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Str8Gay? Was denn nun? - Vorweihnachtszeit


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ja der Titel klingt irgendwie falsch und dennoch hat das einen Grund.
Aber zuerst einmal möchte ich mich vorstellen:
Ich bin der Stefan, gehe stark auf die dreißig zu und wurde gefragt, ob ich nicht für Gay.de eine Kolumne schreiben möchte. Wie meine Antwort ausgefallen ist, könnt ihr ja nun sehen. Was tut man nicht alles für liebe Menschen wenn sie einen, auf den Knien schlürfend, fragen.

Wie bin ich auf den Namen gekommen?
Der Name ist ein kleines Wortspiel. Nein ihr Kerle. Es geht in dieser Kolumne nicht darum, wie man einen Hetero-Typen knackt, wie man einer wird oder sonst irgendwas der gleichen.
Es gibt nicht nur einen Schwulen; Es gibt Millionen Schwule. Und es gibt nicht nur Schwule. Es gibt auch Menschen, welche transgender oder lesbisch sind. Und darum geht es doch auf Gay.de, nicht wahr? Um uns alle.

Wir möchten uns mit unseren Freunden austauschen: Und die sind nicht immer alle homosexuell. Meine zumindest nicht .
Aber was interessiert diese Millionen und aber Millionen LGBTler? Und genau darauf möchte ich hinaus.
Wir haben nicht alle die gleichen Interessen und vor allem, haben wir nicht alle "schwule", "lesbische" und ähnliche Interessen.
Diese Kolumne soll dazu dienen, ein wenig über den Tellerrand unserer Welt, die ja angeblich (ACHTUNG! Klischee) immer in einer regenbogenfarbenen Bombe explodiert, sobald einer von uns auch nur den Raum betritt, hinauszuschauen.

Es geht darum, über Dinge zu sprechen die aktuell sind und möglichst viele von uns betreffen. Euch, egal aus welchem Bereich der LGBT-Szene ihr kommt, sollen kommende Texte begeistern, interessieren oder auch zum Nachdenken anregen.
Das bedeutet auch, ein wenig in die Welt der Heteros zu schauen und uns selbstkritisch zu betrachten.

Str8Gay soll so bunt werden wie unsere Community ist. Wie die ganze Welt ist. Und dass, meine lieben Leser, schließt alle Menschen und Menschengruppen mit ein.

Nach dem nun wirklich übermäßigem Geschwafel, was man auch als nerviges Vorwort betrachten kann, kommen wir endlich zur Sache.
Vorweihnachtszeit - Wie unterschiedlich wir doch sind In letzter Zeit und das ist wahnsinnig untypisch für meine Person, bin ich sehr viel unterwegs. Ich schieße Fotos, treffe mich mit Freunden, Betriebsfeiern und so weiter. Und dazu gehört leider auch das, was ich am wenigsten gerne mache: Einkaufen.
Und ich rede nicht von Weihnachtseinkäufen. Sondern von Einkäufen welche uns alle betreffen.
Jedoch kann man diese „Unannehmlichkeit“ mit Interessanten Dingen verbinden. Zum Beispiel schamlos und unauffällig andere Menschen zu beobachten.
Das was nun folgt, könnte etwas verallgemeinert rüber kommen, jedoch sind es Dinge die mir massiv aufgefallen sind. Und dass, obwohl ich nur Kleinkram kaufen wollte.
Es gibt viele Menschengruppen und der Rahmen ist einfach zu klein um alle aufzulisten. Daher beschränke ich mich nur ein paar von ihnen. Die kinderlosen Paare, Singles, homosexuelle Pärchen: Wo kommen sie auf einmal alle her?
Business Menschen und frisch Verliebte.
Menschen sind so vielfältig und haben eines gemeinsam: sie müssen sich für ihre Liebsten Jahr für Jahr die Hacken wund laufen. Weihnachten steht vor der Tür.

Kinderlose Paare stehen meist vor den teureren "Erwachsenengeschäften" und giggeln sich einen ab, dass sie sich das leisten können.
Der Haken: eben das können sie nicht. Meistens ziehen sie von dannen ohne in den Laden auch nur einen Fuß rein zu wagen und verschwinden in den nächsten Kitsch-Shop der gleich zwei Türen weiter seine Staubfänger für 2,45 € anbietet.
Und sie waren nie mehr gesehen... hinter den Bergen an Tüten voll Kitsch für ihre Liebsten.

