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Gendersprache


ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich finde, das Thema wird viel zu verkrampft diskutiert. Und vom falschen Ende her.

Natürlich ist das Gender-Sternchen und die gesprochene Lücke z.B. beim Wort Student*Innen irgendwie doof. So von der Sprachmelodie und der Lesbarkeit her. Aber weder sind es Vorschriften noch der Weisheit letzter Schluss. Es ist ein erster Impuls und weist auf eine Unzulänglichkeit unserer Sprache hin.

Der Kern des Problem ist es, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, dass die Einteilung der Menschen in die Kategorien Mann und Frau so grob und unzutreffend ist (sowie von der Biologie als auch von der Soziologie her), dass viele Menschen nicht in dieses viel zu simple Schema passen und unter einer Gesellschaft, die dieses Einteilungsschema zwangsweise allen Menschen aufbürdert, leidet. Da wird an Kindern herumoperiert, um sie geschlechtlich eindeutig zu machen, da müssen sich Menschen ihr Leben lang verbiegen oder gar Angst haben, "entdeckt" zu werden, nur, weil wir glauben, es dürfe nur Mann und Frau geben. Und unsere Sprache diktiert auch unser Denken, denn wir alle "Sprechen" beim Denken irgendwie innerlich mit.

Jetzt verändert sich Sprache nicht von heute auf morgen. Manches klappt, manches nicht. Versuchen wir's doch mal. Und behalten wir im Hinterkopf, dass die meisten von uns das "Glück" haben, Gendern einfach nur nicht schön zu finden. Aber andere Menschen täglich darunter leiden, ohne Zustimmung operiert worden zu sein, ausgegrenzt, bespuckt und marginalisiert zu werden, nur weil in unseren Hirnen verankert ist, dass es nur männlich und weiblich, er und sie und nur Bäcker und Bäckerin geben darf und sonst nichts.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden, schrieb jensxp:

Ich finde, das Thema wird viel zu verkrampft diskutiert. Und vom falschen Ende her.

Jetzt verändert sich Sprache nicht von heute auf morgen. Manches klappt, manches nicht. Versuchen wir's doch mal. Und behalten wir im Hinterkopf, dass die meisten von uns das "Glück" haben, Gendern einfach nur nicht schön zu finden. Aber andere Menschen täglich darunter leiden, ohne Zustimmung operiert worden zu sein, ausgegrenzt, bespuckt und marginalisiert zu werden, nur weil in unseren Hirnen verankert ist, dass es nur männlich und weiblich, er und sie und nur Bäcker und Bäckerin geben darf und sonst nichts.

Wo wird denn jemand bespuckt oder ohne Zustimmung operiert? Letzteres ist im III. Reich leider gang und gäbe gewesen, aber heute? Jedenfalls nicht bei uns. (vgl. aber die Mädchen-Beschneidungen in Afrika, das ist eine gaaanz andere Nummer). Man kann bei uns jederzeit seinen Namen ändern und die entsprechende Kleidung tragen, dann wird aus Frau ein Herr oder umgekehrt. Soll jetzt auch noch Spezialbekleidung für alle Spezialfälle an sexueller Orientierung kreiert werden? Wozu sollen alle "wissen", dass diejenige Person "anders" ist, und wie genau? Das spielt doch erst in der Partnerwahl eine gewisse Rolle. Nein, die Sprache ist in Jahrtausenden gewachsen und muss nicht verbogen werden, wegen  5 % der Bevölkerung.

bearbeitet von leach1m
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb jensxp:

Natürlich ist das Gender-Sternchen und die gesprochene Lücke z.B. beim Wort Student*Innen irgendwie doof. So von der Sprachmelodie und der Lesbarkeit her.

