingetrichtertes Lied. Aber wir haben ja hier eine Insel, wo wir in den nächsten Jahren noch miterleben werden, ob bzw. das der Weg raus aus der Gemeinschaft nicht der richtige sein kann.

Genau so sehe ich das auch. Und als überzeugter Europäer finde ich dieses "America First" in seiner Umsetzung unendschuldbar. Amerika war schon immer berühmt für seinen überzogenen Nationalismus, auch in Minderheit, aber mit Neonazis und Klu Klux Klan laut schreiend. Aber das sind nicht die meisten Bürger, diese sind nur leicht beeinflussbar; amerikanische Presse warnt, aber das sind ja angebliche "Fake News". Wie leicht es ist, "Fake" zu sagen und wie schwer einen durchdachten Artikel zu schreiben. Im Moment macht Amerika seine Politik demagogisch über die sozialen Netzwerke, Schade um diese große Demokratie !

Aber so nebenbei: Der Iran hat kein Interesse die USA zu provozieren. Israel schon (den großen Bruder im Rücken). Ich mag die religiöse Diktatur im Iran auch nicht, aber doof dürften die auch nicht sein. Ich denke sie haben das Schicksal des Nachbars Irak noch gut im Gedächtnis. Warum norwegische Tanker ? Wenn man provozieren will, greift man amerikanische Schiffe an. Ich VERMUTE, dass ein Outsider einen Grund für einen Krieg gegen den Iran liefern will. Und welcher Outsider hat ein Interesse an einem Krieg gegen den Iran ? Eben ! Aber.... auch nur ne These ! Heil Bibi !

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb ChrisAktiv:

Warum norwegische Tanker ?

Vor allem stell ich mir die Frage, was das Ziel des Angriffes war? Wenn die Schiffe hätten sinken sollen, wäre es eher ein peinlicher Versuch. Daher glaub ich auch, es ging eher um den Vorfall und den schaffen einer Reaktion, aber weder von Deutschland, noch Norwegen oder den Marshall-Inseln wird ein militärischer Akt zu erwarten sein. Und das auch die Briten in das USA-Horn stossen ist auch eher zu erwarten gewesen.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb ChrisAktiv:

Ich VERMUTE, dass ein Outsider einen Grund für einen Krieg gegen den Iran liefern will. Und welcher Outsider hat ein Interesse an einem Krieg gegen den Iran ? Eben ! Aber.... auch nur ne These !

Nun, wir sollten es bei der These belassen und hoffen, daß es dabei bleibt und es nicht zu einer kriegerischen Auseinandersetzung kommt.

  • Moderator
Geschrieben

Normalerweise wird mir schon speiübel wenn ich nur irgendetwas über den Präsidentendarsteller Trump lese.
Dass es gerade in den USA eine stetig wachsende NAZI-Szene gibt überrascht mich wenig.
Auch nicht, dass diese Neonazis geschlossen hinter der "Amerika first"-Politik ihres Führers Trump stehen,
und dieser die Aktionen seiner Anhänger aus der äussersten rechten Ecke herunterspielt und verharmlost.

Wer es noch immer nicht begriffen hat was zur Zeit in den USA abgeht sollte sich folgendes Video ansehen.

 

Geschrieben

Bald hat er einen weiteren Verbündeten, mit ähnlicher Frisur :-) ... der Boris .... ha,ha,ha ....

Geschrieben
Am 19.6.2019 at 22:08, schrieb Ushuaia369:

Bald hat er einen weiteren Verbündeten, mit ähnlicher Frisur :-) ... der Boris .... ha,ha,ha ....

Aber nicht doch ! Boris ist Sportler und unpolitisch (schon weil er's nicht kapiert). Ich tippe hier eher auf den britischen Neonazi Johnson (da passt es mit der Frisur) oder Bibi (da gibt's gar keine Frisur - das kommt wohl vom Kippa-Tragen. Heil Gush Emonim !) *LOL

  • Moderator
Geschrieben

Um zu verstehen wer und wie dieser manipulative Schmierlappen Trump eigentlich ist, - und wie es ihm nur gelingen konnte so viele Amerikaner dahingehend zu beeinflussen, dass sie ihn zum mächtigsten Mann der Welt haben werden lassen, - muss man seinen Werdegang betrachten. Dieses Video bietet dafür die Gelegenheit:

 

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb ChrisAktiv:

Aber nicht doch ! Boris ist Sportler und unpolitisch (schon weil er's nicht kapiert). Ich tippe hier eher auf den britischen Neonazi Johnson (da passt es mit der Frisur) oder Bibi (da gibt's gar keine Frisur - das kommt wohl vom Kippa-Tragen. Heil Gush Emonim !) *LOL

GENAU DEN BORIS MEINE ICH!

