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Die tief sitzende Angst


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

vor dem Fremden.Wenn Flüchtlinge zum Symbol für Bedrohungen werden.....Obergrenzen,Tageskontinente,Hausverbote---In der Diskusion über Flüchtlinge geht es oft um Ängste. Wie lange halten wir das noch aus ? Sind die Flüchtlinge gefährlich ? Flüchtlinge werden zunehmend als Synonym für etwas bedrohliches angesehen. Nach den Übergriffen in Köln hat sich diese Wahrnehmung noch einmal zugespitzt. Der Begriff Flüchtlinge wird umgedeutet---von Menschen,die Schutz suchen und selbst in Gefahr sind,zu Menschen,die eine Gefahr bedeuten.
Beispiele dafür gab es in letzter Zeit genug: Nach Beschwerden von Besucherinnen über sexuelle Belästigungen durfte in Bornheim bei Bonn in einem Schwimmbad vorrübergehend kein männlicher Flüchtling mehr baden.In einigen Bädern müssen Flüchtlinge Baderegeln unterschreiben.--erst dann dürfen sie ins Wasser.In Freiburg lösten Hausverbote für Flüchtlinge in Clubs eine Debate aus.
Laut dem jüngsten ZDF-Politbarometer glauben 66 Prozent der Befragten,dass durch die Flüchtlinge die Kriminalität in Deutschland zunehmen wird. Flüchtlinge---sind das alles Grapscher,Betrüger,Diebe ? Das Fehlverhalten einiger wird einer gesamten Gruppe zugeschrieben. Ähnlich sieht das Margarete Jäger vom Duisburger Institut für Sprache und Sozialforschung." Wir haben in Deutschland seit Jahrzenten die Debatte um das sogenannte Fremde", erklärt die Wissenschaftlerin.Die Fremden,aktuell die Flüchtlinge,würden in der Debatte zu einer homogenen Gruppe,kritisiert sie." Mit Verboten für diese gesamte Gruppe wird nicht nur diese Gruppe diskriminiert,es werden auch rassistische Tendenzen in der Bevölkerung befriedigt. Der einzelne Mensch gerate dabei in den Hintergrund.Eine kurze Zeit standen Einzelschicksale im Fokus--das Foto des kleinen,toten Jungen, Aylan, am Strand in der Türkei .Fluchtursachen und die Not der Menschen standen im Mittelpunkt. Mittlerweile wird wieder von Flüchtlingswellen oder Flüchtlingsflut gesprochen,sagt Jäger. " Solche Begriffe können Angstgefühle in der Bevölkerung auslösen ".Das Sprache ein mächtiges Instrument in der Debatte ist,findet auch Jana Tereick. Die Sprachwisenschaftlerin verweist auf das Wort " Flüchtling".Diese Bezeichnung reduziert allein auf die Tatsache der Flucht" erkärt sie. Er werde dadurch entmenschlicht und auf einen Aspekt seiner Individualität herabgesetzt.Burkhardt von Pro Asyl sieht eine große Gefahr darin,wenn Asylsuchende nicht mehr als Individuen wahrgenommen werden.Rasissmus und Gewalt nehmen zu" sagt er.Hinzu käme,dass die Menschen ausgegrenzt in Massenunterkünften lebten.Das wirke bedrohlich.


Geschrieben

Man kann so was auch herbei reden. Und die Presse ist wacker dabei, das zu tun.