Singles dagegen scheinen sich in Effizienz zu üben. Oft mit dem Smartphone oder einer Wunschliste in der Hand, verschwinden sie in einem Shop und kommen fünf Minuten später wieder raus. Mit leichterer Geldbörse und noch leichterem Geschenk. Vor ein paar Jahren standen diese Leute vor den Läden, um sich selbst zu beschenken. Ich glaube, dass dieses Jahr, das Jahr der Freunde ist.

Die LGBT-Pärchen sind wiederum die "Geduld in Person". Selbst, wenn es bis Heiligabend nur noch ein bis zwei Tage sind, schlendern sie, oft Hand in Hand und Küsschen hier und da, durch die Läden und scheinen total entspannt. Doch aus dem letzten Jahr weiß ich: der Schein trügt. Nach außen hin mögen wir Homo-Pärchen die Ruhe in Person sein. Das Händchenhalten und Bussi geben ist der Trick dabei. Man beruhigt sich gegenseitig, obwohl man überhaupt nicht das findet, was man eigentlich sucht. Oder noch schlimmer, überhaupt keine Ahnung hat was man suchen soll. Wir sind doch voll die Täuscher oder? Aber wir können es dafür umso besser.
Und, wie oben angedeutet, es werden immer mehr.

Überall sieht man
inzwischen diese Paarungen und schmunzelt irgendwie immer ein bisschen. Ja auch ich. Jedoch sind sie wesentlich diskreter als die frisch Verliebten.
Business-Menschen dagegen sind wesentlich schneller als die Singles. Und, wie der Name vermuten lässt, auch kaufkräftiger. Sie stehen nicht, wie die kinderlosen Paare vor den teuren Geschäften. Sie gehen rein. Und sind, nicht einmal fünf Minuten später wieder draußen mit Schmuckschatullen und hunderten Euro weniger auf dem Konto. Sie sind auch nicht entspannt. Ihnen sieht man den Stress förmlich an.
Die Gesichter schreien förmlich nach: "Können die Geschenke nicht zu mir kommen?" und wollen gerettet werden. Es gibt ja so viel Wichtigeres.

Bei den frisch Verliebten wiederum, Frage ich mich ernsthaft, ob sie zum Einkaufen oder zum sich auffressen in die Shoppinghäuser kommen. Man erkennt sie sofort: Person A sitzt bei Person B auf dem Schoß und sie fressen sich, optisch betrachtet, auf. Es fehlt nur noch die laszive Hintergrundmusik und man könnte meinen, in einem schlechten Porno gelandet zu sein.
Bitte liebe frisch Verliebte: es ist schön, dass ihr euch gefunden habt, aber auffressen könnt ihr euch doch bitte zu Hause. Und wenn ihr freizügig seid, geht in entsprechende Etablissements. Küssen ist OK. Aber die Lappen müssen sich in der Öffentlichkeit dabei nicht verknoten. Sabber auf den Geschenken kommt sicher nicht gut an.

Jedoch haben alle diese Gruppen etwas gemeinsam. Egal wie arm, reich, verliebt, schwul, lesbisch, etc. pp. wir sind, möchten wir all unseren Liebsten die größtmögliche Freude machen und deshalb tun wir uns den Stress Jahr für Jahr für Jahr an.
Wir laufen uns die Hacken ab, um das zu finden, was einem anderen gefällt. Und ich unterstelle uns allen einmal, dass wir dies nicht aus Eigennutz machen, sondern auch darum, weil es uns glücklich macht einen nahestehenden Menschen strahlen zu sehen.



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Das war meine erste Str8Gay - Kolumne und ich freue mich auf eure Kommentare und wünsche uns eine anregende Diskussion hier im Forum. Eure Themenwünsche könnt ihr gerne hier in die Diskussion einbringen oder aber mir eine persönliche Nachricht senden.
Wir lesen uns bald wieder auf
Gay.de. Und das ist keine Drohung ;-)

Euer Str8Gay-Autor Stefan


Geschrieben (bearbeitet)

Na ja, immerhin hast Du was geschrieben. Das kann nicht jeder. Darfst Du stolz drauf sein!
Bravo!!!


bearbeitet von BillyBoyRuhr
Da fehlte ein Wort
Geschrieben

und was will uns nun Stefan, mit seiner "Kolumne" sagen? Ich habs nicht verstanden...


Geschrieben

Vielen Dank für die Nachfrage.
Eine Kolumne ist vom Platz her nicht unendlich lang. Und alleine die Vorstellung des Projekts hat viel Platz schon aufgegessen. Das heißt, dass das Thema welches ich gewählt habe, kurz uns bündig sein muss.

