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Not amused :-(


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn ich hier so durch die einzelnen Foren querlese, sind es immer die gleichen Dinge,
- wozu gefragt wird.
- worüber sich beschwert wird.
- worüber gemeckert wird.

Es gibt hier eine "Suche"-Funktion im Forum - benutzt die doch vor dem Posten.

Geht es hier um Bilder, Videos, Chats ( gays.de ist kein Chat ), Cam6 - oder um Menschen?
Mit einem Menschen kann man sich auch über dieses Medium in der Kneipe um die Ecke verabreden. Dazu bedarf es dieser Dinge, worüber sich immer beschwert wird, nicht.
Oder kriegt ihr nur noch einen hoch, wenn ein Rechner läuft, ein Telefon bimmelt und ein schrumpliges Würschtl über den Monitor wackelt?


Geschrieben

Früher hab ich auch mal so gedacht. Mensch über alles, Mensch über Technik. Ich war ein Verfechter der ritterlich-romantischen Vorstellung von Bekanntschaft bis Partnerschaft. Über die Jahre im Web habe ich aber gelernt, dass diese Art am Aussterben ist. Mir gefällt das nicht unbedingt, aber es entsteht ein gewisser Anpassungsdruck, dem man sich nur noch durch Flucht in die Einsamkeit entziehen kann, denn anscheinend definieren sich immer mehr Leute, besonders in der Homo-welt, nur noch und einzig über ihr Geschlechtsteil, über Sexuelles und Möglichkeiten dazu, irgendwie an sexuell verwendbare Kontakte zu kommen.

Klar, wenn man nun Partner nur für Sex sucht habe ich da auch nix dagegen, das ist nur natürlich. Dass der Mensch dabei als Ganzes ausgedient hat, zur Ware, zum Massenprodukt und zum lästigen Anhängselan seinem Penis geworden ist, spiegelt sich in der gesamten gesellschaft wider, die sich im Netz trifft.

Vielleicht muss man die Leute, die sich durch richtige Menschen am Genitial noch nicht unangenehm gestört fühlen, einfach außerhalb vom Web suchen. Ich nehme an, es gibt eine mehr oder weniger große Gruppe von Internet-Verweigerern und Abstinenzlern, die sich mit der Websurferei gar nicht erst befassen. Auch die haben irgendwo sicher Treffpunkte. Wie lief das früher? Wie lernte man sich vor dem Internet kennen? Da gab es bestimmt auch nicht nur die Kontaktanzeigen, oder?

P.s.: bei den 3 genannten Dingen kriege ich absolut Keinen hoch *fg+


Geschrieben

Wie war das früher, wird hier gefragt.
z.B. vor 40 Jahren:
Es gab Toilettenhäuschen . Hinten war z.B. WC (auch Klappe ge-
nannt) vorne Wartehalle für die Fahrgäste der Straßenbahn/und oder Bus.An und in Parks, an Marktplätzen (eigentlich für die Markthändler gedacht, mit Frischwasseranschluss für die Fischhändler usw.), auf den Umsteigebahnhöfen der Berliner S-Bahn.
Hier traf man(n) sich. Durch Blickkontakt und bestimmte Bewegungen,gab man dem anderem zu verstehen, dass man Lust habe.
Oder man war schon drinnen, guckte durch Löcher in der Zellentür oder in den Zellenwänden, oder nahm Blickkontakt an der Pissrinne auf, zeigte, was man zeigen wollte.Und dann ging es heiss zur Sache.Wollte man sich näher "untersuchen", ging man mit in eine Wohnung und "landete" im Bett und/oder in der Badewanne,
auf dem Teppich oder in einer noch fast leeren Wohnung auf den frisch abgezogenen Dielen.
War in der Klappe nichts los, laß man die Kontaktanzeigen an den Wänden und/oder kritzelte seine Telefonnummer noch hinzu (Festnetznummer bitte, denn Handys gab es glücklicher weise noch nicht, man war auch beim Sex noch ungestört, es gab keine Nazis-und/ oder Schlägertrupps).
Teilweise stand auch dran: schreib an Postfach , oder postlagernd, bei auswärtigen Besuchern stand schon mal die ganze Adresse dran.Oft waren Aktzeichnungen angemalt und coole Sprüche zu lesen. Wer kein Telefon hatte, verabredete sich mittels einer Notiz von der Wand. Da stand dann : Ich suche Dich, Du 21 bis 25 Jahre alt, mit Tagesfreizeit etc. wann bist Du hier, bitte Termin immer 14 Tage im voraus, oder auch bitte das: Suche Jungen bis 16 Jahre, zahle gutes Taschengeld, darf man nicht verschweigen.
Als junger Bursche lohnte es sich einen "Klappenbummel" zu machen tagsüber als auch des nachts. Auf einem Rundweg von 2 Stunden kam man im geielen Lederfetish an 20 Klappen vorbei.
Oft traf man unterwegs einen Freund, man fuhr mit dem neuen VW-Käfer mit zu ihm (er kramte schon während der Fahrt in meiner Hose)oder in den Wald, besonders wenn man einen besonderen Fetish hatte.Danach bei Lust noch in eine Schwulenkneipe oder Bar. Die gab es schon, aber drinnen war es gemütlicher als heute. Vor allem die Preise waren erschwinglich., war man nicht gezwungen Alkohohl zu trinken.

