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Achtung! Weltuntergang!


Mi****

Empfohlener Beitrag

Dass Religion, wie jede andere Ideologie auch, manchmal die Gehirne vernebeln kann, das ist leider eine unumstĂ¶ĂŸliche Tatsache, die spielend mit Dutzenden Beispielen aus der Weltgeschichte belegt werden kann. Eine besonders krasse Form solcher Gehirnvernebelung weist der Patriach der russisch-orthoden Kirche auf. Der kirchliche Oberhirte wĂ€hnt bereits, der Weltuntergang kĂŒndige sich an, weil in manchen LĂ€ndern die sogenannte Homoehe erlaubt wird. Offenbar ist Patriarch Kyrill entgangen, dass so zu Schau getragene Homophobie zumeist RĂŒckschlĂŒsse auf eigene homoerotische, aber unterdrĂŒckte Empfindungen zulĂ€sst.
SPIEGEL ONLINE berichtet von des Patriarchen aufwieglerischer SchauermÀr:

HIER

Ein kluger Mann, dieser Patriarch. Die Homoehe wird nicht gleich den Weltuntergang auslösen, aber die Verwischung, wer MĂ€nnlein und wer Weiblein ist, geht immer weiter; und das ist fast das gleiche. Was sind das nur fĂŒr MĂ€nner, die auf dem Traualtar gestehen: Das ist mein Mann, er fickt mich, und ich gebe mich ihm hin wie eine Frau. MĂ€nner? Und da erschrickt so ein Patriarch. Ich auch.


@Empedokles:
Was hat denn so ein homophober Typ wie Du eigentlich in einem Schwulenforum zu suchen?


Lieber @MueMuc, da tĂ€uschst du dich. Ich bekenne mich durchaus zur gleichgeschlechtlichen Liebe, aber ich ertrage bestimmte Formen nicht, in denen sie sich Ă€ußert.


Was fĂŒr eine armselige, geradezu bemitleidenswert kleingeistige Vorstellung hat der Mituser @Empedokles von Homoerotik, die er schlichten GemĂŒtes nur auf Analverkehr zu reduzieren vermag. Eine sexuelle Praxis ĂŒbrigens, die sich in heterosexuellen Kreisen ebenfalls großer Beliebtheit erfreut, wie nicht nur die diversen, tĂ€glichen Kleinanzeigen von Prostituierten zeigen, sondern auch die sexualwissenschaftlichen Untersuchungen seit Kinsey im Jahr 1948. Inzwischen sind mehr als 60 Jahre der sexuellen Emanzipation und des gesellschaftlichen Umschwungs vergangen. @Empedokles indes verharrt in der Position des bornierten Homophobikers, der sich die Lebensgemeinschaft zweier Menschen - gleichgĂŒltig ob gegen- oder gleichgeschlechtlich - lediglich als körperbezogene Befriedigungseinrichtung vorstellt.

Gegen die Nachahmung der bĂŒrgerlichen Heirat, samt kitschverdĂ€chtigen Ritualen, durch die sogenannte Homoehe lĂ€sst sich vielerlei einwenden. Nicht aber der Vorwurf, es handle sich dabei ausschließlich um die gesetzlich und womöglich auch noch kirchlich abgesegnete Zementierung einer bestimmten Sextechnik. Von der Hand gewiesen werden kann jedoch nicht der Verdacht, @Empedokles sei es aufgrund seiner antisozialen Haltung unmöglich gewesen, außer sexuellen Kontakten jemals eine darĂŒber hinausgehende Beziehung zu einen Menschen aufzubauen. Demzufolge diktieren Neid, Missgunst und Verachtung die homophoben Äußerungen dieses Users. Das ist erbĂ€rmlich und bedauernswert zugleich.


