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Skandal im Vatikan


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Leute, ich habe mir den neuen Porno von Lukas Ridgeston (ehemaliger Bel-Ami-Pornostar) "Scandal in the Vatican" angesehen: köstlich, köstlich. Ein Priester hebt die Soutane und lässt sich ordentlich befriedigen, der (echte) Papst gibt eine Audienz, und die Pornoboys stehen um ihn herum... Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Aber nicht jeder findet es gut, einem Porno so eine Rahmenhandlung zu geben. Viele fühlen sich auch abgestoßen. Was meint ihr?


Geschrieben

"Ein Priester hebt die Soutane und..." Postkarten mit diesem Motiv gab es schon vor über 100 Jahren. Es gibt immer Leute, die sich daran aufgeilen. Die eigene Lumpenhaftigkeit zwingt sie offenbar , andere zu "entlarven". Gutester @MacCock,ich verstehe jetzt mehr denn je, dass du die Beiträge von @Empedokles nicht schätzen konntest. Dazwischen liegen Welten!


Geschrieben

@Nuwas, nun sei mal nicht so verknöchert. Die meisten Priester scheinen mir zu kurz gekommen und könnten einen anständigen Blowjob vertragen. Das hat man wohl schon vor hundert jahren so empfunden, dass dieses ganze heilige Getue ihre eigentlichen Wünsche verdeckt. Die leben sie dann mit kleinen Messdienern und anderen Schutzbefohlenen aus, während sie sich an richtige Männer nicht rantrauen. Gerade die katholische Kirche hat hier genug Dreck am Stecken, da kann man sie auch mal ein bisschen mit Dreck bewerfen.


Geschrieben

Grausame Weltsicht..@ MacCock, du gehörst ganz zu der "minotaurischen" Welt. Derart vulgäres Gerede habe ich noch nie gehört.Sich an Schutzbefohlenen zu vergreifen, das war gerade das Werk der "Aufklärer" in der Odenwaldschule. Und jeder schwieg dazu. Auch unser ehemaliger Bundespräsident von Weizsäcker, der seinen Sohn dieser "Obhut" überließ. Man hat auch sehr schnell den Mantel des Schweigens über Herrn Beckers (und seines Freundes von Hentig) Aktivitäten gedeckt.Dafür erregt man sich künstlich über die Kirche und phantasiert genüsslich bestimmte Situationen durch, mit "Abscheu" natürlich.


Geschrieben

Na hör mal, @Nuwas, die Odenwaldschule ist doch erst ins Gerede gekommen, nachdem die ganzen kleinen Kirchenskandale rausgekommen waren. Da meldeten sich dann plötzlich überall die Missbrauchsopfer. Zwar hatten sie sich gar nicht alle missbraucht gefühlt, als das alles passierte, sondern manche fanden es auch ganz geil, aber es tut ja immer gut, sich ein bisschen wichtig zu machen. An Schulen und Internaten lief immer schon was, zwischen Schülern und zwischen Lehrern und Schülern. Das ist normal an reinen Jungenschulen. Der Unterschied ist nur, dass Lehrer keine Priester sind, die einen auf heilig machen. Sie dürfen also den einen oder anderen Schüler schon mal ganz attraktiv finden, während das bei einem Priester ja schon eine unglaubliche Sünde ist, für die er sich mit Weidenruten auspeitschen muss. Haben die aber alle nicht gemacht, sondern gewartet, bis alles rauskam, und dann noch sowas angeführt wie "Die Jugendlichen machen oft den Anfang". Wenn einer was merkt, wird schnell die Soutane über den Ständer gezogen, aber bis dahin wird munter weitergemacht. Viele sind vielleicht nur deshalb Priester geworden, wiel die kleinen Messdiener so süß sind.


