Schwule Sportteams

[Li****]

@Nuwas und Minotaurus: Bevor ihr wieder eure persönlichen Differenzen im Forum austragt, beachtet doch bitte das Thema, denn dazu hätte mich Eure Meinung vielmehr interessiert

[Mi****]

Na fein, @Silberblick,
dann kehren wir doch wieder zurück zu den Sportivschwulen. Da auch dort jeder seinen eigenen Lebensentwurf hat, jeder andere Vorlieben, gesellschaftliche Vorstellungen und persönliche Neigungen, sollte es jedem überlassen bleiben, ob er nun einem schwulen Sport- oder Gesangsverein angehören will oder nicht. Diese Zerferei hier, bei der doch manche nur ihre eigene und zu respektierende Vorstellung verallgemeinern und das nun für die einzig richtige Art schwuler Lebensgestaltung halten, geht mir so langsam aber sicher fürchterlich auf die Nerven.

[Inaktives Mitglied]

Na fein, Silberblick,
ich stelle nur fest, dass Minotaurus in keiner Weise auf mein Argument eingeht, aber mir eine "törichte" Beweisführung vorhält. In aller Welt sind Menschen stolz auf etwas, das nicht Ergebnis ihrer Leistungen ist. Der eine auf sein Land, der andere auf seine Ahnen, wieder andere auf ihre Religion. Man kann doch nicht wie Minotaurus sein Privatverständnis von dem, was Ursache des Stolzes sein darf, aller Welt verpflichtend entgegenhalten.-Schwule achten sich oft zu wenig. Lassen wir doch bitte Crotalus auf seine Homosexualität stolz sein.
Mich nun mit Minotaurus über das Wesen der Seele oder die Bewertung der großen,jahrhundertealten Religionsgemeinschaften zu unterhalten, das wäre nicht nur offtopic, "töricht", ja, genauer besehen, sogar größenwahnsinnig.Bleiben wir doch im Schwulenchat ein wenig realistisch.

[Mi****]

Dummheit, respektive egomane Selbstüberschätzung, verehrter @Nuwas, ist ein Erbteil, das alle Menschen weltweit schon immer mit sich herumtragen. Dazu gehört auch der nichts zu rechtfertigende Stolz auf etwas, das diese Menschen ableiten von ihrer Herkunft, zu der sie nichts beigetragen haben, außer dass sie einmal geboren wurden. Und das, mein Bester, ist nun wirklich kein Verdienst, das Stolz in irgendeiner Weise begründen könnte.
Das Scheinargument, Quantität sei gleich Qualität, war und bleibt in jeder Hinsicht grundverkehrt.

Ob manche Schwule sich aus Selbstverachtung in einem schwulen Verein engagieren (Sport oder sonst eine Interessengruppe), ist eine These von höchst fragwürdigem Reiz. Mindestens genauso zweifelhaft, wie diese saloppe Randbemerkung "Es ist so selten, dass Schwule sich nicht verachten", deren Wahrheitsgehalt allenfalls für den Schreiber einsichtig ist.

[Inaktives Mitglied]

Ich habe an keiner Stelle vom Stolz gesprochen. Einen törichten Satz wie "Ich bin stolz, schwul zu sein" wird niemand aus meiner Feder erwarten dürfen. Wohl aber darf ich (ein wenig) stolz sein auf das, was aus mir geworden ist und was ohne meine gleichgeschlechtliche Disposition nicht denkbar gewesen wäre. Und damit wäre beiden Fraktionen, die hier um des Kaisers Bart streiten, Genüge getan.

Um dies noch anzufügen: Man mag den Ort und die Stunde seiner Geburt für zufällig halten. Der Gegenentwurf sieht beides als notwendig an, die Ahnen als allgegenwärtig, Abkunft und Tradition als maßgeblich und bestimmend für das Leben eines Mannes. Der Stolz auf die Zugehörigkeit zu einem Volk, einer Kaste oder einem Stand gilt nicht der Linie als solcher, die man ja nicht geschaffen hat, sondern der Art und Weise, wie man selbst sie verkörpert. Das dürfte nicht so schwer zu verstehen sein.