Vielleicht wĂ€re es ganz nĂŒtzlich, sich hier oder auf einem gleichartigen Board in die unzĂ€hligen Profile und Kontaktanzeigen einzulesen, um zu erfahren, dass sich alles oder nahezu alles um AktivitĂ€t und PassivitĂ€t im Analverkehr dreht. Ja, die schwule Community lĂ€sst sich sogar spielend leicht nach "Aktiven" und "Passiven" unterteilen, wobei die "Passiven" die erdrĂŒckende Mehrheit darstellen. Dies weiß der User @Minotaurus natĂŒrlich auch. Er weiß ebenfalls, dass es nicht von ungefĂ€hr kommt, wenn derlei Liebesdienste von weiblichen Prostituierten ausdrĂŒcklich angeboten werden. Gleichwohl versucht er vorzuspiegeln, es handele sich bei den auf dem Traualtar abgesegneten mannmĂ€nnlichen Verbindungen um edle, selbstverstĂ€ndlich auf gemeinsame geistig-musische Interessen gegrĂŒndete MĂ€nnerfreundschaften, die so innig sind, dass die sexuellen Praktiken zu vernachlĂ€ssigende GrĂ¶ĂŸen darstellen. Es mag aber einer noch so edel sein: wenn er die Beine zurĂŒckschlĂ€gt und seine Analregion darbietet wie ein Pavian, ist er es nicht mehr; und sein Partner, der ihn penetriert, um mit ihm das Fest der holden Zweisamkeit zu feiern, ist es ebenfalls nicht. Leider kann ich von dieser Vorstellung auch angesichts der in feinen Zwirn gekleideten Herren Westerwelle & Mronz und anderer Gecken nicht absehen. @Minotaurus bewahre sich aber seine ideale Gesinnung.


Mamchmal fĂŒhlt man sich in diesem Forum wie auf einem Karussell- die ewige Wiederkehr des Gleichen. Das gilt vor allem fĂŒr die HahnenkĂ€mpfe um Unterscheidung und unterschiedliche Bewertung von PhĂ€nomenen wie "Homoerotik","HomosexualitĂ€t","Homophilie","Ephebophilie"., "PĂ€derastie" etc.Auch bei der EinschĂ€tzung der sexuellen Praktiken (meist die der anderen) wĂ€re vornehme ZurĂŒckhaltung am Platze. Inter faeces et urinam nascimur- dem Blick des Außenstehenden, zumal des Aestheten, mag da manches widrig erscheinen.
Nicht widrig, sondern schön ist das wohlwollende VerstĂ€ndnis, das der Patriarch erfĂ€hrt.Nun erwarten die Priester seit Jahrtausenden immer die nahe Stunde, in der Perspektive Gottes kann sich "NĂ€he "aber etwas dahinziehen. Anzeichen der "Stunde" gibt es nach der Offenbarung viele. So hĂ€lt der Prophet Mohammed es fĂŒr ein bedenkliches Anzeichen, wenn ĂŒberhohe HĂ€user gebaut werden, die Mutter im Rang ihrer Tochter nachsteht oder ( und das halte ich ebenfalls fĂŒr ein sicheres Indiz des unmittelbar bevorstehenden Gerichts!) der Mann seiner Ehefrau gehorcht.
Dass der Patriarch nun vorrangig vom widrigen Anblick des Analverkehrs zu seinen Weltuntergangsvisionen veranlasst wurde, scheint mir nicht einleuchtend. Als bibelfester Mensch hatte er wohl den Schluss der "Geh. Offenbarung" vor Augen. Der wiederkehrende Jesus nennt diejenigen,die außerhalb des neuen himmlischen Jerusalems bleiben mĂŒssen:"Draußen sind die Hunde (= PĂ€derasten) und die Zauberer und die UnzĂŒchtigen".Entscheidend ist also wohl nicht der degoutante Analverkehr.


  • Moderator

"...die erdrĂŒckende Mehrheit" ???
Es liegt in der Natur der Sache dass sich auf einer solchen Plattform jede Menge Subjekte tummeln, die tatsĂ€chlich nicht weiter denken (können) als bis zum nĂ€chsten Fick, gleichgĂŒltig ob als "passiver" oder "aktiver" Part. Ohne Zweifel gibt es hier auch ĂŒberwiegend sehr "unappetitliche" Profile, insbesondere auch "Intressengruppen" bei deren LektĂŒre sich das FrĂŒhstĂŒck wieder zurĂŒckmeldet. Von Liebhabern diverser Körperausscheidungen bis zu "Tierfreunden" ist hier so ziemlich alles vertreten was es gibt, und ja, die Mehrzahl der hier angemeldeten User suchen tatsĂ€chlich nur reine Sexkontakte, möglichst anonym, was sich alleine schon in der Übersicht der "Interessengruppen" widerspiegelt. Da gibt es aktuell 2002 Gruppen in der Rubrik Sex und Fetisch gegenĂŒber gerade mal 64 in der Rubrik Liebe und Partnerschaft. (und genau wegen dieser 3,2% User bin ich hier angemeldet)