Geschrieben

Wenn Dir der Film gefallen hat, ist das noch lange kein Grund,
eine Diskussion über die Vergehen der Kirche zu konstruieren.
Das hättest Du anders einleiten können, nur bezweifle ich mal,
dass es von großem Interesse ist, wenn das doch sehr ausgelutschte Thema neu aufgelegt wird.
Im Forum wurde darüber schon ausführlich geschrieben, erzähle uns doch bitte mal was neues!


Geschrieben

Es geht nicht um die Vergehen der Kirche, lieber @Silberblick, sondern um die Frage, ob es okay ist, Pornofilme in einer solchen Umgebung spielen zu lassen, oder ob man daran zurecht Anstoß nehmen kann näh. Ist dir anscheinend entgangen Süßer. Dabei kann das eine oder andere Nebengebiet schon mal beackert werden, zum Bleistift ob so ein Film nicht der hohen Geistlichkeit den Spiegel vorhält.


Geschrieben

Was soll dagegen sprechen, solange die Protagonisten volljährig sind?


Geschrieben

@MacCock Deine Pornostars können agieren, wo sie wollen.Meinetwegen am Nordpol. Wenn man mit Hilfe von Filmmontagen die Handlung im Vatikan spielen lässt und sogar den Hl. Vater mit dem Schmutz in Verbindung bringt, verletzt das die religiösen Gefühle von Millionen Menschen. Muslime reagieren auf solche Angriffe noch spontaner und natürlicher. Katholiken sind heute allenthalben auf dem Rückzug.
Interessant deine These über den qualitativen Unterschied von Sexualstraftaten von Priestern und Internatserziehern. So habe ich die Reaktion der Öffentlichkeit auch gesehen: Gelegentliche Fehltritte einzelner Priester werden dämonisiert,ihre Folgen für die Jungen werden in extremis ausgemalt, der Abgrund tut sich auf , und wir müssen die Religion wechseln. Dagegen werden die massivsten, tagtäglich sich abspielenden Orgien zwischen Erzieher und "Zögling" verharmlost. Diese Spiele sind folgenlos, fanden in vollem Einvernehmen zum Wohle der Jungen statt!-Lügt euch nur nicht in die Tasche. Die wenigsten Jungen fanden wohl Spaß daran, am Wochenende zum "Liebesdienst" im Schlafzimmer des Pädagogen eingeteilt zu werden oder sich morgens auf den Bauch drehen zu müssen, um den Erzieher daran zu hindern, wie wild zu saugen. - Messt mit gleichem Maß!


Geschrieben

Es irrt der Mensch, solang er strebt. Und wenn @Nuwas meint, @MacCock und mich in derselben "minotaurischen" Welt verorten zu müssen, nur weil wir die katholische Kirche mit erwas kritischeren Augen betrachten, dann sei das diesem Hüter des apostolischen Alleinvertretungsanspruches gegönnt. Es ist ja wahr, dass sich die Kirche während knapp zweitausend Jahren als Fels in der Brandung erwiesen hat, als gesellschaftliche und kulturelle Kraft gleichermaßen. Und es ist auch wahr, dass sich die Kirche - wie jede menschliche Institution - vieler Irrtümer, Verbrechen und Skandale schuldig gemacht hat, wobei dann nach der Reformation die Protestanten keineswegs weniger schuldig geworden sind. Ob römisch-katholische Priester oder protestantische Geistliche - in beiden Berufsgruppen werden sich immer welche finden, die an der dem Christentum innewohnenden Sexualfeindlichkeit scheitern, ja sogar scheitern müssen. Um das berühmte Christuswort zu zitieren: "Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein."

Die den "süßen Messdienern" eigene erotische Anziehungskraft hat der Romancier Roger Peyrefitte genau erfasst in dem Roman "Heimliche Freundschaften" (Les amitiés particulières), dessen Titel inzwischen längst zum psychologischen Schlagwort geworden ist. Peyrefitte, einige Zeit Diplomat beim Vatikan, hat mit seinem Insiderroman "Die rote Soutane" tiefe Einblicke gegeben in die skandalumwitterten Machenschaften der Kurie, weshalb der Vatikan sogar beim französichen Präsidenten ein Verbot des Romans verlangte!