[Choose]

Ein Sportler gehört dahin wo er sich wohl fühlt, damit er motiviert ist.
Damit der Sportler Gesund ist, muss er sich vernünftig ernähren, denn der Körper kann nur mit dem arbeiten was er bekommt.

Gruß
Sebastian Priemer
Personal Coach

[Inaktives Mitglied]

Ja, lieber@Crotalus, da muss ich mich schon entschuldigen. Ich habe deine provozierende, meinem Beitrag krass widersprechende Nachricht aus dem "Selbstverständnis"-Thread vor Augen gehabt. Du bekundest da, deine Homosexualität sei eine leichte Last,das größte Glück deines Lebens, Ursache deiner Tugenden. Ich bin da etwas dümmlich der Zusammenfassung von Minotaurus ("Stolz ,weil ich schwul bin") gefolgt.. Vielleicht ist die Differenz aber nicht gar so groß.- Ich jedenfalls hätte dir erlaubt, darauf stolz zu sein.
Ich stelle fasziniert fest, dass du den Begriff "töricht" so differenziert und großzügig verwendest wie Minotaurus. Da tut sich ja eine tiefe Übereinstimmung auf, Trotzdem ist Minotaurus derjenige, der die falsche Wiedergabe( "Ich bin stolz,weil ich schwul bin") zuerst in die Welt gesetzt hat.Besser doch auch:" Ich bin stolz darauf, dass ich schwul bin"
Das ist nicht so "töricht"..

[Sunrise]

I'm pride to be gay - heißt nichts anderes ,als das ich stolz darauf bin schwul zu sein. Letztendlich habe ich es selbst dazu gebracht mich heute als Schwuler zu outen. Dass ich den Mut dazu hatte, darauf bin ich mit Recht stolz.
@ Sehr verrrehrter Minotaurus bisher habe ich Ihre Intelligenz und Ihr umfanreiches literarisches Wissen bewundert. Aber müssen Sie immer versuchen in rechthaberischer Weise und mit erhobenen Zeigefinger den ungeliebten "Besserwissenden Deutschen " heraus zu kehren?
Ob einer in einem Sportverein mit ausschließlich schwulen Mitgliedern oder ob ein Schwuler in einen der bestehenden Sportvereinen seinen Sport ausübt ist doch jedem selbst überlassen und bedarf keiner Diskussion.
Ein wenig von Ihrem Heiligenschein Herr Minotaurus haben Sie durch Ihre ewige Besserwisserei verloren.

[Mi****]

Schade, lieber @Sunrise,
dass Sie meinen "Heiligenschein" so verdunkelt haben. Dabei wollte ich doch demnächst als einer der 14 Nothelfer von allen Schwulen in ihrer Bedrängnis angerufen werden. Und was machen nun all diejenigen, die sich schon vorsorglich mit dicken Kerzen eingedeckt haben, um mich um meine Hilfe anzuflehen? :-p :-D

Übrigens, Verehrtester: Lesen sollte man schon können, ehe man versucht, mich als "besserwisserischen Deutschen" zu denunzieren. Denn ich schrieb ausdrücklich: "Da auch dort jeder seinen eigenen Lebensentwurf hat, jeder andere Vorlieben, gesellschaftliche Vorstellungen und persönliche Neigungen, sollte es jedem überlassen bleiben, ob er nun einem schwulen Sport- oder Gesangsverein angehören will oder nicht"

[Li****]

Man kann nicht darauf stolz sein, schwul, lesbisch oder hetero zu sein. Wie denn auch?
Man kann aber durchaus darauf stolz sein, was man in seinem Leben erreicht hat.
Ebenso können auch schwule Sportteams darauf stolz sein, was sie auf die Beine gestellt haben.
Dabei geht´s allerdings um die sportlichen Leistungen, keinesfalls aber darum :P

oder darum

[Li****]

