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Ein Plädoyer für die Liebe


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Abu Nuwas selbst wäre für diesen Thread doch der ideale Protagonist.
Weshalb @Nuwas sich dessen nicht bemüht, bleibt mir ein Rätsel.

Geschrieben

@Silberblick Abu Nuwas ist mir zu unseriös, er trank viel und verliebte sich in arabische Jungen. Wäre er katholisch gewesen, sähe die Sache anders aus. Im Ernst: Die deutsche Übersetzung seines Diwan ist alt und mir zu teuer, an die französische komm ich nicht heran.(offtopic!!)


Geschrieben

Schade, ich hatte nämlich gehofft, Du würdest Deinem Nicknamen alle Ehren machen. :P


Geschrieben

Bevor irgendeiner mein Gedicht als kindisch und künstlerisch wertlos verurteilt, will ich gestehen, dass es aus den "Zahmen Xenien" von Goethe stammt. Das erste Wort lautet bei Goethe "woher".


Geschrieben

@fellatio, ich bin auch mal in die Schule gegangen, hatte Deutsch im Abitur und habe vielleicht mehr Gedichte gelesen als du. Was willst du mir mit dieser Goethe-Abschrift sagen? Das Gedicht ist weit mehr als bloßes Gefühl. Warme Gefühle kann jeder haben, aber nicht jeder macht ein Gedicht daraus, und wenn er es doch probiert, ohne es zu können, wird es rührseliger Kitsch, nicht mehr wert als ein Schnulzentext.


  • Moderator
Geschrieben

Schnulzig hin, rührseelig her, in diesem Thread geht es um Liebe, und nicht um die Kunst der Dichtung.
Wenn sich jemand die Mühe macht für eine geliebte Person ein Gedicht zu verfassen, dann verdient er schon dafür - unabhängig von der Qualität seines Werkes - höchste Wertschätzung, alleine für den guten Willen. Sich über solche Gedichte lustig zu machen zeugt für mich von Charakterschwäche.


Geschrieben

@Hajo, wie dumpf muss man sein, um so ein Geschreibsel als besonders liebevolles Geschenk anzunehmen, und wie dämlich muss der sein, der so etwas schreibt? Liebesgestammele ist ja ganz nett, aber ein bisschen Niveau wäre auch ganz nett. Wer glaubt, dass ein Liebender sich so äußern muss wie das errötende junge Mädchen im Heftchenroman (und dann noch von Mann zu Mann!), der soll mich bloß verschonen, ehe es peinlich wird.


Geschrieben

ich stimme knuddelhajo in seinem letzten beitrag zu und möchte noch einiges ergänzen:
dieses thema ist nach meinem empfinden abgedriftet und verliert sich in einzelauseinandersetzungen
über dichter und gedichte. das eigentliche thema "Ein Plädoyer für die Liebe" scheint in vergessenheit
zu geraten, weil persönliche deferenzen und eitelkeiten anscheinend viel wichtiger sind. bei der großen
bedeutung des threads kommt mir so ein verhalten recht albern und kindisch vor. würden einige user
eine klausur schreiben, dann wäre das thema verfehlt und das ergebnis eine glatte 6. dieses thema
ist nur von einigen richtig verstanden und erfasst wurden, die anderen haben es zerredet und völlig platt
gemacht.

am heutigen "welt-aids-tag" ist unsere nächstenliebe gefragt und jeder sollte sein plädoyer für die liebe
neu definieren und zurechtrücken. fast vierzig millionen menschen sind weltweit erkrankt und infiziert.
trotz aufklärung werden betroffene auch weiterhin in deutschland ausgegrenzt und diskriminiert. über
liebe reden und schreiben ist eine sache, aber liebe leben und praktizieren eine andere. beim lesen
der einzelnen beträge kommen mir erhebliche zweifel, ob die verfasser liebesfähig sind.


Geschrieben

@ checker---ich stimme deiner Aussage zu, nur wenige haben das Thema richtig verstanden und erfasst.Richard David
Precht schreibt in seinem Buch " Liebe " mit Untertitel " Ein unordentliches Gefühl " faszinierend philosophisch umfassend über das Thema und sagt darin: "Liebe ist nicht alles im Leben,aber ohne Liebe ist alles nichts.Kaum etwas ist uns wichtiger als die Liebe.Sie ist Zentralheizung unseres Universums,das Gefühl,das unsere Taten motiviert und ihnen Sinn gibt; sie bestimmt unser soziales Handeln,sie spornt uns an und ermutigt uns,doch sie treibt uns auch in die Eifersucht,den Hass und in die Selbstzerstörung.Über zwei Milliarden Google-Einträge hat das Wort love,über hunderttausende Bücher und Filme handeln von nichts anderem als der Liebe.An anderer Stelle: " Mit der geschlechtlichen Liebe aber haben Tierliebe,Gottesliebe,Nächstenliebe und die Liebe zu den Dingen einzig den Aspekt der intensiven Bindung gemeinsam."
Die Anthropologin Helen Fisher nennt drei Komponenten der Liebe,das sind Lust,Anziehung und Verbundenheit..
Precht bezweifelt,dass diese drei Begriffe die Liebe erklären. und sagt,Die Liebe kommt nicht,ohne dass wir etwas dazu tun.Dass das so ist,ist eigentlich eine schöne Sache.So ganz und gar sind wir dem Zufall der Liebe nicht ausgeliefert.Der Umstand allerdings,dass die Liebe nicht einfach so vom Himmel fällt und sich mit Zauberhand in nichts auflöst,führt auch zu verwirrenden Übertreibungen.Wie Erich Fromm,so betont auch der Psychoanalitiker Fritz Riemann: "Die Liebe ist kein Zustand,sondern ein Tun", Precht sagt,so hübsch das auch klingt.in dieser Deutlichkeit formuliert ist es sicher falsch.Richard David Precht's " Liebe" zu lesen,ist eine Offenbarung und Quelle diesess Beitrages.