Geschrieben

Nun, ich vermute mal, dass die Zeilen von fellatio aus Berichten von Zeitungen/Zeitschriften stammt. Aber deshalb nicht ganz richtig sein müssen. Ich habe da eine andere Meinung zu.
Ich denke, dass im Zuge der vielen Flüchtlinge, die jetzt auch Europa und hier ins Besondere Deutschland erreicht haben, für viele ein Ventil gefunden ist,. Ein Ventil wo sie all ihre Ängste und Verunsicherungen abreagieren können, und leider teilweise auch tun. Die Menschen müssen für all unseren Frust (unseren Weltenschmerz) herhalten. Natürlich sind unter diesen Menschen, die zu uns gekommen sind, auch viele dabei (u.a. die Ereignisse vom Silvester) die Einheimischen berechtigte Angst machen. In "normalen" Zeiten hätte man vielleicht eher kritisiert, dass die Polizei Silvester unterbesetzt war und die Lage falsch eingeschätzt hatte. Den Rest hätte man den Strafvollzugsbehörden überlassen. Doch die Zeiten sind nicht "Normal" Die Ereignisse um Silvester und weiteres, müssen herhalten für unsere unbewußten Ängste die durch die Globalisierung unser Leben verändert hat.. Anfangs glaubten alle das die Globalisierung nur Gutes mit sich bringt. Man sah, dass die Welt zusammenrückte. Die Welt wurde angeblich überschaubarer. Positiv wurde gesehen, dass man seinen Urlaub in ferne Länder verbringen konnte und auch das wir eine reichhaltige Küche erhielten. Waren aus allen Ländern bereicherten unsere Geschäfte. Das Internet verband uns mit der Welt, ausserhalb unserer Urlaubszeit. Die Kehrseiten, die uns sehr verunsichert ist, dass viele Arbeitsplätze durch die Billiglohnländer gefärdet sind. Auch das TTip-Abkommen, was grade vorbereitet wird, verunsichert viele, wissen wir doch nicht wie es sich (sollte es mal in Kraft treten) auf uns auswirkt. Dieses und noch andere negativen Sachen ( die ich hier nicht alle aufzählen kann) haben wir erst spät gesehen. Heraus, in diesem Zusammenhang, sticht auch der Terrrorismus, der sich ebenfalls globalisiert hat. War die RAF der Bader-Meinhoff-Bande und die IRA in Nordirland und England (sowie ähnliche Gruppen) national mit Terror aufgefallen so agiert der IS und Al Caida mit ihren Selbstmordattentaten global. Selbst regionale Kriegen bleiben nicht regional. Einerseits senden wir in alle Welt und zu allen Kriesenherden die Bundeswehr und anderseits begegnen wir dann die Menschen, die sich wegen Hunger und Krieg, auf den Weg in die übrige Welt gemacht haben. All dieses verunsichert die Menschen und da kommen die Flüchtlinge grade Richtig. Wir differenzien nicht mehr so genau. Ich will damit nichts verniedlichen, wo Straftaten begangen wurden/werden muß unser Staat eingreifen, aber besonnen. Man mag mir verzeihen, wenn ich zum Schluß noch darauf hinweise, dass im III. Reich die Juden, für alles was die Menschen nicht verstanden, als Sündenbock herhalten mußten. Wir sind soeben dabei neue Sündenböcke zu benennen.. Aber glaube da keiner, dass wir damit unsere Angs und Verunsicherung im Zeichen der Globalisierung verlieren. Wir schaffen nur ein Klima wo Rattenfänger von rechts und links sich bedienen und unsere Demokratie untergraben.


Geschrieben (bearbeitet)

Ein Problem ist sicher, dass viel pauschalisiert wird. Der Begriff 'Flüchtlinge' wird inzwischen schwammig verwendet, erweitert auf Menschen, die dem Flüchtlingstreck aufgesprungen sind, deren Flucht-Gründe nicht in unmittelbarer Not um Leib und Leben zu finden sind, oder die - wenn kritische Stimmen richtig damit liegen können - gar aus wirtschaftlichen oder kriminellen Gründen zwischen den echten Flüchtlingen verborgen hier her kommen.

Die fehlende Trennung zwischen all diesen Gruppen oder Kategorien verwirrt Menschen, und nicht zwischen Flüchtlingen und Kriminellen zu trennen, verwischt in der Diskussion häufig die Adressaten. Flüchtlinge werden zu Kriminellen gestempelt oder Kriminelle zu Flüchtlingen gezählt, die Schwierigkeiten der unterschiedlichen Kulturen, gerade auch derer unter Flüchtlingen selbst, tun ein Übriges. Da die Flüchtlinge wie in einer Art Quarantäne leben (müssen),schafft das Sorgen, und aus Sorgen wachsen schnell Ängste.

Menschen, die mit unserer Kultur nicht klar kommen, denen krasse Unterschiede zu viel sind, auf der einen Seite, Einheimische, die sich durch dieses Unverständnis bedroht fühlen, auf der anderen Seite. Und dann die Aktionen der Aufspringer, die nicht aus Not um Leib und Leben mitkamen.

Wenn wir die Differenzierung weg lassen, kann die Angst uns den Verstand rauben. Wenn die Angst sich die vom Meinen und Glauben designierten Adressaten heraus sucht, können wir schon verloren haben.

