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Die zwei Gesichter des schwarzen Riesen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat in seiner Rede zum 25.Jahrestages des Mauerfalls den 9.November als besseren Feiertag vorgeschlagen,in Anbetracht des geschichtsträgtichsten Datum.Der 9..November ist ein besonderer Tag in der Geschichte der Deutschen,an dem die Erinnerung an historische Ereignisse,an dem 1938 mit den nationalsozialischen Progromen gegen die deutschen Juden eine systematische Verfolgung begann ,die im Holocaust mündete.
Schröder betonte ( im Gegensatz zu Kohl) am 25.Jahrestages des Mauerbaues gelte es,zuerst den Menschen zu danken," die mit ihren Mut und Unerschrockenheit auf den Straßen in Berlin,Leipzig, oder Rostock die Mauer zum Einsturz brachten." als Bundeskanzler sei es ihm wichtig gewesen,den europäischen Einigungsprozeß von West-und Osteuropa fortzusetzen",Mit dem Beitritt der Osteuropäischen Staaten,in meiner Amtszeit ist eine Vision Wirklichkeit geworden, Den Rahmen für diesen Prozeß hätten im transatlantischen Bündnis die von Willy Brandt eingeleitete Politik der Entspannung,die bis heute wirkt,aber ebenso ein auf Zusammenarbeit basierendes europäisch-russisches Verhältnis gesetzt,Jedoch ist es nicht gelungen,eine Sicherheitsarchitektur zu schaffen,die Frieden auf dem ganzen europäischen Kontinent gewährleistet." Sie zu schaffen,ist eine Herausforderung und Verantwortung für die heute politisch handelnden in Europa und Rußland.
In Berlin wurde am Montag am Axel-Springerhaus eine Tafel enthüllt, sie erinnert " an Willy Brandts Verdienste um die Einheit "
Richard von Weizäcker: " Es geht nicht um die " Vorleistungen Willy Brandts zur Einheit-Die Einheit gehört keiner Person und keiner Partrei allein.Sie ist keine Laune der Geschichte gewesen,sondern das Ergebnis einer langfristig angelegten Politik-

bearbeitet von Libra
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Geschrieben

Lieber @Fellatio, kurz eine Antwort auf deinen Text : Ich kenne die von dir angeführten Texte nicht, nehme sie aber so einmal hin. Schröders Vorschlag, den 9.November zum Feiertag zu machen, halte ich für dumm. Bei dem deutschen Hang zur Traurigkeit würden wir nach kurzer Zeit bloß noch an den Sturz des Kaiserreiches und an das Novemberpogrom 1938 denken ( das mit dem Holocaust, den erst die Kriegsereignisse ermöglichten, nichts zu tun hat). Die Freude über die Wiedervereinigung wäre bald gründlich verdorben. Wenn Schröder davon spricht, dass der Beitritt der osteuropäischen Staaten zu seiner Amtszeit einer Vision zur Wirklichkeit verholfen habe, so sucht er schlau ein post hoc in ein propter hoc zu verwandeln (einen zeitlichen Zusammenhang in einen Kausalzusammenhang). Sein wirkliches Verdienst war seine Russlandpolitik.
Den Menschen in der DDR, die auf die Straße gegangen sind, sollten wir alle danken. Dazu muss Schröder Kohl nicht ermahnen. Nur : jedes Ereignis hat mehrere Ursachen,Hauptursachen und auch Nebenursachen, die den Ereignissen eine gewisse Richtung geben. Wogegen Kohl sich sträubt, ist die Behauptung, die Menschen in Mitteldeutschland hätten die Revolution machen können. Wirkliche Ursache war der Zusammenbruch des Ostblocks, die Unfähigkeit der SU, den Ereignissen mit militärischer Macht entgegenzutreten. Wäre dies anders gewesen, wäre ein blutiges Chaos das Ende der Proteste in der DDR gewesen.
Das Zitat Richard von Weizsäckers sagt nichts, daher kann man dazu auch nichts sagen. Sein politisches Denken zeigte er beispielhaft , als er zu einem Zeitpunkt, als es im Kampf um die Wiedervereinigung um Tage ging und alles auf der Kippe stand, zur Betulichkeit mahnte: : "zusammenwachsen, aber doch nicht zusammenwuchern!" Wäre Kohl diesem Ratschlag Bruder Sanftlebens gefolgt, hätten wir heute noch zwei (oder drei?) deutsche Staaten.