Zudem wollte ich das sprengen, was mich bisher an LGBT-communitys stört: dass es sich immer nur um sich selbst dreht. Nicht immer nur um Sex oder ähnliches.

Was ich genau mit dem Text mitteilen wollte?
Die LGBT-community profiliert sich (zu Recht) sehr gerne. Das ist auch okay. Aber ich wollte zeigen, dass wir im Endeffekt doch alle gleiche Ziele und Standards haben, welche wir nicht brechen wollen.

Und das unabhängig von der Sexualität.

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen.


Geschrieben

Zugegeben, man muss schon etwas zwischen den Zeilen lesen um Stefans analytische Begabung und die darin versteckte, eigentliche Botschaft zu entdecken. Ich versuche es mal mit meinen Worten zu interpretieren: Bei allen Gesellschaftlichen Unterschieden - egal ob sozialer Status, sexuelle Orientierung oder Nationalität- und die damit zu oft einhergehende, unsichtbare Abgrenzung dieser sehr unterschiedlichen Menschen - sind wir uns alle im Grunde viel ähnlicher als wir es wahrhaben wollen. Die eigentliche Botschaft lauet: UNS verbindet mehr als UNS aufgrund vorgenannter, vermeindlicher Unterschiede trennt. Eine gute Kolumne die zum nachdenken anregt und nicht nur in die Weihnachtszeit passt !
In diesem Sinne: friedliche, verständnisvolle, besinnliche Weihnachten - geprägt von Akzeptanz und Wertschätzung auch denen Gegenüber die ausserhalb des Dunstkreises der Familie, von Freunden oder der eigenen Lebenssituation stehen.
Wir ALLE sind nur Gäste auf Zeit die sich diesen Planeten und ihr Leben gewissermaßen teilen. WIE wir dieses Miteinander leben wollen, liegt allein bei uns ...
Herzliche Grüße und alles Liebe,
Mario


Geschrieben

Hallo Stefan, schreiben um des Schreibens wegen. Die Personen, die Du so trefflich beschrieben hast, wann gehen denn die arbeiten?
Ausserdem lass doch den Menschen die Freude am Einkaufen.Was ist denn deren Lebensinhalt? Wo Religionen und Weltanschauungen versagt haben. Statt Kirchen oder Tempel zu bauen, haben wir fast ueberall auf der Welt Einkaufstempel erstellt. Sei es in Singapur oder Kuala Lumpur sie sehen sich fast alle gleich aus. Nun sollen sich diese auch fuellen mit Menschen deren Sinn ueberwiegend darin besteht zu shoppen.

Wir Aelteren, die wir diese Situation geschaffen haben, wenige Lebensinhalte vermittelt haben, fragen uns heute woran es liegt, dass junge Menschen nur auf Fun aus sind. Wir machen es ihnen vor. Unser Gesellschaftssystem beruht auf staendigem Wachstum. Was geschieht, wenn dieses ploetzlich nicht mehr funktioniert? In China sind durch einen Erdrutsch Menschen und Haueser zerstoert worden. Aus reiner Gewinnsucht hat man versauemt die Schutthalde weg zu rauemen.

Ob China, USA , Europa oder die aufstrebenden Staaten des BICS keines dieser Laender kennt eine andere Methode ausser staendigem Wirtschaftswachstum. Bei der Ausbeutung der Resourchen gibt es keine Hemmungen. So wird unsere "Schoene Erde" (wie fellatio es bezeichnet) staendig mehr und mehr vernichtet.Dagegen helfen auch die gut gemeinten Absichten des Klimagipfels von Paris nicht.
Selbst die Benzineinsparunggen durch verbesserte Motorntechnik hat nichts gebracht, weil nun immer leistungsstaerkere Motoren in unsere Autos eingebaut wurden.

Geradezu zweifeln muss ich an den Verstand meiner Mitmenschen, die weiterhin billiges Fleisch verzehren wollen und dafuer die Massentierhaltung und Trinkwasserverseuchung in Kauf nehmen.

Stefan, Du hast Dir viel Muehe mit Deiner Kolumne gegeben. Wenn junge Leute vor den Schaufenstern stehen und von den schoenen Dingen darin trauemen, so lasse es doch geschehen , zumindest trauemen koennen sie davon. Auch wenn diese Jungen und Maedchen mehr tun als nur kuessen, dann sollte man sich mit ihnen freuen, weil sie unbefangen aller Welt zeigen wollen, wie sehr sie sich moegen. Ich freue mich mit ihnen. (Spricht da bei Dir der Moralapostel?)