Nun sollte man aber auch nicht den groben Fehler begehen eine Community wie gay.de als reprĂ€sentativ fĂŒr die Verhaltens-, Lebens- und Denkweisen aller homosexuell lebender MĂ€nner zu sehen, denn das ist sie definitiv nicht.
HomosexualitÀt ist weit mehr als ficken. Ohne dass ich dies nun irgendwie belegen könnte behaupte ich einfach mal dass sich die Mehrheit der Homosexuellen eben nicht in solchen Communitys tummelt. In meinem Bekanntenkreis kenne ich viele die von gay.de noch nie etwas gehört haben.

@Empedokles
bei der zynischen, ja sarkastischen Art und Weise mit der du dich hier Ă€usserst musst du dich nicht wundern dass man dich fĂŒr homophob hĂ€lt.

Die Offenbarung Johanni (die nicht vom Verfasser des Johannes-Evangeliums stammt) zeigt deutliche Spuren einerseits der aus dem Altpersischen ursprĂŒnglich kommenden Gnosis und andererseits starke EinflĂŒsse des extrem sexualfeindlichen Apostels Paulus. Es mag zum SelbstverstĂ€ndnis dieses russischen Patriarchen gehören, diese jeweils zeitgebundenen Ansichten fĂŒr gottgegeben zu halten. Theologisch ĂŒberholt sind sie allemal. Dass KirchenfĂŒrsten fast durchweg nach wie vor vollkommen weltfremd sind, gleichwohl aber die Schar der GlĂ€ubigen in geistiger UnmĂŒndigkeit halten wollen und jegliche gesellschaftliche VerĂ€nderung zu einem Werk des Satans erklĂ€ren, das ist dem Ehrgeiz und dem Machtwillen dieser geistlichen Potentaten zuzuschrieben. Das infame Spiel, das nun wieder Patriarch Kyrill betreibt, den Weltuntergang heraufzubeschwören und damit die metaphysischen Ängste der Menschen schamlos zu manipulieren, zeigt mehr als deutlich, welcher Ungeist diesen Menschen beseelt.
Es ist immer dasselbe perfide Vorgehen, mit dem Priester, Mullahs, Rabbis und andere religiöse AmtstrĂ€ger ihren Machterhalt absichern: Ausgrenzung von Minderheiten, tatsĂ€chlichen oder konstruierten, wie Homosexuelle, Juden, AndersglĂ€ubige oder angebliche Hexen, Zauberer und vom DĂ€mon Besessene. Gegen diese wird gehetzt in ĂŒbelster Manier (so wie der Patriarch), hĂ€ufig mit dem Tod gedroht, und wenn das alles nichts hilft, dann der baldige Weltuntergang prophezeit. Diese eschatologische (endzeitliche) Beschwörung gab es bereits zu Christi Zeiten und wird bis zum heutigen Tag als Glaubenshammer benutzt, um die Menschen gefĂŒgig zu machen. Insofern ist Patriarch Kyrill keine Ausnahme, aber ein Musterbeispiel fĂŒr die Perversion des Denkens und des Glaubens.


So so, metaphysische Ängste also. WofĂŒr so ein armer Patriarch nicht alles verantwortlich gemacht wird. Die Metaphysik kann vielleicht von der Angst als einer Grundbefindlichkeit menschlichen Daseins handeln, sie tut das aber mit den Mitteln des Gedankens :-).


