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Hinterfragung zu LGBT-Spendenaufruf


MyriTV1981

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Also,zur Frage des Spendens, ich würde es mir sehr überlegen. Sehr. Denn meistens wird hier mit der Gutgläubigkeit sehr viel Schindluder getrieben. Die Nachrichten sehr übertrieben geschildert und von den Spenden kommen dann vielleicht 10%an.
Wenn Sie jedoch sagen das alles ist mir egal, ich spende einfach. Dann bitte gerne. Und ja,auch hier in Deutschland sind Menschen, die etwas anders sind,
Gefährlich. Ob jetzt eine andere sexuelle Einstellung oder eine andere politische Haltung ist egal
Manchmal ist es die Gesellschaft. Manchmal sind es die Politiker die um ihre Pfründe Angst haben

Geschrieben

Aaa jetzt komm die nepper & schlepper mit der nr ! Spänden an sicht ist eine sehr jute sache , es wird aber immer auch misstrauisch zu Spenden auf gerufen
Bin immer wieder erstaunt wie jut gläubig doch einige eigentlich intelligent Menschen sind!

Geschrieben

@glanzberl nichts mit "nepper & schlepper" und auch @Gerad (Denn meistens wird hier mit der Gutgläubigkeit sehr viel Schindluder getrieben.)  solltet einmal den Beitrag von @MyriTV1981  nochmals lesen.

vor 5 Stunden, schrieb MyriTV1981:

Meiner Meinung nach muß ein Mensch immer die Gefahren einer  jeden Lebenssituation abwägen, in der er gerade lebt, sei es nun ein Treffen in Corona - Zeiten  oder ein Outing in einer homophoben  und  diktatorisch  regierten Gesellschaft, und sein Verhalten  danach ausrichten.

Wenn ich @MyriTV1981 richtig verstehe, so ist Ihr Fazit, dass jene die sich den "Luxus" eines Qutings erlaubt, selber Schuld an seiner Situation und demnach (wen ich richtig schlußfolgere)  selber Schuld an seiner Situation, denn "...Mit Trotz gegen die  Gesellschaft ändert man seine Lage nicht." so MyriTV1981.Doch lest bitte den Beitrag oben nochmals.

Ich hoffe,, diese Einstellung ist in solch einem Forum wie "gay.de" eine Minderheits-Meinung?

Ich denke, wer sich für  Quting und LGBT-Rechte engagiert, und eventuell auch bereit ist zu spenden, dem sollte zB. der Aufruf des LSVD zusagen.

Offen, selbstverständlich und diskriminierungsfrei - Eine demokratische Gesellschaft muss es allen Menschen ermöglichen, jeder Zeit, an jedem Ort ohne Angst verschieden zu sein. Dafür tritt der LSVD seit über 30 Jahren ein. Jetzt Spenden und Menschenrechte von LSBTI unterstützen!

Geschrieben (bearbeitet)

Es hat in  D auch  eine  Zeit gegeben, in der  es lebensgefährlich war  schwul zu sein. Diesen Terror gegen Minderheiten konnte damals nur eine alliierte  Übermacht benden. Wobei deren Beweggründe vordergründig nicht diese waren, sondern die Befreiung der unterdrückten Menschen eher eine Begleiterscheinung. Der  Kampf  für   Freiheiten der  Schwulen  gegen die  bürgerliche konservative  § 175  StGB -  Republik, war nur  möglich, weil er in einer  zwar  fundamental - christlich intoleranten, aber eben doch letztendlich demokratischen Ge- sellschaft geführt  werden konnte, in der  kein KZ mehr drohte.  Den heutigen Terror gegen Schwule, der ja ohne Zweifel in Rußland, Iran  sowie in viele  arabischen und  afrikanischen Diktaturen exstiert, wird man aber nicht mit einem Umsturz lösen. Dazu ist das Risiko eines globalen Krieges mit abschließendem Overkills im Verhältnis zu Schutz einer Minderheit einfach zu groß. Zudem besteht eine religiös verankerte Intoleranz, gegen die man nicht so schnell eine Umerziehung würde durchsetzen können. Somit erscheint mir ein Kampf mit jedweden Mitteln gegen  diese systemische, politische und zivile  Übermacht schlichtweg aussichtslos. Desgeichen eine finanzielle  Unterstützung von Schwulenverbänden , denn wie Gerard 6610 schon erwähnt, kommen im Falle von Spenden vielleicht 10 % an. Es ändert nichts am Leben der betroffenen Menschen, selbst wenn sie dadurch vielleicht besser oder ausreichend  ernährt würden, ihre Veranlagung / Neigung können sie  ja ohnehin nicht ausleben. Warum ? Weil in diesen Ländern eben die  systemischen und  gesellschaftlichen Vorrausetzungen nicht  gegeben sind. Sie  werden  sich niemals  ändern,  wenn nicht die anderen, nicht betroffenen Menschen  sich ändern. Warum aber  sollten  die  mehrheilich fundamentalistischen und  systemangepassten   Heteros  sich ändern ? Sie geniessen doch die  Sicherheit ihres Systems.  Wer  mit  Schwulen  symapthisiert, riskiert doch selbst  die  Ausgrenzung, vielleicht sogar den Verdacht, bis hin zur Todesstrafe ? Deswegen  wird  sich die  Gesellschaft in den  betreffenden Ländern nicht ändern. Und in einem  Ghetto leben oder in einem Sammellager  für  Gays und  Lesben, kann es  doch  wohl auch nicht sein oder ? Folglich : Spenden für  ein Leben als  bekennender  Gay, aber eben im Lager,  ist keine  gute  Aussicht. Also  dann doch  lieber der Verzicht auf sexuelle  Entfaltung  und dafür eine einigermaßen wirtschaftlich gesicherte  Existenz ? Ich  wüßte sofort, was  ich  zu wählen  hätte.