Auch Michel del Castillo beschreibt in dem Roman "Des Satans Engel" die leidenschaftliche, erotisch hitzige und letztlich verhängsnisvolle Liebe zweier Studenten im Priesterseminar. Wo Menschen aufeinander treffen, dort entstehen erotische Spannungen, die oftmals, aber längst nicht immer, in sexuelle Handlungen umschlagen. Um die erotische Anziehungskraft männlicher Jugendlicher wusste schon vor über 900 Jahren der Benediktinerabt Wilhelm von Hirsau, der in seinen Klosterregeln "consuetudines hirsaugienses" sich detailliert um die eventuellen sexuellen Verstrickungen von Novizen und älteren Mönchen besorgt zeigte.

Wenn nun die Handlung eines Pornofilms in den Vatikan verlegt wird, so ist ein Skandalgeschrei darüber völlig überflüssig. Geschmackssache muss bleiben, ob der derzeitige Pontifex Benedikt XVI. in eine der Filmszenen hätte eingeschnitten werden müssen. Aber erinnern wir uns: Die Geschichte der Päpste ist voller wirklicher Skandale, in denen Sexualität eine herausragende Stellung einnimmt. Ob nun Sergius III. und seine Mätresse Marozia, die Papst Johann X. ermorden ließ und dessen Nachfolger nur erbärmliche Kreaturen dieser Frau waren (die Epoche ging als "Pornokratie" in die Historie ein) ; ob Renaissance-Päpste wie Alexander VI., der zum Allerheiligenfest 50 Huren in den Papstpalast kommmen ließ; ob schwule Päpste und deren minderjährige, angebliche Neffen (sogar von Raphael gemalt) - Sexualität in allen Spielformen hat sich hinter den Mauern des Heiligen Stuhls abgespielt. Von den Huren und Strichern, die jeweils zu den Konzilen extra angereist sind, wollen wir gar nicht sprechen. Warum sollten dann heutzutage die niedereren Diener der Kirche plötzlich zu geschlechtslosen Engeln mutiert sein? Sie sind es nicht und werden es nicht, genauso wenig wie alle anderen Männer in der Welt auch.

Ob Geistliche oder Lehrer, Politiker, Lokführer, TV-Moderatoren oder Gipsergesellen: Sie alle nur sind Menschen, unterworfen ihren Wünschen, Hoffnungen und Triebzielen, keine klinisch keimfreien Individuen, die in einem asexuellen Vakuum leben. Gerade der Pöbel, der am lautesten Zetermordio schreit, ist der erste, der sich voll lüsterner Gier auf den Porno mit Papsteinblendung stürzt. Wozu also der ganze Lärm?


Geschrieben

Ich muss zuerst die "ironische " Wendung von der "minotaurischen Welt" erklären. Sie bezog sich ausschließlich auf MacCocks ruchlose Entscheidung,Minotaurus´Beiträge den Texten von Empedokles vorzuziehen.. Weitere Gemeinsamkeiten wollte ich damit nicht feststellen.
Minotaurus entwirft erneut das Bild von der Kirchengeschichte als eines Pandämoniums. Dieses Bild überzeugt aber nur dann, wenn man seine ganze Aufmerksamkeit auf die dunklen Jahrhunderte dieser Geschichte richtet. Beliebt sind zu diesem Zwecke vor allem das 9. u. 10 Jhdt mit der Weiberherrschaft in Rom. Solche Herrschaftsformen sind aber immer und für jede Institution ein Verhängnis, mögen die herrschenden Frauen Jungfrauen oder Huren sein. Man sehe nur die Politik der starken Frauen in der heutigen CDU- Politik, die in den Abgrund führt.. Auch die Epoche der Renaissancepäpste ist ein beliebtes Feld antikirchlicher Agitation, vor allem, wenn man die Päpste dieser Zeit nur nach den Quellen beurteili, die ihre voreingenommenen Gegner erstellt haben. Ich könnte leicht noch eine Reihe weiterer päpstlicher Bestialitäten nennen, will aber niemand in Versuchung brigen.
Man sagt , dass Gott gerade auf krummen Linien schreibt und dass er sich mit großem Erfolg ungenügender Instrumente bedient. Er nutzt listig die Leidenschaften der Menschen, um seine Braut, die ewige Kirche, durch die Zeiten zu leiten. So gesehen, verdient die Kirche unseren Respekt. Wir sollten sie nicht mit Pornoabhub besudeln.


