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Globuli gegen das Schwulsein


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Von Homöopathie mag man halten, was man will. Immerhin werden die weißen Kügelchen, Globuli genannt, in rauen Mengen gekauft und eingenommen, stets in der Hoffnung, damit eine Krankheit schnellstmöglich vertreiben zu können. Bislang hat zwar keine seriöse medizinische Studie den klinischen Nutzen der Globuli erweisen können - außer einem möglichen Placeboeffekt - , aber sehr zur Freude der Apotheker zählen die Kügelchenverehrer nach Millionen. Daneben werden auch andere homöopathische Mittelchen reichlich angewendet.
Jetzt gibt es noch einen Bereich, in dem der Homöopathie eine segensreiche Wirkung nachgesagt wird: Sie soll auch zur "Heilung" von Homosexualität eingesetzt werden. Und weil doppelt genäht bekanntnlich besser hält, soll dazuhin noch fleißig gebetet werden, damit die böse, böse Homosexualität alsbald verschwindet und ein fröhlicher Hetero zusätzlich durch die Auen hüpfen kann. Sowohl in fundamentalistischen katholischen wie protestantischen Gruppierungen werden solche "Schwulenheilungen" propagiert und zwar - tatsächlich im 21. Jahrhundert! - von approbierten Ärzten, die sich ihre "Dienste" auch teilweise noch von der Krankenkasse bezahlen lassen.

Was es mit diesen abenteuerlichen "Heilungsversprechen" auf sich hat, wer sie praktiziert und dabei seinen Reibach macht, das erläutert ein ausführlicher Artikel in der seriösen Wochenzeitung "DIE ZEIT":

Hier lesen und wundern

Geschrieben

leute nun mal ehrlich: wenn es eine möglichkeit gäbe hetero zu werden mit allem was dazugehört also ein männlicher mann zu werden - würden nicht viele von uns das nur zu gerne machen? ich weiß dass es quatsch ist aba die nachfrage scheint da zu sein. darüber & warum diese nachfrage da ist würde ich gern mal eine diskussion führen.

bitte keine antworten wie: nee dafür mag ich männer zu sehr. ist klar deswegen bist du ja auch schwul! nein, ein ganz normales leben als hetero mit frau & familie & fußball & kneipe - würden das nicht viele schwule wollen? wenn das ginge?


Geschrieben

Ist ein "männlicher Mann" denn zwangsläufig hetero oder ein feminin wirkender Mann schwul?
Dann willkommen in der Welt der Schubladen und Klischees.


Geschrieben

heteromänner kommen doch meistens ziemlich unaffektiert z. t. natürlich auch machomäßig daher. was man von schwulen nicht behaupten kann. in den meisten schwulen steckt eine kleine tunte die sie kaum verbergen können. also meistens stimmen die klischees. die ganzen prominenten schwulen von wowereit & westerwelle angefangen bis zu biolek, joop, elton john usw. sind mehr oder weniger tuntig. finde ich auch gar nicht schlimm, man ist eben so wie man ist. schwule sind nun mal so. aba ich glaube viele wären gern anders. denn die ganzen schwulen ikonen die schauspieler & sportler die von schwulen angeschmachtet werden sind hetero. wenn man da mit globulis was machen könnte & die männlichkeit dann mit käme ich denke viele würden das machen.


Geschrieben

Es wäre äußerst hilfreich, wenn @Moenchsnutte endlich einmal damit aufhören könnte, seine offenkundig neurotisch bedingten Klischeeansammlungen über die angeblichen Verhaltensweisen schwuler Männer auszubreiten. Bei jedem Stammtisch dumpfbackiger Heteros mag der User ja stürmischen Beifall ernten für seine Tuntenschablonen, für sein undifferenziertes Herumgenöle über gleichgeschlechtlich empfindende Männer, die sich angeblich nichts sehnlicher wünschen, als ein "unaffektierter" Heterobürger zu sein. Aber hier im Forum andauernd mit dem geistigen Bodensatz homosexuellenfeindlicher Propaganda konfrontiert zu werden, das geht nun wirklich über die Hutschnur!


Geschrieben

@minotaurus hält sich wahrscheinlich selbst für den ausbund der männlichkeit. ich glaube das nicht. es wäre äußerst hilfreich wenn die schwulen größere klarheit über sich selbst gewinnen und endlich einmal zugeben würden dass sie im wesentlichen so sind wie das klischee sie malt. im ersten augenblick ist das vielleicht unangenehm aber glaubt mir liebe schwule mitstreiter es befreit. u. a. war es der sinn der schwulenbewegung dass wir endlich so sein können wie wir wirklich sind. nämlich männer die männliche männer muskeln bärtige wangen und herbe gerüche anhimmeln & die sich gern passiv hingeben. das ist meine erfahrung & ich bin selbst so. wer das abstreitet soll mir nur eine handvoll schwuler helden zeigen die selbst schwul sind. mal ein bisschen durch die profile lesen lieber @minotaurus und nicht immer nur knecht ruprecht gedichte das schärft den blick für die realität wenn man denn schon keine erfahrungen mehr hat. im übrigen steckt ja die echte schwulenfeindlichkeit da wo einer sagt: nee schwule sind ja gar nicht so die sind genauso männlich & tough wie heteros. die haltung bestreitet nämlich den schwulen so zu sein wie sie wirklich sind & verlangt von ihnen sich zu verstellen.