Eigentlich nicht, denn diese gesprochene Lücke ist in der Deutschen Sprache allgegenwärtig und nix Neues. Beton*mischer, Fahrrad*kette, Narren*kappe oder das Spiegel*ei, welches gern von der Pro Gender-Fraktion als Beispiel bemüht wird. Die Lesbarkeit ist jetzt auch nicht das große Problem, da sich das menschliche Gehirn sehr schnell an wiederkehrende Muster gewöhnt. Für Menschen mit Lese- und Rechtschreibstörung macht es übrigens keinen großen Unterschied, ob man jetzt Studenten oder Student*innen schreibt. Ist beides eine Herausforderung und der Genderstern macht den Bock auch nicht fetter. Der Duden hat kürzlich das Wort "aprikotieren" neu aufgenommen. Ein Horror für alle Legastheniker*innen.   

Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb Rahja-DWT:

Eigentlich nicht, denn diese gesprochene Lücke ist in der Deutschen Sprache allgegenwärtig und nix Neues. Beton*mischer, Fahrrad*kette, Narren*kappe oder das Spiegel*ei, welches gern von der Pro Gender-Fraktion als Beispiel bemüht wird. Die Lesbarkeit ist jetzt auch nicht das große Problem, da sich das menschliche Gehirn sehr schnell an wiederkehrende Muster gewöhnt. Für Menschen mit Lese- und Rechtschreibstörung macht es übrigens keinen großen Unterschied, ob man jetzt Studenten oder Student*innen schreibt. ...

Na, wenn ich Beton*mischer mit Student*innen vergleiche, vergleiche ich doch Äpfel mit Birnen: Ersteres ist ein zusammengesetztes Substantiv, letzteres ist ein gewaltsamer Mix aus Maskulinum und Femininum, wobei das Maskulinum 2 Buchstaben eingebüßt  hat. Sprachlich ist das wie "Vanillepudding mit Senfeiern".

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb leach1m:

Na, wenn ich Beton*mischer mit Student*innen vergleiche, vergleiche ich doch Äpfel mit Birnen

Klar sind das Äpfel und Birnen. Es ging auch nicht um die Worte, sondern lediglich um die kurze Sprechpause, welche in beiden Fällen identisch ist. Ich wollte damit lediglich darauf hinweisen, dass die "gesprochene Lücke" schon immer Bestandteil unserer Sprache war.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Rahja-DWT:

...um die kurze Sprechpause,...

Und die wurde zu der Zeit so extrem betont mit dem "i" dazu. Und das war echt grausam. Ich find jetzt hat sich das wieder etwas beruhigt und es fällt nicht mehr ganz so auf.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Rahja-DWT:

Klar sind das Äpfel und Birnen. Es ging auch nicht um die Worte, sondern lediglich um die kurze Sprechpause, welche in beiden Fällen identisch ist. Ich wollte damit lediglich darauf hinweisen, dass die "gesprochene Lücke" schon immer Bestandteil unserer Sprache war.

Wenn das alle Seiten zufriedenstellt, würde ich aus heutiger Sicht dringend anregen, zukünftig (oder für 100 Jahre) das "Generische Femininum"  einzuführen. Das wäre allemal besser als die Wortschrauben, die man heute im Fernsehen und in vielen Ansprachen so hört, auch in Formularen schon liest (Behördendeutsch). :raising_hand:

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb leach1m:

Wenn das alle Seiten zufriedenstellt, würde ich aus heutiger Sicht dringend anregen, zukünftig (oder für 100 Jahre) das "Generische Femininum"  einzuführen.

Mir gefällt die Idee. Damit sich aber niemand benachteiligt fühlt, könnte man dann in diesen 100 Jahren alle geschlechtsneutralen Feminina ins Maskulinum setzen. Also nicht mehr von "der Geisel" sprechen, sondern vom "Geiseler". :smiley:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden, schrieb jensxp:

Der Kern des Problem ist es, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, dass die Einteilung der Menschen in die Kategorien Mann und Frau so grob und unzutreffend ist (sowie von der Biologie als auch von der Soziologie her), dass viele Menschen nicht in dieses viel zu simple Schema passen und unter einer Gesellschaft, die dieses Einteilungsschema zwangsweise allen Menschen aufbürdert, leidet.

