Mike und ich/Teil 98

Mai 15

Während Mike Marc die Geschichten rund um Heinz Kompa erzählte, saß ihm dieser mit aufgerissenen Augen und halbgeöffnetem Mund gegenüber, lauschte gebannt Mikes Worten und konnte kaum glauben, was er da zu hören bekam. Sein Großvater soll wirklich so einen schlechten Charakter gehabt haben? Hat ihn seine Großmutter nie über die Existenz eines gemeinsamen Kindes, Marcs Mutter, nie in Kenntnis gesetzt, weil sie wusste, dass von ihm eh nichts zu erwarten war? Marcs Gedanken und Gefühle befanden sich auf extremen Rotationsrunden.

Währenddessen, Luftlinie ca. fünf Kilometer entfernt, hatte es sich Stefan auf der Dachterrasse des Penthauses gemütlich gemacht. Marvin hatte noch einigen Schriftkram in seinem Büro einige Etagen tiefer zu erledigen.

Die Dachterrasse war mit schweren Buchenholzmöbeln ausgestattet. Ein Vollholztisch in der Größe 200x150 cm mit sechs Massivholzstühlen, deren Sitzfläche mit einer hellgrauen Polsterung versehen war, sowie vier Sonnenliegen aus dem gleichen Holz und ebenfalls hellgrauen, zwanzig Zentimeter dicken Auflagen, fast schon Matratzen. Dazu ein 200x200 cm großer Sonnenschirm, dessen Bespannung in dem gleichen Farbton gehalten war, wie die Polsterungen.

Das Ensemble machte einen außerordentlich ästhetischen Eindruck.

Stefan hatte die Zeit genutzt, die er alleine war, um ausgiebig zu duschen und die Köperstellen von Haaren zu befreien, die er und Marvin gerne haarlos hatten.

Die Sonne des frühen Nachmittages wärmte trotz des erst angebrochenen Frühlings schon sehr gut und da hier oben niemand, außer vielleicht eine Drohne, beobachten konnte, was auf der Terrasse vor sich ging, trat Stefan splitterfasernackt ins Freie. Mit einem Glas kühlem Weißwein steuerte er auf die Liegen zu, um sich auf der ersten nieder zu lassen. Das Glas stellte er auf den neben der Liege befindlichen Beistelltisch ab. Marvin würde nachher auch kommen. Und wenn er sich richtig erinnert, hatte Marvin nebenbei bemerkt, dass eventuell Marc noch vorbeischauen würde.

„Na ja, bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Noch ein wenig relaxen,“ dachte sich Stefan, atmete tief durch und hatte dabei die Augen geschlossen. „ Diese Ruhe, so entspaaaaaaanend,“ war ein weitere Gedanke Stefans, der dabei herzhaft gähnen musste.

Geräusche aus der Wohnung zogen Stefans Aufmerksamkeit auf sich. Ist Marvin schon da? „ Hi, bin auf der Terrasse,“ rief er mit dem Kopf zur Terrassentür gewand.

Und dann betrat die Person, die die Geräusche verursacht hatte die Dachterrasse. Es war Marc.

„Oh sorry, dass ich jetzt hier so reinplatze und dich hier so ohne alles, also ohne Klamotten, meine Anziehsachen. War unten im Marvins Büro und er hat mir den Wohnungsschlüssel gegeben,“ stotterte Marc wie ein ertappter Schuljunge rum und bekam dabei eine leicht gerötete Gesichtsfarbe.

