"Willst du mich heiraten?" Teil XI

[NürnbergGay]

 

"Wer ist Lukas?", fragte Michele am nächsten Morgen, als wir gerade beim Frühstück saßen. "Welcher Lukas? Ich kenne keinen Lukas.", sagte ich und war mir auch keiner Schuld bewusst. "Hast du einen neuen Freund und führst mit ihm hinter meinem Rücken eine Fernbeziehung?", fragte Michele jetzt energischer. Meine Augenbraue wanderte nach oben. "Sag' mal, was soll die blöde Fragerei? Ich kenne keinen Lukas. Das habe ich dir schon gesagt. Und wieso soll ich eine Fernbeziehung mit jemandem führen, wenn ich doch dich habe?", kam meine Gegenfrage. Meine Augenbraue blieb weiter oben und Denkfalten bildeten sich auf meiner Stirn. Soviel, wie ich auch nachdachte, meine Antwort blieb dieselbe. Ein Lukas war mir unbekannt. "Sagt dir Neustrelitz etwas?" Michele ließ nicht locker und sein Blick schien, mich durchbohren zu wollen. "Neustrelitz sagt mir was. Das ist eine Stadt zwischen Neubrandenburg und Stralsund, meiner Geburtsstadt. In Neustrelitz war ich damals in einem Internat. Dort war die einzige Berufsschule für Köche und Kellner von Mecklenburg Vorpommern, damals noch Bezirk Rostock, in der DDR. Ist schön dort. Die haben sogar ein Schloß, welches jetzt wieder hergerichtet und restauriert wird.", antwortete ich. "Das kann ja alles sein. Aber warum nennt dich dieser Lukas in seinem Brief Mausi?", fragte mein Liebling erneut und knallte einen Brief auf den Frühstückstisch. "Warst du heute schon am Briefkasten, oder wo kommt der jetzt noch her?", wollte ich wissen und nutzte die Zeit, weiter in meinem Gehirn nach einer Person, mit Namen Lukas zu kramen. "Stell dich nicht so dumm! Du weißt ganz genau, wer Lukas ist! Soll ich dir daraus vorlesen?" Michele klang fast wütend. Er fuchtelte aufgeregt mit dem Brief vor meiner Nase. "Kannst du machen. Habe eh gerade die Hände voller Marmelade.", entgegnete ich und leckte meinen Finger ab. "Na also gut. Ich habe ihn zwar schon gelesen, aber........", fing Michele an, wurde aber sofort von mir unterbrochen: "Stopp mal! Seit wann öffnest du meine private Post? Hatten wir nicht ausgemacht, das nur die Firmenbriefe, also Rechnungen oder ähnliches von jedem geöffnet werden dürfen, private Schreiben aber privat bleiben sollen?" "Ja schon. Aber da der hier, sieht so aus, wie von einer Firma geschickt. Er hat ein Fenster im Kuvert, keinen Absender auf der Rückseite, und die Briefmarke fehlt auch. Da ist nur dieser komische, längliche Poststempel drauf." Michele zeigte mir den Briefumschlag. Und in der Tat. Es sah aus, wie ein ganz normaler Geschäftsbrief. "Aber unsere Adresse ist handschriftlich geschrieben worden und der Brief ist nur an mich gerichtet.", konterte ich: "Lies jetzt endlich vor!""Also gut, hier steht; 

 

          Hallo Mausi!

Hier schreibt ein guter Bekannter von dir. Sicher erinnerst du dich noch an unsere geile Zeit zusammen. Und vielleicht auch an Benny und Leon. Das war schön, als wir zusammen unsere Schwänze gewichst hatten und du sogar versucht hattest, mich zu ficken. Ich wünschte, wir könnten das bald mal wiederholen. Ich schreibe dir mal meine Telefonnummer, falls du wieder Bock auf mich haben solltest. Ganz liebe Grüße und einen dicken Kuss. Dein Lukas aus Neustrelitz. 