Ich denke das trifft des Pudels Kern. O.K. in der Debatte um das Gendern schießen einige, auf beide Seiten, schnell mals übers Ziel, aber deshalb sollte man das Anliegen nicht im Grundsätzlichem verteufeln. 

bearbeitet von oldysuchtjungy
leichte Änderung vorgenommen
Geschrieben
Vor 48 Minuten , schrieb oldysuchtjungy:

Ich denke das trifft des Pudels Kern. O.K. in der Debatte um das Gendern schießen einige, auf beide Seiten, schnell mals übers Ziel, aber deshalb sollte man das Anliegen nicht im Grundsätzlichem verteufeln. 

So ist es.
Von vornherein in gestriger Logik Gendern zu 'verteufeln' ..als Schwachsinn zu bezeichnen finde ich persönlich als den eher falschen Ansatz. Wir wollen Tolerant sein, und ich verstehe einfach nicht warum in der LGBTQ Community Leuts gibt die hier das Gendern als Unsinn oder Schwachsinn bezeichnen wo doch gerade wir eine Gesellschaftliches Tolerant sein einfordern.
Das Gendern ist kein festgeschriebenes Gesetz, es ist aus meiner Sicht doch ein Ansatz eben endlich Toleranter zu sein. Ob man Gendert oder nicht ist meines Erachtens jeden selbst überlassen und man sollte nicht jenige User*innen angreifen weil diese es tun. Das eben sehe ich als Tolerant sein an.
Wer des angreift macht sich aus meiner persönlichen Sicht doch zumindest teilweise gemein mit ein gewissen Personenkreis welche oft auch sehr LGBTQ-feindlich sind.
Des ist lediglich nur meine persönliche Sicht.

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb leach1m:

Wo wird denn jemand bespuckt oder ohne Zustimmung operiert? Letzteres ist im III. Reich leider gang und gäbe gewesen, aber heute? Jedenfalls nicht bei uns. (vgl. aber die Mädchen-Beschneidungen in Afrika, das ist eine gaaanz andere Nummer). Man kann bei uns jederzeit seinen Namen ändern und die entsprechende Kleidung tragen, dann wird aus Frau ein Herr oder umgekehrt. Soll jetzt auch noch Spezialbekleidung für alle Spezialfälle an sexueller Orientierung kreiert werden? Wozu sollen alle "wissen", dass diejenige Person "anders" ist, und wie genau? Das spielt doch erst in der Partnerwahl eine gewisse Rolle. Nein, die Sprache ist in Jahrtausenden gewachsen und muss nicht verbogen werden, wegen  5 % der Bevölkerung.

Ich meine hier speziell das Thema "Intersexualität". Wenn bei der Geburt eines Kindes das Geschlecht nicht eindeutig ist, wird den Eltern oft eine Operation empfohlen, die eine geschlechtliche Eindeutigkeit (Mädchen oder Junge) herstellt. Obwohl das Kind also eigentlich intersexuell ist und nicht ins gesellschaftliche Zwangs-Schema männlich oder weiblich passt, müssen die Eltern mehr oder weniger entscheiden, wozu sie ihr Kind "machen" wollen. Im Kindesalter ist eine geschlechtliche Eindeutigkeit operativ noch einfach.
Das Problem dabei ist, dass die Eltern und die behandelnden Ärzte nicht wissen können, welchem Geschlecht sich das intersexuelle Kind später zugehörig fühlen wird oder ob es sich überhaupt einem Geschlecht zugehörig fühlt. Oder ob man es nicht einfach so intersexuell laufen lässt, wie es ist. Diesen Aspekt meine ich mit "ohne Zustimmung operiert", weil das Kleinkind selbst noch nicht geschlechtlich denkt, wenn es operiert wird, sondern von außen eine Fremdbestimmung erfährt.

