Dies ist ein beliebter Beitrag. UT**** Geschrieben Oktober 13, 2023 Der Text ist heiß! Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Oktober 13, 2023 Obwohl sie sich auf das Wochenende freuten, war der Sonntagabend für beide nicht so erfreulich, weil Stefan sich auf den Weg machen musste, um montags früh fit in der Meisterschule aufzuschlagen. Dementsprechend verfloss die Zeit am Sonntagabend sehr ruhig und beide genossen es, eng umschlungen auf der Couch zu liegen und gegenseitig die Körperwärme und die Atemzüge des jeweils anderen zu spüren. Und dann war er da, der Moment des Abschieds. Zärtlich, aber dennoch intensiv küssten sich beide, ehe Stefan mit seiner Reisetasche die Wohnung verließ, in seinen Wagen stieg und davon fuhr und während er mit der rechten Hand lenkte, streckte er den linken Arm aus dem Seitenfenster, um Marvin zuzuwinken, der mit traurigem Blick und einem aus seinem Innersten kommenden Seufzer seinem Geliebten traurig nachschaute, so lange, bis er den Wagen nicht mehr sah. Er zappte ziellos durch die Fernsehprogramme und wartete sehnsüchtig auf Stefans Whatsapp, dass er gut angekommen sei. Danach ging Marvin schlafen und nahm dabei Stefans Kopfkissen in den Arm, um den Duft des Mannes einzuatmen, der von seinem Herzen gänzlich Besitz ergriffen hatte. Nachdem der Funkwecker unsanft Marvins Schlaf unterbrochen hatte, stand er nun mit einem Kaffeebecher in der Küche, um dann auch schon den Weg in die Kanzlei anzutreten. Gedankenverloren streichelte er über die Rückenlehne des Stuhles, auf dem Stefan immer saß, wenn sie in der Küche gegessen hatten. „Hoffentlich ist bald Freitag“, sagte Marvin leise zu sich selbst. Dann machte er sich auf den Weg zur Arbeit. Diese Testamentsgeschichte sollte heute abschließend bearbeitet werden, dabei hatte Marvin sich die Unterlagen noch gar nicht richtig angeschaut. Aber das wird fix erledigt, dachte er sich. An seinem Schreibtisch angekommen griff er sofort nach den Unterlagen und begann zu lesen. Der Mandant verfügte, dass nach seinem Tode, der größte Teil seines Geldvermögens an verschieden soziale Einrichtung, die einzeln aufgelistet wurden, zu gleichen Teilen gehen sollte. Diese Aufgabe sollte von der Kanzlei vorgenommen werden. Ein gewisser Prozentsatz des Geldvermögens sollte in die Gesellschaft fließen, die vom Erblasser bereits gegründet worden ist und in der sich neben seiner Penthauswohnung, ein Haus auf Gran Canaria, ein Appartement in Barcelona und eine Ferienwohnung auf Korfu befanden. Und diese Immobilengesellschaft sollte nach dem Tod des Mandanten von einem Geschäftsführer geführt werden, der nach dem Ableben des Erblassers auch als Eigentümer der Gesellschaft eingetragen werden sollte. Und dieser Geschäftsführer sollte Mike Weber sein. Marvin riss die Augen und den Mund auf, als er den Namen las. Er war total überrascht, den Namen seines Bruders zu lesen. Was sollte das? Was hat Mike mit seinem Mandanten Heinz Kompa zu tun? „Ich muss die Sache sofort abgeben. Mein Bruder hat irgendwie damit zu tun und ich darf das nicht bearbeiten. Ich kapier das alles nicht, aber ich bin da raus“, schoss es durch Marvins Kopf, er schnappte sich die Unterlagen, um sie seinem Chef vorzulegen. Dieser gab den Sachverhalt zur weiteren Bearbeitung an eine Kollegin weiter, da Marvins Bruder in der Angelegenheit irgendwie beteiligt war und alles äußerst korrekt ablaufen sollte. Zurück an seinem Schreibtisch grübelte Marvin nach. „Was hat Mike mit diesem Mann zu tun? Warum bedenkt er ihn im Testament. Und dann noch mit so was, wie einer Immobilengesellschaft. Als Geschäftsführer und Eigentümer? Was soll das?“ Marvins Gedanken schlugen Purzelbaum in seinem Kopf. Aber er musste sein Wissen für sich behalten. Anwaltliche Schweigepflicht. Er dürfte noch nicht einmal mit Stefan darüber reden. „Aber irgendwie muss ich erfahren, was Mike damit zu tun hat, ohne das irgendwer erfährt, worum es sich handelt. Ich weiß nur noch nicht wie“, schoss es Marvin durch den Kopf. Die letzten Tage hatte ich eine schleichende Veränderung bei Mike erlebt. Irgendwie ist er ruhiger geworden und seine Augen erschienen mir etwas glanzlos und nicht so strahlend wie sonst. Im Allgemeinen machte er mir einen müden Eindruck. Die letzten Nächte hatte ich mitbekommen, dass er aufgestanden ist, um im Gästezimmer, was mittlerweile nicht mehr Marvins Refugium war, am Laptop zu arbeiten. Und zweimal ist es vorgekommen, dass ich ihn morgens schlafend neben dem Laptop aufgefunden hatte. Auch sexuell ist es wesentlich ruhiger in letzter Zeit geworden. Mike hatte mich mit seinem Dackelblick um Verzeihung bittend angeschaut, um mir zu beichten, dass es momentan für ihn doch stressiger in der Firma ist als er gedacht hatte, da nicht nur Dieter, sondern auch Stefan an allen Ecken und Enden fehlte. „Übernimm dich nicht“, sagte ich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Nein, nein, Hase, mach ich nicht“, war seine Antwort. Am Montagmorgen, nachdem er einen halben Kaffee getrunken und mir im Vorübergehen einen Kuss gegeben hatte, hastete er in die Werkstatt, um kurz darauf mit dem Firmenwagen den Hof zu verlassen. Gerade war der Kaffee durchgelaufen, als Kristin ins Büro kam. „Joi, Kaffee schon am Start? Na du bist aber schon früh hier.