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Leben mit Bisexualität?


Bi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ob ich bi bin, ist wohl eher eine Sache der Definition. Ich würde mich eher als schwanzgeilen Hetero bezeichnen. Ich fahre nicht wirklich auf Männer ab, sondern nur auf bestimmte sexuelle Reize. Habe als Student meinen Po verkauft und lasse mich immer noch gern benutzen. Das ist alles, Liebe und Zärtlichkeiten gibt es nur mit Frauen. Bi im eigentlichen Sinne bin ich sicher nicht.

Geschrieben

Diese Definitionen und Kategorisierungen nerven mich etwas... man macht das was einem Spaß macht, egal wie es sich nennt. Wenn man mit Männern und Frauen Sex hat, ist das nun bi, hetero mit schwuler Neigung, schwul mit hetero Neigung, was weiß ich...  - egal.  Abgesehen davon denke ich, dass, bis auf die wenigen die wirklich 100% homosexuell sind, alle Menschen Spaß am Sex sowohl mit Partner/innen des anderen wie des selben Geschlechtes haben können. Ob man es realisiert ist eher eine frage des Zulassens, der Erziehung, der Gelegenheit, des persönlichen Umfeldes usw. .  Und es ändert sich auch je nach Lebensphase... als Junge hatte ich meine ersten Erfahrungen nur mit anderen Jungs, Mädchen kamen später, dann mal so, mal so, dann mal nur mit Frauen... so what.... 

Geschrieben

Ich finde es interessant, wie sich hier genau die Seite an gay.de offenbart: "Ey, ficken." Klar, verstehe. Man(n) hat Bock und will den Druck rauslassen. Ich hab nichts gegen Spontanität, einen gepflegten Exzeß. Aber das hier hört sich für mich nur noch tierisch an. Nicht ***isch im besten Sinne, sondern nach rein instinktgesteuerter Triebbefriedigung. "Nur den Schwanz", "der Mann interessiert mich nicht" usw. usf. 

 

Doch, natürlich. Der Mensch gegenüber (oder in mir drin) interessiert mich sehr wohl. Ohne daß es "klick" macht, passiert da gar nichts. Das muß nichts romantisches sein, was ich bei einem Mann auch noch nie gespürt habe, aber eine erotische Sympathie ist für mich Grundlage für solche Dinge. Sonst ist mir auch klar, weshalb sich manche hier nachher ekeln...

 

Was die Sprüche angeht, nur ein Mann könne einen Mann verstehen und daher befriedigen, so schlagen die nur in dieselbe Kerbe. Stumpfe Befriedigung ist bei besserer anatomischer Kenntnis kein Geheimnis. Habt ihr euch umgekehrt mal gefragt, warum so viele Frauen nie oder selten beim Sex mit einem Mann zum Höhepunkt kommen? Nein? Dachte ich mir schon. Wer sich obsessiv und egoman nur mit seinem Pimmel beschäftigt, der hat keine Ahnung davon, was jemanden heiß macht, der sich auch nur minimal unterscheidet oder nicht auf simple tribologische Vorgänge steht. 

 

Das Ergebnis ist ein vom Gefühl völlig getrennter Sextrieb, der dann ebenso obsessiv wie unbefriedigend ist, so oft ihr auch supertoll abspritzt, vollpumpt, wegschluckt oder was auch immer. Kein Wunder, wenn viele Menschen entweder mit ihrer Sexualität nicht klarkommen oder sie aus Angst unterdrücken. Hört einfach auf, Menschen als Besitz und Objekte zu betrachten. Wenn man dann noch ehrlich mit seinem Partner / Partnerin / Partnern ist, könnte man sogar glücklich sein.

Wenn ich mein Postfach anschaue, dann ist mir klar, daß ich mit dieser Meinung hier wohl ziemlich alleine stehe, aber vielleicht denkt der eine oder andere hier mal drüber nach, warum er sich einsam fühlt, wenn er nachts das Licht ausmacht, um zu schlafen. 😉

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