Und diese Fremdbestimmung wiederum ist ein Produkt des Denkens, dass es nur Mann und Frau geben darf und nichts dazwischen. Und wenn solche Menschen dann als Baby ein Geschlecht zugewiesen bekommen haben, aber sich nach der Pubertät herausstellt, dass es das falsche war, werden sie als "Transen" diskriminiert und in der Öffentlichkeit durchaus in Bussen bespuckt oder zusammengeschlagen.

Das Denken in männlich/weiblich ist tief in unserer Sprache verwurzelt und hier sehe ich durchaus, dass das Gendern, gerade weil es oft störend wirkt, die Menschen zum Nachdenken bringt, dass es auch Menschen außerhalb des Schemas gibt.

Geschrieben
Vor 12 Stunden, schrieb jensxp:

Ich meine hier speziell das Thema "Intersexualität". Wenn bei der Geburt eines Kindes das Geschlecht nicht eindeutig ist, wird den Eltern oft eine Operation empfohlen, die eine geschlechtliche Eindeutigkeit (Mädchen oder Junge) herstellt. Obwohl das Kind also eigentlich intersexuell ist und nicht ins gesellschaftliche Zwangs-Schema männlich oder weiblich passt, müssen die Eltern mehr oder weniger entscheiden, wozu sie ihr Kind "machen" wollen. Im Kindesalter ist eine geschlechtliche Eindeutigkeit operativ noch einfach.
Das Problem dabei ist, dass die Eltern und die behandelnden Ärzte nicht wissen können, welchem Geschlecht sich das intersexuelle Kind später zugehörig fühlen wird oder ob es sich überhaupt einem Geschlecht zugehörig fühlt. Oder ob man es nicht einfach so intersexuell laufen lässt, wie es ist. Diesen Aspekt meine ich mit "ohne Zustimmung operiert", weil das Kleinkind selbst noch nicht geschlechtlich denkt, wenn es operiert wird, sondern von außen eine Fremdbestimmung erfährt.

Und diese Fremdbestimmung wiederum ist ein Produkt des Denkens, dass es nur Mann und Frau geben darf und nichts dazwischen. Und wenn solche Menschen dann als Baby ein Geschlecht zugewiesen bekommen haben, aber sich nach der Pubertät herausstellt, dass es das falsche war, werden sie als "Transen" diskriminiert und in der Öffentlichkeit durchaus in Bussen bespuckt oder zusammengeschlagen.

Das Denken in männlich/weiblich ist tief in unserer Sprache verwurzelt und hier sehe ich durchaus, dass das Gendern, gerade weil es oft störend wirkt, die Menschen zum Nachdenken bringt, dass es auch Menschen außerhalb des Schemas gibt.

Eben deshalb sehe ich Gendern richtig an. Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weis. Und die Natur ist vielfältiger als ein altes überholtes eingebranntes Bild im Kopf. Aber des werden manche welche einer ewiggestrigen Logik folgen meines Erachtens niemals verstehen, denn dazu fehlt leider oft der wille zum Umdenken.

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb jensxp:

-- - - Und diese Fremdbestimmung wiederum ist ein Produkt des Denkens, dass es nur Mann und Frau geben darf und nichts dazwischen. Und wenn solche Menschen dann als Baby ein Geschlecht zugewiesen bekommen haben, aber sich nach der Pubertät herausstellt, dass es das falsche war, werden sie als "Transen" diskriminiert und in der Öffentlichkeit durchaus in Bussen bespuckt oder zusammengeschlagen.

Das Denken in männlich/weiblich ist tief in unserer Sprache verwurzelt und hier sehe ich durchaus, dass das Gendern, gerade weil es oft störend wirkt, die Menschen zum Nachdenken bringt, dass es auch Menschen außerhalb des Schemas gibt.