im übrigen mit 70 noch brilli im ohr ja das sieht man bei alten schwulen vielleicht gar nicht mal so selten. aber bei heteros desselben alters? kann sich jemand wolfgang schäuble oder jupp heynckes mit brilli vorstellen? ich hab das einmal bei so nem gealterten hippie gesehen der auch noch ne lange graue matte hatte und nen ohrring. da hat mich das nicht weiter gewundert. aber der chice graue anzug & krawatte & aus klugen büchern vorlesen & dann brilli das ist doch nichts anderes als affektiert. dann noch ring am kleinen finger joar so erkennt man seinesgleichen. äußerlichkeiten sind halt innerlichkeiten.

tjaaa wenn ich bock hätte würde ich noch auf die absolut dämlichen bemerkungen über die homöopathie eingehen. son richtiger schwachmatenerguss.


Geschrieben

Ich bin der Meinung;das es unter Homosexuellen die verschiedensten Menschen gibt;genauso vvie unter Heterosexuellen;es ist engstirnig,vvenn man schreibt;das Homosexuelle "tuntig" seien oder noch im Alter einen Ohrring tragen..
Unter Heterosexuellen gibt es auch solche und solche;genau vvie unter Heterosexuellen Frauen:
Die verschiedensten sozialen Schichten,Charaktere,Kleidungsstile...
Unter Homosexuellen ist das genauso;da gibt es genauso die vielfältigsten Typen von Männern!

Heilung finde ich nur bei Sexualstraftätern vvichtig;da vvo andere Menschen in Gefahr sind;jedoch vver homo ist und glücklich ist;vvo ist da ein Problem?
Ich denke gerade an den transsexuellen Balian Baumbusch;der vvirkt in keinster VVeise tuntig noch komisch;und Baumbusch vvurde mit vveiblichem Körper geboren;da sieht man auch unter Transsexuellen gibt es die verschiedensten Menschen,
JEDER Mensch ist eine individuelle Persönlichkeit!!!


Geschrieben

ein transsexueller ist doch kein schwuler @melki69 sondern einer der als frau geboren ist & sich als mann fühlt. verstehe gar nicht dass schwule sich immer so für dieses transgenderphänomen interessieren. ich bin keine tunte aber ich bin affektiert achte unheimlich auf mein äußeres pudere mich usw. ich trage auch armreifen & sowas & bunte farben. finde ich auch ganz okay, meinetwegen auch mit 70 oder 100. nur soll keiner so tun als wären schwule nicht so. natürlich sind sie so wenn sie kein versteckspiel betreiben.


Geschrieben

Je nun, @Moenchsnutte, das kommt davon, wenn man wie Du mit den 33 Jährchen, noch nicht viel von der Welt gesehen hat, die Tuntenhochburg Köln für die ultimative Beurteilungsgrundlage über die Verhaltensformen homosexueller Männer hält, kulturgeschichtlich reichlich unbeleckt ist und lediglich das öde Sammelsurium der Vorurteile von anno dunnemals herbeten kann. Auf solche Grünschnäbel habe ich doch gerade gewartet, .die noch heute wie die Moraltheologen und Psychiater des 19. Jahrhunderts und die Redakteure von "Das schwarze Korps" (googeln!) etwas vom grundsätzlich weiblichen Empfinden (und entsprechend weibischen Auftreten) der Schwulen herumseiern.

Was, @Moenchsnutte, weißt Du denn schon von dem von Dir hier beschworenen "Sinn der Schwulenbewegung"? Sei doch froh, dass Du die "Gnade der späten Geburt" hast, deshalb keine Polizeirazzien und Gefängnisstrafen befürchten musst, kein §175 Dein Leben vergällt. Du hättest doch genauso wie viele Schwule den Schwanz eingezogen, als wir, permanent von der Polizei beobachtet, während der 60er-Jahre, also vor einem halben Jahrhundert(!), in Szenelokalen und Clubs Unterschriftenlisten gesammelt haben zur Abschaffung des berüchtigten Schwulenparagraphen. Wie oft haben uns dann die Huschen, Tölen und Tucken gesagt: "Da kann ich nicht unterschreiben. Wenn das meine Mutter erfährt."

