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Eure Meinungen zu FTM's ?


Etienne1889

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

ich denke, man muss sich die frage stellen, wie der Transmann fühlt und sich empfindet: schlicht und ergreifend als Mann. Daher sehe und behandle ich Transmänner - ich kenne einige, davon auch einige noch als Frauen - als Männer, denn nichts Anderes sind sie. Okay, das muss man auch offen sagen, dass es für mich als schwulen Mann sexuell eher schwieriger ist, weil ich halt dann doch beim Sex nen Schwanz und Eier haben möchte, aber das ändert nichts am normalen sozialen Umgang. Was Beziehungen angeht, ich war neun Jahre mit einem Transmann zusammen und definitiv war er mit jeder Faser ein Mann

Geschrieben

Ich lebe als schwuler Mann und viele (Kollegen, Bekannte...) wissen gar nicht, dass ich ein Transmann bin (man sieht es mir inzwischen auch nicht mehr an). So werde ich auch als ganz normaler Mann behandelt. Je männlicher du aussiehst, desto mehr wirst du als Mann behandelt, leben können (z.B. mit Bartwuchs, Haaren auf der Brust und nach der Mastektomie).
Schade dass man sich hier nur als Trans* registrieren kann und ein weiblich aussehendes Avatar bekommt. So muss man entweder ein eindeutiges Profilbild hochladen oder sich immer wieder neu erklären.

Geschrieben

Hallo Etienne1989,

klar bist du ein Mann, OP hin oder her. Du bist das, als was du dich fühlst. Die Amis sagen, wenn was aussieht wie ne Ente und watschelt wie ne Ente, dann isses ne Ente. Und ich akzeptiere das vorbehaltlos. Beziehung? Ausschließen kann und will ich gar nichts, wobei mir der Gedanke fern ist, überhaupt mit einem Mann eine Beziehung (im Sinne von Lebensgemeinschaft) einzugehen. Ich hatte bisher nur Beziehungen zu Frauen, und nun will ich eigentlich gar keine "Lebensabschnittsgefahr" mehr. Doch wenn mir ein Mann Raupen in den Arsch schiebt, sodaß ich Schmetterlinge im Bauch habe, dann isses auch wurscht ob Bio oder Trans, Op oder nicht, wenn es passt dann passt es.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb daft_wulli-3869:

Ausserdem zum thema akzeptanz : mir geht es echt auf die eier das unsere szene tgeilweise bisexuelle, DWT, transmänner etc ziemlich scheiße behandelt, als würden sie nicht wirklich dazugehören. Als schwuler hat man es schwer genug in der gesellschaft, müßen wir uns da auch noch gegenseitig das leben schwer machen ? Besonder krass finde ich das da oft genau die gleichen argumente verwendet werden, die schwulenhasser gegen uns verwenden. Wir sollten es eigentlich wirklich besser wissen.

Ja, das ist schon irre. Mir ist aber aufgefallen, das Streiten um des Kaisers Bart wird heftiger, je ähnlicher sich Gruppen eigentlich sind. Das erlebt man nicht nur in der Gayszene, in der Transszene ist es noch viel extremer. Gerade MzF-Transmenschen geben sichs auf einschlägigen Plattformen so richtig. Da hauen sich die "Bessertessen" und die "Trümmertransen" verbal so die Klamotten um die Ohren, das kann man sich gar nicht vorstellen. Aber auch Hundehalter streiten in der Foren bis zum Gehtnichtmehr, bei Anglern das selbe Schauspiel, und die Camper mit Zelt sprechen denen mit Wohnwagen die richtige Einstellung zum Campen ab. Und alle beide schimpfen gemeinsam auf die mit Wohnmobil. Ich denke, je ähnlicher sich Menschen sind, umso größer ist das Bedürfnis nach Abgrenzung, Individualismus. Was zwar widersinnig scheint, denn in der breiten Masse herrscht wiederum das Bedürfnis vor, möglichst nicht groß auffallen und sich anpassen.

Es menschelt halt...

Geschrieben

Ich bin selbst Transmann.

Allerdings stehe ich damit nicht mehr am Anfang, sondern meine Transition liegt schon ueber 25 Jahre zurueck.

@Morgenmuffel nicht jeder Transmann behaelt das angeborene weibliche Teil zwischen den Beinen.

Da gibt es die Phallusaufbau-OP ;-)

Allerdingt wird es leider nie Sperma geben.

Ich habe Einige kennengelernt, die der Meinung sind, Transmann fuer Sex ja, aber fuer Beziehung denn lieber nicht.

Warum eigentlich?

Wir sind doch keine Exoten, die nur mal fuer das Vergnuegen taugen.

