Mike und ich/Teil 100

Juli 29

Als Mike, Marc und ich bei Marvin und Stefan klingelten, dauerte es eine Weile, bis uns geöffnet wurde, wir in den Fahrstuhl stiegen und zum Penthouse hochgefahren sind. Oben angekommen öffnete uns Marvin mit einem breiten Lächeln. Dahinter stand Stefan, der den Eindruck machte, etwas Anstrengendes gemacht zu haben, denn er hatte ein leicht geröteten Kopf und einen ganz leichten Schweißfilm auf dem Gesicht. Auch er grinste praktisch im Kreis. „Alles gut?“, fragte Mike. Als Marvin und Stefan syncron mit „Joaaa“ antworteten, schauten Mike und ich uns an, grinsten ebenfalls und wussten in dem Moment, was der andere dachte.

Als wir in die Wohnung traten, beeilte sich Stefan, die Schlafzimmertür zu schließen, dennoch konnte ich einen Blick auf das zerwühlte Bett werfen. Stefan, der bemerkte, dass ich das gesehen hatte, stieg eine leichte Röte ins Gesicht. Ich zwinkerte ihm grinsend zu und folgte den anderen ins Wohnzimmer. Wobei Zimmer untertrieben war, es war eher ein Wohnsaal mit einer riesigen Fensterfront, die nicht nur den Blick auf die großzügige Dachterrasse, sondern auch einen atemberaubenden Fernblick bot.

Nachdem wir ein wenig geplaudert hatte, sagte Marvin:“ Du, Stef, wolltest du Marc nicht deine alte Butze zeigen. Vielleicht gefällt sie ihm und er zieht dort ein. Dann hättest du einen Nachmieter und Marc ein eigenes Reich.“

Stefan schaute Marvin an, als hätte er einen Geist gesehen. Immer noch hatte er die Bilder aus seinem Traum im Kopf, in dem er Marc splitterfasernackt mit knallhartem Riemen gesehen, den er dann erst ausgiebig blasen durfte, um anschließend sowohl von Marvin als auch von Marc nach allen Regeln der Kunst durchgefickt zu werden. Wie hypnotisiert betrachtete er die ordentlich Bulge, die Marcs Jeans fast zum Platzen bringen schien. „Ja, ja,ja…äääääh, können wir machen: Oder Marc?“

„ Yepp, gerne, dann gehe ich Mike und Tom nicht länger auf den Sack,“ antwortete Marc lachend.

Und schon machten sich beide auf den Weg.

Nach knapp zwanzig Minuten Autofahrt erreichten sie Stefans alte Wohnung, die er noch nicht gekündigt hatte, da er mit dem Vermieter gesprochen hatte, dass eventuell sein Cousin, so hatte er Marc vorgestellt, die Wohnung übernehmen würde. Dem Vermieter war das recht.

„So, das ist mein Reich beziehungsweise mein Es-Reich und vielleicht dein neues“, sagte Stefan, als er die Tür aufschloss und sie den kleinen Korridor betreten hatten, vom dem eine Tür zur Kochküche, eine zum Bad, eine zum Wohn- und eine zum Schlafzimmer abging. Viel Wandfläche war auf Grund der Türen nicht vorhanden und so war nur ein schmaler Garderobenständer, in der einzigen größeren Ecke, das einzige Einrichtungsteil hier.

„Wenn du möchtest, lasse ich alles hier in der Wohnung. Möbel, Geschirr, Lampen, Bettwäsche und Handtücher. Kann aber auch alles entsorgen, wenn du nichts möchtest.“

„Ne,ne, alles gut. Wenn du mir alles überlassen willst, gerne. Für den Anfang ist es doch top und falls ich mir irgendwann mal hier und da etwas anderes zulegen will, kann ich das ja immer noch machen. Danke Stefan, echt lieb von dir.“ Dabei ging er auf Stefan zu, umarmte und drückte ihn voller Freude und total unbedarft. Stefan wusste nicht, wie ihm geschah, als Marc seine Arme um ihn schlang und drückte. Körper an Körper mit dem Typen, mit dem er in seinem Traum so heißen und geilen Sex gehabt hatte. Stefan genoss diese Umarmung in vollen Zügen, er genoss die Nähe Marcs, er genoss dessen Körperwärme und ebenso genoss er den Duft, der von Marc ausging.

