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Ab welchem Alter ist man schwul, oder wird man es Wenn ja, weshalb? Wie erging es euch?


Wiesel

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
ich hab’s in der Pubertät gemerkt das mich Boys mehr anmachen als Girls, habe es aber verdrängt… alsbichvdann mit 16 das erste mal ein Girl geküsst habe da wusste ich das ich schwul bin
Geschrieben

Habe mich mit einsetzender Pubertät in einen Klassenkameraden verguckt und auch viele andere Schulfreunde attraktiv gefunden. Natürlich alles heimlich für mich behalten. Aber es war mir dann klar das ich schwul bin.

Geschrieben

Das ist wissenschaftlich sogar eine sehr gute Frage! Sie hat auch mit dem Thema zu tun.

Geschrieben
Bei mir ist es noch beides aber ein schöner schwanz hat was
Geschrieben
Ich sollte eigentlich den Mund halten schaffe es aber nicht
Doch es ist besser wenn ich schweige
Geschrieben

Naja, hier kann man sich schon öffnen, auch wenn es brisant wird. Damals, als man selbst noch so jung war, waren diese Dinge nicht illegal. Ausser, sie passieren oder passierten, als man aufgrund des Alters schon ganz genau wusste, worum es geht, und so eine Straftat entstand.

Geschrieben
Mit 15 ersten Sex mit dem gleichen Geschlecht, mit 16 mit Mädels, konnte mich seit dem nicht entscheiden, auch DWT, CD, TV, MzF-TS waren dabei (ist eine maskuline Frau auch MWT, CD, TV?), nur noch nicht in den Genuss eines FzM gekommen. Und was soll ich sagen, ich möchte auf nichts verzichten - aber nur mit Vertrauen, nicht die schnelle Nummer und schon gar nicht ungeschützt!
Geschrieben
Diese Anfrage klingt wie eine statistische Umfrage daher ist es doch besser sich hier nicht zu öffnen.
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb balabu:

ich hab’s in der Pubertät gemerkt das mich Boys mehr anmachen als Girls, habe es aber verdrängt… alsbichvdann mit 16 das erste mal ein Girl geküsst habe da wusste ich das ich schwul bin

genauso ging es mir, das mit dem Girl allerdings später. Habe dann beschlossen, das ABitur abzuwarten, bevor ich ernsthaft "in die Praxis" gehe. War ja damals auch noch verboten, und ich bin dann auch mal nachts in einem bekannten Berliner Park von der Polizei aufgeschrieben worden.

Geschrieben

Eigentlich bin ich hetero, aber weil meine Ehefrau mich nicht anal fingern will und ich wegen Erektiler Disfunktion nicht mehr aktiv ficken kann, suche ich einen Mann. 🤣

Geschrieben
Vielen Dank Wiesel, für das Einstellen des Themas. Einen ähnlichen Titel hatte ich vor ein paar Monaten angeregt. Als Buchautor verarbeite ich Erlebnisse und Lebenswege von homosexuellen Männern.(siehe auch mein Profil).
Das ich anders war als andere, realisierte ich als Kind kaum. Das frühkindliche Bewusstsein war noch nicht reif genug. Mit einsetzender Pubertät machte mich mein Geschlecht immer neugieriger. Verstohlen beobachtete ich in der Umkleide nach dem Schwimmunterricht die nackten Körper meiner Mitschüler. Die glatten Körper, die Lenden, die sich zum jungen Mann entwickelten, der erste Flaum um das Beste Stück faszinierten mich. Wir waren alle um die sechzehn Jahre alt.

Zu der Zeit setzte ein einziges Erlebnis einen Keim: Während einer Geburtstagsfete an einem See wechselte ein Freund neben mir seine nasse Schwimmhose. Verklemmt wie ich war, streifte auch ich meine Hose herunter. Zwischen Scham und Neugier zeigte ich mich zum ersten mal nackt vor einem anderen Menschen. Wir beide waren vollkommen unerfahren. Dieser vielsagende Blick von ihm veränderte erst Jahrzehnte später mein Leben.

Damals gab es noch den §175. In den 1960er war diese sexuelle Neigung eine Schande. Betroffene landeten schneller im Knast, als ihnen lieb war. Dementsprechend wurde ich aus der Familie heraus (bewusst oder unbewusst) streng hetero erzogen – entgegen meiner innersten (noch geheimen) Neigung, die nur ich ahnte. Ich nahm es so, wie es war.
Der übliche Lebenslauf begann: Ehe, Kinder, Beruf, Freunde, Haus und Nachbarn.

Erst mit Mitte dreißig erfuhr ich die sexuelle Welt zwischen Männern. Bei einem Urlaub am Meer zeigte mir ein Mann in den Dünen diese Geheimnisse.
Heute respektiere ich die Gegenwart von Frauen lediglich als Mitmenschen. Die innere Bindung zu Männern ist mir im Laufe der Jahre wichtiger geworden als das biologische Dasein. Auch das Verhältnis zu meinem eigenen Körper hat sich geändert: Ich bewege mich zu Hause so, wie mich die Natur geschaffen hat.
Geschrieben

ich weis das seit ich 12 bin, das merkt man wenn man nur Jungs hinterher kuckt und ausserdem haben mich Weibsbilder noch nie interessiert, ich kann kochen, putzen, geld rankarren also was will ich von einer Frau (nichts ). Ausserdem sin die in meinen Augen falsch proportioniert oben zu viel unten zuwenig, das einzige was die mehr können ist Kinder krigen aber von denen will ich keins weils unwirtschaftlich ist.