Möglicherweise ist die Angst ein Instrument, dessen Klaviertasten die Menschen verkörpern, die sich von ihr fangen lassen.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Es ist die Masse der Fluechtlinge die wie eine Flutwelle ueber uns hereinbricht. Gegen ein einzelnes Individium kann man sich zur Not zur Wehr setzen, nicht aber mehr gegen diese anonymen Mengen. Das ist es vor dem die Menschen Angst bekommen, nichts mehr tun zu koennen in der Not. Sie kommen zu schnell und zu viel. Waeren Einzelne in Not, es wuerde nicht diese Angst geben. Einem Einzelnen kann man helfen und an seinem Schicksal Anteil nehmen. Man kann sich engangieren. Dann bleibt fuer Angst kein Platz.
So aber fuehlen wir uns ueberfordert. Koennte wir uns mit der Kultur, der Menschen, die zu uns kommen befassen, wuerde auch das Fremdartige verstaendnisvoller. Fuer Fremdenhass waere dann kein Platz.
Frage: Warum entsteht ueberhaupt dieser Fremdenhass? Doch aus der Angst vor dem Unbekanntem, dem nicht wissen was da auf uns zukommt.
Wir Menschen in Deutschland wurden nicht hinreichend darauf vorbereitet was mit den Fluechtlingen auf uns zukommt. So konnten wir nicht lernen die Fremden und ihre so ganz andere Kultur zu verstehen.
Ich glaube auch nicht an einen Anstieg der Kriminalitaet, allenfalls prozentual. Mehr Menschen auch mehr Straftaten. Dass es zu Streitereien bei Menschen aus verschiedenen Laendern und Kulturbereichen kommen wuerde, war vorrauszusehen, wenn sie unausweichlich in Masenquatieren untergebracht sind. Wir Aussenstehende bekommen es dann mit der Angst zu und glauben an eine Horrorbande die zu uns gekommen sind.

Wir erwarten von den Fluechtlingen den Willen zur Integration und Anpassung. Wir haben es hier nicht mit einer Gruppe Menschen zu tun, die unter normalen Bedingungen zu uns gekommen sind, sondern die zuvor durch die Hoelle gegangen sind. Abgeschlaft, erschoepft und auch abgestumpft, zum Teil traumatisiert. Andererseits erwarten wir nicht zuviel Integrationsbereitschaft.? Wie sieht es damit auf deutscher Seite aus?Hinzu kommt mangelnde Verstaendigung, durch Sprachschwierigkeiten.Besonders viele Aeltere in Deutschland sprechen kein englisch und von den Fluechtlingen auch nicht jeder. Daher ensteht auch eine gewisse Angst, zumindest bei den Aelteren, wenn man nicht fragen kann.
Die Juengeren sind eher wissbegierig, finden leichter einen Weg der Verstaendigung. Fragen nach dem wie es ihnen als Fluechtender ergangen ist.
Was gefaehrlich ist und uns Angst machen sollte, sind alle diehjenigen, die am Leid der Fluechtlinge partizipieren wollen und ihr eigenes Sueppchen kochen, wie rechts stehende Gruppierungen und Angst in der Bevoelkerung schueren..


Geschrieben

2000 oder 4000 Leute am Tag sind noch keine Massen. Massen sehen ganz anders aus. Hier wird über Zahlen gejammert, die absolut lächerlich sind.


Geschrieben


2000 oder 4000 Leute am Tag sind noch keine Massen. Massen sehen ganz anders aus. Hier wird über Zahlen gejammert, die absolut lächerlich sind.





Sehe ich ebenso. Gemessen an der Einwohnerzahl kann das eine gesunde Volkswirtschaft verkraften.
Auch glaube ich nicht, das die Politik uns hätte groß darauf vorbereiten können.
Bis jetzt war es bei Kriegen (die Konflikte auf den Balkan lasse ich bewusst weg), vor allem im Nahen Osten ja so, das die Flüchtlinge von anderen Ländern aufgenommen wurden. Das hat halt hier kaum einen Interessiert.
Jetzt im Zeitalter von Smartphone und Internet ist das anders. Die Leute sind vernetzter und zwar bis in die dritte Welt hinein.