Geschrieben
Am 15.6.2019 at 23:26, schrieb ChrisAktiv:
Am 15.6.2019 at 09:54, schrieb nick2017333:

Er will eher ein schweaches Europa und die ganzen Populisten singen auch schön sein eingetrichtertes Lied. Aber wir haben ja hier eine Insel, wo wir in den nächsten Jahren noch miterleben werden, ob bzw. das der Weg raus aus der Gemeinschaft nicht der richtige sein kann.

Genau so sehe ich das auch. Und als überzeugter Europäer finde ich dieses "America First" in seiner Umsetzung unendschuldbar. Amerika war schon immer berühmt für seinen überzogenen Nationalismus, auch in Minderheit, aber mit Neonazis und Klu Klux Klan laut schreiend. Aber das sind nicht die meisten Bürger, diese sind nur leicht beeinflussbar; amerikanische Presse warnt, aber das sind ja angebliche "Fake News". Wie leicht es ist, "Fake" zu sagen und wie schwer einen durchdachten Artikel zu schreiben. Im Moment macht Amerika seine Politik demagogisch über die sozialen Netzwerke,

Diese wohltuende Einschätzung kann ich eigendlich nichts hinzufügen.

Ansonsten bin ich jedoch der Meinung, daß wir uns nicht hinreissen lassen sollten, D. Trump als den/das Amerika zu sehen, er bildet einen Teil der USA ab und mit etwas Hoffnung könnte es ja sein, daß er die nächsten Wahlen nicht gewinnen wird (Die Hoffnung stirbt zuletzt) .Auch sollten wir nicht übersehen, dass Mister Trump, trotz allem Schwachsinn  den er verzapft, Skrupel gezeigt hat, und einen militärischen Konflikt mit dem Iran nicht eingegangen ist.

 

  • Moderator
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb oldysuchtjungy:

Auch sollten wir nicht übersehen, dass Mister Trump, trotz allem Schwachsinn  den er verzapft, Skrupel gezeigt hat, und einen militärischen Konflikt mit dem Iran nicht eingegangen ist.

...wobei es mir schwer fällt zu glauben, dass er selbst den Konflikt scheut, ich vermute eher dass es doch in seinem engeren Umfeld noch vernunftbegabte Menschen gibt (nicht alle Amis sind schwachsinnig), die ihn davon abbringen konnten einen Krieg anzuzetteln....

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb HaJo:

...wobei es mir schwer fällt zu glauben, dass er selbst den Konflikt scheut, ich vermute eher dass es doch in seinem engeren Umfeld noch vernunftbegabte Menschen gibt (nicht alle Amis sind schwachsinnig), die ihn davon abbringen konnten einen Krieg anzuzetteln....

Ich werde immer hellhörig, wenn er sagt, was er nicht will, das nicht ausgesprochene ", aber"schwingt bei mir dann immer nach . So lange immer Alle das machen, was er will, ist ja alles gut, aber was passiert, wenn nicht? Er sitzt auf seinem Kontinent, für mich auch eine Form von Insel, ohne direkte Bedrohung. Aber die westliche Welt beginnt für nicht erst in Amerika. Und das macht mir Angst. Wir in Europa, und wieder mal nicht Amerika, dürfen die Folgen des Irakkrieges ausbaden ( womit der Iran ja erst gestärkt wurde). Von Trump hört man nur, das Merkels Flüchtlingpolitik er so nicht gut findet und er es so nicht machen würde. Auf schlaue Sprüche aus dem Taka-Tuka-land kann ich gern verzichten.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb HaJo:

..wobei es mir schwer fällt zu glauben, dass er selbst den Konflikt scheut, ich vermute eher dass es doch in seinem engeren Umfeld noch vernunftbegabte Menschen gib

Ja HaJo@ mir geht es genauso, doch für mich zählt das Ergebnis und das ist, daß wir vermutlich an einen neuen Krieg vorbeigeschlittert sind. Soetwas sollte man nicht zu gerigschätzen.

Ich wollte D. Trump nicht besser machen, als er ist, auch ohne Krieg mit dem Irak ist er der Bösewicht! . Aber ebenso sehe ich auch, daß Ihm irgendwo/irgendwie (zum Glück) Grenzen gesetzt sind/werden. Da lobe ich mir die Demokratie, die anscheinend doch irgendwie noch funktioniert.