 

Ein kurzer Brief zwar, aber das sagt doch alles. Oder etwa nicht? Also jetzt mal raus mit der Sprache! Wer verdammt, ist dieser Lukas?!" Energisch ließ Michele seine Faust auf den Tisch knallen, und der Deckel von der Zuckerdose sprang leicht in die Höhe. Zeitgleich erklang mein schallendes Gelächter in der Küche. "Meine Fresse, Liebling. Das ist jetzt schon fast vierzig Jahre her! Jetzt fällt es mir auch, wie Schuppen von den Augen. Lukas war mein Zimmergenosse im Internat. Ich hatte dir ja vorhin schon gesagt, ich war während meiner Lehrzeit im Internat, weil es in Stralsund selbst, keine Berufsschule für Gastronomie gab. Ich hätte zwar jeden Tag mit dem Zug nach Neustrelitz fahren können und nach der Schule wieder zurück, aber meine Eltern, Pardon Adoptiveltern, hatten beschlossen, daß ich diese zwei Jahre im Internat wohnen sollte. Nur an den Wochenenden und in den Ferien, war ich zu Hause. Und ja, an einen Benny und an den Leon, kann ich mich auch erinnern. Wir hatten im Waschraum zusammen gewichst. Und Lukas hatte mich damals schon Mausi genannt. Warum? Das kann ich dir gar nicht sagen. Ich weiß es einfach nicht mehr. Wie gesagt, vierzig Jahre sind auch eine lange Zeit. Aber eifersüchtig auf die Drei, brauchst du nun wirklich nicht sein! Die dürften jetzt auch schon in meinem Alter sein." Ich nahm Micheles Hand in meine. "Aber warum schreibt er, er würde es gerne wiederholen wollen?", wollte mein Liebling wissen. "Keine Ahnung. Aber ich kann ja nachher mal versuchen, ihn anzurufen. Die Telefonummer hat er ja geschrieben. Das mache ich, während du beim OBI nach einem passenden Rahmen für unser Bild suchst."   "Und Andy, weißt du, was du noch machen kannst?", fragte Michele und steckte den Brief wieder in den Umschlag. "Nein. Was denn, Liebling?" Ich nahm einen Schluck Kaffee, musste aber immernoch über Micheles Eifersucht schmunzeln. Obwohl ich ihn gestern ja eigentlich doch betrogen hatte, mit diesem mich rammelnden Fußpfleger. Ich schwieg jetzt aber diesbezüglich. Ich wollte vor unserem Urlaub keinen Streit mehr haben. "Du nimmst nachher das Diktiergerät und sprichst deine Erinnerungen an die Ereignisse im Internat drauf. Dann kann ich die übermorgen, während des Fluges von München nach Lissabon, und von dort aus weiter nach Madeira, in den Laptop tippen.", antwortete Michele, stellte danach aber sofort die nächste Frage: "Was hältst du davon, wenn wir heute Abend in Kino gehen? Ich war schon lange nicht mehr im Kino. Und heute läuft da dieser neue Film an, hab ich gelesen."  "Können wir machen, Liebling. Ich nehme meine Geschichte für dich auf, und heute Abend gehen wir uns Kino. Und noch mal! Es besteht wirklich kein Grund, eifersüchtig auf diesen Lukas zu sein. Ehrenwort!" Ich hob die Hand zum Schwur.

 

Fortsetzung folgt.......

[Th****]

Ihr habt gerade gefrühstückt und ich esse gerade abendbrot 🙅ich wollte aber noch schnell meinen Senf dazu geben 😁 jaja die kleinen Sünden der Vergangenheit holen einen immer ein 🙄😒und was deinen Fußpfleger betrifft es ist besser zu schweigen und den Typen abzuhaken denn dein Schatz ist ganz schön eifersüchtig auch auf die Vergangenheit von dir naja daß Kommando hat er auch wieder übernommen 🙅 und gesagt was du machen sollst dann kenne ich schon den Titel dieser geschichte "mein Aufenthalt im Ausbildungsinternat während meiner Lehre" ich weiß der Titel ist sehr lang und Nur ein Vorschlag auf daß es keine lufzlocher während des flugs gibt denn sonst passieren schnell Tippfehler und nicht vergessen tippex ist nur für blonde Frauen am PC 🙄😁 dann wünsche ich dir ein klären des Telefonat und viele Bänder für dein dicktiergerät 😏😉🤗