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stuttgart 21,.?


Empfohlener Beitrag

  • Moderator
Geschrieben

Liebes @Rolfinchen:
Hast ja Recht, war vielleicht etwas zu provokativ der Vergleich, aber es ärgert mich wirklich unglaublich wenn ich sehe wie scheinbar gleichgültig wichtige Themen hier übergangen werden. Ich muss mich wohl damit abfinden dass es ausser einer Handvoll Usern hier allen nur um das nächste Fickerchen geht. GRGLHMPF :P


Geschrieben

Also ich bin froh wenn der Bahnhof gebaut wird und diese grünen und roten Landesverräter sich für immer aus BW verabschieden können...!


Geschrieben

Sorry Tobi, ich denk Du hast heut nen schlechten Tag oder bist einfach sonst richtig wütend. Du solltest Dich nicht in diesem Ton ausdrücken.

Ich kenne ja die Situation in Stuttgart nicht, da ich aus Zürich bin. Also bei uns wird auch immer gebaut und es werden immer mal wieder Gross- und Prestigeprojekte von der Stadtbevölkerung verhindert. Also die ganze Stadtentwicklung haltet sich eigentlich in einem guten Mittelmass, nicht zu viel und nicht zu wenig.
im Moment wird das höchste Gebäude der Schweiz gebaut und viele Leute, die in diesem Quartier leben, haben nicht so Freude daran, an die muss man auch irgendwie denken.


Geschrieben

Hm, in der Schweiz habt ihr aber immer noch einen gewissen Vorteil, dass ihr euch als gewöhnliche Leute an derart Entscheidungen beteiligen könnt. Ich weiß zwar nicht, ob es einen Volksentscheid um den Bau des betreffenden Gebäudes in Zürich gab, aber bei vielen Nachrichten, die man aus der Scheiz mitbekommt, scheint man die Meinung der Bürger zu berücksichtigen.
Das machenb sie in D nur sehr selten, wenn überhaupt.
Politikverdruss kommt zunächst von großen reden und Wahlverspreche(r)n, aber auch daraus, dass die Sprache in der Politik sehr verwirrend und für Hans und Kunz eher schlecht verständlich ist. Das machen die wahrscheinlich extra so -- wäre jetzt mal meine Unterstellung. Dafür gibt es auch einige Anzeichen. Nur Politiker können einen klaren Satz zur vollkommenen Unverständlichkeit umbauen, indem sie Worte umdeuten, den Sinn verkehren oder mit Ausschweifen und Ablenkungen versehen. Volksnähe bleibt so sprachlich schon mal auf der Strecke, bei Generationen derer, die wählen gingen, um anschließend enttäuscht zu werden, oder glatt heraus angelogen und versccheißert. Die sagen sich, gut, mit Wählen erreicht man nicht viel mehr als Mist von einer Ecke in die andere zu schippen , und winken ab, wenn sie was von Politik hören.
Die Entscheiderebene ist von der realen Lebensebene der Leute so weit entfernt wie der Planetoid Setna vom Merkur, die Menschen fühlen sich kaum verstanden und noch weniger ernst genommen. Seit Jahren erzählt die Politik die Story vom enger geschnallten Gürtel und vom Sparen, und auf der anderen Seite werden für fragwürdige Projekte und Vorhaben, die wir uns eigentlich nicht leisten können, wenn wir alle brav sparen, Milliarden bereit gestellt. Glaubwürdigkeit solch einer Entscheider-Clique??