„Shit, jetzt habe ich dich in Verlegenheit gebracht. Ich geh mich gleich anziehen.“

„Ne, ne, ist ja deine/eureWohnung. Da kannst du rumlaufen wie du willst.“

„Wir sind bei schönem Wetter immer nackt hier draußen. Kann eh keiner reingucken. Bleib hier und setz dich zu mir, damit wir quatschen können. Kannst ja auch ablegen, wenn du möchtest.“

„ Du meinst die Klamotten?“ fragte Marc etwas unsicher. „ Wenn du möchtest, soviel wie du willst,“ grinste ihn Stefan an mit der Erwartung, dass nicht nur die Sneaker Marcs Körper verlassen würden. „Okay, gleiches Recht für alle,“ mit diesen Worten begann sich Marc zu entkleiden. Verstohlen blickte Stefan zu, ohne zu riskieren, dass Marc es bemerken würde. Schnell hatte Marc seine Sneaker von den Füßen gestreift und dann sein T-Shirt ausgezogen. Stefan bewunderte den vom vielen Schwimmen wohl geformten Rücken. Als Marc seine Jeans fallen ließ bedeckte ein schwarzer Minislip zwei stramme und ebenfalls wohlgeformte Arschbacken. Als Marc dann letztendlich den Slip auszog, hätte es Stefan fast von der Liege gehauen. Um den Slip auszuziehen, hatte sich Marc nach vorn gebeugt und Stefan nicht nur den Anblick auf seinen strammen Hintern gewährt, sondern auch auf seinen voluminösen Hodensack mit den dicken Bullenklöten. Außerdem könnte Stefan auch die Schwanzspitze erspähen. Als Marc sich langsam umdrehte, schaute Stefan auf sein Weinglas und tat so, als wolle er verbliebene Weinmenge abschätzen.

Aus dem Augenwinkel konnte er trotzdem einen Blick auf den dicken, langen aber noch schlaffen Schwanz erhaschen.

„Echt eine geile Location habt ihr hier,“ mit diesen Worten legte sich Marc auf die Liege neben Stefan.

„Du, ich hab da mal ne Frage,“ richtete Stefan das Wort an Marc.

„Und welche?“

„Na ja, Marvin, dein Vater und ich sind ja zusammen. Also ein schwules Paar. Und Mike und Tom sind ja auch ein Paar. Ein schwules. Und wie ist es so?“

„Wie? Wie ist es so? Meinst du, wie ich das sehe?“

„Ja, wenn du das so ausdrücken willst.“

„Wenn ich ehrlich bin, anfangs war es doch etwas fremd und komisch für mich. Aber dann habe ich euch ja alle kennen gelernt und so what. Alles easy.“

„ Okay, das ist schön zu hören. Geht ja nicht jeder so leicht damit um.“

Stefan und Marc lagen jeweils auf der Seite zueinander gewand und sahen sich während des Gespräches an.

Marcs voluminöser Fleischschwanz lag schlaff an seiner Seite hinunter und Stefan schätzte, dass er mindestens die Maße hatte wie der Riemen von Marvin hatte. Und er musste sich zusammenreißen, damit sein Schwanz bei diesem herrlichen Anblick augenblicklich anschwoll.

„ Muss ja keine Überraschung für dich sein, wie ich ausgestattet bin, nicht war. Marvin, mein Dad, dürfte ja das gleiche zu bieten habe, nicht wahr?“ sprach Marc grinsend und zwinkerte dabei Stefan zu.

„Yepp, da hast du vollkommen Recht und Mike, dein Onkel, ist ähnlich bestückt.“

„Wie? Woher weißt du das denn?“

Stefan erzählte von seinem ersten Zusammentreffen mit Mike in der Schwulenbar.

„Und Zorro ist dann dein Ausbilder gewesen?“ kicherte Marc,“ dann hast du ja beide gehabt? Ich werd nicht mehr.“

Stefan bemerkte bei der Erzählung nicht nur, dass Marcs Blick etwas versonnener wurde, sondern das sich sein Fleischschwanz langsam versteifte und immer härter wurde, je detaillierter er das damalige Erlebte schilderte.

Schließlich war Marcs Fleischpeitsche vollends ausgefahren, dass seine pralle, mit reichlich Vorsaft versehene Eichel einen feuchten Fleck auf der Auflage erzeugte.

„Die Geschichte scheint dir ja echt gefallen zu haben, wie ich deine körperliche Veränderung deuten darf.“

„ Schlimm? Ja, war schon echt geil und hat mir gefallen. Von einem Mann wurde ich noch nie geblasen. Geile Vorstellung.“