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Verhältnis Gays zu Transgirls


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe den Eindruck, dass viele Gays Transen (TS) wenig achten bis verabscheuen. Ich kann das nicht verstehen, denn TV und DWT sind gut angesehen. Ladyboys *** nur dass diese ein paar Brustimplantate haben. Fragt man eine Transe, wer sich für sie interessiert, dann sagen sie, ausschließlich Bi-Männer und Heteros, keine Gays. Warum ist das so?

*edit by mod: Öffentlich einsehbares Forum, bitte inhaltlich jugendfrei halten, danke

  • Moderator
Geschrieben

@jojohopp: ist diese Frage wirklich ernst gemeint ?? ich kann das nicht recht glauben.
Trotzdem versuche ich mal eine Antwort aus meiner Sicht.

Ich bin schwul und stehe auf Männer, also auch auf das "männliche" am Mann, das umfasst auch das Erscheinungsbild und Verhaltensweisen. Mit Typen in Damenkleidung und Damenwäsche, also "nachgemachten" Frauen, kann ich ebensowenig anfangen als mit "echten" Frauen, jedenfalls nicht in sexueller Hinsicht. Das heisst aber nicht zwangsläufig dass ich deswegen Transsexuelle verachte oder verabscheue. Ich habe grossen Respekt vor transsexuellen Menschen, die sich im falschen Körper geboren fühlen und die Mühen und Leiden auf sich nehmen um den Fehler, den die Natur bei ihnen gemacht hat zu korrigieren.

Ich kann jedoch absolut nicht nachvollziehen warum DWT und Transvestiten glauben schwule Männer fühlten sich von ihnen angezogen, das ist ein Paradoxum. Die meissten Schwulen interessieren sich nicht nur für Schwänze und Ärsche, sondern für den ganzen Mann mit all seinen männlichen Merkmalen, also stehen sie auch eher auf leichte Brustbehaarung als auf Silikontitten und auch eher auf knackige, leicht behaarte Männerbeine als auf rasierte in Nylons. Absolutes No-Go für mich sind Kerle in Strapsen, Spitzenschlübber und Highheels. Das finde ich persönlich eher abstossend als anregend.

Dass Bi-Männer eher auf Transen und DWT stehen liegt auf der Hand, sind diese doch oft auch Ersatz für eine unbefriedigende heterosexuelle Frau/Mann-Beziehung. Das gilt sowohl für die DWT selbst als auch für deren "Liebhaber".

Was mich oft abstösst ist die offensive, beinahe aggressiv sexistische Art und Weise wie DWT hier auftreten. Es ist sicher kein Zufall dass in den Gruppen der Rubrik "Liebe und Partnerschaft" Transen und DWT seltenst vertreten sind.


Geschrieben

Meine Frage war ernst gemeint. Deine Argumentation kann ich nachvollziehen. Was ich aber nicht verstehe ist, dass Gays, zumindest die ich kenne, DWT und TV eher tolerieren als Transen/TS und bei Transen meine ich hier nicht die femininen, die Hormone nehmen, sondern Transen, die auch (mit Spaß) AV aktiv sind. Ich kenne Transen, die zwar Brustimplantate haben und wie Frauen aussehen, die aber so selbstbewusst, aggressiv, aktiv und durchsetzungsfähig sind wie ein dominanter Mann, die also vom Aussehen her eine Frau sind, vom Verhalten her aber männlicher als viele Gays und Bis.

Meine Frage rührt daher, dass ich als Bi anders denke und fühle, aber es verstehen möchte.

Ich finde das Schubladendenken mit hetero, bi und schwul sowieso als eine blöde christliche Moralvorstellung. Das ganze Herrschaftsprinzip der Kirche besteht darin, alle schönen Sachen zu verteufeln (Sünde) und den Menschen Schuldgefühle einzureden, von denen man sich nur in der Kirche befreien kann (Buße, Beichte ...). Im antiken Griechenland und Rom war so eine Einteilung unbekannt. Man hatte Sex mit Menschen, die symphatisch waren und auf die man Lust hatte (das Geschlecht war nebensächlich) und das interessante am Sex ist für mich eigentlich nicht das äußerliche bzw. körperliche, sondern die Einzigartigkeit des menschlichen Gegenübers und das Körperliche am Sex ist dann "nur" die Sprache bei der sexuellen Interaktion.


Geschrieben

"Dass Bi-Männer eher auf Transen und DWT stehen liegt auf der Hand, sind diese doch oft auch Ersatz für eine unbefriedigende heterosexuelle Frau/Mann-Beziehung. Das gilt sowohl für die DWT selbst als auch für deren "Liebhaber"."
Das mag z.T. stimmen. Aber solche Männer könnten sich doch auch eine Geliebte nehmen oder zu weiblichen Huren gehen.