Die "Schwulenbewegung" - wenn sie denn als solche überhaupt bezeichnet werden kann - hatte und hat zum Ziel, für jedermann, unabhängig von emotioneller und sexueller Neigung, die Gleichheit vor dem Gesetz durchzusetzen und zu sichern und damit auf lange Sicht auch einen entsprechenden Meinungswandel der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft herbeizuführen. Der ursprünglich gesellschaftspolitische Ansatz des CSD ist inzwischen längst passé und der CSD zu einer rein kommerziellen Veranstaltung verkommen. Von "Schwulenbewegung" kann da überhaupt keine Rede sein.

Nein, @Moenchsnutte, es geht primär nicht um sexuelle Techniken, durch die sich schwule Männer definieren, denn diese Techniken werden von Hetero- als auch Homo- und sonstigen sexuellen fast gleichermaßen praktiziert. Und auch top oder bottom ist kein Definitionsmerkmal. Entscheidend ist etwas ganz anderes, das Du aber aller Wahrscheinlichkeit nach nie begreifen wirst, wenn ich mir Dein sexzentriertes Geschreibe so betrachte. Es dreht sich nämlich beim Schwulsein um die homoerotische Zuneigung, das intensive Gefühl für einen Mann, wobei Sexualität eine Ergänzung sein kann, jedoch keine unabdingbare Voraussetzung ist. Einen Mann sexuell zu begehren, bedeutet noch lange nicht, ihn wirklich zu lieben.

Deine Ausführungen zu "Brilli" und Ring zeigen allzu deutlich, auf welchen altmodischen Vorurteilswellen Du herumschwimmst. Mal von der Tatsache abgesehen, dass ich zwar einen kleinen Ohrstecker, aber keinen "Brilli" trage: Als ich vor weit über 40 Jahren von einem Besuch in Holland die dort bei Männern aller Sorten damals schon weitverbreitete Ohrringmode mitbrachte, waren zwar die älteren braven Bürger entsetzt ("das sieht ja aus wie im Zirkus" ), aber die Jungen fanden das schick. So auch ein netter Heterojüngling, der jedoch - Klischees sind auch nationengebunden! - keinesfalls im rechten Ohr sich schmücken wollte, weil das "ja bloß Schwule machen". Er wollte in die USA reisen, wobei ich natürlich wusste, was es mit nationenbedingten Klischees auf sich hat, doch das sagte ich ihm nicht, denn ich wollte ihn von seinem Vorurteil kurieren. Gesagt, getan - nach drei Wochen kam der Jüngling, links beohrringt, ganz zerknirscht zurück. Die ganze Zeit sei er von Männern angemacht worden, denn Ohrring links gelte in den USA als schwul, ob ich denn das gewusst hätte. Als ich bejahte und ihn auf die gnadenlose Dümmlichkeit von Klischees hinwies, war er zunächst stocksauer. Heutzutage besucht er mich ab und zu mit seinen Enkeln, die auf ihren "coolen" Opa stolz sind, denn der trägt immer noch einen kleinen Goldring im linken Ohr.


Geschrieben

Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir diese Diskussion schon vor Jahren.@Minotaurus hat immer die Meinung vertreten, der schwule Mann sei einer, der Männer "liebt". Liebe adelt, und daher hat @Minotaurus kein Problem mit seinem Schwulsein. Sein Kampf für die Schwulenbewegung lässt ihn allerdings nicht selten ungerecht urteilen über die. die sich in diesem Streit nicht positionieren wollen und die daher von ihm als "Häschen" und "klemmschwestern" denunziert werden. Heute wie damals habe ich mit diesem Bild eines selbstbewussten, glücklichen, problemfreien Schwulseins ein Problem. Ein bisschen Falschheit scheint mir dabei zu sein.
@ Mönchs Gegenposition wurde damals von einem sehr geistreichen User formuliert, der in wechselnder Gestalt die Diskussion belebte. Schwulsein sei ein Defekt, die Schwulen seien in Wahrheit unglücklich, wollten bei erstbester Gelegenheit ihr Schwulsein ablegen.Der Akt , eine unzureichende Nachahmung weiblicher Hingabe, zeige ihre Schwächlichkeit.Iihr affektiertes, von Künstlichkeit gezeichnetes Wesen sei die notwendige Lebensäußerung dessen, der seine Natur vor sich und den Mitmenschen versteckt. Eine solche Position ist allerdings in einem Schwulenchat ungewöhnlich, da es hier doch um Trost und innere Aufrichtung geht.-
Ich muss gestehen, dass ich- wie vor Jahren- der zweiten Gruppe mehr abgewinnen kann. Nur sollte @Mönch nicht die User dadurch zur Zustimmung verlocken, dass er Tuntigsein für etwas ganz "Normales" erklärt, dessen man sich ja nicht zu schämen habe. Ohne Beweise zu haben, halte ich diese Versuchung für doppelzüngig und nehme @Mönch sein "wir" nicht ab. Der damalige User (ich weiß nicht einmal seinen Namen mehr) setzte sich da bewusst ab und wollte nicht dazugehören . Das war ehrlicher.
IDie Diskussion des unterschiedlichen Lebensgefühls scheint mir immer noch wichtig , und man sollte ohne wechselseitige Diffamierung darüber sprechen.


