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Bedrohung der Zukunft der Menschheit


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nach einer Meldung von Welt online hat Papst Benedikt XVI in der "Homo-Ehe" eine Bedrohung der Zukunft der Menschheit gesehen, Gesetze zu einer Legalisierung seien eine Bedrohung der "menschlichen Würde".-
Können wir diese Bedenken sachlich und unpolemisch diskutieren?


Geschrieben

Wie hoch ist den der Anteil von gleichgeschlechtlich ausgerichteten Menschen in der Weltbevölkerung ?
Kann diese Minderheit überhaupt so eine Macht erringen das es gefährlich werden kann ?
Sind nicht auch bestimmte Umweltfaktoren daran Schuld.
Kann nicht der Mangel an Alternativen der Grund für solche Äußerungen sein ?
Wer legt den fest wie ein Mensch ausgerichtet wird ?
Wo liegen die gesellschaftlichen Diskrepanzen ?
Wer muß wieder den Sündenbock spielen ?
Warum treten solche Äußerungen überhaupt in die Öffentlichkeit ?
...


Geschrieben

den von dir, lieber Silberblick, erwähnten Artikel habe ich gelesen und den Kommentar von Alex fand ich sehr interessant und bin dem link gefolgt und fand eine Rede (hier klicken: http://is.gd/HqqZ1x ) in der ich nichts davon lesen konnte, dass der Papst in der Homo-Ehe eine Bedrohung für die Zukunft der Menscheit sähe.
Er betont wie wichtig ihm die Verbindung von Mann und Frau ist, mehr nicht. wie alle Ideologen setzt er auf den Nachwuchs. Es geht vornehmlich um politische Macht und die braucht immer Kanonenfutter


Geschrieben

Die Erde und der Mensch sind das Werk Gottes.Er erschuf himmel und erde---auch den menschen--damit auch die gleichgeschlechtliche liebe--Ergo wollte er sie------damit hat er etwas wundervolles in die welt gesetzt...das der nachfolger petri nun bekämpft---wider der natur und dem göttlichen willen


Geschrieben

Ich habe mit dem Begriff "Bedrohung der Zukunft des Menschen" nur zitiert, wie die WELT die Rede wiedergibt.- Der User @ owuaef formuliert einige Fragen , die ich mir auch stelle. - Ich bin ein Bewunderer des Papstes und lese seine Bücher mit Begeisterung. Ich würde mich nie zu Überlegungen versteigen, wie sie die schrille und geistlose Ranke- Heinemann kürzlich vorgetragen hat. Sie habe den Papst lange Zeit für asexuell gehalten, aber jetzt glaube sie, er sei.....homosexuell. Dieses schöne Beispiel zeigt, wie die "großen Geister" des Liberismus uns einschätzener Vorwurf, man sei schwul, wird als tödliche Waffe behandelt. -Immerhin scheint sein Privatsekretär aus den gleichen ästhetischen Gründen ausgewählt zu sein , wie sie auch Lawrence bei der Auswahl seiner Garde walten ließ. Im Zeitalter der Bilder muss man eben gute Figur machen.
Manchmal denke ich, bestimmte Leute halten Schwulsein für eine höchst ansteckende Krankheit. Wenn man also seine Ablehnung nicht kämpferisch vor sich herträgt, so werden offenbar alle Leute auf der Stelle schwul.Ich glaube nicht, dass man Mission für die Homosexualität betreiben kann, und auch die These von der Entstehung durch Verführung scheint mir schwach begründet.
Der Papst macht sich unbegründete Sorgen.Die weitaus größte Zahl der Männer sieht das Ziel ihres Lebens in der Befriedigung des weiblichen Körpers. Den dann noch verbleibenden Rest muß man nicht einer Quarantäne unterziehen. Wem es bestimmt ist, der stößt hinzu.


Geschrieben

Der Papst betont immer wieder die Wichtigkeit der Familie und die Ehe zwischen Mann und Frau.
Damit grenzt er jedoch auch alle anders gearteten Lebensgemeinschaften aus.
Wir kennen die Haltung der Kirche uns gegenüber, diese ändert sich auch nicht nach der jüngste Rede vom Papst. Dazu braucht man nun wirklich nicht zwischen den Zeilen zu lesen.
Zum Glück aber geht es nicht nach dem Willen der Kirche, es ist schließlich alles eine Sache des Glaubens:P
Ich betrachte es demnach als Leitfaden wie man zu leben hat, welchem man sich aber mit Sicherheit nicht unterwerfen muss. Es ist auch das gute Recht vom Papst an alten Werten festzuhalten, dabei jedoch tritt er auf der Stelle und verliert den Bezug zur Gegenwart, unsere Rechte indes werden zunehmend gestärkt.

