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Schwule Charaktere in Filmen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich war mit meiner Familie im Kino und wir haben uns einen Familienfilm namens "strange world" angeschaut. Da gab es einen Hauptcharakter 16/m, der Homosexuell war.

Ich finde es super, dass Homosexualität mittlerweile schon in Familienfilmen normalisiert wird.

Und ich wollte fragen, was andere davon halten, also ob ihr euch so freut wie ich?

Geschrieben
Ich finde solche Charaktere meist furchtbar überzeichnet und klischeehaft. Dann lieber ohne
Geschrieben
Ich finde im Jahr 2023 sollte das nicht mehr extra thematisiert werden ,sondern als selbstverständlich gegeben sein. Das Gay Charakter in TV und Kino wiedergegeben werden ,sollte normal sein und ist somit auch gut so.
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Physio94:

Ich finde es gut das es heute Solche Filme gibt,aber heute sollte es kein Thema mehr sein. Es sollte langsam zur Normalität gehören und muss nicht extra erwähnt werden.

Stimmt, aber leider längst nicht für alle Länder. Daher muss man schon ab und an darauf zu sprechen kommen.

Geschrieben
Wenn Homosexualität in Filmen dargestellt wird sollte es zur Handlung passen
  • Moderator
Geschrieben
Am 16.1.2023 at 05:26, schrieb Robert-2640:

Wenn Homosexualität in Filmen dargestellt wird sollte es zur Handlung passen

Doofe Frage, aber warum?
Homosexualität muss ja nicht das Hauptthema sein. 

Wenn in einem x-beliebigen Film ein lesbisches oder schwules Paar auftritt, muss das doch nicht unbedingt zur Handlung passen. 
Es ist doch einfach gut, dass Homosexualität als etwas vollkommen Alltägliches dargestellt wird. 
Ob Thriller, Drama oder Komödie - überall da, wo homosexuelle Charaktere auftreten ist das gut. Es zeigt, dass wir genauso Teil der Gesellschaft sind, wie alle Heteros auch. 

  • Moderator
Geschrieben

Der offene Umgang mit Homosexualität in Filmen und Medien ist eine großartige Errungenschaft unserer Zeit.
Erst 1994 verschwand der berühmte § 175 aus den Gesetzbüchern der Bundesrepublik. 

Vor dieser Zeit waren Filme mit homosexueller Thematik sehr selten, und lösten heftige Diskussionen und Kontroversen  aus. So wurde die ARD-Erstausstrahlung des Films "Die Konsequenz" von Bernd Eichinger, unter der Regie von Wolfgang Petersen, noch im Nov. 1977 vom Bayerischen Rundfunk boykottiert, indem dieser die Ausstrahlung verweigerte.

Mittlerweile sind wir soweit fortgeschritten, dass Schwule in Film und TV "normal" sind. In jeder Vorabendserie, in Spieleshows und Unterhaltungsformaten ist Homosexualität nichts "besonderes" mehr, sondern selbstverständlich wie "im wahren Leben" und das ist auch gut so. Erfreulicher Weise hat auch die Tendenz erheblich nachgelassen, Homosexuelle als "Quotenschwuchteln" in den Medien vorzuführen.

Längst hat auch die Werbung die Schwulen für sich entdeckt. In immer mehr Werbeclips sind sie zu sehen, sie werben für Autos, Banken, Burger, Zwieback und Tiefkühlkost. :coffee_happy:

 

Geschrieben

Ich hab vor rund 10 Jahren ein Buch geschrieben wo ich auch geschildert habe warum die Medien solche Bilder zeichnen.

Das Problem liegt vor allem daran: Man weiß nichts. Die Produzenten, Drehbuchschreiber usw. befassen sich nicht mit Schwulen oder sie gehen incognito auf die einschlägigen Seiten und denken dann, nur weil da überall so Fantasien und Fickerei rumgeistert und sich etliche in Weiberklamotten ablichten bzw. dann ihren Hintern präsentieren, sind dann gleich alle so.

Dann kommt noch dazu, dass selbst wenn man es besser wüsste, man dennoch die Klischees aufgreift, sprich als die 10% Ausreißer von oben und unten aus der Normalverteilung nimmt und als "Durchschnitt" hinstellt, weil das mehr Aufmerksamkeit erzeugt oder einfacher ist. Man brauch keine große Hintergrundgeschichte machen usw.

Das langsame begreifen, dass eben die Schwulenwitze und auch das früher in Comedies klischeehaft abgebildete nicht mehr funktioniert, weil es schon damals nie witzig war und auch sehr diskriminierend und verletzend, das geht erst jetzt so los. Selbst in Star Trek Discovery ist das ganze nicht gut gelungen.

Ich hab in einem andern Post hier auch erwähnt, dass leider dieses abbilden auch die Homophobie schürt. Weil die Homophobie eig. die permanente Angst von Heteros ist, dass ein Schwuler oder ne Lesbe einen geil finden könnte und an die Wäsche will bzw. ins Bett.

Und leider sind die großen "Bekannten" Schwulen auch keine Hilfe... im Gegenteil, weil die halt tw. selber nicht mal ordentlich dazu stehen können und selber Zeug verbreiten, wie wir Schwulen gar nicht sind.

Egal ob Träder, Schorn, Wehrle oder v. a. auch Hitz und Kretschmer, die befeuern Klischees oder stehen am Ende nicht mal wirklich zu ihren Fehlern. Liegt halt bei denen daran, dass die nie in der Szene waren und nur in ihrer eigenen Blase. Das ist halt sehr Schade.
 

Geschrieben

Das Überbetonen finde ich auch nicht gerade hilfreich. Es sollte doch ganz normal sein, dass Schwule auch als "normale" Miglieder dieser Gesellschaft betrachtet werden, das macht man doch mit Heteros auch.

Zu jedem Hype muss seit ein paar Jahren immer gleich eine große Nummer gemacht werden. Es gibt heute kaum noch einen Werbespot im Fernsehen der nicht mindestenes ein schwules Paar oder einen Schwarzen oder einen Behinderten oder einen Migranten zeigt. Wer außen vorbleibt sind meist die Alten (bin auch einer), es sei denn, es geht um Medikamente für Gelenkschmerzen oder auslaufsichere Unterhosen.

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