"Die Schenkel müssen weiter auseinander!" Teil XIII

[NürnbergGay]

 

 

"Das ist genauso schön, wie damals. Wir zwei in einem Auto auf der Autobahn. Aber damals kannten wir das Ziel. Weißt du überhaupt, wo du mit mir hinfährst?", fragte Michele. Und genau wie damals, hatte er seine Hand auf meinem Oberschenkel. Nur daß sie nicht, wie vor anderthalb Jahren, so unerwartet kam und dann weiter in Richtung Schambereich gewandert war ist. So daß ich fast das Lenkrad rum gerissen hätte. Natürlich wußte ich genau, wohin der Kurztrip führen sollte, liebte es aber, Michele in Ungewissheit zu lassen. Ich hatte ihm heute früh, beim Frühstück, nur gesagt, wir fahren für zwei Tage ins Ausland. Sofort kam die Gegenfrage, ob er dafür einen Pass bräuchte, weil er hätte kein solches Dokument dabei. Was ich aber verneinen konnte, denn wir würden in Europa bleiben. Ich hatte Michele nur gebeten, ein paar Sachen für zwei Tage mitzunehmen. Morgen Abend wären wir dann wieder zu Hause. "Ja, fast genau so, wie damals. Nur daß wir damals im Sommer unterwegs waren, und in einem Wohnmobil und nicht im kleinen Opel Corsa, wie jetzt.", sagte und erinnerte ich mich. Jetzt waren wir wieder auf einer Autobahn, kamen aber schnell voran, denn der Winterdienst hatte gute Arbeit geleistet und die Fahrbahn vom vielen Schnee, der in der letzten Nacht in dicken Flocken reichlich auf die Erde viel und liegen blieb, befreit. Und soweit entfernt, war die europäische Hauptstadt auch nicht mehr, die wir ansteuerten. Nur eine Stunde noch, wir waren am Ziel und ich hielt vor dem Hotel der Sheraton Carlton Gruppe. Ein Portier eilte zu uns, bekam den Schlüssel und fuhr das Auto in die Tiefgarage. Vorher hatte er unser Gepäck auf einen Wagen gestellt und diesen dann an einen anderen Portier übergeben. Staunend betraten wir die Lobby und gingen an die Rezeption. Eine Frau fragte uns nach unserem Begehr und schaute dann in ihren Computer. Natürlich lag eine Reservierung vor. Das hatte ich gestern noch getan, als ich unbemerkt von Micheles Blicken, das Zimmer und auch das Abendessen mit Showprogramm gebucht hatte. Schnell waren die Zahlungsmodalitäten geklärt und wir betraten ein geräumiges Doppelzimmer mit Blick auf die historische Altstadt von Prag. Unser Quartier für zwei Tage. Naja fast, denn am nächsten Tag müssten wir das Zimmer gegen zwölf schon wieder geräumt haben. So hatte es die Dame an der Rezeption gesagt. Michele schaute wieder zuerst ins Badezimmer. Luxuriös ausgestattet mit zwei Waschbecken, einer Dusche und ebenfalls mit einer Badewanne. Neben der Toilette befand sich außerdem noch ein BD. Zufrieden kam Michele zurück ins Zimmer und setzte sich auf das große Doppelbett. "Schön hier. Aber was machen wir eigentlich hier? Ich war zwar vorher noch nie in Tschechien und schon gar nicht in Prag, aber wir sind doch bestimmt nicht so viele Kilometer zu fahren, um in diesem Nobelhotel zu schlafen. Das hätten wir in Nürnberg viel billiger gehabt.", sagte er und schaute mich mit seinen großen Augen fragend an. "Lass dich einfach überraschen. Es wird noch nichts verraten. Nur eins noch. Du hattest mich gestern gefragt, ob ich ein Geschenk für dich hätte. Und das ist jetzt ein Geschenk für dich. Obwohl heute noch nicht Weihnachten ist. Aber es soll gleichzeitig auch ein Dankeschön sein. Ein Dankeschön dafür, daß du in mein Leben getreten bist. Ich möchte dafür Danke sagen, daß du dich anscheinend in mich verliebt