Geschrieben

Jetzt wird es wohl immer enger. Trump will eine Koalition "erwirken" und die Russen widersprechen den USA.

Geschrieben

Man sollte sich vor dem Missverständnis hüten, Trumps "America first" als Leitspruch für eine weltweite Expansionspolitik zu verstehen. Vielmehr bedeutet es, dass die Politik sich zunächst um Amerika zu kümmern habe und dann erst um die Welt. Es ist ein isolationistischer, protektionistischer Ansatz, der ihm zugrunde liegt, wie ihn etwa die Verse "Erst kommt mein Volk / Dann all die anderen vielen / Erst meine Heimat / Dann die Welt" (Bogislav von Selchow) ausdrücken. Deshalb hat Trump ja Wahlkampf damit gemacht, die Auslandskriege zu beenden und die amerikanischen Soldaten von den Krisenherden abzuziehen, anstatt überall de Weltpolizisten zu spielen, und sich damit von der Politik Obamas und seiner Vorgänger distanziert. Seine Anhänger erwarten von ihm gerade nicht, dass er die USA jetzt in einen neuen Krieg führt. Die Hardliner in seiner Umgebung, die z. T. schon George Bush beraten haben (namentlich John Bolton), wollen aber genau das. Trump hat diese Leute natürlich selbst berufen, um die verschiedenen Flügel der Republikaner zufrieden zu stellen, und wird jetzt von ihnen bedrängt. Er befindet sich in einem Zwiespalt, denn er weiß sehr wohl, dass ein Krieg gegen den Iran ihn die Wiederwahl kosten kann, ja kosten wird. Der Iran ist nicht der Irak. Die Mullahs werden nicht einfach kapitulieren. Sie werden de USA in das verwickeln, was man einen "asymmetrischen Krieg" nennt, die schiitischen Milizen in den muslimischen Nachbarländern aktivieren und den Konflikt weit über den Iran hinaus ausdehnen. Dann gerät auch Israel in Gefahr, dem die Hisbollah schon 2006 schwer zugesetzt hat. Das amerikanische Judentum wird diese Entwicklung nicht einfach hinnehmen. Ein Krieg gegen den Iran wäre der Anfang vom Ende der Ära Trump.

Geschrieben

Also wenn ich die Meldungen heute lese, befürchte ich schon das die USA aktiv werden. Abzuwarten bleibt nur, ob Sie noch vorher Verbündete "verpflichten" oder ob sie es allein durchziehen. Das Europa, bei seine Lage auf unseren Planeten, da eher zurückhaltend agiert, ist für mich nur logisch. Als Beobachter würden Sie mitmachen, aber ich hoffe das keiner mit eigenen Truppen sich in Position bringt, hoffentlich auch nicht die Briten.

Geschrieben (bearbeitet)

Das zurückhaltende Deutschland stellt lediglich die Logistik. Die Drohnenangriffe der USA starten von Ramstein aus (übrigens läuft zur Zeit gerade die Kampagne "Stop Air Base Ramstein", aktueller denn je). Das ist zwar völkerrechtswidrig. denn Deutschland liegt nicht im Krieg mit auch nur einem der Länder, die von den USA attackiert werden, aber das versteht die Öffentlichkeit nicht so genau.

Einen offenen Konflikt mit Bodentruppen usw. werden die USA scheuen, aus den oben angeführten Gründen. Allenfalls werden sie das Mittel des "Militärschlags" einsetzen. "Militärschlag", das ist ein Euphemismus für einen kriegerischen Angriff aus der Luft. Darin haben  die USA jahrzehntelange Übung. Die Kollateralschäden solcher Angriffe würden den Tausenden von Zivilisten, die bereits infolge der US-Sanktionen gestorben sind, noch ein paar Tausend hinzufügen. Macht ja nichts, es geschieht immerhin im Namen der Freiheit.

Der Iran darf niemals Atomwaffen haben! Warum eigentlich nicht, da sich gleich in der Nachbarschaft der Apartheidsstaat Israel an 400 Atombomben delektiert? Nordkorea ist durch seine Atomwaffen vor dem Zugriff der USA geschützt, Kim Jong-Un konnte auf Augenhöhe verhandeln. Jedes Land, das mit den USA zu tun hat, tut gut daran, sich atomar zu bewaffnen, bevor am Konferenztisch nur ein Wort gewechselt wird. Sonst denkt der große Freund, es sei schwach und willenlos.

 

 

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