Oft spielte sich auch was in den Wc's von Kaufhäusern ab. Allerdings war man da häufig durch eine Wartung gestört. Auch auf den WC's der Unis ging es heiss her.
In öffentlichen WC's hing ein großes Schild mit den Worten:
Zweckfremde Benutzung und unberechtigter Aufenthaltung sind strengstens verboten und werden nach §... STGB strafrechtlich verfolgt. BSR (Berliner Stadtreinigung, Eigenbetrieb von Berlin).Hing meistens neben dem Condomautomaten neben dem Waschbecken. Über dem Waschbecken war ein Spiegel angebracht.
In der Herren-klappe im Berliner Tiergarten wurde häufig der Condomautomat geklaut. Ein Besucher kam mit einem sehr großem Rucksack.Ich dachte erst, erwolle mit mir. Passierte aber nichts. Ich verließ die Klappe.
Als ich nach ca. 10 Minuten von einem kurzem Rundgang zurückkam, wunderte ich mich was er großes in seinem Rucksack davon trug.
Ging aber leider nicht in die Klappe. Traf einen Freund vor ihr. Wir gingen gemeinsam in den Park und vergrügten und begehrter uns dort. Als ich später die Klappe betrat , war der Automat weg.
Der Besucher hatte ihn geklaut.
War viel Betrieb, reichte die Herren-Toilette nicht aus.
Das Damen-WC wurde einfach mitbenutzt.
Ein fiffiger Kerl, namens Klaus W.... hatte immer ein Schild im Auto.
Das hängte er dann an das Damen-WC (Aufschrift: HIER). Aus Neugier ging mancher hinein; auch ich.
Ich erinnere mich in manchen Parks und Klappen war es an Wochenende in warmen Nächten übervoll. Anwohner riefen die Polizei;fühlten sich in ihrer Nachruhe gestört. Die Klappe wurde zugesperrt.
Viel spielte sich nachts im "Geilen Dreieck" im Grunewald ab.
Es gab noch keine Sommerzeit. Um 3.00 Uhr war die Nacht vorbei. Um 22.00 Uhr war schon Hochbetrieb. Der Parkplatz reichte nicht aus. Oft 80 bis über 100 PKW, dazu unzählige Motoräder, viele Mofa-Mühlen , Fahrräder und vor allem das Fußvolk.200 Besucher waren oft keine Seltenheit.
Wenn es hell wurde , leerte sich das Areal.Ich begab mich auf die Suche nach verlorenen und vergessenen Gegenständen.
Zahlreiche Kleidungsstücke, aber auch Wertsachen (nicht selten Geldbörsen mit Personaldokumente Armbanduhren,und vor allem Wohnungsschlüssel, aber auch Autoschlüssel ) fanden sich an.

Als ehrlicher Finder konnte ich viele Besitzer ausfindig machen.
Es gab Finderlohn, Sex, neue Freundschaften entstanden. Reich bin ich dadurch nicht geworden, aber auch nicht verhungert.

Der Parkplatz lag auf einer Anhöhe. Ein Gay stand immer hinter einem Baum. Wenn ihm ein Auto gefiel, stürzte er hervor, hatte einen Samenerguß. Er warf sich regelrecht vor das Fahrzeug. Am Sack hatte er Gewichte. Weiss nicht, ob er noch lebt oder überfahren wurde.
Im Gummianzug ist Anfang der 1990ziger Jahre ist ausgerechnet ein geiler Arzt morgens um 2.00 Uhr beim Ficken im Wald verstorben.
Der Notarztwagen hatte grosse Schwierigkeiten vom Parkplatz in den Wald zu gelangen.Alle Wiederbelebungsversuche waren umsonst. Rainer wurde nur 46 Jahre alt.Sein schwarzer BMW stand mehr als 4 Wochen auf dem Parkplatz. Einer hat sich mal aufgehängt.Michael war eigentlich ein netter , geiler,süsser ,kleiner Kerl. Schade, warum nicht bekannt.
Ein alter Eber (Wildschwein) hatte dort sein Revier. Er ließ sich von den Besuchern nicht stören, trottete über den Parkplatz und verschwand regelmäßig auf der anderen Seite der Schonung.Da dem Forstamt die Schwulen ein Dorn im Auge waren, versuchte man bereits 1979 die Waldwege in Reitwege umzuwandeln.
Es wurde alles umgepflügt.
Nach heftigen Regengüssen bildeten sich Seen. Das war genau richtig für Typen mit Schlammfetish.
Ein größeren Gefallen hätte das Forstamt den Schlammtypen nicht tun können.
Gruppensex, zu viert, 5 oder auch schon mal 8 Kerle im geilen Leder oft keine Seltenheit.Besonders bei Vollmond gläntzte das geile Leder und reflektierte das Licht.
Bei mondloser Nacht war es stockdunkel. Die Hand war vor Augen nicht zu sehen.
Wegen meiner Körpergrösse ward ich manchmal als Baum verwechselt.
Man lehnte sich dagegen oder pinkelte mich an. So bekam ich manchmal unverhofft zu einem Partner.
Das "Geile Dreieck" lag im amerikanischen Sektor von Berlin in einem Wiederaufforstungsgebiet. ImI II:Reich war das ein Militärgelände mit zahlreuiichen Bunkeranlagen. Die Reste gucken immer noch aus dem Boden. Nachts fuhren die Amis durch den Wald über eine schmale Strasse zum nahegelegenen Teufelsberg. Auf dem Berg hatte sie einen Horchposten und um die Ecke ein Feld mit lauter Drähten.Davor einen Flachbau mit einer Art Büro.
Oft hielten sie an. Packten ihre Schwänze aus, mischten kaugummikauend mit. Schwarze waren besonders geil.
In ihren Uniformen sahen sie knackig geil aus.