Was viele Helfer vor Ort in Deutschland kritisieren, ist der Eindruck, dass sie weitestgehend von der Bundespolitik allein gelassen werden.
Was viele "besorgte Bürger" gerade in Deutschland kritisieren, ist der Eindruck, das die Politik, allen voran Frau Merkel, die Flüchtenden durch eine zügellose Willkommenskultur aufgefordert hätten, hierherzukommen und dann im Anschluss alles zu übernehmen ("Der böse Islam, die vergewaltigen, sind nicht integrierbar, etc.).
Erinnert mich irgendwie an die Reaktionen auf die Agenda 2010, oder die Griechenlandkrise. Der Hintergrund wird nicht beleuchtet, sondern nur in einem einseitigen gut/böse Kontext gesehen. Eine Teilschuld hat die Politik da immer, weil sie es oft nicht schafft, viele Dinge ausreichend zu erklären.

Warum kommen die Menschen nach Europa bzw. vornehmlich in dieses Deutschland, das ja angeblich so böse und schlimm ist, seinen Bürgern nicht mehr zuhört und eine böse Lügenpresse hat?
Wenn ich mit Flüchtlingen spreche, dann erfahre ich Gründe, die nichts mit der bösen Fratze zu tun haben, welche die Bauernfänger der AfD zu verbreiten versuchen.

Ein Gedankenspiel:
Versucht mal hier einen kritischen Zeitungsartikel (Blogeintrag, Foreneintrag etc.) zu Frau Merkel, Geheimdienst und so zu veröffentlichen. Nichts Volksverhetzendes natürlich, sondern einfach einen kritischen Artikel.
Und nun versucht das mal beispielsweise in der Türkei, oder in Russland. Wenn ihr gesund dahinkommt, dann auch gerne in Syrien. Einen Putinkritischen Artikel z.B., oder etwas über Assad und Co., per Mail mit Namen und Adresse an den Regierungschef persönlich geschickt.
Und dann vergleicht mal die Reaktionen die euch erwarten mit denen, die euch wohl in Deutschland, oder in den Niederlanden usw. erreichen würden.

Es gibt in Deutschland auch keine Inlandsgeheimpolizei, die einen Nachts abholt, so wie in Syrien.
Unsere Justiz ist auch nicht so bestechlich, wie viele behaupten. Man kann ja mal versuchen einen Polizisten zu bestechen, nachdem man z.B. geblitzt wurde. Ich würde das dann gerne filmisch festhalten wollen.
Wenn man einen Gang in eine Behörde antreten will, dann trifft man dort tatsächlich Menschen die ihre Arbeit machen. Und wenn man die dann bestechen will, damit die Arbeit schneller geht...nun ja. Das geht komischerweise in Deutschland auch nicht so schnell.
Und wenn jemand doch korrupt ist, dann gibt es komischweise die pöse pöse Lügenpresse, die dafür Sorgt solche Missstände öffentlich gemacht werden, bzw. die Justiz, die sich dann einschaltet.

Die Gründe die mir Flüchtlinge oft genannt haben sind nicht Arbeit oder sowas, sondern meist Sicherheit. Man verschwindet hier bei uns nicht einfach so schnell.
Natürlich gibt es auch hier Fehler und es gibt genauso verbrecherische Politiker, wie es auch Verbrecher in jeder Berufssparte gibt. Die Mehrheit macht das aber bei uns nicht aus.

Das einzige was ich aber behaupten kann, das jeder Mensch, der einen anderen nicht vor dem ertrinken, verhungern, oder sonstwas bewart, sich ebenfalls zu einem Verbrecher macht. Wenn die Flüchtlinge nicht über den Balkan kommen, dann kommen sie über andere Routen, die gefährlicher sind. Wenn jemand vor Krieg und Verfolgung flieht, ja dann wird er verdammtnochmal das sicherste Land suchen, in das er gelangen kann.
Einen Grenzzaun in Deutschland? Hatten wir lang genug und der hat mehr Schaden angerichtet als das er zu was nütze war. So wird es wieder sein. Die Politik muss andere Mittel finden. Das erwarte ich von einer der stärksten Volkswirtschaften der Welt. ich erwarte aber auch, dass dieses vorgehen den Menschen hier erklärt wird, das den Helfern unter die Arme gegriffen wird. genauso das wir mehr Polizei brauchen, genauso wie wir mehr Pädagogen, Lehrer, (vor allen) Psychologen im staatlichen Dienst brauchen.