O.k. - Punkt für Dich, aber das Gendern läuft ja auch wieder nur sprachlich mittels m/w ab. Ich habe noch keine Formulierung gesehen, die wirklich ALLES einschließt. Intersexualität, das sind in Deutschland im Ganzen nur etwa 150 Fälle (Ärzteblatt, Umfrge aus 2019, Zitat aus die Zeit). 150 Personen, von über 83 Millionen  Menschen....

Ich bleibe dabei: Generisches Femininum - damit die Weiblichkeit ihre Genugtuung bekommt, das operiert am risikolosesten am Herzen der deutschen Sprache herum.

Geschrieben
Am 18.9.2022 at 13:31, schrieb leach1m:

Ich habe noch keine Formulierung gesehen,.... 

Das sind die, die damals u.a. zum Aufschrei führten:

Studierende statt Studenten und Studentinnen

Mitarbeitende anstelle von Mitarbeiter und Mitarbeiterin

Lehrende statt Lehrer und Lehrerin

Es gibt Unis, die das (anscheinend für sich) geregelt haben. Der Gender-Doppelpunkt ist die von der Universität Hamburg, zusätzlich zur geschlechterneutralen Schreibung, empfohlene Weise des Genderns.

Student:in

Polizist:in

Trainer:in

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb nick2017333:

Das sind die, die damals u.a. zum Aufschrei führten: - Studierende statt Studenten und Studentinnen, Mitarbeitende anstelle von Mitarbeiter und Mitarbeiterin usw.

Student:in /  Polizist:in  /  Trainer:in

Das funktioniert zwar noch im Singular, aber im Plural nicht mehr, das fallen dann Buchstaben raus - oder soll es etwa heißen:   Polizist:inn:en    ???    Student(inn)en  ???   Neee, hört mir auf mit dem Gegendere :scream:

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb leach1m:

Neee, hört mir auf mit dem Gegendere

Bin ich voll bei Dir. Ich find ja gut, wenn man auf jeden Rücksicht nehmen möchte, aber sollte alles im Rahmen des Sinnvollen und Manchbaren bleiben. 

Geschrieben

Ich bin kein Freund des Genderns, respektiere aber jede Form von Geschlechteridentität.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Dieses Gendern ist völliger Blödsinn. Er, Sie, aber wer ist Es?

ich denke das sich irgendeine kleine Gruppe, die sich moralisch berufen gefühlt hat, ihre Chance im Zeitgeist umgesetzt hat eine Mehrheit am Nasenring durch die Manege zu führen. Was ich allerdings nicht kapiere, ist, das sich unsere >>Eliten<< widerstandslos gefallen lassen. Oder wie ist zu erklären das eine Bundesministerin zu  ihrer Vertrauten Angestellten ausdrückt, diese möchte eine Akte bearbeiten, die sie selbst nicht eingelesen hat, aber ganz wichtig! das gendern nicht vergessen! Oder der Bundesgesundheitsminister: gendern auf dem Beipackzettel. Der Mann sollte sich sorgen dass das Gesundheitswesen nicht weiter zur Ware verkommt, statt zu gendern. Im Grunde genommen sind wir im moralischen Würgegriff von den selbsternannten Moralisten. Keine Werbung ist zB heute mehr möglich ohne Menschen die sichtbar nicht der Mehrheit entsprechen. Sichtbarer Migrationshintergrund ist gewünscht, oder offen zur Schau getragene Orientierung. Es soll jeder leben wie er gerne möchte, aber das sich die politische und wirtschaftliche Elite so vorführen lässt ist schon unglaublich.           Ich hoffe das liest ein Politiker!