Geschrieben

@Nuwas, die Beiträge dieses @Empedokles schienen mir arrogant und abgedreht, die von @Minotaurus überlegen ud kenntnisreich. Abgedreht bin ich selbst, da muss ich ja nicht einem Mann nachlaufen, der schon auf Grund seiner Lebensgeschichte nicht gerade ein Sympath ist. Man sieht hier, dass @Minotaurus und ich uns doch immer wieder treffen, wenn es um tiefere Fragen geht.


Geschrieben

Mehr als dreist wirkt es, wenn der scharfe Kritiker päpstlicher Skandale, Kardinal Roberto Bellarmin (1542 - 1621), als "voreingenommener Gegner" der Päpste bezeichnet wird, der seine Quellen auf "antikirchliche Agitation" gestützt hat. Der berühmte Jesuit und Theologe, der als Inquisitor den nachmals verbrannten Philosophen Giordano Bruno angeklagt hatte, geißelte in drastischen Worten den erschreckenden Sittenverfall der Päpste, den er selbst aus nächster Nähe beobachten konnte. Von wegen "voreingenommener Gegner". Aber @Nuwas baut wieder mal in üblicher Manier darauf, dass alle Forumsuser des Lesens unfähig sind und somit auch treuherzig alles glauben, was er an Ungereimtheiten und Falsifiskaten auftischt.

Das Wort von der "ewigen Kirche" als "Braut Gottes" mag im Hauskreis frömmigkeitsbeseelter alter Jungfern seinen Platz haben, in der historischen Diskussion über Verdienste und Verfehlungen der Kirche hat es absolut nichts zu suchen. Die unbestreitbaren humanitären, gesellschaftlichen und kulturellen Leistungen der Kirchen (der katholischen als auch der protestantischen) sollen ganz gewiss nicht unterschlagen werden, jedoch ebenso wenig die historischen Schandtaten dieser vorgeblichen Gottesverwalter, die sich bis in die jüngste Vergangenheit mit Schuld beladen haben. Und sind es nicht gerade die Kirchen, die mit Verweis auf ihre angemaßte Sonderstellung eines eigenen Arbeitsrechtes die miese Bezahlung der Pflegekräfte bei Caritas und Diakonie rechtfertigen? Soll das etwa Respekt erheischen?

Die Kirche (in diesem Fall die katholische) , verehrter @Nuwas, kann durch einen belanglosen Pornostreifen nicht besudelt werden. Denn das mit der Besudelung hat sie jahrhundertelang schon mehr als genügend getan. Sie ist sich selbst ihr ärgster, rücksichtslosester und gefährlichster Feind.

Nachtrag:
@MacCock, auch wenn ich viele Auffassungen des @Empedokles nicht zu teilen vermag und ich in mancherlei Hinsicht seine Meinungen für etwas "abgedreht" halte, so bin ich dennoch der Ansicht, dass das über @Empedokles von den Moderatoren verhängte, mehrwöchige Schreibverbot eine völlig indiskutable Maßnahme ist, die mich ganz fatal an die üblen Auswüchse in Diktaturen erinnert, zumal an die Schreibverbote für missliebige Autoren während der Nazizeit. Solche Entgleisungen sollte sich gerade ein schwules Forum nicht leisten, ein Forum, in dem sich die Menschen sammeln, die immer noch um die Toleranz in einer mehrheitlich homophoben Gesellschaft kämpfen müssen.


