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Der Fall Georg Hupfauer


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Diesmal ist es also kein Sozialdemokrat der ja sowieso im Verdacht steht gottlos zu sein & Gottloses zu tun sondern ein braver katholischer Kirchenonkel der sich verbotenerweise für nackige Kids interessiert hat:

„Nach Herrn Edathy bin ich ab heute der zweitbekannteste Mann Deutschlands. Mir ist bewusst, dass es das bisherige Leben des Georg Hupfauer nicht mehr geben wird.“ Seine Stimme zittert, wird immer wieder unterbrochen. Er ist den Tränen nahe. Und doch wirken die Sätze, die einer der einflussreichsten kirchlichen Funktionäre Deutschlands Mittwochabend am Telefon sagt, überlegt.

Es ist die Kinderporno-Beichte des einflussreichen Chefs der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB. Soziales Gewissen, Gerechtigkeitskämpfer, tief verwurzelter Netzwerker - so war Georg Hupfauer (59) deutschlandweit bekannt. Als Bundesvorsitzender der knapp 150.000 Mitglieder starken KAB war er ein beliebter Gesprächspartner, wenn es um Mindestlohn, Mütterrente und Arbeitnehmerrechte ging. Vorbei. Bereits seit März 2013 ermittelte die Staatsanwaltschaft Aachen nach einer Anzeige gegen den gelernten Journalisten wegen des Kinderpornographie-Verdachts. Im letzten Jahr schon wurde Hupfauers Haus in Alsdorf bei Aachen durchsucht. Die Auswertung der dabei sichergestellten USB-Sticks und Computer-Festplatten laufe noch, so Staatsanwalt Jost Schützenberg.

Hupfauer ist geständig. „Was soll ich rumeiern wie andere?!“, sagt er dem EXPRESS. „Ich räume ein, dass ich über Jahre hinweg im Internet frei zugängliche, pornographische Seiten querbeet besucht habe. Darunter hat sich auch Kinderpornographie befunden. Ich habe nicht gezielt danach gesucht, aber ich war auf diesen Seiten. Das ist so. Das ist ein riesiger Fehler gewesen“, beichtet er.

Bei einer Krisensitzung Mittwoch in der Kölner KAB-Zentrale legte Hupfauer alle Ämter nieder.“ Hupfauer ist auch Mitglied im Präsidium des Barmer GEK-Verwaltungsrates, Vize-Vorstandsmitglied der Rentenversicherung Bund sowie Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. Sein Verhalten sei moralisch verwerflich und nicht mit seiner christlichen Haltung vereinbar, so der Vater von zwei erwachsenen Töchtern, der seit über 35 Jahren verheiratet ist. „Ich kann mich nur bei allen entschuldigen, die durch mein Handeln Leid erfahren – bei meiner Familie, bei Freunden, bei den Politikern, bei den Bischöfen und bei meinem Verband. Ich kann verstehen, dass jetzt viele Menschen zutiefst enttäuscht sind.“

Quelle: Kölner Express


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