hast. Danke, daß du Vertrauen zu mir hast, offen zu mir bist und mir immer zeigst, wie ehrlich du das meinst mit mir. Es ist noch zu zeitig für ein Mittagessen. Ich würde vorschlagen, wir besuchen erstmal die Prager Burg. Notgedrungen müssen wir dafür auch die berühmte Karlsbrücke überqueren. Es wird dir schon gefallen. Daran habe ich gar keine Zweifel.", sagte ich, zog Michele an mich ran und küsste ihn lange und zärtlich auf den Mund. "Du brauchst dich nicht zu bedanken. Eigendlich bin ich es sogar, der sich bedanken müsste. Und ja, ich habe mich verliebt in dich. Und das nicht erst seit Tagen. Das hatte ich schon gemerkt, als wir in Sagres am südwestlichsten Zipfel Europas waren. Schon da spürte ich, daß in meinem Herzen ein völlig neues Gefühl aufgetaucht ist. Ein Gefühl der Liebe zu Männern. Nein, ein Gefühl der Zugehörigkeit zu dir. Ein Gefühl, welches ich vorher noch nie gekannt hatte. Danke mein Engel. Nein, ich möchte sagen, mein Schatz. Denn ein Schatz bist du wirklich. Ein Schatz, nach dem ich lange suchen mußte.", flüsterte Michele liebevoll und hatte feuchte Augen. Wieder trafen sich unsere Lippen. Und sie taten es im Laufe des Vormittags noch öfter. Ein romantisches Mittagessen, nach dem Besuch der Burg, leitete den Nachmittag ein. In der Nähe vom Restaurant befand sich ein mir bereits bekanntes Gaykino mit angeschlossenem Geschäft mit Artikeln für sexuelle Bedürfnisse. Zielstrebig steuerte ich diesen Laden an und schob Michele sanft in ihn hinein. Begleitet von einer aufdringlichen Glocke, die über der Tür hing. Neugierig schaute sich Michele um, griff hier mal nach einem Videofilm, schaute sich dort mal ein sexy Kleidungsstück an und begutachtete ausgiebig die Dildos und ihren Verpackungen. Ich stand nur wortlos daneben und schaute ihm dabei zu. Ich kenne den Laden bereits, kaufe dort regelmäßig ein. Denn immer wenn ich ein neues Accessoire brauche, um meine persönliche Sexlust zu befriedigen, fahre ich nach Prag. Denn hier ist es deutlich billiger, als in einschlägigen Onlineshops, die man in Deutschland kennt. Außerdem ist Prag nicht übermäßig weit von Nürnberg entfernt. Michele blieb an einem dicken und schweren Vorhang stehen und schaute interessiert, was sich dahinter befinden könnte. "Wollt ihr auch ins Kino oder nur das hier kaufen?", fragte mich der Verkäufer auf deutsch, denn auch er erinnerte sich an mich. "Woll'n wir?", leitete ich die Frage an Michele weiter. "Ja bitte Schatz. In Lyon haben wir zwar auch zwei Gaykinos, aber ich hatte bis jetzt noch keine Gelegenheit, ein solches zu besuchen.", kam seine Antwort. "Also dann zweimal Kino und die Sachen bezahle ich ebenfalls.", sagte ich zu Verkäufer und zeigte dabei auf eine DVD, einen neuen Dildo und eine Tube Gleitgel. Die alte wurde ja gestern von meinem geilen französischen Freund reichlich geleert. Dann nahm ich die schwarze, gepackte Plastiktüte entgegen und drängte Michele durch den Vorhang hindurch, in die Dunkelheit vom Nebenraum. Die Augen gewöhnten sich schnell an die dunkle Umgebung und langsam konnten wir die vielen Videokabinen erkennen, die sich auf der rechten Seite des Gangs befanden, der zu einem Raum führte, in dem sich an der Wand, mehrere Fernseher neben- und übereinander befanden. Ich kam mir vor, als wäre ich in irgendeinem Kontrollraum einer Verkehrszentrale. Und auf jedem einzelnen, lief ein anderer Porno. Davor standen einige Ledersessel und eine Dreiercouch, ebenfalls aus