Geschrieben

@MacCock Über @Empedokles kann nur urteilen, wer ihn kennt. Ich kenne ihn und schätze ihn sehr, schon länger.
@Minotaurus Natürlich werden wir uns in der Einschätzung der geschichtlichen Leistung der Kirchen nicht einig. Es wäre ein Vergnügen für mich, Ihre diesbezüglichen Beiträge zu lesen, wenn sie nicht untermischt wären mit Anwürfen, man sei bigott, wisse wenig usw. Darauf kann man nur selten in höflicher Form antworten. - Nicht ich, aber Sie spekulieren auf die Ahnungslosigkeit vieler Forumsuser, die die komplizierte Quellenlage zur Geschichte der Renaissancepäpste nicht überschauen können.Da versuchen Sie dann noch die Leute mit dem Namen Bellarmin zu düpieren, der doch nur ein Urteil unter vielen wiedergibt..Das sind so Ihre "Methoden"!---
Einschränkungsloses Lob verdienen Sie aber, wenn Sie die Sperrung von Usern hier beklagen. Das ist eine Barbarei, die gerade in einem schwulen Forum fehl am Platze ist. Dass Sie sich für einen User einsetzen, der Ihnen recht vehement widersprochen hat, spricht in jeder Hinsicht für Sie. Ich gratuliere Ihnen zu dieser Initiative.


Geschrieben

Soweit ich sehe, hat dieser @Empedokles sich inzwischen gelöscht. Also viel Lärm um nichts. Man kann kreuz.net das Handwerk legen und so einem @Empedokles wohl erst recht.


Geschrieben

Wir sind in der Gegenwart, bester @Silberblick, aber wenn Du dies hier liest, gehören diese Zeilen bereits schon wieder zur Vergangenheit. Du scheinst offenbar zu vergessen, dass jede gelebte Sekunde bereits in der nächsten zur unwiederbringlichen Vergangenheit geworden ist. Nachdenken und logisch argumentieren möchten bei Gelegenheit vielleicht nicht schaden:-p

Dass beim angeschnittenen Thread-Thema selbstverständlich die von manchen Usern glorifizierte Vergangenheit der katholischen Kirche und insonderheit die des Vatikans kritisch beleuchtet werden müssen, das versteht sich wohl von selbst. Denn der Thread heißt eindeutig "Skandal im Vatikan" und wirft die Frage auf, ob in einem aktuellen Pornostreifen der derzeitige Inhaber des Papstthrones gezeigt werden dürfe. Da es nun aber in der Geschichte der Päpste nachweislich nur mehr als einen schwulen Nachfolger des Petrus gegeben hat (von Kardinälen und Bischöfen gar nicht zu reden) , deshalb erfordert es die intellektuelle Redlichkeit, die vom Threadersteller erbetene Meinung der User auch sehr sorgfältig zu beantworten. I
Ich bin ganz sicher, der Threadersteller würde sich nicht begnügt haben wollen mit irgendwelchem Larifari im Facebook-Muster "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" . Dies hier ist ein Diskussionsforum für erwachsene Menschen und keine ***iechat, in dem häufig ein Smiley bereits als Nachweis der Kommunikationsfähigkeit gilt. Es unterliegt nicht der Entscheidungsbefugnis eines Moderators und schon gar nicht dessen Privaturteil, mit welchen Beispielen aus Geschichte und Gegenwart, medientechnischen Hinweisen (Literatur, Kunst, Theater, Musik, Film etc.) oder sonstigen Anmerkungen der Meinungsaustausch zwischen den Usern zu erfolgen hat. Penetrante Gängelei erfahren wir Schwulen immer noch genug in dieser Gesellschaft - das müssen wir uns in einem schwulen Forum nicht auch noch bieten lassen!