Wir sind Maenner, wenn auch etwas anders.

Manche schwul, manche BI und manche haben eine Frau.

Ich fuer meinen Teil lebe, arbeite, lache usw. wie ein ganz normaler Mann.

Das ich nicht spritzen kann, steht mir ja nirgends aufgedruckt.

@gaymalets hier ist das Symbol fuer Trans* nicht weiblich.

Es ist ein zweifarbiger baertiger Avatar.

Allerdings finde ich es dennoch schade, das FtM und MtF, also Transmann und Transfrau in einen Pott geworfen werden.

Das tut man doch bei Cis-Frau und Cis- Mann auch nicht.

OK, ich weiss, das es systembedingt nur 5 Geschlechter zur Auswahl gibt, somit ziehen allerdings wir Transmaenner und auch die echten Transfrauen die "Arschkarte"

Seit der Umstellung werden von Trans* im Forum keine Profilbilder angezeigt und Trans* koennen von anderen Trans*Profilen keine FSK-18 Inhalte mehr sehen.

 

 

 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Bellatrix:

Ja, das ist schon irre. Mir ist aber aufgefallen, das Streiten um des Kaisers Bart wird heftiger, je ähnlicher sich Gruppen eigentlich sind. Das erlebt man nicht nur in der Gayszene, in der Transszene ist es noch viel extremer. Gerade MzF-Transmenschen geben sichs auf einschlägigen Plattformen so richtig. Da hauen sich die "Bessertessen" und die "Trümmertransen" verbal so die Klamotten um die Ohren, das kann man sich gar nicht vorstellen. Aber auch Hundehalter streiten in der Foren bis zum Gehtnichtmehr, bei Anglern das selbe Schauspiel, und die Camper mit Zelt sprechen denen mit Wohnwagen die richtige Einstellung zum Campen ab. Und alle beide schimpfen gemeinsam auf die mit Wohnmobil. Ich denke, je ähnlicher sich Menschen sind, umso größer ist das Bedürfnis nach Abgrenzung, Individualismus. Was zwar widersinnig scheint, denn in der breiten Masse herrscht wiederum das Bedürfnis vor, möglichst nicht groß auffallen und sich anpassen.

Es menschelt halt...

Unsere Bella ist einfach die klügste. Und das meine ich definitiv NICHT ironisch !! Glücklich wer einen solchen Menschen seinen Freund nennen darf 

Geschrieben

Ich hab nix gegen ftm. Wenn er will behandel ich ihn wie ein Mann, und dann hat sich das auch erledigt :)

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb LingerieLove:

Ich hab nix gegen ftm. Wenn er will behandel ich ihn wie ein Mann, und dann hat sich das auch erledigt :)

Ein FtM ist ein Mann, egal ob er "unten" die OP schon hat oder nicht.

Vorallem, wenn ein FtM auch alle rechtlichen Dinge, wie Personenstandsaenderung, Namensaenderung usw. hinter sich hat, denn wuerde sich kein Transgender-Mann als Frau behandeln lassen, ausser er steht drauf.

Ich kenne allerdings keinen FtM, der DW traegt.

Geschrieben

Ähm, muss erstmal sagen ich kenne keine männliche oder weibliche Transe (auf jeden Fall nicht das ich es wüsste). Allerdings verstehe ich hier die Frage auch nicht ganz. In Zeiten der Emanzipation setze ich eine gleiche Verhaltensweiße gegenüber Mann und Frau voraus. Wie ich jemanden behandelt hängt von seiner Art ab.

 

Es ist traurig, dass diese Frage trotzdem gestellt werden muss. Ich verstehe auch das diese Problematik Transsexuelle immer noch befasst. Und kann mir auch gut vorstellen, dass viele Intolerant sind. Allerdings kann ich dir versprechen, dass du erst wirklich als Mann wahrgenommen wirst, wenn du dies für dich selber nicht mehr in Frage stellst. Und damit meine ich nicht dein innerliches Selbstbild, sondern viel mehr was du denkst, was andere über dich denken könnten. Es wird immer welche geben, die darüber tuscheln werden. Aber was soll es. ^^

Genauso wenig wie ich jedem zu ein Outing raten würde (bin ja selber nicht geoutet), würde ich jeden raten zu sich selber zustehen. Wenn man damit nicht klar kommt nicht geoutet zusein, oder dies ein zumindestens stark negativ beschäftigt sollte man tatsächlich sich outen. Wenn man als Transmann nicht als Mann behandelt wird, sollte man sich fragen warum nicht. Ist man vom Charakter doch eher weicher, dann sollte man sich mal umsehen. Viele in der Schwulenwelt, die eher weiblich sind werden nur als halbe Männer, oder schwuchteln aufgefasst. Dies hat aber wenig mit ihrem eigentlichen Geschlecht zu tun. Und ob man sich wirklich für die Meinung der jenigen interessiert, die ein so kategorisieren sollte man sich eh 3x überlegen. Ich weiß einfacher gesagt als getan.