 

bearbeitet von MyriTV1981
Geschrieben
Gerade eben, schrieb MyriTV1981:

Deswegen  wird  sich die  Gesellschaft in den  betreffenden Ländern nicht ändern. Und in einem  Ghetto leben oder in einem Sammellager  für  Gays und  Lesben, kann es  doch  wohl auch nicht sein oder ? Folglich : Spenden für  ein Leben als  bekennender  Gay, aber eben im Lager,  ist keine  gute  Aussicht. Also  dann doch  lieber der Verzicht auf sexuelle  Entfaltung 

..ich glaubte du schreibst Satiere, zu Weihnachten. Aber anscheinend meinst du es bitter Ernst? Da gibt es dann für mich keine Grundlage für eine Diskussion.

Geschrieben

Lieber Oldie es ist  keine  Satire. Unsere Väter und Großväter, die wegen  Homosexualität im Knast  saßen, hatten auch keine Sponsoren aus  dem Ausland, als sie  gegen die Biedermänner auf die  Straße gingen. Wenn du  spenden  willst, dann spende. Aber unterlasse es, Andere moralisch zu diffamieren, nur weil sie anderer Meinung sind.

Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb MyriTV1981:

Aber unterlasse es, Andere moralisch zu diffamieren, nur weil sie anderer Meinung sind.

Sorry @MyriTV1981 "diffamieren" sieht bei mir anders aus. Ich kan mir vorstellen, dass hier kaum jemand in die Diskussion einsteigt, weil dein Beitrag doch sehr peinlich ist. Du reitest dich immer tiefer ein. Was soll solch ein Spruch:

 

vor 35 Minuten, schrieb MyriTV1981:

Unsere Väter und Großväter, die wegen  Homosexualität im Knast  saßen, hatten auch keine Sponsoren aus  dem Ausland,

Hätten diese Männer"..Meiner Meinung nach muß ein Mensch immer die Gefahren einer  jeden Lebenssituation abwägen, in der er gerade lebt, sei es nun ein Treffen in Corona - Zeiten  oder ein Outing in einer homophoben  und  diktatorisch  regierten Gesellschaft, und sein Verhalten  danach ausrichten.

@Gerard-6610 und @glanzberl haben grundsätzlich etwas gegen Spendenaufrufe, was ich auch OK finde.  Es muß ja nicht jeder etwas fürs Spenden übrig haben, aber du argumentierst noch gegen Menschen (Sie haben selber Schuld) das finde ich nicht OK. Ausserdem ist dieses ein MEUNUNGS-FORUM und da sollte man schon unterschiedliche Meinungen austauschen könen.

Geschrieben

Wir  haben sie  jetzt  ausgetauscht. Dh  einander  kundgetan.   Was  aber nicht heißt,  daß  ich  deine übenehme. Und ich  sehe, daß  es auch  noch mehr User gibt,  die  diesem  Spendenaufruf   skeptisch  gegenüberstehen. Ja,  es ist hart, das Leben in einer  Diktatur. Aber  überlege  mal, ob man den Leuten  wirklich  nur einen Gefallen  tut,  wenn man  Geld  aus  dem Ausland  spendet. Es hat auch noch eine  andere  Seite:  Islamische Fundamentalisten sind seit jeher feindselig gegen den  Westen eingestellt, insbesonders gegen Schwule, weil sie in ihren Augen  westliche Dekadenz und Gottlosigkeit, also  gegen den  Islam,  darstellen. Wenn nun Geld ausgerechnet an die Leute kommt, die sich mit westlichen  Schwulen ( notgedrungen ? )  solidarisieren, kann es schnell noch mehr  Hass  gegen  sie geben,  eine  Argumentation von radikal fundamentalistischen  Muslimen könnte  so  z.B. aussehen : Schwule wollen unsere Religion untergraben,  jeder, der Hilfe aus  dem Ausland  dafür  annimmt, ist ein Landesverräter und  Gotteslästerer. Es gibt  zudem - dank humanitärer Einstellung  westlicher  Staaten - immer  auch noch den Weg, sich als aus Gründen der sexuellen Orientierung  verfolgter Mensch auf den Weg zu machen und um Asyl nachzusuchen, wenn man  absolut nicht auf  das  Ausleben  seiner  Veranlagung verzichten kann oder will. Hier ist ein Leben wenigstens in Sicherheit möglich, aber in den entsprechenden Diktaturen  wird  es nie  möglich sein. Es  sind zu viele archaische Kräfte  dort im Spiel.

 

Geschrieben

In jedem land ist die dieskriminirung groß egal wo wir haben noch ein wenig glück hier 😎aber wie lange noch???

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb kaarst776:

In jedem land ist die dieskriminirung groß egal wo wir haben noch ein wenig glück hier 😎aber wie lange noch???

Gute Frage. Ich habe Freunde in Berlin, die als verheiratetes Gay  Paar  zusammenleben, und die mir gelegentlich von No - Go - Areas berichten, in denen sich  2  Männer besser nicht als Paar  zeigen sollten. Das sind aber nur die ganz offenen Seiten der Homophobie. Die versteckten, ja die sind auch gegenwärtig, nur man erkennt sie eben nicht sofort.

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