Angesichts der Kriege, der Fluechtlinge, terroristische Anschlaege, Hungersnoete auf der Welt sind wir Menschen verunsichert und unter einem Dauerstress.Geniessen wir jeden Augenblick indem wir nicht in einer dieser schrecklichen Situationen gelangen.

Ich bin nun ein alter Mann und kann nicht mehr allzuweltbewegendes veranlassen. Doch in meiner kleinen Welt erfreue ich mich an den wildwachsenden Blumen am Wegrand, an meinem Hund der mir dankbar die Haende leckt und weniger danach fragt wie alt ich inzwischen geworden bin.Ich streife mit ihm ueber die abgeernteten Felder, waehrend er umhertollt und sich freut dass wir gemeinsam gehen.

Wichtig ist, dass man zufrieden sein kann, eine Familie hat wo man sich zuhause fuehlt. Auch ich habe so manchen Wunsch.Ich moechte so gerne eine Uhr von Breitling besitzen, wegen der Moeglichkeit damit logarithmisch zu rechnen oder wenigstens die neueste Rado Automatik. Doch wie lange wuedre ich mich daren erfreuen? Dann gefaellt mir wieder der Gedanke was kann man mit all diesem Geld machen - zum Beispiel gegen den Hunger oder Kindern Lesen und Schreiben beizubringen, damit sie nicht den Verlockungen der fanatisierten IS Terroristen verfallen.
Nun fliege ich weiterhin in der Economy Klasse, statt in der komfortableren Businessklasse. Das gesparte Geld kann man anderweitig besser verwenden und sei es, dass ein Kind dafuer ein Tablet bekommt.
Feliz Navidad - Froehliche Weihnachten...


Geschrieben

Es ging in diesem Beitrag nicht um das Einkaufsverhalten der Menschen.
Mario-40 hat in seinem Beitrag vortrefflich beschrieben, worum es mir genau ging. :-)
Ich wollte quasi erst zeigen, wie unterschiedlich wir sind und dass wir trotzdem auch alle Gemeinsamkeiten haben.

Jede Gruppe möchte, und auf wen passt es besser als auf uns, einzigartig und besonders sein. Dabei werden die Gemeinsamkeiten oft vergessen.

Ich bedanke mich aber für Deinen echt tollen Kommentar und Dir auch ein schönes Weihnachtsfest.


Geschrieben

Nun, dir ist es leider nicht gelungen, den Sinn zu verstehen. Aber das macht ja nichts. Halte dich doch einfach aus Themen heraus, zu denen du nichts beizutragen hast.


Geschrieben

Halt doch lieber mal den Ball etwas flacher...
Dieser Post ist aus der vom Author gesehenen Notwendigkeit heraus entstanden, mal was zu sagen.
Aber dann sollte man das auch tun und nicht nur sülzen...
Vielleicht erst mal üben.


Geschrieben

BillyBoyRuhr ... der neue Sheriff hier bei Gay.de ??? Habe mir mal die Mühe gemacht, die Kritiken von Dir hier in den Foren zu lesen und mir fällt auf, Du bist nur dagegen und auf Verriss getrimmt. Da stellt sich mir die Frage: " Ist negativer Dünnschiet reden genetisch angeboren oder hast Du dafür an der Folkwang extra Stunden nehmen müssen". Aber wahrscheinlich bist Du bei Jappy und Babbels nur wegen deinem Alter unangebracht und suchst ein neues Betätigungsfeld. Vielleicht war Str8Gay Dir zu intellektuell oder neidest Du ihm nur den Post ???? Trotzdem frohe Weihnachten


Geschrieben (bearbeitet)