Es fasziniert mich als Bi schon der Widerspruch: sowohl Mann als auch Frau. Dieses Geheimnisvolle, Widersprüchliche, Uneindeutige und Unergründliche macht TS/TV/DWT für Bis interessant.

Aus ähnlichen Gründen interessiere ich mich für Gays, weil sie anders und deshalb interessant und ein Abenteuer sind und wenn gays auf mich geil sind, dann steckt mich das an und ich werde auch rattenscharf und ich genieße den Sex mit Männern sehr.

"Was mich oft abstösst ist die offensive, beinahe aggressiv sexistische Art und Weise wie DWT hier auftreten. Es ist sicher kein Zufall dass in den Gruppen der Rubrik "Liebe und Partnerschaft" Transen und DWT seltenst vertreten sind. "

Es gibt auch unter gays welche mit genau solchen Auftreten, z.T. überzogen tuntig und/oder sexistisch. Aber ich bin sehr tolerant und schmunzele darüber und setze nicht gleich alle Gays mit diesen schwulen Sexisten gleich. Solange diese nicht überzogen aufdringlich sind, soll jeder seinen Spass haben und nach seinen Vorstellungen leben. Als selbstbewußter Bi sind für mich sexistische DWT oder Gays keine "Bedrohung", höchsten eine Nervenplage, aber wenn diese mir an die Wäsche gehen würden, wäre das eher eine Herausforderung für mich und ich würde diesen wohl recht dominant begegnen. Aber ich denke, dass ist nur eine aufgesetzte sexistische Aggressivität, eine Provokation, um Aufmerksamkeit zu erregen und die Minderwertigkeitsgefühle übertönen soll.

Als sogenannter Bi habe ich den Vorteil, dass ich mich jedem Schubladendenken entziehen kann. Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, was ich privat zu denken und fühlen und wie ich mich zu verhalten habe, solange mit dem Anderen Einvernehmlichkeit besteht und ich niemandem schade.

*@nuwas

Natürlich sucht man sich in seiner Vorstellung in erster Linie die positiven Sachen heraus.

Was die Religionen betrifft, bin ich auch tolerant, solange mir niemand vorschreiben will, was ich zu denken und tun habe.

Was ich an einigen Religionen nicht leiden kann, ist ihr Umgang mit Andersdenkenden und die Sinnesfeindlichkeit. Und wenn schon in seinem heiligen Buch zu Mord und Totschlag und Betrug an Andersgläubigen aufgerufen wird, ist es mit meiner Toleranz vorbei.

*edit by mod: Beiträge nach Doppelpost zusammengeführt.*

Geschrieben

Gelöscht.Ein in dieser Umgebung absurder Text.


Geschrieben

@knuddelhajo
"Dass Bi-Männer eher auf Transen und DWT stehen liegt auf der Hand, sind diese doch oft auch Ersatz für eine unbefriedigende heterosexuelle Frau/Mann-Beziehung. Das gilt sowohl für die DWT selbst als auch für deren "Liebhaber"."

Das stimmt einfach so, wie Du das schreibst. Wobei der Begriff "Liebhaber" durchaus angebracht ist. Denn je weiblicher ein DWT/TV wirkt, desto schneller kann man(n) sich tatsächlich "verlieben". Was dem Sex dann eine erheblich intensivere Note gibt.
Deine weiteren Aussagen zugrunde legend, müsste ich mich nach einem Gay umsehen, der sich optisch gerne weiblich gibt, um eine Gegenseitigkeit von "echter" Zuneigung zu ermöglichen.

@jojohopp
"Das mag z.T. stimmen. Aber solche Männer könnten sich doch auch eine Geliebte nehmen oder zu weiblichen Huren gehen."

Ich hatte tatsächlich jahrelang (Jahrzehnte?) diesen Weg versucht. Es gab immer wieder Riesenärger, weil die Frauen über kurz oder lang ihre Nestbauinstinkte in den Vordergrund stellen. Meistens dann, wenn sie merken, dass man sich verliebt hat. Auch dann, wenn sie verheiratet sind. Oft ist man gerade dann als Liebhaber für die Frau nur das "Sprungbrett" zur Flucht aus einer unglücklichen Ehe.
Und der Weg zu den Prostituierten ist eben nur etwas für Männer, für die der Begriff "Liebhaber" (s.o.) nicht anwendbar ist. Zumindest fühle ich mich da irgendwie fehl am Platze.