Geschrieben

Lieber @Nuwas, durchaus bin ich mir seit meinen auf dem Land verbrachten Kindertagen bewusst, dass Sexualität ein elementarer und natürlicher Lebensbestandteil ist und wie nichts anderes in vielfältiger, oft larvierter Form uns selbst und die Gesellschaft und Kultur prägt. Und ebenso durfte mir dank eines aufgeklärten Elternhauses schon zu Grundschulzeiten bewusst werden, welch verheerende Folgen entstehen durch Vorurteile, Klischees, Denkschablonen, Aberglauben, religiöse Überspanntheiten, gedankenloses Nachbeten von Kultur- und Sozialnormen, nationalistische Tümelei, Weitergabe unsinniger Biologie- und Medizintheorien, mentalitätsbedingtes Einsortieren in Meinungsschubladen und dergleichen Sumpfblüten menschlicher Unzulänglichkeit und Unvernunft mehr. Gemessen an der täglichen Realität, schienen mir die Heuchelei. das verschämte Getuschel, die Hohlheit lauthals verkündeter Verhaltensmaßregeln und die Scheinheiligkeit, mit der angeblich unzüchtige Dinge angeprangert wurden, wie ein Zerrspiegel, sozusagen die virtuelle Vision einer keimfreien Welt, die aber mit der Wirklichkeit all dieser Menschen nur in den seltensten Fällen übereinstimmte. Insbesondere in Sachen heimlich oder offen gelebter Sexualität fiel mir die tiefe Kluft auf zwischen dem, was die Menschen vorgeblich niemals taten und demzufolge verurteilten, und dem, was sie tatsächlich praktizierten.

Gefesselt durch die Biologie der Hormone ist der Mensch - von seltensten Ausnahmen abgesehen - weniger ein homo sapiens als ein homo sexualis, mag auch mancher dies im Entrüstungston von sich weisen. So sind sexuelle Neugier und sexuelles Begehren, vulgo Geilheit, kreatürlicher und oftmals dominierender Bestandteil unserer menschlichen Existenz. Das ist weder negativ noch positiv, sondern es ist einfach so. Nun aber - wie eine primitive Küchenpsychologie das vielleicht nahelegt - grundsätzlich alle Gefühle der Empathie, der Sympathie, des sich Hingezogenfühlens, der intensiven Zuneigung und - richtig! - letztlich auch der himmelstürmenden Liebe zu interpretieren nur als Ausfluss einer unbezähmbaren Gier nach sexueller Aktivität, das scheint mir denn doch eine zu monokausale und überdies entwürdigende Einschätzung des Menschen zu sein.

Zeitlebens war ich nie ein sauertöpfischer Trauerkloß und halte nach wie vor die Lobpreisungen sexueller Enthaltsamkeit für die törichte Erfindung emotionell, intellektuell und sexuell verkorkster Naturen. Aber auf einem bestehe ich unbedingt, schon allein des eigenen Erlebens halber: Liebe und Sexualität sind zwei getrennte Dinge, die einander keineswegs bedingen. Sie können sich zwar ergänzen, jedoch schon ihrem Wesen nach sind sie verschieden. Sexualität ist eine rein physische Angelegenheit, die momentan Lust verschafft und ihres dabei genossenen Körpergefühls wegen auf Wiederholung drängt, bisweilen - jedoch nicht zwangsläufig - durchaus temporär gekoppelt mit Verliebtsein, Liebelei, Vernarrtsein, Auf-jemand-stehen, Anziehend-finden etc.. (Sexuelle Hörigkeit als neurotische Sonderform sei einmal ausgeklammert) Liebe hingegen ist eine breiter, ruhiger Strom, ein tragfähiger, dauerhaft geistig-emotioneller Prozess, also das, was Stendhal in seinem Buch "Über die Liebe" als Kristallisation bezeichnet. Liebe ist keineswegs kritiklos, sie erkennt die Mängel und Schwächen des Gegenübers. Doch was bei Liebelei oder gar nur rasch genossener Sexualität unweigerlich zum Bruch führt, ja führen muss, das überwindet Liebe kraft des Mutes zum Verzeihen, der aus der unwandelbaren und unbeirrbaren tiefen Zuneigung entspringt. Wem diese Zuneigung gilt, ob dem eigenen oder dem anderen Geschlecht, das ist völlig gleichgültig. Und niemand, wirklich niemand - kein Mensch, keine Gesellschaft, kein Gesetzgeber und keine Religion - darf sich anmaßen, sich zum Richter über diese Zuneigung, genannt Liebe, aufzuschwingen.


Geschrieben

Ich möchte das gerne aus meiner Perspektive beschreiben - nicht als Moderator.
Wegen meines Berufs, den ich inzwischen seit über 22 Jahren ausübe, komme ich mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen zusammen. Deshalb kann ich durchaus sagen, dass ich mir in dieser Zeit eine gute Menschenkenntnis angeeignet habe, vor allem, was die Signale angeht.