Geschrieben

Man muss euch zu der gro0en Gelassenheit gratulieren, mit der ihr bereit seid, Millionen aufzunehmen. Ein solcher Idealismus findet sich sonst nirgends auf der Welt. Wir sind offenbar wieder Spitze : die größten Moraltrompeter aller Zeiten. Ich gestehe, dass ich mich bei diesen Vorstellungen so unbehaglich fühle wie zu Zeiten des nationalsozialistischen Grüßenwahns. Wir brauchen gar nicht anders oder gar besser zu sein als die anderen, Bescheidenheit tut not.
Nun hat Frankreichs Ministerpräsident uns ja kürzlich ermutigt und uns darin bestärkt, den Strom der Asylanten zu unserem Nutzen zu gebrauchen.Bewundernswert , wie selbstlos die Franzosen sind. Sie üben sich klaglos im Verzicht und überlassen uns den Reichtum.---Merkwürdig finde ich auch Versuche, Europa für das Elend der Welt verantwortlich zu machen. Da werden Kolonialismus und Kapitalismus beschuldigt , und die Ursache afrikanischer Misswirtschaft findet sich in dem Tatbestand, dass die afrikanischen Potentaten sich bei den Kolonisierenden das Falsche abgeschaut haben. Und zum Schluss: Wir müssen uns doch unseres mühsam erwirtschafteten Wohlstandes (der bei uns noch sehr lückenhaft verbreitet ist) nicht schämen. Oder ist Eigentum wieder Diebstahl ? Sind wir erst so recht glücklich, wenn alle in der Welt gleich sind?


Geschrieben (bearbeitet)

Diese Töne vom "Unbehagen" gegenüber der deutschen Asylpolitik haben wir Anfang der Neunziger genauso gehört. Zwischen 1990 und 1992 wanderten infolge der Balkankriege jährlich zwischen 500.000 und 800.000 Flüchtlinge nach Deutschland ein. "Die fressen uns auf" war damals ebenfalls die Meinung "besorgter Bürger", während die Rechte seit eh und je auf eine Destabilisierung der Republik hoffte, damit sie ihren Law-and-Order-Unfug in Umlauf hätte bringen können. Nichts dergleichen ist passiert, obwohl Deutschland damals durch die Demontage der DDR schwer belastet war. 70 Prozent der Flüchtlinge sind nach Ende der Kriegshandlungen in ihre Heimat zurückgekehrt, obwohl es hier doch Sozialleistungen gibt, nach denen sich angeblich alle Armen der Welt die Finger lecken. Genauso wird es auch wieder kommen - sollte die Region Syrien/Irak jemals wieder befriedet werden, was voraussetzt, dass der Westen endlich seine blutigen Hände aus diesen Ländern zurückzieht. Dann aber - darüber sollte Klarheit herrschen - wird dort ein islamischer Staat entstehen. Denn es gibt keine arabische und kurdische "nationale" staatsbildende Identität, schon gar keine syrische und irakische, sondern nur eine religiöse. Die "Demokratie" haben die Menschen jetzt zur Genüge kennengelernt. Daher ist es lächerlich, zu glauben, die heutigen Flüchtlinge, in ihrer überwältigenden Mehrheit Sunniten, hätten Freude daran, in einem laizistischen und hedonistischen Mitteleuropa zu leben. Die Deutschen werden also weiter in ihrem "Wohlstand" schwelgen dürfen. Bis jetzt hat durch die Flüchtlinge immerhin noch niemand auch nur einen Cent verloren.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
youngandsweet94
Geschrieben

das stimmt. und wir sind reich und müssen helfen. REFUGEES WELCOME


youngandsweet94
Geschrieben

also allen die hier wieder rassismus und fremdenhass verbreiten wollen, euch braunes pack brauchen wir nicht.
KEIN MENSCH IST ILLEGAL! REFUGEES WELCOME!


