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Katholische Weltbildgruppe ist Pleite


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Geschrieben

Die Scheibe rausgesucht,aufgelegt und zusammen mit dem Monteverdi Chor Beethovens 9.Sinfonie " Freude schöner Götterfunken....gesungen. Die katholische Verlagsgruppe Weltbild hat Insolvenz angemeldet.Ein außergewöhnliches Unternehmen,weil zu den Gesellschaftern zwölf Bistümer,die Soldatenseelsorge und der Verband der Diözesen Deutschlands gehören.Daher fließen in den Verlag auch Kirchensteuermittel.Der seit längerem in die roten Zahlen gerutschte Medienhandelskonzern beschäftigt rund 6800 Mitarbeiter,davon 2300 am Hauptstandort Augsburg.Laut übereinstimmenden Medienberichten hatten sich die Eigentümer nicht auf eine weitere Finanzierung des Sanierungsprozesses einigen können. Es fehlen 120 Millionen Euro.Der bayrische Rundfunk meldete,die Bistümer hätten bereits zugesagte Kapitalspritzen in Höhe von 70 Millionen wieder zurück gezogen.Das Handelsblatt zitiert einen nicht namentlich genannten Insider,wonach die benötigte Summe im unteren dreistelligen Millionrenbereich anzusiedeln sei.Die Gewerkschaft Verdi macht der Kirche schwere Vorwürfe.Die Entscheidung der Weltbild- Eigentümer zeige,dass sie sich der Verantwortung gegenüber den Beschäftigten nicht bewußt sei oder den drohenden Arbeitsplatzverlust in einem zukunftsfähigen Unternehmen billigend in Kauf nehmen.Jahrelang dicke Gewinne einstreichen und dann,wenn die Belegschaft Hilfe brauche zugesagte Gelder wieder streichen sei " skandalös" so der Augsburger Verdi- Sekretär Thomas Gürlebeck.Die Gewerkschaft werde es nicht zulassen,dass sich die Bischöfe so " aus der Verantwortung stehlen".Nach Angaben des Augsburger Oberbürgermeisters Kurt Gribl (CSU) soll sich bereits heute eine Task *** formierren,um Lösungen für die betroffenen Weltbild-Mitarbeiter zu erarbeiten.Aber Geld in ein defizitäres,nicht zukunftsfähiger Unternehmen zu pumpen ist wirtschaftlich unverantwortlich.Erst recht gilt dies für Kirchensteuern.Noch mehr Subventionen würden dem Image der Bistümer schaden,zumal die Debatte um Verschwendung in Limburg zu noch mehr Sensibilität beim Thema Kirche und Geld geführt hat.So bedauerlich der Insolvenzantrag für die Beschäftigten ist---Wenn die Kirche als kapitalistisches Unternehmen tätig ist,unterliegt sie auch den Gesetzen des Marktes.


Geschrieben

Der Betriebsrat zusammen mit dem Weltbild-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz wollen das Unternehmen erhalten.Dafür haben sie ein Konzept vorgestellt .Belegschaft und die Gewerkschaft zeigen sich offen für einen weltlichen Investor.Sie kritisieren gleichzeitig,dass die Kirche nach langen Diskussionen über die Sanierung den Geldhahn für Weltbild zugedreht und damit die Insolvenz verursacht habe." Diese Menschen verstehen nicht,warum ihnen die katholischen Eigentümer auf der zielgraden ein Bein stellen " beschrieb Verdi-Sekretär Thomas Gürlebeck die Stimmung der Belegschaft Das berichtet die deutsche presse agentur aus Augsburg.Das beschreibt auch @Minotaurus in seinem Thread "Geizige Bischöfe mauern. Dem füge ich noch hinzu : Die katholischen Mitarbeiter und ihre Familien sind den Bischöfen scheißegal--


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