Heteros, welche etwas feminin oder auch tuntig wirken, erkenne ich oft schon nach dem ersten Augenkontakt - es springt nichts über, noch nicht mal ein interessierter Blick. Ebenso kenne ich zahlreiche Männer, die sehr maskulin sind und keiner auf die Idee kommen würde, der wäre schwul. Bestimmte Signale aber verraten sie schnell. Darauf würde womöglich ein Typ im normalen Sinn gar nicht anspringen, nur Schwule unter sich haben dafür eine feinere Antenne. In welche Schublade also lassen die sich nun für die Szenegänger packen, welche nichts anderes kennen, als in der Bar auf dem Plüschsofa zu sitzen?

Schwulsein ist für mich etwas, das selbstverständlich ist, jedoch nicht unbedingt für meine Umwelt. Meiner Familie habe ich es mit 16 Jahren gesagt, dann meinem Freundeskreis. Auf der Arbeit gehe ich damit nicht hausieren, ein Arbeitskollege weiß es aber, er ist auch schwul. Wir mussten uns am ersten Tag auch nur kurz in die Augen schauen und schon war die Angelegenheit klar - wortlos und einfach selbstverständlich. Ich bin froh, dass er sich gegenüber ebenso ehrlich ist und sich nicht versteckt. Man muss sich halt damit wohlfühlen und wer dagegen ankämpft, verleugnet seine Natur, geschuldet der Gesellschaft, welche ja nur zu gerne klassifiziert und Klischees erfüllt sehen will - ungeachtet der Individualität eines jeden einzelnen Menschen.

Ich muss und werde mich dem garantiert nicht beugen. Wer den gesellschaftlichen Druck nicht aushält, dem kann ich schon eine Charakterschwäche unterstellen. Nur bevor man sich dann irgendwelche Pillen reinpfeift, sollte man vielleicht überlegen, ob es nicht besser wäre, sein Umfeld neu zu gestalten. Oder eben weiterhin mit dem Strom schwimmen und sich verleugnen, ein einigermaßen glückliches und erfülltes Leben jedoch wird man mit dieser Einstellung nie führen können.


Geschrieben

bester @minotaurus die ausführungen über die liebe gefallen mir sogar sehr. sie sind so schön poetisch & man muss nur noch dran glauben. aba die untertöne gegen "huschen tölen & tucken" im vorherigen posting gefallen mir gar nicht denn mit dieser abwertung stellt sich der schwule selbsthass zur schau. gesetzt den fall freund @minotaurus wäre nun ein männlicher typ ohne künstliches & affektiertes getue den niemand für schwul hält so wären doch die seitenhiebe auf die unglücklichen "schwestern" die da gar nicht gern unterschreiben wollten weil sie angst hatten die mutter bekommt was mit (ist das wirklich so verachtenswert wenn man der mutter da was ersparen will was sie nicht verstehen kann?) - so wären doch diese seitenhiebe die immer wieder auftauchen (& es sind immer nur die anderen) ganz unnötig. nein nein mein lieber wer es nötig hat so auszuteilen der versucht sich abzugrenzen damit er nur ja nicht mit denen da zusammengebracht wird. dabei fühlen sie vielleicht ganz ähnlich genauso ehrlich & sind um keinen deut schlechter. wer sich also in dieser weise abgrenzt der tut das weil er es nötig hat.

wenn man "das schwarze korps" anführt sollte man auch wissen was so drinsteht. da hat z. b. Himmler geschrieben: "Ich sehe in der gesamten Bewegung eine zu starke Vermännlichung und in dieser übertriebenen Vermännlichung das Saatbeet für die Homosexualität." wie bitte? die vermännlichung ist das saatbeet für die homosexualität & nicht die verweichlichung & verweiblichung? wo bleibt die abgrenzung von der vermännlichung wie sie z. b. von einem Adolf Brand vertreten wurde? aba nein es sind immer nur die "schwestern", die "tucken", die "tunten" usw. die das bild des schwulen mannes so verzerren dass er in jedem halbsatz abgrenzungen schaffen muss & das ist die unredlichkeit.

Geschrieben

Erstaunliche Argumente eines harmlosen Kölners, der offenbar .das "Schwarze Korps" gelesen hat und , so scheint es, nicht auf "aba" und "&" zu reduzieren ist. Das war wohl Staffage. . Und wie geht es den Antipoden??


Geschrieben

man sollte die kulturgeschichtlich unbeleckten grünschnäbel aus der tuntenhochburg köln vielleicht nicht so sträflich unterschätzen dass man glaubt sie mit irgendwo aufgeschnappten titeln verunsichern zu können nicht wahr.


Geschrieben

Na, diesen Fehler habe ich gleich von Anfang an vermieden. Ex ungue leonem.- Und wie steht es um die Antipoden???