Geschrieben

Es ist richtig, dass es am Anfang der Neunziger gelang, der Asylantenmenge Herr zu werden. Das glückte aber nicht,weil die Menschen vom Balkan freiwillig in ihre Heimat zurückkehrten und auf die ("angeblich") großzügigen sozialen Wohltaten verzichteten. Deutschland verschärfte seine Asylpolitik und schob die Menschen in ihre Heimatländer ab. Ich habe damals ganz aus der Nähe (befreundet mit einer Romafamilie) erlebt,wie sich die Asylbewerberheime leerten.Da war wenig "Freiwilliges" dabei.- Wir mössen wohl heute unsere Asylpolitik ändern, so wie es damals geschah. Der Erfolg wird aber weit geringer sein.
Was du zu der Frage eines kurdischen Nationalstaates sagst, ist richtig,wie wir beide aus eigener Erfahrung wissen.Die Kurden sind z.T. Muslime,z.T Christen, aber ihre eigentliche Religion ist das Jezidentum. Es ist schwer vorstellbar, dass diese religiösen Gegensätze in einem neuen ("nationalen" )Staatsgebilde zu überwinden sind.
Den Ländern im Nahen Osten steht eine schwere Zukunft bevor, und das ist sicher auch der Fall, falls die Amerikaner ihre schwere Hand zurückziehen wollten. Denn sie haben mit Fleiß religiöse Fanatiker für ihre Zwecke missbraucht , natürlich auch im Interesse der Sicherheit des Staates Israel. Die säkularen Regime hat man beseitigt und den arabischen Nationalgedanken schwer getroffen.Die Idee war, den ganzen Nahen Osten neu aufzuteilen in mehrere ,relaiv machtlose , von der Religion bestimmte staatliche Gebilde. Das war eine Untat, und wir gehören zu den Leidtragenden dieser Machtpolitik, deren Saat noch längst nicht voll aufgegangen ist.-.


Geschrieben

Das ist aber von Lawrence von Arabien eingeleitet worden und hat also seine Wurzeln im ersten Weltkrieg. Franzosen und Engländer haben damals den nahen Osten unter sich aufgeteilt und willkürlich Staaten geschaffen. Die Amis waren einfach immer nur doof. Die politischen Schandtaten Israels zu unterstützen war sicherlich einer der größten Fehler, den sich die Stars and Stripes Buben jemals geleistet haben.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe schon in der kurzen Zeit,wo ich hier bin, gesehen, dass ihr falsche Vorstellungen von der Politik Lawrences habt.Lawrence wünschte sich, seinem jungen arabischen Freund (Scheich Achmed) Dahoum den großen arabischen Nationalstaat zu schenken. Davon spricht auch die Widmung seines Hauptwerkes "Die sieben Säulen der Weisheit". Aber Englands und Frankreichs Politiker haben es anders beschlossen. Im Sykes-Picot-Abkommen (Mai 1916) teilten sie das Osmanische Reich nach eigenen Interessen auf. Die damals geschaffenen Staatsgebilde scheinen sich heute aufzulosen, und ihre Menschen strömen zu uns hin. Wir erleben also eine Neuaufteilung des Nahen Ostens nach amerikanisch-israelischen Vorstellungen. Die Leidtragenden sind u.a. wir. Da kann man schon mit Angst reagieren, wwnn man nicht ganz gedankenlos ist.


bearbeitet von BillyBudd
Geschrieben (bearbeitet)

Lawrence von Arabien--Held-Legende-Aufschneider-Schwul--wundervoll im Film verkörpert von Peter O"Toole.Die Überfälle auf die Züge der Osmanen allein hätten nicht ausgereicht,aus Lawrence den geheimnisvollen Helden,die Legende zu machen, den "Lawrence von Arabien",der immer wieder auftaucht in den Geschichten darüber ,wie der moderne Orient entstand. Es war sein spannungsreiches Changieren zwischen der offiziellen Kriegsführung der Briten und seiner wilden Aufstandsarbeit im Wadi Rum,die sich nicht nur gegen Eisenbahnzüge wandte,sondern auch gegen die Hafenstadt Akaba,das Tor der Türken nach Afrika und zum indischen Ozean.Und es war sein Sondieren,wie es nach dem Krieg weitergehen sollte.In seinen Schriften setzte er sich leidenschaftlich dafür ein,dass aus dem Kampf,was er auch den Wüstensöhnen in Ausicht strellte,ein eigenständiges Arabien hervorgehen würde.Wurden die Beduinen von England nur mißbraucht,für britische und französische Hegemonialanscprüche ? Die wurden nach dem Krieg Wirklichkeit .Aber wurde Lawrence wirklich getäuscht,vorgeführt ? Oder war er über die wahren Absichten Londons stets im Bilde,wie heute viele Menschen im nahen Osten meinen ?
Queer.de Titelt: " Schwuler Aufschneider: Lawrence von Arabien
Das vernichtende Resumee des Historikers Peter Thorau: " Die eigentliche Begabung T.E.Lawrence lag wohl auf schriftstellerischem Gebiet."


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Nachtrag
Geschrieben

Lawrence von Arabien hat sich mit seinem Motorrad wahrscheinlich selbst getötet, weil er sich für die Zerstörung des arabischen Traums mitschuldig fühlte.