Hey,Stefan wer hat dich gefragt,ob du für Gay.de eine " Kolumne" schreiben willst ? Es steht doch jedem User frei, im Forum einen Beitrag zu Posten Das hast du nun getan-Weihnachtseinkäufe beschrieben,sagst,du woltest uns zeigen,wie unterschiedlich wir Menschen sind,aber trotzdem Gemeinsamkeiten haben-eine umwerfende Erkenntnis.Und all das paßt auf uns Schwule,die wir einzigartig und besonders sind,zu Mahnst aber an,die Gemeinsamkeiten nicht zu vergessen.Sagst aber,es geht dir nicht in deiner "Kolumne" um Einkaufsverhalten,sondern um zu zeigen,wie unterschiedlich wir sind.
In welcher Stadt hast du die vielen "Paarungen" gefunden ? Die frisch Verliebten,die sich gegenseitig in aller Öffentlichkeit gegenseitig auffressen ?
Und wobei sind Busines Menschen schneller als Singles ?
Verzeih,mir will sich trotzmehrfachem Lesen deiner "Kolumne" deren Sinn nicht erschließen,sie ist zwar lang aber Inhaltlos.
Nachtrag: Hallo Stefan-Als Kolumne wird eine meinungsbildende und journalistische Textsorte bezeichnet,die eine Form des Kommentars ist.Sie ist ein Meinungsbeitrag und spiegelt somit die Ansichten eines Autors zu einem Sachverhalt wider.Du müßtest deinen Beitrag nochmal überarbeiten,und deine Meinung herausarbeiten

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Nachtrag
Geschrieben

Das Weihnachtsfest wird in meinen Augen immer mehr kommerzialisiert. Es geht den Geschäftsleuten nur noch darum, einen Riesenreibach zu machen und dafür werden alle Register des Marktings gezogen.

Die Werbung legt ihren besonderen Augenmerk auf ausgesprochene Geschenke zum Weihnachtsfest. Die tiefere Bedeutung dieses Festes wird dabei immer mehr außer Acht gelassen. Ich spreche hier natürlich nur für die Menschen, die einem christlichen Glauben anhängen.

Ich persönlich fühle mich stets nur noch in der Pflicht, den Leuten, die ich besonders mag oder liebe, deshalb ein tolles Geschenk zu bereiten, weil sie mich auch beschenken (wollen). Dabei ist Liebe / Freundschaft
selbst das Wertvollste, was man sich gegenseitig schenken kann. Ein wahrer Freund lässt sich nicht in Gold aufwiegen oder durch teure Geschenke kaufen. Selbstverständlich möchte man aber seiner/seinem Lieben zeigen, wie gerne man sie/ihn hat. Doch könnte man dies durchaus mit wenig Aufwand betreiben, indem man z. B. einfach etwas bastelt, was individuell und somit ein Unikat ist. Mal ganz davon abgesehen, dass dies auch eine viel kostengünstigere Alternative ist.

Als ich zuletzt mal so durch einen Online-Versandhandel schmökerte, stieß ich doch tatsächlich auf das Geschenk der Geschenke:

"Nothing" für gut 31,00 € käuflich zu erwerben. Dies ist ein etwa scheckkartengroßer Plastikklotz von ca. einem halben cm Stärke. "Nichts" für Menschen, die schon alles haben und bei denen man also nicht mehr weiß, was man Ihnen noch schenken sollte.
Das ist für mich der Gipfel der Perversität des Konsumrausches unserer Gesellschaft.
Wer von euch würde so ein sinnfreies Geschenk tatsächlich kaufen?

Nichts für ungut, aber ich halte die ganze Schenkerei für Humbug.

GLG und ein besinnliche(ere)s Weihnachtsfest
Euer Poseidon21968

Geschrieben (bearbeitet)

Da pflichte ich Dir bei!
Ich boykottiere Weihnachten quasi, bis auf dasVernichten erlesener Nahrungsmittel. Aber das zählt bei mir zum guten Standard des Alltags.
Kleine Kinder, mit denen ich so ein Schwachsinnsfest rechtfertigen könnte, habe ich zum Glück keine.
Wer sich an diesen Tagen besinnen möchte, dem bleibt das natürlich unbenommen.

Aber mir treibt dieser zügellose Konsumwahn eher den Zorn ins Gesicht. Ich reagiere mich beim Kochen ab, stecke große Fleischlappen mit Wodka übergossen an oder prügel auf der Oberschale einer halben Hirschkeule so lange rum, bis sie nicht mehr quiekt und mir auf der Zunge zergeht.


bearbeitet von BillyBoyRuhr
Geschrieben

Nun, wenn eine Kolumne erst von anderen erklärt werden muß, oder wenn sich dann andere wiederum berufen fühlen, jemanden zu maßregeln -nur weil er wie andere auch- den Sinn des geschriebenen nicht verstanden hat.Eine "gute" Kolumne hier sollte es schon leisten, dass Sie alle (oder sagen wir mal viele) verstehen. In diesem Fall -siehe die vielen Zuschriften- hat Sie es nicht geschafft. Schade.


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