@Lieber Minotaurus Das Grundgebrechen Ihrer letzten Stellungnahmen ist Ihre Identifikation von Religion und "Ideologie". Letztere wird nun richtig seit Marx bestimmt als GedankengebÀude, das der Machtsicherung (oder auch Labilisierung der Macht). dient Unter dieser Perspektive erscheinen dann die Priester als listige Pfaffen, die mit Vorspiegelung religiöser Gedankenformen zynisch ihre Macht absichern. Ein solches machtversessenes Treiben lÀsst sich nun leicht bei den heutigen zynischen Bonzen des Zeitgeistes beobachten, das PhÀnomen "Religion" aber kann so nur schwer erklÀrt werden.
Die Angst vor den "letzten Dingen" treibt die Menschen seit Jahrtausenden um und gebiert immer neue gedankliche Systeme, die gnostischen sind darunter nur die besonders verwickelten. Der Patriarch handelt in gutem Glauben (wir mĂŒssen das zugeben, so leid uns das tut), und wir mĂŒssen versuchen , solche Menschen davon zu ĂŒberzeugen, dass eine Lebensgemeinschaft gleichgeschlechtlicher Menschen ihre WĂŒrde und ihr moralisches Gewicht hat.
Ich muss allerdings, wie einer meiner Vorredner .gestehen, dass mir die Ausgestaltung dieser Gemeinschaft in Formen romantisch-bĂŒrgerlicher Ehe Kopfschmerzen macht. Ich muss mich immer noch sehr zĂŒgeln, wenn ich einen alten guten Freund von seinem Angetrauten als seinem "Mann" reden höre, auch wenn ich dabei nicht gerade von Bildern des Analverkehrs geplagt werde.


Neueste Meldung:

Schwule in Brasilien wollen den Papst mit Kussmarathon begrĂŒĂŸen.


Es wird langsam Zeit, dass die ach so verstĂ€ndnisvollen BeschĂŒtzer des Patriarchen Kyrill hier wieder in der RealitĂ€t ankommen. Und die sieht so aus: Ohne die machtvolle UnterstĂŒtzung und die abgefeimte Hetze der russisch-orthodoxen Kirche mit ihrem homophoben Patriarchen an der Spitze wĂŒrde es PrĂ€sident Putin nicht gewagt haben können, das neue Gesetz gegen "Propaganda fĂŒr HomosexualitĂ€t" zu unterzeichnen.
Nun mĂŒssen sich vier NiederlĂ€nder in Russland vor dem Kadi verantworten, die gegen dieses Gesetz verstoßen haben sollen. Das wird dem Patriarchen gewiss ein Wohlgefallen bereiten.
SPIEGEL ONLINE berichtet aus Russland ĂŒber den Vorfall:

HIER

Herr Kirill macht nichts anderes, als die Menschen unwĂŒrdige Politik Russlands zu unterstreichen. Nur kann er sich nicht gegen politische Entscheidungen wie zuletzt in England stemmen. Im Gegenteil; mit seiner Hasstirade grenzt er sich und VĂ€terchen Russland nur weiter von der mehrheitlichen Meinung Europas ab und die geht ganz klar in unsere Richtung.




und die geht ganz klar in unsere Richtung.



In meine nicht. SchwulenaufmĂ€rsche & Homoehe sind fĂŒr mich weiterhin unertrĂ€gliche Peinlichkeiten. Allerdings ist ihnen nicht per Gesetz beizukommen.


Nun, dann können wir ja von GlĂŒck reden, dass es hier im Forum auch nur fĂŒr Dich "unertrĂ€gliche Peinlichkeiten" sind, mit dieser Meinung stehst Du alleine da. Wird Dir das auf Dauer nicht zu einseitig?


Obwohl auch dieser Thread wieder in die alten Bahnen einlenkt, noch ein paar Hinweise:
1. Über die Politik des PrĂ€sidenten Putin haben wir hier schon oft gestritten.Seine VerdrĂ€ngung der Schwulen aus dem ĂŒffentlichen Leben wird mit Recht kritisiert.Das kann aber nicht der entscheidende Gesichtspunkt zur Beurteilung seiner Politik sein. Gemessen werden wird er daran, ob es ihm gelingt, in diesem Jahrhundert Russland (am besten vereinigt mit der Ukraine.) eine gesicherte Stellung neben den ĂŒbermĂ€chtigen USA, china und eventuell Indien zu sichern. Uns EuropĂ€ern gaukelt man ja vor, wir mössten uns zusammenschlie0en, um auch wieder "Weltmacht" zu werden.Aber gerade das soll natĂŒrlich der Zusammenschluss mit immer neuen Gebresthaften verhindern.
2. Wem will man wohl mit einer Menschenkette aus sich kĂŒssenden MĂ€nnern imponieren? Können Schwule nicht sehen,dass sie nie eine gleichberechtigte gesellschaftliche Stellung erringen können, wenn sie sich stĂ€ndig kindisch, albern und wie girrende Paradiesvögel geben?Wir brauchen ReprĂ€sentanten wie Ennis in "Brokeback", nicht ewig Spaß machende Entertainer!