Geschrieben

@Moenchsnutte, ohne erneut ein zeithistorisches Fass aufzumachen und damit eine jener zumeist fruchtlosen Debatten zu entfachen, nur soviel: Himmler ist nicht das "schwarze Korps", schon gar nicht vor 1931. Wie von dem SS-Führer gerne gehandhabt, hat er sich bei Aktionen (siehe die sogenannte Reichskristallnacht) und Meinungsäußerungen (auch der Partei- und SS-Presse) ahnungslos und unbeteiligt gegeben, ja sogar sein angebliches Unverständnis über die "Entgleisungen untergeordneter Stellen" geäußert. Dazu zählt auch die hemmungslos vom "schwarzen Korps" 1937 betriebene Kampagne gegen den katholischen Klerus, für deren Zustandekommen Hitler und Himmler nach energischen Interventionen hoher Geistlicher jegliche Verantwortung weit von sich wiesen. (Leider stehen mir die Karikaturen im "schwarzen Korps" von den als Schweine dargestellten Priestern nur in originaler Papierform zur Verfügung: Meines IT-technischen Unvermögens halber sehe ich leider keine Möglichkeit, dies hier im Forum zu posten) Zur antihomosexuellen Politik während der NS-Zeit empfehle ich als erste Information (die dortigen Quellenangaben ausdrücklich einbezogen): Günter Grau, "Homosexualität in der NS-Zeit" , Frankfurt/Main 1993, und Burkhard Jellonek/Rüdger Lautmann, "Nationalsozialistischer Terror gegen Homosexuelle", Paderborn 2002. So nebenbei, @Moenchsnutte: Meine bestens sortierte Handblibliothek samt einem Archiv von Originalbelegen lässt mich darauf verzichten, nur "irgendwo aufgeschnappte Titel" zu verwenden, wie Du glaubst mutmaßen zu dürfen....

Übrigens: Die NS-Argumentation, das verweichlichte.weibliche Wesen der Homosexuellen zerstöre die notwendige und zwingend erforderliche Wehrkaft militärischer Einheiten (Waffen-SS eingeschlossen), wurde nahtlos von der Generalität der Bundeswehr übernommen und führte dazu, dass nach der 1969 vom Bundestag beschlossenen Abschaffung des Strafrechtsparagraphen 175 von 1969 bis 1973 die sogenannte Lex Bundeswehr eingeführt wurde, die Homosexualität zwischen dem 18. und 21. Lebensjahr und mit Personen dieses Alters unter Strafe stellte!!!!


Geschrieben

schön an der sache vorbeigeschrieben, @minotaurus. ich habe kein interesse an einem geblubbere über den "homocaust" oder über die karikierung von priestern durch "das schwarze korps" mit der die ja gar nicht mal so falsch lagen (was wir heute genauer wissen). man muss nicht immer alles runterleiern was man mal irgendwo gehört hat & deinen lautmann kannst du auch behalten. der herr professor passt übrigens ins schema der von dir ständig gebashten tunten tucken & weicheier.

"das schwarze korps" vertrat ganz klar ein männerbündisches ideal & gegen das richtete sich zeitweilig der spießige Himmler der nun von homosexualität so weit entfernt war wie die erde vom mond. er kam zwar selbst aus der jugendbewegung aba wie man "solche dinge" tun kann das war ihm unerfindlich. "das schwarze korps" war die zeitung der SS & himmler konnte darin schreiben wann immer er wollte & es war auch nicht gesund seine ansichten anzugreifen. er glaubte dass männerbündische strukturen eine abkehr der jungen von frauen & mädchen fördern könnten. im "schwarzen korps" wurde homosexualität nicht als folge von verweiblichung & verweichlichung angesehen sondern vielmehr als eine art laster & moralisches defizit. "Hält man sie [die homosexuellen männer - MN] dann zu systematischer Arbeitsleistung an – was den meisten unter ihnen zum erstenmal in ihrem Dasein widerfährt –, schließt man sie von ‚normalen‘ Menschen unter strenger Bewachung ab, hindert man sie daran, anderen die selbstgefällige Rolle ihres Krankseins vorzuspielen, zwingt man sie, im Mitgenossen stets den Spiegel der eigenen Unmöglichkeit zu sehen, so tritt mit erstaunlicher Pünktlichkeit die Wandlung ein. Der ‚Kranke‘ wird gesund. Der ‚Anomale‘ erweist sich als durchaus normal. Er macht lediglich eine Entwicklungsphase durch, die durchzumachen er in der Jugend versäumt hat. Und übrig bleiben lediglich die zwei Prozent der wirklich Anormalen, die, ebenso wie sie draußen im Leben die Seuchenherde bildeten, nun zu Kristallisationspunkten des Ekels werden, der die Spreu vom immer noch brauchbaren Weizen scheidet." (4.3.1937) übergänge zwischen männlich und weiblich & verwischung von geschlechtergrenzen wurden als "jüdisch" diskreditiert.