 

Ob ich mir eine Beziehung mit einer Transe vorstellen kann? Gute Frage. Sollte ich mich mal in eine verlieben dann ja. Aber bisher war ich nur in Frauen verliebt. Also eher unwahrscheinlich das dies passiert.

Geschrieben

Schoene Antwort @Jackpot93

Allerdings klingt Transsexuelle/r besser als "Transe"

Transe klingt fuer viele Transmenschen abwertend und als Schimpfwort.

Stickpunkt outing:

Ich bin vor vielen Jahren aus der luxemburger Gegend nach Oberfranken gezogen.

Im neuen Umfeld bin ich offen schwul geoutet.

Ueber meinen Transweg wissen nur wenige etwas.

Ich finde, wenn man nicht gerade auf (Sex)Partnersuche ist, geht es dem Umfeld nichts mehr an.

Wer es nicht weiss, kommt auch nicht auf die Idee zu denken, das ich nicht als Mann zur Welt kam.

 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb YoshiSiam:

Schoene Antwort @Jackpot93

Allerdings klingt Transsexuelle/r besser als "Transe"

Transe klingt fuer viele Transmenschen abwertend und als Schimpfwort.

Dachte Transe wäre einfach nur die Kurzform? Wie gesagt kenne keine Transmenschen persönlich. Versuche mich zubessern. ^^ Danke für den Hinweis.

Geschrieben

Wann ist ein Mann ein Mann? kennt Ihr alle aus dem Lied von Grönemeyer. Ein Mann ist ein Mann, wenn er sich so fühlt. Egal, ob da unten schon was operiert wurde oder nicht. Ein Mann ist ein Mann, wenn wir ihm den nötigen Respekt gegenüber zeigen und ihn als Mann (=Mensch) achten. Ein Mann ist ein Mann, wenn wir alle ihm nicht ständig vermitteln würden, dass er sich für irgendetwas rechtfertigen müsste.

Etienne1889 und alle anderen in gleicher Lebenslage, ja, Ihr seid Männer und ja, Ihr seid vollwertig und ja, ich wünsche Euch allen, dass Ihr Partner findet, die das auch so sehen.

Geschrieben

Also... leben und leben lassen. Niemand wird wehgetan oder etwas weggenommen. 

Es ist euer Körper. Macht damit was immer ihr wollt.

 

Es gibt ja auch Menschen, die sich am liebsten zu einem Tier transformieren oder ihr Bewusstsein in eine virtuelle Welt hochladen wollen.

 

Irgendwann wird unsere Technologie so weit sein.

Erste Gensplicingerfolge in der Biogenetik und Pre-KI's...der Transhumanismus wird auch irgendwann kommen.

Da haben wir irgendwann ganz andere Probleme. :)

Aber...

Mir ist das Ganze doch etwas suspekt...

Ist halt schade, dass unser Techlevel zur Zeit es nur zulässt den Körper äußerlich zu verändern.

Hätte nix einzuwenden gegen ein paar kleine Upgrades ^^

Ich nehme die Menschen wie sie sind oder eben wie sie sein wollen.

Ich verurteile das nicht. Sich im falschen Körper gefangen zu fühlen muss ätzend sein.  

Aber bei mir kommen immer so "fremdartig-Gefühle" dabei auf.

Die würde ich auch bei..öhm..jemand mit schweren Geisteskrankheiten haben.

Ist halt fremd und ungewohnt für mich und schwer sich da hineinversetzen zu können.

Genauso wie Menschen die Barbie oder Ken werden wollen.

Das passt jetzt erstmal nicht in mein indoktriniertes Weltbild welches mir eingeimpft wurde.

Du hast gefragt und da sollst Du natürlich auch eine ehrliche Antwort bekommen.

 

Ps. Für mich ist das Ziel im Leben glücklich zu sein. 

Also tu was Dich glücklich macht. :)

Geschrieben

Ich kenne einen Mann, der früher mal eine Frau war. Ein wunderbarer Mensch heute. Als Frau auch, nur merklich unglücklicher.

Geschrieben

@Svenshy Ich glaube normal denkt ein Mensch gar nicht darueber nach, ob er gerne maennlich oder gerne weiblich ist.

Es wird einfach, die von der Natur gegebene "Rolle" gelebt.

Warum es bei manchen Menschen nicht so ist, da gibt es keine Antwort drauf.