Hm, das Interesse ist schon da. Meist bei Leuten, die aus Einzelkämpferkraft heraus wenig an der Situation ändern können. Die meisten Leute sind so von Ängsten eingeschüchtert, dass sie ihre letzten paar Freiheiten auch noch einbüßen müssen, und Stress bekommen, den sie nicht zusätzlich noch verarbeiten können, dass sie sich die Mühe eines Massen-Aufstands in der moderaten Schiene nicht antun wollen. Zumal man gesehen hat, wie bei Stuttgart 21 mit den Leuten umgegangen wurde, die aufstehen und protestieren. Keiner will Ärger mit der Obrigkeit und die meisten fürchten Repressalien, mit denen unsere tollen Staats-Affen nicht geizen, wenn man sich erst mal zu kämpfen durchgerungen hat. Aktuell sehen wir in Spanien, was passiert, wenn Leute gegen die Entscheider-Riege aufbegehren. Da kommt dann eben mal die Staatsgewalt längs und schert sich einen feuchten Kehrricht um irgendwelche vorher breitspurig zugesicherten Rechte und all den Kram, der das Papier nicht wert ist, auf dem er niedergesetzt wurde.
Kämpfen, aufstehen, Gemeinschaft zeigen, und protestieren, das ist alles schön und gut. Es müssten wesentlich mehr Leute mitmachen, damit das wirklich zu Ergebnissen führt, die dem Volke dienlich sind.
Das Theaterstück mit dem Geißler war anscheinend Zeitschinderei zur Zerstreuung und Besänftigung der Bürger. Nein, es hat mich nicht gewundert, was dabei heraus kam. Man kann jetzt natürlich sagen, dass mehr Leute hinter dem bau stehen, als die dagegen sind, oder dass die wahrscheinliche Mehrheit der Gleichgültigen und Unentschiedenen Schuld seien, aber wem nützt das?
Fakt ist doch, dass das Projekt noch viel teurer werden kann -- auch das sickerte schon durch -- und Kosten versus Nutzen- Ansichten einer ziemlich fiktiven Vorstellungskraft entnommen wurden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich erlaube mir, U. Meinhoff zu zitieren: 'GEWALT IST DIE RICHTIGE ANTWORT AUF FALSCHE AUTORITAET' Muß man sich wirklich wundern, wenn Bürger zu gewaltbereiten Gegnern mutieren? Kraft braucht 'Gegenkraft' Nicht nur ein physikalisches sondern auch ein soziales Grundgesetz.

Terroristen sind Verfassungsschützer!

Endlich geht auch mal die deutsche Normalbevölkerung ( vom Schulkind bis zum Rentner) auf die Barrikaden. Lange genug blickte ich neidvoll nach Frankreich, GB oder in die Schweiz, wo man Mündigkeit der Bürger nötigenfalls mit Auge um Auge, Zahn um Zahn, moralisch M.E. rechtens, durchsetzt.

Hier z.B. in Garmisch spielen sich ähnliche (wenn auch im kleinerem Rahmen) Krimis ab. Da fährt der Gemeinderat (Baudezernent) mit dem Bagger so einfach, so aus Versehen, durch einen Laden. Seine Verwandschaft hat einen Bauauftrag/eine Baugenehmigung für ein 'öffentliches' Projekt.....


Geschrieben

Im Nachgang, um Missverständnisse zu vermeiden:

Natürlich lehne ich Gewalt und Terror ab; ich meine nur, daß durch derartige staatl. Aktionen die Gefahr der gewaltbereiten Gruppenbildungen abzusehen ist. Hoffentlich bleibt uns das erspart!


Geschrieben

gewalt erzeugt gegengewalt das ist schon klar. und irgendwann läuft das fass über. und viel "gewalt" ist den profitgeiern dadurch möglich, weil ihre gnadenlos durchgeführten projekte immer nur die menschen in unmittelbarer umgebung wirklich betroffen macht. stuttgart21 ist ein beispiel, dass es auch ohne gewalt geht. es ist ein beispiel dafür, dass uns solche ereignisse alle etwas angehen und umso mehr auf die strasse gehen umso eher bewirken wir was. auch zeigt stuttgart21 dass wir alle früher auf die strasse gehen müssten. eigentlich müssten wir alle jeden tag auf die strasse gehen und richtig heftig druck machen, damit eben die eskalation der gewalt verhindert wird. denn bagger die alles abreissen, kündigungen aus reiner profitgier sind gewalt mit der wir täglich konfrontiert sind. auch kinder die nicht genügend zu essen haben, sind opfer einer gewalt, einer gnadenlosen haltung. es gibt so vieles gegen das wir uns alle ganz dringend wehren müssen!


  • 3 Monate später...
Geschrieben

Wie es aussieht, wird diese Frage neu gestellt. Ein Volksentscheid soll darüber bestimmen. Kretschmann, der sich erst noch an seine neue Rolle gewöhnen muss, scheint da aber noch Entscheidungshilfe zu brauchen :P


  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Das schockierende an Stuttgart21 ist eher, wie mit den Demonstranten umgegangen wird! Geldverschwendung hin oder her, da wird einem Mann das augenlicht genommen, weil er versucht zu schlichten! Von der Staatsgewalt Polizei!
Und solange die Menschen der Stadt gegen so eine extreme verschwendung ihres Geldes sind, haben die das auch nicht durchzuführen! Es ist ja nicht so, dass die Bahnunternehmen den großteil bezahlen! Somit haben die auch minder bestimmungsrecht über das Projekt, finde ich.


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