ja was es nicht so alles gibt. homosexualität als folge von verweichlichung usw. könnte natürlich auch ein ansatz der vielzitierten hetero-stammtische sein. "die mutter hat den von anfang an nicht wie einen jungen erzogen." erklären wollen heißt insgeheim natürlich auch immer möglichkeiten zu einer "heilung" zu schaffen. ganz sicher tun wir uns keinen gefallen indem wir einen teil der schwulen als tunten & tucken beschimpfen & damit ausgrenzen & so tun als gäbe es einen "besseren" & einen "schlechteren" schwulen: schwulsein als "entartung" und als höhere kulturform. sowas klingt in den postings des herrn @minotaurus (wie von @nuwas richtig erkannt) aber immer durch. der himmel solange er uns keine schweinepriester wie den auf dem bild schickt möge uns vor so einem schwulen auserwähltheitsgeklingele bewahren.


Geschrieben

Auch wenn @Moenchsnutte, wie weiland der Dominikanerprior und Inquisitor Jacob van Hoogstraaten in Köln, sich reichlich Mühe gibt, seine Gelehrsamkeit in Sachen historische Aufarbeitung und Analyse der Homosexuellenverfolgung zu bekunden, so schämt er sich doch keineswegs - wie jener bornierte Reuchlin- und Luther-Verfolger ebenfalls eine ähnliche Geisteshaltung an den Tag legte - , die Tausende schwuler Opfer in den Nazi-KZ als zu vernachlässigenden "Homocaust" zu verhöhnen. Und nein, @Moenchsnutte, diese schandbar amoralische Äußerung kann auch durch Deine 33 "jungen" Jahre nicht entschuldigt werden. :-(

Für eines aber bin ich dankbar: Endlich weiß ich, woher Deine reichhaltige Sammlung schwuler Erkennungsmerkmale stammt. Natürlich aus der Schwuppenmetropole Köln. Denn dort ist manchmal auch der "Tatort" angesiedelt. Und wie am gestrigen Sonntag zu besichtigen, trägt der verheiratete, mit zwei Töchtern gesegnete Kriminalhauptkommissar Schenk am kleinen Finger der rechten Hand einen nicht eben winzig geratenen Ring. Da freut sich die Kölner Gaygemeinde sicherlich, dass ein heteroheuchelnder Schwuler es zu Kriminalerehren im TV gebracht hat.


Geschrieben

das freut mich @minotaurus dass wir auch was gemeinsam haben. ich versäume nämlich auch keinen "tatort". sonntags bin ich immer bei meiner besten freundin wir kochen quatschen & schauen dann "tatort". das ist kult.

ja ich glaube dieser schenk ist mehr so auf stenz gemacht mit westernstiefeln langem mantel & ringen. im rotlichtmilieu trägt man sowas ja auch & oft auch an allen fingern. soll halt kein beamtentyp sein sondern sozusagen der ganove auf der gerechten seite.

klar sammele ich meine erfahrungen in der kölner szene & da sieht man oft ringe auf dem kleinen finger auf dem mittelfinger oder auf ringfinger & kleinem finger gleichzeitig. bei heteros schon SEHR selten sowas. ich persönlich finde ringe auf männerhänden nicht so chic. männerhände durfen ruhig grob und schwielig sein & kraft haben & nach arbeit riechen.


Geschrieben

Vermutlich, @Moenchsnutte, hätte Dich Heinrich VIII. von England publikumswirksam vor dem Tower köpfen lassen, wenn Du die diverse Ringezier an den königlichen, aber denn doch ziemlich großstrukturierten Händen würdest als unmännlich qualifiziert haben. Schau Dir Holbeins berühmtes Konterfei der Majestät an.


Geschrieben

Kann es sein, dass wir ein wenig vom Thema abgekommen sind? Wenn ihr das nicht so seht, möchte ich euch mitteilen, dass auch ich sonntags mit meiner besten Freundin die Sozialopern "Tatort" sehe.Nichts könnte für mich befriedigender sein , und wir verkürzen uns allerdings die Zeit mit dem Austausch von Schminktipps und Kochrezepten.-
Ich weiß nicht viel von der Geschichte der Homosexualität und ihrer Bewertung. Es fällt auf, dass sich ihre Verurteilung zwischen 1900 und 1940 deutlich verschärft hat. Beurteilt der "Große Meyer" ,9.Bd.(1905) die Homosexuellen noch sehr freundlich ( Die Homosexualen seien oft fein entwickelte, ästhetisch hochkultivierte Personen. Ihre Neigung sei oft eine "rein ideale", und viele lebten keusch (!).Das Lexikon behauptet weiter, dass Schwule sich an "gewissen Sinnesempfindungen" und "Bewegungen" erkennen..Schwulsein sei weit überwiegend angeboren,), so hat sich das wissenschaftliche Bild des Schwulseins im "Großen Meyer" von 1938,Bd.5 weit mehr ausdifferenziert. Hier behauptet das Lexikon kurz und knapp,, dass die Mehrzahl der Homosexuellen Knaben und Jünglinge "bevorzuge". Schwulsein entstehe dadurch, dass bei Triebschwachen,Selbstunsicheren und zwiespältigen Charakteren in den Reifejahren die Triebkräfte nicht natürlich, körperlich-seelisch zsammenfließen". Das Lexikon behauptet (man nehme das als hoffnungsvoll oder als Drohung),dass Schwulsein keine angeborene Anlage sei und dass Betroffene den Weg zum Arzt keineswegs scheuen sollten. Schwule seien eine ernste Gefahr, da sie Cliquen bilden, Jugendliche verführen und den Lebenswillen untergraben. Wechselnde "Bilder der Wissenschaft"!.
I@Mönch Bitte, sage noch, wo man das seltsame Himmler-Zitat findet.


