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Die Sache mit der Eitelkeit


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hat sich nicht schon mal jeder vor den Spiegel gestellt und sein Spiegelbild genau betrachtet?! Dabei gingen dem einen oder anderen sicherlich viele Dinge durch den Kopf: Wie sehe ich aus? Gefalle ich mir und wie wirke ich auf andere? Sitzt meine Frisur richtig und kann ich so auf die Strasse gehen?
Viele von uns jedoch kennen auch sie, die besonders gestylten Typen, die nebenbei bemerkt, bereit sind jede Menge Geld für Kosmetik und allerlei Hilfsmittelchen auszugeben, um "besser auszusehen". Wovon werden gerade solche Menschen getrieben? Dabei richtet sich das Hauptaugenmerk auf die schwulen Männer, die davon wohl stärker betroffen sind. Warum geben sie sich nicht mit ihrem von der Natur gegebenen Äußeren, bzw. ihrem Erscheinungsbild zufrieden? Es wird auch gelegentlich und vor allem mit zunehmenden Alter versucht, den Alterungsprozess aufzuhalten, was dann unter Umständen sogar in einer Schönheitsoperation gipfelt.
Und wie ist es im Zusammenhang um die Eitelkeit von Damenwäscheträgern bestellt? Ist bei ihnen der Hang zur Eitelkeit möglicherweise ausgeprägter, weil sie sich evtl. besonderen Herausforderungen stellen müssen?: Denn sie schlüpfen z. B. quasi in eine andere Persönlichkeit, die dazu bestimmt ist, besonders zu gefallen.

Macht das ewige Streben nach Schönheit, wenn es übertrieben wird, letztlich vielleicht sogar krank oder einsam?

Es ist auch zu überlegen, womit oder wodurch die Eitelkeit eines Menschen gekränkt werden kann, bzw. wieviel Eitelkeit für ein ausgewogenes Leben notwendig ist?

Ich bin schon gespannt auf Eure Meinungen.


Geschrieben

Ich gebe zu, je älter ich werde, desto eitler bin ich. Ich kann zwar nicht mit den Jungen mithalten, doch versuche ich mich anzupassen, damit der Altersunterschied zu meinem Freund nicht so auffällt.Ob es sich um ein gutes Eau d'toilette handelt oder um gute Kleidung. Es gibt mir ein überlegendes Feeling.Ebenso achte ich auf mein Gewicht, obwohl ich der Ansicht bin, dass es immer noch einige Kg. zuviel sind. Auch bin ich heute in meinem Alter eher zugänglich für Komplimente. ich höre es gern und stärkt mein Selbstbefinden..


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Danke, @Sunrise, für die Schilderung Deiner ganz persönlichen Situation. Es ist durchaus notwendig, sich bis zu einem gewissen Grad der Eitelkeit hinzugeben. Das fördert nicht zuletzt die Kreativität von Menschen, sondern dient i. d. R. auch dem Erhalt der Gesundheit eines Menschen. Wie das? Nun, z. B. durch regelmäßige Körperpflege werden Krankheiten erheblich reduziert. So ist häufiges Händewaschen bei Erkältungswellen ein probates Mittel gegen vorschnelle Ansteckungsgefahr. Jemand, der auf Körperpflege so gar keinen Wert legt, kann sich aber auch Hauterkrankungen zuziehen. Von der "Körperverletzung", die er den anderen zufügt durch seine Ausdünstungen, mal ganz zu schweigen.

Solange diese "kleinen" Eitelkeiten, wie Du sie beschrieben hast, nicht Überhand nehmen, sind sie im zulässigen Rahmen. Wer jedoch meint, er sei durch bestimmte Umstände etwas "Besseres" als jemand anderer, der läuft Gefahr, arrogant zu werden und dies kann zur Einsamkeit führen. Die wenigsten Leute wollen gerne mit arroganten Typen etwas zu tun haben. Warum dies so ist, ist mal interessant untersucht zu werden.

Ich kann ganz einfach die Art nicht leiden, wie sich diese Typen durch ihr Verhalten hervorheben wollen. Und sich in einer Art über andere Menschen stellen, nur weil sie sich für besonders hübsch, intelligent oder erfolgreich halten, was meist jedoch gar nicht zutrifft. Das finde ich verlogen und ist eine Form von Selbstverliebtheit, die nicht mehr zu toppen ist. Wie denkt Ihr darüber?

Wohingegen Komplimente ein wichtiger Indikator sind, sich selbst besser beurteilen zu können. Davon abgesehen, dass es schön ist, sie zu bekommen, sind sie wichtig, weil diese Rückmeldungen durchaus der Charakterfestigung dienen können. Wird z. B. die Hilfbereitschaft gut geheißen, weiß man doch, sie wird honoriert und diese Eigenschaft als positiv bewertet und somit weitergeführt. Komplimente und Lob sind notwendige Hilfmittel für die Bildung von Charakterzügen, die jedoch ebenso abhängig ist von konstruktiver Kritik. Beides ist unabdingbar für eine ausgewogene Bewertung seines eigenen Charakters


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