Geschrieben

Dann ist dieser "aktuelle Pornostreifen" auch längst Geschichte
Die Geschichte der Kirche indes mit einem solchen Film in Verbindung bringen zu wollen
wäre in etwa das gleiche, Dolly Buster für den Literaturnobelpreis vorzuschlagen. :P
Da könnte sich auch die Bundeswehr entsetzt geben, mit dessen Hintergrund schon einige "dänische Western" produziert wurden. Über die Filme von Jean Daniel Cadinot hat sich auch noch keiner derart aufgeregt oder ereifert, wie das hier im Forum zu "Scandal in the Vatican" der Fall ist, obwohl seine Filme etwa Sex im Klosterinternat, einer Besserungsanstalt oder mit Pfadfindern zum Inhalt hatten, in denen auch vermeintlich Schutzbefohlene "missbraucht" werden, letztendlich aber nur den Voyeurismus bedienen.


Geschrieben

@ Ich bin etwas enttäuscht,@MacCock, über deine sehr rustikale Stellungnahme. Empedokles das Handwerk legen?Gäbe es in diesem Forum mehr User, die ihr "Handwerk" so gut beherrschten wie Empedokles! Er war auch ein User, der "penetrante Gängelei" verachtet.
Zum engeren Threadthema zurück! Es gibt User, die Traditionen ehren ( dann auch sicher die Tradition einer Institution, die 2000 Jahre überstanden hat.) Andere wieder leitet ein Trieb, das Erhabene in den Staub zu ziehen, zu entlarven, kritische Kritik zu üben. Ich neige eher einer monumentalisierenden Geschichtsbetrachtung zu. Der Vatikan und die Päpste des 20. Jhdts. bieten der Bewunderung viel Stoff. Daher besudelt lieber andere Orte und Persönlichkeiten, da habt ihr leichteres Spiel. - Mich wundert überhaupt, dass man sich in diesem Forum so heftig für Pornodarsteller einsetzt. Hier geht es doch vordringlich um "Lübäh".


Geschrieben

Man muss schon einen etwas merkwürdigen Blickwinkel haben, um einen angeblich im Bundeswehrmilieu angesiedelten Pornostreifen zu vergleichen mit einem Porno, in dem das derzeitige geistliche Oberhaupt von über einer Milliarde Katholiken völlig unverfremdet als Filmschnipsel einmontiert worden ist. Es handelt sich ja nicht um eine Karikatur, wie im Fall des Propheten Mohammed, oder um ein auf historisch getrimmtes Schmähvideo, sondern um die bewusste Herabsetzung eines noch lebenden Menschen, Kirchenführers und Staatschefs. Das hat eine völlig andere Dimension.

Vergleiche, bester @Silberblick, sollten nicht wie eine alte Mähre auf der Hinterhand lahmen. Denn wenn schon zum Mittel des Vergleichs gegriffen wird, dann sollte wenigstens die Zielrichtung stimmen. Und so wäre im Beispiel der Busenqueen Dolly Buster allenfalls der Medizinnobelpreis heranzuziehen gewesen. Dass Metaphern nicht schräg sein dürfen, das hat schon die große Gertrude Stein einem jungen Dichterling mit harschen Worten beigebracht. Der Zahn der Zeit, der über die Wunde Gras wachsen lässt, schlägt sonst dem Fass die Krone ins Gesicht.

Wer bei Diskussionen Zusammenhänge nicht begreifen will oder kann, aus welchem Grund auch immer, der sollte zumindest soviel Takt besitzen, sich eines Kommentars zu enthalten. Im Übrigen gab es sehr wohl anlässlich gewisser Cadinot-Filme geballte Kritk aus kirchlichen Kreisen, der sich eine Reihe aufgebrachter Politiker in verschiedenen Ländern anschloss. Wer sich vorher gut informiert, entgeht der Gefahr, widerlegt zu werden. Außerdem würde es sinnvoll gewesen sein, die Beiträge in diesem Thread genau zu lesen, denn von "aufgeregt" oder gar "ereifert" kann nun überhaupt an keiner Stelle die Rede sein. "Ereifern" könnte man sich allenfalls über die Nachlässigkeit, Texte und Diskussionsentwicklungen nicht sorgfältig zu verfolgen, sondern einfach mal was hinzuschreiben, um Anwesenheit zu dokumentieren. Doch die seelischen Unkosten des "Ereiferns" wären dafür entschieden zu hoch.

