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Buddhismus unter dem Regenbogen


DharmaBuddy

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

queer und Buddhist*in?   Unter dem Regenbogen haben alle ihren Platz! :lgbt: 
vielleicht ist das für den einen oder die andere von Interesse: Es gibt eine Gruppe "Buddhismus unter'm Regenbogen". Wir wollen

  • buddhistisch Praktizierende, die der LGBT+ Community angehören, zusammenbringen, um miteinander zu praktizieren und in persönlichen Austausch zu kommen
  • LGBT+ Gruppen, -Retreats und -Veranstaltungen in Deutschland für Interessierte besser auffindbar machen
  • Hilfestellungen für Retreatzentren und Lehrende geben zum Umgang mit Menschen, die nicht der Hetero- oder Gendernorm entsprechen 
  • neue Begegnungsräume schaffen, in denen wir unsere jeweilige Praxis vertiefen können, und wo Akzeptanz, Heilung, Inklusivität auf Basis von Mitgefühl und Selbstmitgefühl besser möglich wird
  • zusammen praktizieren und spirituelle Freundschaften pflegen - dafür haben wir einen Onlinesangha

:rainbow::rainbow::rainbow:
Ansonsten wünsche ich Euch alles Gute, bleibt gesund, feiert Ostern und genießt den freien Tag!

Viele Grüße
Tobias

bearbeitet von Der_Zeus
Link entfernt. LSBT in LGBT geändert.
Geschrieben

Danke,was ist lese gefällt mir.

Alles gute wünsche ich.

 

Geschrieben
Am 13.4.2020 at 13:23, schrieb DharmaBuddy:

neue Begegnungsräume schaffen, in denen wir unsere jeweilige Praxis vertiefen können, und wo Akzeptanz, Heilung, Inklusivität auf Basis von Mitgefühl und Selbstmitgefühl besser möglich wird

Nun, sicher ist nichts dagegen einzuwenden, daß neben Christen, Juden, Moslems usw. auch Buddhisten Platz unter  dem Regenbogen haben sollten. 

Ich frage mich nur, was (bei deiner Aufzählung) unter Heilung zu verstehen ist. Vermutlich geht es Anderen auch so.

Geschrieben
Zitieren

Ich frage mich nur, was (bei deiner Aufzählung) unter Heilung zu verstehen ist. Vermutlich geht es Anderen auch so.

Im Buddhismus dreht sich alles um den eigenen Geist. Einer der wichtigsten authentische Texte, das Dhammapada beginnt mit den Worten: "Den Dingen geht der Geist voran, der Geist entscheidet". Es geht also um die Dinge, die dort Narben hinterließen. Und meiner Erfahrung gibt es viele Beispiele:

  • Für viele war die Zeit bis oder auch nach ihrem Coming Out schwierig, da man Einsamkeit erfährt. Das ist bei anderen Gruppen, die gesellschaftlicher Diskriminierung ausgesetzt sind, oft nicht der Fall. Zwar berichten zum Beispiel Afroamerikaner von Schwierigkeiten in ihrer Gesellschaft, aber sie erhalten in der Regel Unterstützung durch ihr Umfeld. Bei jungen LSBTI fehlt das oft, was wohl auch ein Grund für die erhöhte Rate an Suizidversuchen ist.
  • Auch, wenn sich die rechtliche Situation für Lesben und Schwule gebessert hat, ist das Leben außerhalb der Großstadt schwierig. Für andere Gruppen wie Trans* und Intersexuelle ist es immer noch schwierig. Auch für Bisexuelle ist das Coming Out nicht einfach.
  • Aber auch für den "etablierten" Schwulen ist das Leben oft nicht unproblematisch, denn auch hier zeigen Studien häufigere psychische Probleme (z.B. Depressionen) aber auch höheren Gebrauch von z.B. Alkohol. Oft nennt man das Minderheitenstress.

Eine buddhistische Praxis ersetzt keine Therapie. Aber sie besitzt Methoden, über das Leben zu reflektieren. Das macht man z.B. in einem Retreat. Man verbringt z.B. ein Wochenende in Schweigen und Meditation. Und am Ende gewinnt man in der Regel Klarheit, die als heilsam empfunden wird. Es ist eine Zeit der Ruhe, die Menschen ermutigt, daraus eine tägliche Praxis aufzubauen und sich mit anderen auszutauschen. Wieder für andere war es eine gute Erfahrung. Ich will das nicht verallgemeinern - manche kommen mit Meditation nicht klar. Das ist aber auch OK. Es ist ein Angebot.

Ich hoffe, es ist nun etwas klarer und es war nicht zu weitschweifig.

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