Ein Nacht in London

[MC****]

Wir hatten uns in einem Pub in Kensington kennengelernt – ein bärtiger, rothaariger Engländer mit einer souveränen Art, die keinen Zweifel zuließ. Andrew

Wenig später stand ich in seiner Wohnung. Er reichte mir ein Glas Wein.
„Mach’s dir bequem“, sagte er.

Ich tat es – und verlor mich in einer Nacht, die roh war, direkt – und wunderschön.
Ich kniete vor ihm, spürte seine Kontrolle, seine Hand in meinem Haar. Später lag ich unter ihm, ließ mich nehmen, ließ alles geschehen.
Kurz bevor er kam, zog er sich zurück – und entlud sich heiß, heftig über mir.
Der Geruch seiner Lust hing in der Luft, schwer und salzig. Danach schliefen wir eine Weile ein.

Das erste Licht des Morgens fiel blass durch die Vorhänge. Ich war noch halb im Schlaf, als ich spürte, wie er sich bewegte – wach, nackt, präsent.

„Du bist soweit“, sagte er ruhig. „Ich will dich noch einmal.“

Ich blinzelte. Er stand bereits neben dem Bett, reichte mir wortlos ein Glas Wasser.

„Trink. Dann komm.“

Ich gehorchte, benommen, aber bereit. Er führte mich schweigend in ein Zimmer mit einem großen Spiegel. Diesmal stellte er einen Stuhl davor.

„Lehn dich darüber. Hände auf die Lehne. Beine geöffnet.“

Ich tat es. Mein Blick fiel in den Spiegel: Ich sah mich selbst – nackt, geöffnet, erwartungsvoll.
Er trat hinter mich, strich mir mit warmem Öl über Rücken und Hüften, seine Hände tastend, prüfend. Dann drang er in mich ein – langsam, tief, rhythmisch.

Sein Rhythmus war kontrolliert, fordernd. Im Spiegel sah ich ihn – seinen konzentrierten Blick, seine Kraft.
„Sieh dich an“, sagte er leise. „So will ich dich.“

Ich sah – mich, ihn, alles. Mein Atem ging schneller. Meine Beine zitterten.
„Atme“, flüsterte er. „Lass los.“

„Ich… ich kann nicht…“
„Doch. Jetzt.“

Und dann kam ich – heftig, ohne jede Berührung, nur durch ihn. Mein ganzer Körper bebte, mein Stöhnen füllte den Raum. Ich verlor fast den Halt, doch er hielt mich fest.
Als ich wieder zu mir kam, trat er neben mich, sah mich im Spiegel an.

„Du warst bereit“, sagte er nur.

Ich nickte. Still. Glücklich.

Wir sprachen nicht viel, als ich ging.
Aber in seinem letzten Blick, in der Art, wie er mich ansah, lag eine unausgesprochene Einladung.

[Se****]

Kurz, knackig, strukturiert erzählt.

Eine Kurzgeschichte wie sie mir gefällt. 👍