Geschrieben
Am 5.1.2022 at 11:45, schrieb jensxp:

Am meisten arbeiten sich Konservative, CDU/CSU-Wähler und die BILD am Gendern ab. Plakatieren "Genderwahn", machen es zum Wahlthema, regen sich unglaublich darüber auf, verkünden das Ende der Sprache etc. Das Thema wäre überhaupt keines, wenn es nicht ständig als das Ende des Abendlandes beschworen werden würde. "Hey, ihr habt da ein Problem mit Korrupt..." - "ABER DAS GENDERN!" - "Ja, okay, aber das mit der Steuerverschwendung im Verkehrsmini..." - "IHR ZERSTÖRT DIE DEUTSCHE SPRACHE!" - "Ähm ja, können wir vielleicht nochmal auf die Landwirtschaftslobby und Julia Glöck..." - "SPRACHDIKTATUR!"

Wenn Moderatoren und Parteien gendergerechte Sprache verwenden, dann müssen sich das alle anhören, schon klar. Müssen sich Frauen und nicht-binäre Menschen aber auch, wenn sie unsichtbar gemacht werden. Vor allem aber schreibt niemand jemandem vor, zu gendern. Hingegen werden welche, die gendergerechte Sprache verwenden, ständig angefeindet, als Sprachmörder diffamiert und erhalten Hassposts. Okay, das liegt am rechten Wutbürger-Milieu, dass es so asymmetrisch ist, macht's aber nicht besser.

Klaus Kleber (jaja, das ist der vom zwangsfinanzierten Merkel-Funk) hat in einem Spiegel-Interview folgendes gesagt:

"Ich habe in privaten Diskussionen gelernt, dass es valide Argumente dafür gibt, es in meine Moderationen einfließen zu lassen. Ich mache es meistens dann, wenn ich damit etwas transportieren kann. Wer immer nur von Truckern spricht und nie von Truckerinnen, vergisst eher mal die Gefahren, denen Fahrerinnen nachts auf überfüllten Parkplätzen ausgesetzt sind." Und weiter: "Diese Menschen wollen mir eine Sprache vorschreiben und mir genderneutrale Formulierungen verbieten. ich habe noch nie jemanden dafür kritisiert, dass er nicht gendern wollte."

Sieht man ja auch hier: "faschistoid". Da wird gleich die verbale Haubitze rausgeholt: "Sprachnazis!" Seufz.

. Okay, das liegt am rechten Wutbürger-Milieu, dass es so asymmetrisch ist, macht's aber nicht besser                                                Ich bin kein Wutbürger und faschistoid schon lange nicht.           Aber ich merke das sich unsere politische und wirtschaftliche Elite von einer Minderheit, die meint moralisch eben diese „Eliten“ vor sich hertreiben zu können, ergeben haben.                        Hat es nicht ähnlich so angefangen Mitte der 30er?  Eine Minderheit gibt vor was moralisch ist. Das hatte zu Progromen geführt. Heute hat es vielleicht umgekehrte Vorzeichen. Nur nichts gegen Minderheiten! Wir haben ja aus der Geschichte gelernt.                          Nur das wir uns am Nasenring durch die Manege führen lassen merkt offenbar Niemand 

Geschrieben
Das Gendern und die Debatte dazu mit einer Menschenverachtenden Ideologie zwischen 1933-1945 gleichzusetzen und zu vergleichen ist absolut daneben! Das ist 1:1 gleiche selbige Rhetorik der Leerdenkdullis!
Ekelhaft!
Da weis man welch Gruppe der Kommentator angehört.
Solches ist der Grund warum ich hier auf der Plattform nicht mehr soviel aktiv bin.

Das widert einen an.
Niemand wird dazu gezwungen zu Gendern.
Schon seltsam was manche User:innen hier von sich geben. Suspekt!

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Furchtbar, dieser zwanghafte Veränderungswahn der Sprache per Gendern. 🥴
Geschrieben

Das die Welt langsam verblödet, ist mir schon lange klar, aber das jetzt auch unsere Sprache verunstaltet werden soll, nee, das geht zu weit, sorry.

Geschrieben

Na zum Glück ist Mutter ja wieder erlaubt. 

Die entbindende Person ist wieder vom Tisch.

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