“ „Ja, Mike hat auch schon fluchtartig den Hof verlassen. Hat wohl einiges ans Stress auf den verschiedenen Baustellen.“ „Der soll mal langsam machen. Ist ja schließlich auch keine zwanzig mehr. Und leider ist er in dem Alter, bei denen es bei Männern nicht selten vorkommt, dass sie vor Arbeit nicht mitbekommen, dass irgendwo da der Herzinfarkt lauert.“ „ Du mal den Teufel nicht an die Wand. Hab ihm auch schon mehr als einmal gesagt, dass er nicht immer unter Volldampf loslegen soll.“ Während des Morgens erledigten wir Routinearbeiten und dann fiel mir ein, dass es nicht schlecht wäre, wenn ich meinem Wuschel für abends etwas Tolles auf den Tisch zaubern könnte, vielleicht lenkt ihn das ein wenig ab und er kommt etwas runter. Nachdem ich Kristin von meinem Vorhaben erzählt hatte, machte ich mich auf den Weg zum Einkaufen. Gerade hatte ich bezahlt und war auf dem Weg zum Auto, als mein Handy eine Whatsapp ankündigte. „Komm bitte sofort ins Büro“ hatte mir Kristin geschrieben. „Was hat die denn für ein Problem“, dachte ich kopfschüttelnd, als ich in Wagen stieg. Als ich das Büro betrat, schaute mich Kristin mit großen Augen und versteinertem Blick an. „Was ist? Hast du einen Geist gesehen?“ „Es ist was passiert. Mit Mike“, sagte sie mit weinerlicher Stimme. „Was ist mit Mike passiert? Sag schon“, kam es mir wohl ein wenig zu schroff über die Lippen, da mich unweigerlich ein großes Angstgefühl überkam. Meine Worte ließen Kristin zusammenzucken. „Herbert hat angerufen. Mike ist umgefallen. Auf den Kopf. Alles voller Blut. Mit Blaulicht und Notarzt ins Krankenhaus.“ Abgehackt kamen die Worte aus Kristins Mund. Jedes dieser Worte traf mich ungeschützt wie ein Faustschlag. Die imaginären Schläge bereiteten mir unsägliche Schmerzen. Ehe mir die Beine weggingen, ließ ich mich auf den Bürostuhl sacken. Nach kurzer Schockstarre begannen meine Gedanken zu rotieren. „Ich muss Mikes Eltern informieren, dass sie zu ihm können und erfahren, was los ist. Ja, werde sie jetzt anrufen.“ „Aber Mike ist doch dein Freund, du solltest zuerst zum Krankenhaus.“ „Und dann? Wir sind nicht verwandt und nicht verheiratet. Für die Ärzte bin ich ein Fremder, leider.“ Nach meinem Anruf hat Markus, Mikes Vater recherchiert, in welchem Krankenhaus sich sein Sohn befand. Anschließend hat er mich informiert und wir haben uns am Krankenhaus verabredet. Mit einem Herzschlag, der wohl meine Halsschlagader zum Pulsieren brachte, bin ich total aufgewühlt Richtung Krankenhaus gefahren. Dort angekommen wurde ich von Mikes Eltern am Eingang erwartet. Manuela, Mikes Mutter, hatte rotgeweinte Augen und Markus hatte einen ernsten Gesichtsausdruck, der von einem leichten Lächeln aufgebrochen wurde, als er mich erblickte. „Ich habe mich gerade informiert. Mike wird intensivmedizinisch behandelt. Darf momentan nur eine Person zu ihm. In einer halben Stunde ist der Arzt zu sprechen. Vorher wollte mir niemand etwas sagen, da man dem Arzt nicht vorgreifen wollte. Machen noch einige Tests mit Mike. Mehr weiß ich auch nicht.“ Manuelas Tränenfluss schwoll wieder an und mit hilflosem Blick schaute sie mich an. Wie ferngesteuert trat ich auf sie zu und nahm sie in die Arme, gleichzeitig nahm ihr Schluchzen an Intensität zu und dann gab es bei mir auch kein Halten mehr. Krampfhaft hatte ich bis zu diesem Moment gegen meine Tränen angekämpft. Nun ließ ich ihnen freien Lauf. Tränen der Angst und Traurigkeit.
La**** Geschrieben Oktober 13, 2023 Geschrieben Oktober 13, 2023 Ich hoffe ,es wird alles gut mit Mike.🙏
Ph**** Geschrieben Oktober 13, 2023 Geschrieben Oktober 13, 2023 Ich hoffe es geht Mike bald wieder besser. 🙏
tommykoeln Geschrieben Oktober 14, 2023 Geschrieben Oktober 14, 2023 Wie im Leben, man hat keinen Einfluss auf das Kommende..... Man kann nur das Beste hoffen 🙏
kurzer50 Geschrieben Oktober 14, 2023 Geschrieben Oktober 14, 2023 Hoffentlich erholt er sich schnell,wünsche ihm alles Gute und gute besserung
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