Obwohl auch dieser Thread wieder in die alten Bahnen einlenkt, noch ein paar Hinweise: (...) Gemessen werden wird er (Anm.: Putin) daran, ob es ihm gelingt, in diesem Jahrhundert Russland (am besten vereinigt mit der Ukraine.) eine gesicherte Stellung neben den ĂŒbermĂ€chtigen USA (...) Uns EuropĂ€ern gaukelt man ja vor, wir mössten uns zusammenschlie0en, um auch wieder "Weltmacht" zu werden.Aber gerade das soll natĂŒrlich der Zusammenschluss mit immer neuen Gebresthaften verhindern.



In der Tat, die ewig alten Bahnen, mein lieber Nuwas ...




2. Wem will man wohl mit einer Menschenkette aus sich kĂŒssenden MĂ€nnern imponieren? Können Schwule nicht sehen,dass sie nie eine gleichberechtigte gesellschaftliche Stellung erringen können, wenn sie sich stĂ€ndig kindisch, albern und wie girrende Paradiesvögel geben?Wir brauchen ReprĂ€sentanten wie Ennis in "Brokeback", nicht ewig Spaß machende Entertainer!



Mit DIESER Aussage triffst Du allerdings den Nagel mitten auf den Kopf! Denn genau durch diesen Mißstand wird ja die wirklich gleichberechtigte Stellung im Sinne einer NormalitĂ€t statt einer Duldung und eines Akzeptierens als anders nachhaltig untergraben! Es ist also ein ausgesprochen schlechter Dienst, der hiermit den homosexuell empfindenen normalen Menschen vs. den weitgehend in ihrer eigenen Parallelgesellschaft lebenden Paradiesvögeln (die ja ganz bewusst "anders" sein wollen, mitunter durchaus auch provozieren wollen, gemacht wird!


Empedokles ist hier nicht alleine. Ich vertrete eine Ă€hnliche Position. Die Schwulenbewegung hĂ€tte Mitte der 80er Jahre mit der Abschaffung des § 175 StGB ein Ende finden sollen. Der Schwenk weg von der Forderung nach Straffreiheit hin zu schwuler IdentitĂ€tspolitik ist ein SĂŒndenfall gewesen. Möchte auch mal auf ein wenig genanntes PhĂ€nomen in diesem Zusammenhang aufmerksam machen, nĂ€mlich die lusttötende Wirkung der "neuen" schwulen Bewegungen. Trotz Internets und "schöner neuer schwuler Welt" nehmen die sexuellen Kontakte, empirische Studien belegen dies, nicht zu sondern ab. Die traditionelle Position der Kirche war hingegen luststeigernd, nach außen hin nĂ€mlich ein Verbot zu statuieren, im Ergebnis dann aber (weitgehend) doch die Augen zuzudrĂŒcken. Auch der Patriarch kann nicht sĂ€mtliche Klappen auf dem Balkan und der ehemaligen Sowjetunion kontrollieren. Heiliges Land, wo es so etwas noch gibt: Klappen. Die "schöne neue westliche Welt" propagiert zwar nach außen hin das Lustprinzip, Ergebnis ist aber oftmals nur Öde. Insofern stimmt das mit dem Weltuntergang schon ein wenig. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Austausch der alten Klappen gegen Homo-Ehe und Internetsinglebörsen IST ein Weltuntergang.


@Toltec Ich versteh dich schon, aber forcierst du nicht etwas? "Heiliges Land"?? Man muss sich vor der Lust am Paradoxen hĂŒten.


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