Geschrieben

Nun, ob schwul oder nich find ich unwichtig. Den Rest habe ich eins höher bereits kommentiert.


Geschrieben

Vor den gut 3 Millionen Russlanddeutschen (seit 1988) hatte ja offenbar keiner Angst.Die haben ja auch alle schön konservativ bis rechts gewählt, ihre Mafia wieder aufgebaut, ziehen als Schlägerbanden durch die Städte - kurz: sie haben sich super integriert (vielleicht hätten einige im Laufe der Jahre etwas besser Deutsch lernen können, aber was soll's).

Im Ernst: ich glaube eigentlich gar nicht, dass es so verbreitet Ängste gibt oder auch nur einen Grund dafür. Mein Eindruck ist eher, dass ein ungemein großes Gewaltpotential nach einem Ventil sucht. Und - wie üblich - heißt das Ventil: nach unten treten. Asylheime abfackeln, Schlägerreien anzetteln, Schießbefehle gegen hilflose Flüchtlinge propagieren... Erbärmlich und feige ist das. Feige, weil die blubbernde Stammtischmehrheit den Konflikt mit den Mächtigen scheut - wie immer. Und die Medien liefern mit ihren Meldungen von Schlägerreien in Flüchlingsheimen, sexuellen Übergriffen etc. die Rechtfertigung für "Gegengewalt", so dass die Aggressionen die Richtung nicht verlieren: immer schön nach unten.

PS: interessante Beiträge!


Geschrieben

Ein syrischer Flüchtling erklärt Deutschland--so gut,das er damit auf YouTube und in sozialen Netzwerden für Furore sorgt.: " Wer sind diese Deutschen" ? fragt Firas Alshater in seinem Clip,den allein bei YouTube in den ersten Tagen Zehntausende klickten. In dem Video har er ein Experiment dokumentiert. Mit verbundenen Augen stellte er sich auf den Alexanderplatz , die Arme ausgebreitet, daneben ein Schild: Ich bin syrischer Flüchtling. Ich vertraue dir, vertraust du mir ? Umarme mich." Was dann passiert,zeigt das Video.
(YouiTube Zukar 01)


Geschrieben

Ja,BillyBoy hast du,aber ziemlch mager---und kein Wort von Schwulsein gesagt--und das sein Lawer im Sand verschwand


Geschrieben (bearbeitet)

Und, was schließt Du nun daraus?

Der Beitrag gibt eine humoristische Antwort auf das Problem, sonst nichts.


bearbeitet von BillyBoyRuhr
Geschrieben

Die sexuelle Ausrichtung spielt bei Beantwortung der Frage,ob Lawrence von den Plänen der Briten wußte, meines Erachtens aber gar keine Rolle.


Geschrieben

Erstaunlich, was man hier so über die Russlanddeutschen erzählt ! Sie ziehen also als Banden durch die Straßen, haben ihre Mafia - und das Allerschlimmste- sie wählen die Rechte.Na, da muss man ja loslegen! Seltsam, dass der Fortschritt ihnen gegenüber so pauschal und brutal verfährt, während man die anderen Migranten mit feinsinnigem Einfühlungsvermögen betrachtet. Wieso ist das so??
Rechte Schandtaten werden bei uns also verschwiegen ? Rechtsbrüche der Migranten aber werden aufgebauscht, um "Gegengewalt" zu legitimieren?
Wir hier in NRW warten auf den Bericht über die Entwicklung der Kriminalität im Lande.Die Regierung hält ihn zurück, obwohl die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass die Zahl der Delikte enorm zugenommen hat. Das ist unsere Wirklichkeit : der Presse vorschreiben,was sie zu verschweigen hat,beschönigen, "erklären", mit selbstgefälschten Statistiken operieren. Anders kann man das Volk ja auch nicht ruhig halten.
Noch zu Lawrence: Sein Freund war 15, als Lawrence ihn mit nach Oxford nahm. Also ein Fall von klarer Päderastie. Sollten wir uns als gute, normale Schwule nicht distanzieren, eventuell eine Menschenkette bilden?


Geschrieben

Ja,der Firas Alshater hat Humor--aber vielmehr rührt mich die Menschlickkeit-mir wird es warm ums Herz--und so ist es sicher den vielen auch ergangen,die ihn auf dem Alexanderplatz umarmt haben,
es geht doch,das Zusammenleben


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