Geschrieben

Wohl wahr, wohl war, welch trefflich Disput! Wandelte ich doch erst am gestrigen Tage über die Zeil zu Frankfurt und in der Tat wurde ich etwa auf Höhe von myzeil (ein trefflich Basar wo man Gewänder aus feinsten Tuchen käuflich erwerben kann) dem mir entgegenschreitenden Henry Tudor angesichtig! In seinem Schlepptaue schritt mit gebührend Abstand als Hofnarr Louis XIV. Und wie Minotaurus der Große es so trefflich beschreibt - an nahezu allen Fingern ihrer Hände konnte man zahlreicher Ringlein von beachtlicher Größe angesichtig werden! ... vielleicht waren es aber auch nur zwei Zuhälter, die sich im Jahre 2014 aus dem Bahnhofsviertel verirrt hatten oder es waren zwei Klischee-Schwule auf dem Weg ins Bermuda Dreieck oder in die Schwulensauna ...

Ansonsten bin ich mir, was die ursprüngliche Boulevard Geschichte (oder auch Fishing For Likes Story) und die darauf folgende Diskussion betrifft, nicht ganz sicher welcher Tätertyp mir unsympathischer ist - der offensichtlich etwas beschränkte und religiös vollkommen verblendete Arzt mit seinem ebenso harmlosen wie wirkungslosen Handauflegen und den sinnlosen Zuckerperlchen oder der aggressive Schwulenaktivist, der wissentlich (!) einen Jungen mit dem Ohrring "auf der falschen Seite" in die Staaten gehen ließ - angeblich um ihn auf solch drastische Weise "von seinen Vorurteilen zu kurieren". Ein lustiger Spaß? Ich weiß nicht ... Ob der Mann heute wohl weiß, dass er mit Absicht aufs Glatteis geführt worden war? Mit den Opfern des Arztes habe ich allerdings wenig Mitleid, wer so blöd ist hat es eigentlich nicht anders verdient. Immerhin entsteht durch die Zuckerperlchen und das Handauflegen ja kein Schaden. Wer bezüglich seiner sexuellen Orientierung dermaßen unsicher ist, dass er zum Arzt läuft oder - schlimmer noch - wer nicht hinter sich selbst steht und es zulässt sich von religiös oder gesellschaftlich verblendeten Schwachmatikern Schuldgefühle einreden zu lassen, der sollte erst mal dafür sorgen, dass er eine feste Persönlichkeit bekommt. Das geht ganz sicher nicht durch Handauflegen und Zuckerperlchen.

Interessant finde ich übrigens die Ausführungen von Nuwas zum Wandel bezüglich der Sichtweise zur Homosexualität im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Eigentlich sogar das interessanteste in diesem Thread bis jetzt!

Im Übrigen: Viele kennen ja sicherlich die Homowiki. Sucht doch mal z. B. nach Päderastie ... man wird feststellen, dass es keinen Eintrag dazu gibt - auch keinerlei Einträge zu ähnlichen Themen. Dafür gibt es zahlreiche Einträge wie z. B. zu den Themen Butt Plug (man nennt es schwesterlich "Popostöpsel", beliebt für "Analentjungferung") oder Daddy (hier werden zwei erwünschte Beispiele angeführt: Entweder ist der Sohn "Mitte 20" und der Vater "Mitte 40" oder der Sohn ist "Mitte 40" und der Vater "Mitte 60") oder auch Fetisch (angeblich "im schwulen Zusammenhang" vor allem Leder, Gummi, Behaarung oder Glatze). Sehr löblich, korrekt und angepasst! Jedes erwünschte Klischee bedient - lacht da das Aktivistenherz? Oder hat es sich selbst verraten?

Geschrieben

Mode ändert sich aber auch im Laufe der Zeit. Zu Zeiten von Heinrich VIII. waren diese Ringlein Symbole von Reichtum, Macht und Zugehörigkeit der Dynastie. Wer gedanklich gerne im Mittelalter verbleibt, dem kann ich seine Mode nicht absprechen.


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