Geschrieben

@ "ni..-ti.." (der Beitrag ist hier (mind. für mich) nicht sichtbar. Hier meine Antwort): 

Guten Tag "ni..-ti..". Endlich wieder einer, der sich mit mehr als 3 Sätzen und nicht nur mit hohlen Sprüchen mit einer Thematik auseinandersetzt! Danke dir für deinen sehr seriösen Beitrag!

Wissenschaftlich ist es unumstritten bewiesen, dass die Sexualität schon im Mutterleib bei der Entwicklung des Gehirns festgelegt ist bzw. wird (ich habe Psychologie studiert).

Aber du hast völlig recht! Sexueller Missbrauch, Manipulationen in grober Form und das während unserer Entwicklung zu Hause vorgelebte Mann-Frau-Bild und das Bild einer " ja natürlichen" Familie und der besonders männlichen Vaterfigur, wie es zu sein hat, kann uns konditionieren bzw. prägen, bzw. uns mehr oder weniger nachhaltig manipulieren, sodass wir dann das Erlebte und Gesehene auf uns selbst und unser Leben übertragend oft eine lange Zeit unseres Lebens als das hinnehmen, wie es zu sein hat. Wie du auch schriebst. Probleme dabei werden oft nicht der eigentlichen Ursache zugeschrieben und teilweise auch (unbewusst) verdrängt. Und Irgendwie geht es ja immer.

Deshalb können viele erst so spät zu ihrer schon immer vorhandenen, aber nicht ausgelebten Homosexualität stehen und sie dann eines Tages endlich ausleben, was oft als Befreiungsschlag und grosse Erleichterung empfunden wird. Vielen geht dabei auch ein "Licht" auf, und vieles wird erklärbarer.

Früher durfte man ja überhaupt nicht schwul sein oder "werden"!!

 

 

Geschrieben
Man wird nicht Schwul es ist einfach so!!!
Man wird Bi um es vielleicht mal auszuprobieren,aber es besteht immer noch ein Unterschied ob jemand Schwul ist oder Bi
Geschrieben
Das ist ne gute frage bei mir hatte es echt lange gedauert um das mal richtig zu merken das ich schwul bin ich hatte auch schon Fantasien mit 14 über meine Schulkameraden die süß fand aber dann war das weg dann hatte ich langjährige Beziehungen mit frauen aber vor drei jahren habe ich festgestellt wie schön das ist mit einem man was zu haben
Geschrieben
Schwul, Bi, aktiv, passiv, whatEver dieses Schubladen denken... liebe ist liebe und Spaß ist Spaß.. Ende der Story.
Geschrieben
Donnerstag um 01:23, schrieb michimicha1989:
Mich hat mal der jüngste Sohn vom besten Freund meiner Mutter bei einem Besuch auf den Mund geküsst, wir waren beide so um 12 oder 13 Jahre alt. Damals habe ich mir bewusst noch keine Gedanken darüber gemacht, unbewusst hat es wahrscheinlich in mir gebrodelt.
Im Laufe der Jahre habe ich teils un/bewusst Jungs angeschaut, in der Schule die Klassenkameraden und zu Hause heimlich meine Brüder und Stiefbrüder.
Ich bin teilweise mit diversen psychischen Problemen aufgewachsen und dadurch war es für mich mega schwer das Thema zu akzeptieren. Ich habe es immer weggedrückt. Erst mit 22/23 Jahren konnte ich das erste Mal darüber sprechen, mit meiner damaligen Psychothe***utin.
Das war eine meiner schwersten Aufgaben, ich konnte und wollte es nie wahrhaben.
Einige Monate vor meinem Outing habe ich mich auf der Arbeit sehr gut mit einer Kollegin verstanden, wir haben viel gelacht, etc. Zwei andrere Kollegen haben dann geglaubt, dass ich was von ihr will. Irgendwann habe ich es mir selbst eingeredet und so getan als ob. Egal ob in der Schule oder auf der Arbeit, ich habe allen vorgemacht, ich sei in sie verliebt. Ich habe sie sogar ins Kino eingeladen, sie hatte aber keine Zeit. Sie hat übrigens auch geglaubt, dass ich in sie verknallt sei.
Das war die perfekte Tarnung. Irgendwann ist sie geplatzt, ich habe es nicht ausgehalten.
Erst nach dem Gespräch mit meiner damaligen Psychothe***utin habe ich mich getraut mich mit einem anderen jungen Mann zu treffen. Erst haben wir einige Zeit gechattet und uns dann in den Sommerferien bei mir getroffen. Meine Eltern waren verreist. Ob meine Brüder etwas mitbekommen haben, ich weiß es nicht. Mit ihm bin ich das erste Mal intim geworden. Er war mein erster Kuss. Es war so eine geheime Sexfreundschaft daraus entstanden, keine Beziehung oder so. Wir wollten zusammen in den Herbstferien Urlaub fahren. Tja, da drohte so langsam mein Geheimnis aufzufliegen.
Ich musste schließlich erzählen, dass ich in den Urlaub fliegen wollte, mit einem Mann. Das war für mich der absolute Horror.
So kam dann langsam und sehr unfreiwillig und total unschön mein Outing.
Das war meine schlimmste Zeit und nicht das einzige Thema mit dem ich mich gleichzeitig über viele Jahre auseinandersetzen musste, Probleme in der Schule, in der Familie und der Tod eines sehr nahen Angehörigen.
Das hat bis heute vieles in mir zerstört.
Immerhin ist der Druck mit dem Akzeptieren vom Schwulsein jetzt weg.

Es stecken leider oft viele Schicksale, hinter einem Profil, danke das du es so offen hier dargestellt hast

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