Geschrieben

Das Thema Liebe ist, wie soll ich´s sagen...
eben nicht für jeden geschaffen.
Jetzt kann man in einem öffentlich zugänglichen Forum nur schwer erwarten,
dass sich nur die zu Wort melden, welche sich das Thema verinnerlicht haben.
Ich selbst gehöre wohl zu den unverbesserlichen Optimisten, was das angeht.
Im Gegensatz dazu ist es jedoch erwünscht, dass sich Querulanten hierzu äußern.
So werden wir doch nur umso mehr darin bestätigt, was richtig und gut ist.
Hätten wir diesen Unterschied nicht, wie langweilig wäre das dann?


Geschrieben

Um sich dem Kontrast zu anders Denkenden (Fühlenden) zu öffnen, kann man vielleicht den Anspruch etwas abstufen, so wie ich es in meinem ersten Beitrag zu dem Thema schon einmal versucht habe.

Vielleicht fängt Liebe ja schon dadurch an, dass man im Sexualpartner mehr sieht, als nur das gerade am besten geeignete Sexspielzeug für die eigene Masturbation.
Also einfach eine konkrete Zuwendung zu seinem Sexualpartner als Person, mit Eigenschaften, die in dieser Kombination sicher kein anderer hat. Die vielfältigen Unterschiede der Menschen als Basis für eine Liebe würden also automatisch zur gefühlten Monogamie führen.

Damit hätte man schon einmal eine Unterscheidung gefunden zu denen, die Sex als technische Aktion am eigenen und am Körper des Partners betrachten und dabei die Handlungen als solche in den Vordergrund stellen.
Wobei dann der Partner beliebig austauschbar wäre.
Sie selbst natürlich auch, aus Sicht des gerade aktuellen Partners.
Vielleicht wird durch diesen Ansatz der ständige Partnerwechsel sogar zwingend, weil die Abwechslung (das Neue, das Unbekante) einen Optimierungsparameter darstellt. Das nächste Sexspielzeug könnte ja noch besser sein.

Dieses Forum ist über die Darstellung sexueller Neigungen sicher zunächst am zweiten Aspekt (sexuelle Handlung im Vordergrund) orientiert. Was aber nicht heißen muss, dass der sexuelle "best fit" nicht auch als Person gesehen wird und so eine Doppelsicht entsteht. Solange man sucht, also sich auf keinen konkreten Sexpartner einlässt, bleibt einem nur die rein sexuelle Sicht und das Thema Liebe ist völlig irrelevant.
Ich unterstelle mal, dass die meisten, die sich hier herumtreiben, auch auf der Suche sind. Die Frage nach der Liebe stellt sich aber bei den Suchenden nur für die, die schon entsprechende Erfahrungen gemacht haben und genau nach diesen Gefühlen suchen.
Die anderen wissen ja gar nicht, was sie erwarten "könnte", wenn sie sich diesen Gefühlen öffnen "würden".

Bleibt die kritische Feststellung, ob die Anlage solcher Foren (wie dieses hier) überhaupt geeignet ist, den nach romantischer Liebe Suchenden eine Basis zu bieten. Könnte schon sein, dass man mit dem Bestreben hier der totale Aussenseiter ist und deswegen von der breiten Mehrheit ignoriert, ggf. sogar angepöbelt, wird.
Also würde die Suche nach "dem (einen) passenden" Sexualpartner eine Art Kompromiss sein, der einerseits diesem Umfeld hier entspricht, aber auch "die Liebe" nicht ausschließt.

Schönen Sonntag wünscht
Toby


Geschrieben

Es wäre schön, wenn man hier einmal sagen wollte, für welche "Liebe" man plädiert. Das Wort deckt ja immense Lebensbereiche. Geht es um caritas , geht es um amor? Ich ahne, es geht also um die sogenannte "romantische" Liebe, Kompositum aus Körperlichem und Seelischem. Man fordert hier also bei aller Geilheit auch die Erkenntnis der Person, der persönlichen Werte des "Partners" auf Zeit. Daran ist etwas. das wäre schön.Aber sind wir wirklich zu dieser Art Treue bereit? Überlassen wir uns doch besser dem Wechsel. Kaputt,ein Neues!.