Geschrieben

Der 9.November ist der 313. Tag des gregorianischen Kalenders (der 314 in Schaltjahren),somit bleiben 52 Tage bis zum Jahresende.Da auf dieses Datum eine Reihe von Ereignisssen fällt.die in der Geschichte Deutschlands einen politischen Wendepunkt markierten,wird der 9.November auch als " Schicksalstag der Deutschen " bezeichnet. 1918 die Novemberrevolution.Der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann ruft die " deutsche Republik " aus.!936 entfernen die Nazis vom 9.zum 10.November das Denkmal des Komponisten Felix Mendelsohn Bartholdy vor dem Leipziger Gewandhaus,ich könnte es fortführen,aber Nuwas, dir als Geschichtsbewußten, der an an anderer Stelle immer auf historisches pocht,möchte ich nur deine Impertinenz vor Augen führen.Du nennst Schröders Vorschlag,den 9.November anstelle des 3.zum Feiertag zu machen,Dumm.Auch an Richard von Weizäcker läßt du kein gutes Haar--Dazu noch deine Geringschätzung des Widerstandes.Du sagst,Kohl sträubt sich dagegen " die Menschen in Mitteldeutschland hätten die Revolution machen können." Ja wer den sonst,auf wen hätten sie denn warten sollen,der ihnen hilft---? ?.Wieviel Jahre hätten sie noch warten und leiden sollen ?
Ich hab mir in der vergangenen Nacht Filme,Dokumentation Gespräche angesehen und angehört-die Authenzität der Beteiligten,ihr Wille zur Befreiung haben mir die Tränenr in die Augen getrieben--ich war mit ihnen glücklich,,wie sie ihr Getto verlassen konnten.

Geschrieben (bearbeitet)

Zunächst verbitte ich mir das Wort "Impertinenz". Es mag dich schmerzen, dass ich vor einem Geßlerhut wie Baron von Weizsäcker nicht meine Kratzfüße mache, aber dafür steht mir nicht das Urteil "impertinent" zu. Etliche in diesem Forum urteilen ganz unverblümt über Kohl, über Henkel und von Storch, nie fiele es mir ein , sie dafür impertinent zu schelten. Es ist mir immer aufgefallen, dass "Linke" (im weiten Sinne) die gröbsten Sottisen von sich geben, aber wie Mimosen reagieren, wenn man an ihren "Heroen" Kritik übt oder sie nicht gebührend verehrt.
Über den Bundeskanzler Schröder urteile ich differenziert und schätze ihn in mancherlei Hinsicht sehr. Trotzdem darf ich wohl seinen Vorschlag für einen neuen Nationalfeiertag töricht nennen. Die Gründe habe ich oben genannt.
Besonders ärgerlich sind mir deine Vorwürfe hinsichtlich der Proteste in der ehemaligen DDR. Deshalb in aller Kürze: Der glücklichste Tag meines Lebens war die Neujahrsnacht 1989/90 mit der Feier am Brandenburger Tor. Auch am 9. 11. hatte ich Schwierigkeiten, nicht loszuheulen wie ein Kind. In linker Umgebung stand ich mit solchen Gefühlen allerdings weitgehend isoliert da. Denn die Herren Kollegen trauerten der verbleichenden DDR nach. In irgendeiner Weise verkörperte der Mauerstaat doch eine politische Hoffnung für sie.
Also: wie du habe ich auch die letzten Tage mit ihren vielen Berichten mit Freude und Rührung erlebt. Da wurden viele Erinnerungen wach. Und natürlich bewundere ich die Menschen, die mit ihren Fluchtversuchen das System der DDR labilisierten, die auf die Straße gingen, die endlich dann die Mauer erkletterten. Aber es tut doch der Bewunderung und Ergriffenheit keinen Abbruch, wenn man zugeben muss, dass die Aufstände eben nicht der entscheidende Faktor beim Untergang der DDR waren. Wir würden für die Zukunft von völlig falschen politischen Lehren ausgehen, wenn wir das behaupten wollten.
Lieber @ Fellatio, alter Schreibfreund! Wie du dem Thread "Gays in der AfD" entnehmen kannst, hält mich hier nichts mehr. Es ist mir ader ein Bedürfnis, mich von dir zu verabschieden. So auch von @Sunrise, der leider seit Wochen schweigt.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
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