Ich wurde schon oft nach dem "warum" gefragt.

Ich weiss nicht, warum ich keine Frau werden/sein wollte.

Das Ganze fing einfach vor der Pupertaet an und ich habe nicht versucht, mich in eine Rolle zu zwingen.

Warum allerdings jemand Ken oder Barby sein will erschliesst sich mir nicht.

Aber da gibt es so Vieles, was Menschen gefaellt oder sein wollen.

Why not 

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb Svenshy:

Ich verurteile das nicht. Sich im falschen Körper gefangen zu fühlen muss ätzend sein.  

Aber bei mir kommen immer so "fremdartig-Gefühle" dabei auf.

Die würde ich auch bei..öhm..jemand mit schweren Geisteskrankheiten haben.

Ist halt fremd und ungewohnt für mich und schwer sich da hineinversetzen zu können.

Versteh ich teilweise, bzw. kann es nachvollziehen, wenn ich einen Menschen genau unter diesem Vorzeichen kennenlerne (der ist Borderliner, Autist war in der Klapse, war früher eine Frau...). Nur, meist lernen wir doch den Menschen kennen im Alltag, und wissen erstmal gar nichts von seiner (Krankheits-) Geschichte. Im hier relevanten Fall also einen Mann. Finde ich diesen Mann dann nett, attraktiv,sympathisch, dann ist erstmal alles gut, beruht das auf Gegenseitigkeit, na dann lernen wir uns besser kennen. Und erst dann, erfahre ich doch meist das "kleine" Geheimnis. Wenn ich mir das dann zum Problem mache, dann bin ich doch der Trottel mit gewaltigem Handycap (Sprung in der Schüssel).

Will sagen, bei mir zählt der Mensch, nicht die Diagnose.

Geschrieben

Ich versuche, jede-n so zu nehmen wie er-sie-es ist. Dass es ein "Drittes Geschlecht" gibt, hab ich schon lange verinnerlicht, und das hat mit "bi" nichts zu tun. 

Geschrieben
Am 9.5.2020 at 07:04, schrieb daft_wulli-3869:

Ausserdem zum thema akzeptanz : mir geht es echt auf die eier das unsere szene tgeilweise bisexuelle, DWT, transmänner etc ziemlich scheiße behandelt, als würden sie nicht wirklich dazugehören. Als schwuler hat man es schwer genug in der gesellschaft, müßen wir uns da auch noch gegenseitig das leben schwer machen ? Besonder krass finde ich das da oft genau die gleichen argumente verwendet werden, die schwulenhasser gegen uns verwenden. Wir sollten es eigentlich wirklich besser wissen.

Da hast Du mir ganz aus dem Herzen gesprochen!

Geschrieben

@Bellatrix Borderliner, Autismus usw. gehoeren aber nicht mit Transsexualismus in einem Topf.

Auch wenn es im medizienischen Sinne eine Stoerung im Ich-Empfinden ist, sehe ich mich trotzdem nicht als krank.

Ich bin nur anders, als die Natur es geplant hat.

 

 

Am 11.5.2020 at 12:16, schrieb mundorgel:

Ich versuche, jede-n so zu nehmen wie er-sie-es ist. Dass es ein "Drittes Geschlecht" gibt, hab ich schon lange verinnerlicht, und das hat mit "bi" nichts zu tun. 

 

 

"Transe" @Jackpot93 wird von manchen als Abkuerzung genutzt, das stimmt.

Aber denn nutzen sie das

 Wort fuer sich selbst.

 

 

Geschrieben

@YoshiSiam Sicher sind psychische Erkrankungen etwas anderes, doch lies nochmal, worauf ich mich in meiner Aussage bezog, nämlich @Svenshy s Beitrag. Mir ging es nicht darum, alles in einen Topf zu werfen, sondern daß man meist zuerst den Menschen kennenlernt. Ist er einem sympathisch, dann vertieft sich der Kontakt, meistens ohne die persönlichen Hintergründe zu kennen. Das kommt erst mit der Zeit, wenn der Mensch bereit ist, sich zu öffnen. Und das ist sowohl bei psychischen Handicaps, wie auch bei identitären Angleichungen (das Geschlecht betreffend) ziemlich ähnlich. War ich diesmal verständlicher? I hope so.

 

vor 22 Stunden, schrieb YoshiSiam:

Ich bin nur anders, als die Natur es geplant hat.

Das empfinden auch Borderliner und Autisten meist so. Denn erstens, die Natur stellt keine Normen auf. Zweitens, diese Menschen kennen sich ja nur so wie sie sind. Und krank fühlen sich beileibe nicht alle.

Geschrieben

Er ist denn ein voller Mann, nicht sie.

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