Liebe Grüße,
Toby


Geschrieben

Mit dem Beegriff Bisexuel kann ich nichts anfangen. Ich habe es hier schon einmal zum Ausdruck gebracht.
Für mich ist es einfach nur eine Ausrede, weil man nicht zugeben will, dass man schwul ist.
Oft auch aus Mangel an Gelegenheit nimmt man es dann lieber mit einer Frau zuliebe, als gar keinen Sex zu haben. Viele Schwule haben es auch schwer in ihrer Umgebung als schwul zu gelten, sei es in der Familie, Im Freundeskreis oder bei der Arbeit. Dann doch besser "Bisexuel" als beliebte Ausrede.
Wenn man dann doch feststellen muss, dass man sich doch lieber uim Mann hingezogen fühlt, kann man immer noch sagen:"Ich kann es auch mit beiden Geschlechtern."
Nach christlicher Lehre dient Sex einzig und alleine der Fortpflanzung. Lust dabei zu empfinden kann sogar als Sünde gelten.
Da neige ich schon @jojohopps Darstellung zu, nach der Sex einfachSpaß machen soll, egal mit wem.
So sieht man es auch in Thailand oder Asien, nicht in den islamischen Ländern, Sanuk = Lebensfreude. Sex gehört dazu.


Geschrieben

Wie bei allen Sachen kann man nicht immer alles Pauschal nehmen...ich selbst als Bi-Mann sehe es so wie
@knuddelhajo. Männer in Frauenkleider....usw...ist ein NoGO für mich.
Warum ?
Da muss ich etwas ausholen und @Sunrise wiederspechen.
Ich bin ein Bi-Mann und habe regelmäßigen guten Sex mit meiner Frau und seit knapp 2 Jahren habe ich auch den Sex mit Männer kennengelernt und schätzen gelernt.
Den Sex mit einer Frau oder mit einen Mann kann man nicht vergleichen,da diese grundverschieden sind.
Ein Mann in DWT käme für mich nie in Frage ...dafür habe ich meine Frau !


Geschrieben

@kleiner Onkel, wie wäre es denn, wenn es gar keinen Begriff für die unterschiedlichen Sexpräferenzen geben würde?
Also keine Heteros, Bisexuelle oder Homosexuelle, sondern nur den Begriff" Sex for fun "oder "No fun!"

Mir erschließt sich einfach schlechthin nicht, warum Menschen sich als bisexuell bezeichnen wollen.Was will man damit verdecken?
Anders verhält es sich, wenn ich Homosexuell oder Heterosexuell als Lebenseinstellung sehe. Dann aber ist die Bezeichnung Bisexuell erst recht fehl am Platze und völlig unnütz.


Geschrieben

@Nuwas, Hans Blüher ist eine Sache. Er ist Schriftsteller und beschreibt Sexualität aus seiner Sicht und in seiner Zeit. Da ich einen guten Lehrmeister,hatte, der mich auch auf Blüher hingewiesen hat, kann mich aber heute nicht mehr daran erinnern.
Dem User, der mir geantwortet hat, habe ich per PN bereits geantwortet, weil ich meinen persönlichen Eindruck, hier nicht allzu öffentlich machen wollte. Wie Du bereits aus meinen diversen Postings feststellen konntest, stecke ich im Thema Gentechnologie. Danach gibt es keine Bisexualität, weil dafür kein menschliches Gen vorhanden ist.


Geschrieben

@kleiner Onkel, wie wäre es denn, wenn es gar keinen Begriff für die unterschiedlichen Sexpräferenzen geben würde?
Na genau das wäre es.....Ob die Gentechnologie festgestellt hat ob es das gibt oder nicht.....in meinem Fall
kann nur ich es besser Wissen !

Geschrieben


Nie wird Frauenliebe dasselbe wie Männerliebe sein.




Genau richtig .....und Männerliebe nie wie Frauenliebe......
aber beides ist wunderschön !


Geschrieben

Nur schwarz und weiß? Nur Null oder eins? Nur schwul oder hetero?
Sonst keine Möglichkeiten? Keine Grauzonen???
Aber gerade diese Grauzonen machen doch jeden Menschen individuell. Und das mag ich...


Geschrieben

Ich finde verkleidete Männer eigentlich nur in Travestieshows oder diversen Filmen amüsant, ansonsten sind sie für mich eher befremdlich. Hier bei GAY.DE ist es dann eher so, dass ich sie meide und ich wurde auch noch von keinem angeschrieben, deshalb kann ich darüber nur sagen, dass hier jeder Topf seinen passenden Deckel sucht. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass etwa ein DWT oder TS jemanden anschreibt, der 'gay' im Profil stehen hat. Sicherlich mag´s Ausnahmen geben, wird aber nicht die Regel sein.


Geschrieben

Aber was ist, wenn jemand beides kann, oder möchte oder schon getan hat?
Das geht. Und das ist bi. Einmal hetero und einmal schwul.
Oder auch mal beides vermischt...


Geschrieben

Über den Herrn aus Wesel (den ich nicht kenne...) wollte ich auch nie reden.
Aber im Leben gibt es immer mindestens 2 Wege, also Entscheidungen, die man treffen kann.
Nur treffen muss man sie immer selbst...


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