Geschrieben


Also einfach eine konkrete Zuwendung zu seinem Sexualpartner als Person, mit Eigenschaften, die in dieser Kombination sicher kein anderer hat.



Das finde ich gut, endlich formuliert das mal einer. Denn warme Gefühle hat man eben auch, wenn man heiß auf den anderen ist. Man stellt sich vor, wie man ihn berührt und was man mit ihm machen würde, und dann wird einem ganz warm ums Herz und man schreibt Gedichte und danach holt man sich einen runter :-). Aber die Zuwendung zur Person, das macht die Liebe aus. Geilheit kann man in jedem Gebüsch ausleben.


  • 1 Monat später...
Geschrieben

Zum Thema Liebe mal mein Beitrag (und der ist selbst geschrieben und - leider - auch die Wahrheit):


Ich hatte immer gedacht, ich hätte nur meine Traumfrau noch nicht getroffen und nette Kumpels. Dann - ich bin jetzt 38 - kamst Du mit Deinen 19 Jahren und wolltest (und willst) nur ein Kumpel von mir sein. Doch bei mir hat es nach ein paar Monaten einen Schlag getan und mir wurde klar: "Den will ich!"
Und auch wenn ich die Unmöglichkeit meines Ansinnens realisiere, so genieße ich jeden einzelnen Moment in Deiner Gegenwart, wenn Du nicht in meiner Nähe bist denke ich viel zu oft an Dich, wenn ich aufwache ist mein erster klarer Gedanke bei Dir. Manchmal würde ich am Liebsten das Fenster öffnen und laut Deinen Namen in die Nacht schreien.

Dennoch - ich werde Dir diese Worte nicht sagen da ich viel zu viel Angst vor Deiner Reaktion darauf habe. Ich möchte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Auch jetzt habe ich bereits Tränen in den Augen, da mich diese ganze Scheißsituation innerlich auffrisst. Du paralysierst und lähmst mich, lässt mich stammeln und mich wie einen Idioten benehmen. Gleichzeitig bist Du der Antrieb für mich, aus meinem alten falschen Leben auszubrechen. Und dafür möchte ich Dir - Mr. Flow - einfach mal herzlich danken!


Geschrieben

@ Liebes Schlumberle---so wie du,sind schon viele von uns von amors pfeil getroffen worden.Einige haben hier im forum ihr liebesleid beschrieben und trost gesucht.Im interview sagst du " wenn ich den gesuchten menschen gefunden habe,dann sags ich ihm".Dann steh dazu.Tue es auch.Überwinde die Verlustangst.Dein brief an deinen geliebten hat mich gerührt in mir erinnerungen geweckt,ich verstehe dein leid fühle mit dir.Aber im nach hinein habe ich ein glücksgefühl,bin dankbar für die erlebten leidenschaften,die mich bereichert haben.Du mußt die angst bekämpfen,-dich auf deinen partner einlassen Rede dir nicht ein,dein wollen sei unrealisierbar.Du meinst. dein glück gefunden zu haben....dann kämpf darum. Kämpfe um die traute zweisamkeit,die wir alle suchen. Unsere herzen begleiten dich.
" im krieg und in der liebe sind alle mittel erlaubt " heißte es."


Geschrieben

Ein Plaedoye fuer die liebe. Da ich hier in Asien nur selten Gelegenheit habe in ein Internetcafee zu gehen, kann ich nur sporadisch antworten.
Als ich nach hause kam und enttaeuscht zu meinem Freund sagte: I have many letters write to my friends to Christmas Day, but no people had answer.He says, are you not unhappy. You have me. I am cooking for you.
So einfach ist Liebe.
Viele Aeltere hier im Forum suchen einen juengere Mann zum Partner.Viele Juengere wollen aber nicht mit einem Alten ins Bett gehen. Zu einer echten Partnerschaft gehoert Hingabe, Hingabe ist die Erfuellung meines Lebens, so der norwegische Polarforscher Fridjof Nansen. Es heisst auch die Berreitschaft zum Teilen. Dann ist der Eurro im Portomaneiye nur noch 50 Cent wert. Dazu sind aberr nur wenige bereit. Die brauchen sich aber ueber fehlende Liebe und Einsamkeit niccht zu beschweren.


Geschrieben

@Sunrise . Ein etwas gewöhnungsbedürftiges Englisch. In Fernost hat da einer sein Glück gefunden. Alles Gute!


  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hier gab es wohl mal eine Zeit mit richtigen Prunk-Themen. Tja, was Liebe ist, weiß ich leider immer noch nicht, aber ich lese gern die Zeilen, in denen Bilder von dieser hohen menschlichen Fantasie gemalen stehn.


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