Über Sinn und Zweck von Pornofilmen zu diskutieren lohnte sich schon und hätte sogar einen eigenen Thread verdient. Zwar könnte dieser Thread hier durchaus entsprechend erweitert werden, doch steht zu befürchten, dass dann wieder mit irgendwelchen spaßig gemeinten Plattheiten aufgewartet wird oder gleich mit einem autoritären "Das gehört aber nicht zum Thema" von vornherein gestoppt. Unter diesen Prämissen sich weiter hier am Forum zu beteiligen, erfordert schon eine gewisse Überwindung. Noch habe ich sie.


Geschrieben

Hast Du den Film denn gesehen, den Du meinst, kritisieren zu müssen?
Vergleiche, mein lieber Minotaurus, sollten dann auch bitte im gleichen Genre bleiben.
So bleibe dann auch bitte bei den Pornos und bemühe nicht sinnlos die Geschichte der Kirche.


Geschrieben

@Silberblick, hast Du eigentlich schon mal den Thread-Titel gelesen? Wie kann über den Vatikan diskutiert werden, auch wenn der Anlass ein Pornofilm ist, ohne einen Blick in die wahrhaft abenteuerliche Sittengeschichte dieser Institution zu werfen? Wenn etwas "sinnlos" ist, dann......Aber lassen wir das. Ich bin es einfach müde, mich in diesem Forum mit den ewig gleichen platten und bildungsfeindlichen Sprüchen herumschlagen zu müssen, und erst recht in einem Thread, der sich mit einem "Skandal im Vatikan" beschäftigt. Wenn ich prolligen Kindergarten will, dann gehe ich bestimmt nicht in ein schwules Forum! :-(


Geschrieben

Hoffentlich ist dann auch zu erwarten, dass ein platter Pornofilm nicht dafür herhalten muss,
eine in der Tat sinnlose Diskussion über die Vergangenheit der Kirche und deren Literatur zu führen.
Es ist die Mühe einfach nicht wert, bleiben wir doch bei der Banalität des Threads,
in dem der Sinn eines Films diskutiert werden soll, der nur den schnöden Sex zum Inhalt hat.
Wer etwa glaubt, dass ein Pornofilm inhaltlich einer ernsthaften Diskussion standhalten muss,
der glaubt wohl auch, dass wie im Film "Vom Winde verweht" am Ende geheiratet wird. :P


Geschrieben

Ob es der Mühe wert ist, entscheiden immer noch die User, nicht ein Moderator! Außerdem: Ob ein Thread banal ist oder nicht, das hat einen Moderator nicht zu kümmern. Und letztlich ist Pornographie ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Kulturgeschichte seit Jahrtausenden. Auch diesbezüglich kann ein bißchen Bildung bei diesem Thema nun wirklich nicht schaden.

Zur Ergänzung: Wer Sexualität und damit auch Pornographie für eine Banalität hält,. hat nur insofern recht, als dass Menschen generell als banale Spezies angesehen werden können. Doch wie dem auch sei. an der renommierten Harvard-Universität ist nun eine Studiengruppe für Sexpraktiken offiziell anerkannt worden. Vor allem den Banalitätsbekämpfern sei deshalb empfohlen, den Artikel aus SPIEGEL ONLINE über die Entscheidung der Universität zu lesen, und zwar hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/elite-universitaet-harvard-erkennt-studentengruppe-fuer-sexpraktiken-an-a-871022.html


Geschrieben

Dann verstehen wir uns ja und was einen Moderator zu interessieren hat, ist nicht Deine Sache.
Schon gar nicht ist es Deine Angelegenheit, darüber zu urteilen. Du nimmst Dich hier zu wichtig.
Komme doch mal einfach runter von Deinem literaturgeschwängertem Ross^^


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