Allen Unkerufen zum Trotz
Der Hamburger SV und der FC St. Pauli solidarisieren sich mit schwulen Amateur-Fußballern. Beide Vereine entsenden Vertreter zu einem Turnier schwuler Fußballer in der Hansestadt.
Hamburg - Die rivalisierenden Hamburger Klubs HSV und FC St. Pauli solidarisieren sich mit schwulen Amateur-Fußballern. Die beiden Vereine entsenden Vertreter zu einem Turnier schwuler Fußballer in der Hansestadt. Zur Siegerehrung des "StartschussMasters" am 5. November werden als Gastredner der Nachwuchsleiter des Hamburger SV, Bastian Reinhardt, sowie der Vize-Präsident des FC St. Pauli, Bernd-Georg Spies, erwartet. Dem schwul-lesbischen Sportverein Startschuss SLSV Hamburg ist es damit erstmals gelungen, Vertreter beider Profivereine in der Hansestadt als Unterstützer seines internationalen Hallenfußball-Turniers zu gewinnen.
Quelle

GAYS.DE berichtete ebenfalls letzte Woche unter:
Startschuss in Hamburg – Schwule streiten um den Ball

[Inaktives Mitglied]

Hallo All--Sagenumwobene Phänomene.auf deren Endeckung das deutsche Volk wartet:Atlantis. der Stein der Weisen. der heilige Gral, der Yeti , das Ungeheuer von Loch Ness, der homosexuelle Fußballspieler.Vor allem
Letzterer regt die Phantasie an : Man ahnt,das es ihn gibt,doch wird er sich je zeigen ? Oder tut er gut daran, wie Nessie sein Versteck nie zu verlassen ?Dem modernen Fußballprofi ist ja mancher Exotismus erlaubt: Er darf sensibel sein, bis zum Burnout, er darf Bücher schreiben, er darf studiereen.Schon immer durfte er ein Volldepp sein. Homosexuell aber, das geht garrnicht..Insofern ist es verständlich, wenn Linn Rödenbeck die langjährige Freundin
des Spielers Arne Friedrichs,nun in einem offenen Brief beteuert,dass ihr Arne wirklich heterosexuell sei: Nein,Arne ist nicht schwul,und ich bin mir sicher,dass er der Letzte wäre,der nicht dazu stehen würde.! " Damit dürfte die Diskussion beendet sein " fügt Bild hinzu und glaubt das ganz bestimmt selbst nicht..
Wie sehr das Thema die Nation bewegt,beweist ein Besuch bei Google.Gibt man dort etwas in die Suchmaske ein,zeigt die automatische Vervollständigung, wonach die Leute am eifrigsten suchen--und da lautet bei Friedrich
der haufigste Begriff : schwul .Dito bei Philipp Lahm und Jogi Löw Bei Mario Gomez hingegen ganz oben " Frisur "
Bei Lukas Podolski wiederum zählt " schwul " zu den vier Top-Begriffen ,Aber auch " Schulabschluß ".Schon ärgerlich,wie im Netz Gerüchte verbreitet werden:Allgemein kann man sich nicht vorstellen,das Podolski einen
Schulabschluß hat.Und was steht bei Lothar Matthäus,dem heterosexuellsten aller Fußballer ? " Englisch,
Sprüche, Freundin, neue Freundin "Dem Kollegen Friedrich sollte das zu denken geben, er wechselt einfach zu
selten.Fortschrittlicher als der Fußb all zeigt sich " Bauer sucht Frau ",wo ein homosexueller Landwirt verkuppelt werden soll Nun aber enthüllte Bild,das in der RTL-Show gemogelt wird.So waren die Tränen der von ihrem Bauer
abgewiesenen Kanditatin Charlyn ein Resultat von Augentropfen,die man ihr eingeflößt hatte,und Ramona musste erfahren das ihr Bauer kein richtiger Landwirt,sondern Busfahrer ist.Gehen RTL schon die Bauern aus ? Sind am Ende alle Kühe aus Pappmache' ? Man kann gespannt sein,dabei war der Sender in der Vorwoche schon aufge-
fallen,als wiederum Bild berichtete ,dass der alternden Stammkraft Dieter Bohlen ( 57 ) per digitalen Weichzeichner die Falten geglättet würden In der Bunte taucht ein Fußballer auf,der neben seinen regulären Handy noch ein " Tussy-Phon "besitzt,auf dem seine Dates anrufen.Das wäre die Gelegenheit für Arne Friedrich,durch einen neuen offenen Brief alle Zweifel für immer aus der Welt zu räumen: " Ich bin der Mann mit dem Tussy Phon "