Soweit einige Beispiele, wie es früher so war, in Berlin(West) versteht sich.

Heute ist alles anders.

Dank des Internets lernt man sich durch ein Gayportal kennen.
Kann sich anhand von Profilen seinen Partner aussuchen.
Dadurch ist es viel bequemer und einfacher geworden.
Wenn auch ein Hauch Romantik fehlt.



Geschrieben

So war das in jeder Stadt - auch auf dem Lande.

Es garb auch sogenannte Kontakthöfe :-) Innenhöfe, in denen eine Kneipe neben der anderen war, darunter auch Studentenkneipen und Restaurants. Wurde alles durch Raffgier und "Unsere Stadt soll schöner werden" platt gemacht. Den Todesstoß bekamen sollche urgemütlichen Orte durch das Rauchverbot!


Geschrieben

In jeder Stadt war es anders. In Berlin wurde und wird heute noch im "Geilen Dreieck" des nachts geraucht.
Das Areal gibt es heute noch.
Hier wird auch nichts platt gemacht.
Das ist eben der Unterschied.


Geschrieben

Danke mal für die Beschreibungen @ Achim & obamajo, ich hatte mich schon oft darum gewundert.

Bedeutet aber wohl auch gleichzeitig, dass es ein Romantisieren wie bei den Heteros niemals gab? Also mein Vadder und meine Mutter lernten sich auf einem Tanz kennen, gingen dann 17 Jahre lang erst mal miteinander, lernten sich tiefer kennen und heirateten dann. Mal mit der Ausnahme, dass 'Heiraten' lange nicht ging, kann man davon ausgehen, dass sich auch früher eigentlich alles nur um Sex und möglichst viele verschiedene Partner drehte?


Geschrieben

@ InVollerMontur:
Zu Zeiten, als HIV/AIDS kein Thema war, mag das stimmen.
Aber da der safeste Sex nur in einer rein monogamen Beziehung stattfinden kann ... sollte diese im Trend liegen.
Es gibt und gab schon immer rein monogame Beziehungen bei Schwulen ... diese werden halt nicht publiziert, wozu auch?
An die Öffentlichkeit drängen nur extravertierte durch die Gegend Popper! Nur diese fallen auf! Aber das ist nicht das normale Sexverhalten von Schwulen.

Ein geschichtlicher Rückblick war auch nicht Thema dieses Threads :-)

Eher die Frage, warum ein Forum permanent durch
- nicht Lesen könnende
- notgeile Sabberer
- bildergeile Tucken
platt gemacht wird.


Geschrieben

Naja, ein jeder liest so, was ihm gefaellt.
Viele neuangemeldete User posten einen Thread, egal welcher Art, in irgendein Forum und warten dort auf ihre Antwort.

Viele wissen am Anfang nichts mit einer Unterordnung von Themen anzufangen, weil sie nur auf bestimmte Anfangsergebnisse hoffen.
Wenn ihnen der Chat dann net gefaellt, dann wenden sie sich wieder ab und hinterlassen meistens auch noch ein negatives erstelltes Thema, welches sie sich haetten auch ersparen koennen.

Es liegt am User selbst, wie irgendwo was zur Geltung kommt.
Wenn man andauernd solche Threads erstellt und keinen Blick auf ordnung wirft, dann kann es nur irgendwo zum Zusammenbruch des Forums kommen.

Herzliche Grueße

Jasy


  • 5 Monate später...
Geschrieben

hi, irgendwie - haben hier alle recht. also "gibt mir einen ratschlag" - wie kommt ein anstaendiger mann - zum anstaendigen mann - ohne gleich als sklave oder . . . . angesprochen zu werden. stanislas
p.s. oder gibt es eine selbshilfegruppe?


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