Leder gefertigt. Links von den Fernsehern befand sich eine größere Kabine, in der man, wenn man wollte, ungestörten Sex mit jemanden haben konnte. Von diesem Fernsehraum führten einige Stufen hinunter zu den sanitären Einrichtungen und zu einem Darkroom. Der machte seinem Namen wirklich alle Ehre. Denn so weit man seine Augen auch aufriss und so sehr man sich auch anstrengte, man konnte wirklich nichts erkennen. Ich jedenfalls nicht. Michele konnte ich nicht fragen, denn er war auf einem Sessel vor den Fernsehern sitzen geblieben und hatte die Plastiktüte an sich genommen, als ich zur Toilette ging. Nun stand ich in diesem Darkroom und zündete mir eine Zigarette an. Es war die einzige Stelle in diesem Laden, wo man rauchen konnte. Im kurzen Schein meines Feuerzeugs, konnte ich schemenhaft eine Person erkennen. Sie stand unmittelbar neben mir. Der Typ zog ebenfalls an einer Zigarette und das Glimmen der Glut, ließ sein Gesicht leicht rötlich erscheinen. Der Mann war etwas älter und trug einen Vollbart. Mehr konnte ich in der kurzen Zeit, in der der Typ an seiner Zigarette zog nicht erkennen. Ich merkte aber, daß er langsam näher an mich ran kam. Seine Schuhe hatten ihn verraten, denn sie scharrten dabei über den Petroleum Boden und das Scharren kam immer näher. Schließlich spürte ich eine Hand an meinem Bein, die sich an meinen Intimbereich heran tastete. Der Mann strich langsam über meine Hose und seine Finger suchten die Knöpfe. Ich stellte mich etwas breitbeinig hin. Falls, wenn er die Hose öffnen sollte, diese nicht sofort auf meine Schuhe rutschen würde. Zunächst öffnete er auch nur den obersten Knopf und fuhr mit seiner Hand zwischen Hose und meinem Körper. Er spürte, daß ich keine Unterwäsche trug und seine Bewegungen wurden hektischer. Erneut nahm ich eine Zug und blies dann den Qualm in Richtung der Decke. Jetzt sah ich das Gesicht des älteren Mannes näher an mir und ich hörte ihn leise keuchen. Denn mit seiner anderen Hand holte sich der Mann einen runter. Irgendetwas fragte mich der Typ, jedoch verstand ich seine Sprache nicht. Er wollte wohl wissen, ob ich mit ihm in eine der beiden Kabinen gehen würde, die sich ebenfalls im Darkroom befanden. Das wußte ich, denn wie gesagt, ich war ja nicht das erste Mal hier und hatte auch schon körperlichen Kontakt in einer dieser beiden Kabinen. Diesmal wollte ich aber nicht und schon gar nicht mit diesem Kerl. Obwohl ich es eigentlich liebe, wenn ein Bart über meinen unbehaarten Schambereich und in meiner Kimme kribbelt. Doch oben saß mein Freund und den wollte ich nicht schon wieder hintergehen. Ich drückte die Zigarette im Aschenbecher aus, der auf dem Tisch stand, knöpfte wieder meine Hose zu und ließ den älteren Mann einfach stehen. Ich konnte mir aber sehr gut vorstellen, wie verdattert er geschaut haben musste. Michele wartete schon auf mich und schaute ungeduldig auf seine Armbanduhr. "Warst du kacken, oder was hat da so lange gedauert?", fragte er, als ich mich auf den neben ihn stehenden Sessel setzte. "Ja, es war ein harter Brocken, mit dem ich zu kämpfen hatte.", Log ich. Aber hart stimmte irgendwie. Denn in meiner Hose befand sich immernoch etwas hartes. 

 

Fortsetzung folgt .......

[Th****]

Na das ist aber eine Überraschung und schon daß du trotz der Gelegenheit an deinen Schatz gedacht hast und lieber zu ihm als in die Kabine wolltest das freut mich und ich wünsche euch noch einen schönen Aufenthalt in Prag