So wurde bereits im vergangenen Mai von den obersten EU-Richtern die Steuerdiskriminierung untersagt; ausschlaggebend dafür war die Klage eines Verwaltungsangestellten aus Hamburg, der seit 2001 offiziell mit seinem Partner zusammen lebt. Nachzulesen auch bei Spiegel Online.

Würde sich die Kirche ebenso kompromisslos für die Gleichberechtigung einsetzen,
sie hätte mit mir einen Bewunderer mehr.

Geschrieben

@Silberblick
Ich denke in der gleichen Richtung wie du. Der Papst ist- nach seiner Autobiographie- ein Familienmensch, aber die Familie Ratzinger endet mit den beiden Söhnen, die als Priester ohne Nachkommen bleiben, und einer Schwester, die unverheiratet blieb. In vielen Ländern Europas hat die Familie nicht mehr die zentrale Bedeutung.Ist das eine Fehlentwicklung, ein Dekadenzsymptom, das den Bedeutungsverlust des alten Kontinents ankündigt, oder werden die Afrikaner und Asiaten uns folgen?
Wieso bedrohen Lebensgemeinschaften von Schwulen die Familie überhaupt? Kommen die Gefahren für sie nicht aus einer ganz anderen Richtung, etwa aus ser Gleichmachungstendenz des Feminismus.- Immer noch werden Schwule als Menschen angesehen, die eigentlich bei einiger Disziplin auch anders könnten.So wie man früher Schwulsein als Folge der Übersättigung alternder Männer ansah, die es zu oft mit den Frauen getrieben hatten.-Und dann scheint den Papst die Angst zu beherrschen, dass Schwulsein sich unaufhaltsam ausbreitet, wenn man es nicht isoliert, verschweigt und bekämpft. Davon kann doch wahrhaftig keine Rede sein.


Geschrieben

@Nuwas, gratulation ich sehe das ähnlich, allerdings aus meine Transgendersicht, weil aus Sicht der katholischen Kirche sind ja wohl alle etwas anders sexuell wie partnerschaftlich handelnden Menschen an der "Misere" des Geburtenrückgangs in Mitteleuropa und der abgleitenden Bedeutung des traditionellen Familienbildes schuld.
Irgendeinen Belzebub muß die Kirche ja finden, weil mit wirklichen Problemen und Ursachen und deren KLösungen hatte sie es ja nie so wirklich.
Weil diese wirklichen Ursachen sind immer staatlich und gesellschaftlich gemacht. Momentan ist das wohl eher
der existenzielle Druck, sowie die konsumgeprägte Oberfläche in den modernen Ländern, die daraus resultierende menschliche Kälte, die allgemeine(vielleicht bewußte) Ausdünnung gewachsener sozialen Strukturen.
Aber wenn die Oberen aller Kirchen dies als wirkliche Ursachen so auch benennen würden, dann würden sie den Ast absägen, auf welchem sie sitzen und (noch) gedeihen.
Und das war zu allen Zeiten bis eigentlich heute, die klassische Hirarchie der zentralen Institutionen, mit dem Staat an der Spitze.


Geschrieben

Ich hatte oben dargestellt, dass ich mit der Lehrmeinung des Papstes in Sachen Homosexualität nicht einverstanden bin, auch nicht mit den versöhnlicheren Formulierungen im neuen Katechismus.Ich müsste mich im anderen Fall selbst hassen und so leben, wie ich es nicht will und nicht kann.
Es bliebe allerdings die Frage, wieso Sexualität seit Urzeiten in einem derartigen Maße "gehegt" wird und mit Tabus belegt wird. Das sechste Gebot tritt oft noch fordernder als das fünfte hervor.- Mein Lieblingsdichter sah in der Sexualität einen unsinnig verfolgten, die Menschen sogar in Frieden verbindenden Trieb, der aber seit Jahrtausenden (z.B. vom Christentum) in falscher Weise reglementiert wird. Ich würde ihm gerne glauben.
Woher dann aber der Wille zu Gesetz, Einschränkung und Tabu in diesem zentralen Sektor des Lebens? Das kann doch nicht bloß das Werk wütender Pfaffen sein


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