Als Marc Stefan nach einigen Sekunden, die für Stefan wie Stunden vorkamen, aus der Umarmjung entließ, schaute er den wie versteinert stehenden Stefan an:“ Oh sorry, tut mir leid, dass ich so nah an dich ran bin. Wollte nicht aufdringlich sein, aber ich habe mich halt so gefreut.“

„Äh, ne, alles easy, war nur so überrascht. Kein Problem, mach dir keinen Kopf. Schließlich bist du ja mein „Cousin“ der hier einzieht. Neeeeeeeeee?“, entgegnete Stefan lachend, wo bei er sich insgeheim gewünscht hatte, dass dieser intensive Körperkontakt noch ruhig hätte etwas länger Dauern können. Und dass ihn das ange- und erregt hatte, spürte Stefan daran, dass es in seiner Hose ziemlich eng wurde und er bemüht war, das vor Marcs Augen zu verbergen.

Nachdem Stefan Marc alle Räumlichkeiten gezeigt hatte, waren sie zum Ende der Wohnungsbesichtigung im Schlafzimmer angelangt.

„Und? Wie sieht´s aus? Nimmst du die Butze?“

„Aber klar doch, Gefällt mir echt gut. Hat ja auch die richtige Größe für eine Person.“

„Stimmt, für eine Person reicht das voll und ganz. Mit zwei Leuten wird es schon etwas enger.“

„Jau, ihr ward zu zweit hier.“

„Ja, dein Vater und ich.“

„ Vater, den Begriff finde ich jetzt hier nicht so angebracht. Für mich ich ist es Marvin. Gefällt mir besser als „Vater“.“

„Kein Problem, finde das auch besser. Offiziell wäre ich sogar dein Stiefvater. Boah, ne, lass mal stecken. Schon der Gedanke ist ja abstrus. Ne, bleiben wir dabei, so wie es ist.“

„ Du kaufst dir bestimmt eine neue Matratze, nicht wahr?“

„Ist die schon durchgelegen?“

„Nein, die ist erst ein Jahr alt, Aber, weil…..“

„Weil was?“

„Na ja, weil wir, Marvin und ich darauf gelegen haben.“

„Ach so, ne, stört mich nicht. Bleibt ja praktisch in der Familie. Wenn keine Flecken drauf sind,“ feixte Marc.

„ Jetzt ist aber gut, natürlich ist die sauber. Was meinst du, was wir hier veranstaltet habe? Du hast ja eine Fantasie? Meinst wohl, wir Schwuppen rammeln alles in Grund und Boden?“ gluckste Stefan.

„ Ist bei den Heten nicht anders, wenn es da zur Sache geht. Menno, hatte schon lange keine mehr am Start. Obwohl es dringend nötig wäre. Handbetrieb ist auch kein Dauerzustand. Wenn ich da an meinen Buddy denke, das hat ja auch gut getan, obwohl ich erst gar nicht wahr haben wollte.“

„Wie? Was? Meinst du, du hattest schon mal was mit einem Kerl?“

„Na, was gehabt kann man nicht so sagen. War halt während der Studienzeit mein best Buddy und auf der Abschiedsfeier ist er dann mit der Sprache herausgerückt, dass es sein größter Wunsch gewesen wäre, meinen Schwanz zu blasen.“

„Und? Hat er?“ fragte Stefan und merkte gleichzeitig, dass sein Herz schneller zu schlagen begann.

„Yepp, er hat. Und ich muss gestehen, er hat es sehr gut gemacht, nach meinem Empfinden und es hat mit wider alle Erwartungen gut gefallen.“

„Hat er nur geblasen oder war da noch mehr? Hast du ihn,,,, na ja, du weißt schon.“

„Ne,ne, nicht mehr. Geblasen, bis der ganze Rotz raus gekommen ist.“

Stefans Versuch, sich gegen die aufkeimende Geilheit zu wehren, versagte kläglich, denn während Marc aus der Vergangenheit erzählte, bemerkte Stefan, dass Marcs Bulge bei der Erzählung größer wurde.