Gegoogelt und gefunden Teil I

Juli 21

" Machen Sie schon mal den Oberkörper frei und ziehen Sie bitte die Schuhe aus, bevor sie sich auf die Liege legen. Ihre Short können Sie anlassen. Sie können aber auch nur ein Handtuch um Ihre Hüfte legen. Die liegen dort im Fach. Ganz, wie Sie wollen. Ich bin gleich wieder für Sie da. " Mit diesen Worten begrüßte mich der junge Masseur und verschwand hinter dem Vorhang. " Was soll den eigentlich massiert werden? Auf Ihrem Rezept steht nur Massage Rücken. ", rief er mir noch hinter dem Vorhang zu. " Rückenreflexmassage Manitz. Was auch immer das ist. ........", bläkte ich zurück und ergänzte noch: " Bei der Reha wurden Schulter, Rücken, Wirbelsäule und auch die Beine massiert. " " Wir werden es schon richtig machen. ", murmelte der Masseur vor sich hin. Dann klappte irgendeine Tür, klang wie eine Schranktür. Ich grübelte: ' Wenn das ein Masseur ist und nicht weiß was unter der Bezeichnung Manitz steckt? Das kann ja heiter werden. ' Ich zog mich bis auf meine kurze Hose aus und legte mich bäuchlings auf die Liege. Im Kopfteil war ein Loch. Dort hinein legte ich mein Gesicht. Der junge Masseur, vielleicht Anfang vierzig, kam zurück und meinte. " Warten Sie, das Teil muß noch unter Ihren Kopf. " Er reichte mir ein Stück dünne Gaze mit einem Ausschnitt für's Gesicht. Das legte ich um den Lochrand und da hinein meine Visage. Dann bat mich der Typ, die Beine etwas anzuheben und legte mir eine Rolle unter die Füße. " Wollen Sie Ihre Hose anbehalten? Die ist zwar kurz, aber wenn ich an Ihre Beine ran soll, wäre es wohl praktischer, wenn Sie ihre Hosenbeine noch etwas höher schieben, oder die Hose ganz ausziehen. Nicht, daß ich mit dem Massageöl Ihre helle und empfindsame, dünne Hose beschmutze. Die Unterhose können Sie ruhig anbehalten. " Unterhose? Welche Unterhose? Ich trage nie Unterhosen. Aber woher sollte der Masseur das auch wissen? Ich zögerte daher etwas. " Denken Sie, ich habe noch nie einen nackten Mann gesehen? ", lächelnd schaute er mich an: " Dort im Fach liegen Handtücher. Sie können sich eins rausnehmen. Ich gehe derweil nochmal raus, wenn Sie sich so genieren. " Wieder lächelte er, schüttelte den Kopf und ging erneut hinter den Vorhang. Schnell zog ich meine Hose aus, wickelte mir ein quietschgelbes Handtuch um und legte mich wieder auf die Liege. Die Farbe der Handtücher passte ja nun gar nicht zu den weißen Wänden und der ansonsten pinkfarbenen Einrichtung. " Fertig? ", fragte der junge Mann hinter dem Vorhang. " Ja, kann los gehen. ", antwortete ich und platzierte meine Füße wieder auf die Rolle. " Na dann wollen wir mal. ", sagte der junge Mann und nahm etwas Massageöl, rieb sich kurz die Hände oder was er sonst so dafür benutzt, trat an die Liege und legte eine Hand an meinem Hals. Vorsichtig, aber trotzdem mit leichtem Druck, fuhr er die Wirbelsäule entlang. Er drückte jeden Wirbel einzeln, so als wolle er fühlen, ob die richtige Anzahl vorhanden ist. Diesen Vorgang wiederholte er mehrmals. Immer vom Hals bis zum Steißbein. Dabei schob er mein Handtuch etwas nach unten. Aber nur ganz leicht. Er nahm nun seine zweite Hand dazu und drückte die Haut und die darunter befindlichen Muskeln jeweils auf beide Seiten. Immer fächerförmig und gleichzeitig. Jedenfalls fühlte es sich so an an. Schwer zu beschreiben. Darauf hin stellte er sich an das Kopfende und fuhr mit der selben Prozedur fort. Nur daß er jetzt von oben herab die Muskeln verschob. Wieder hinunter bis zum Handtuch um der Hüfte. Ich gab vor, daß meine Nase jucken würde, hob kurz den Kopf und rieb mir den Riechkolben. Dabei nutzte ich die Gelegenheit, um mir den Unterkörper vom Masseur etwas genauer anzuschauen. Er trug eine enge, weiße Hose. Fast zu eng, denn ich konnte die Konturen seiner dicken Eier und seiner Schwanzspitze erkennen. Trug er etwa auch nichts drunter, oder war der Stoff seiner Unterhose genauso dünn, wie der von der Hose? Ich legte mein Gesicht schnell wieder in die dafür vorgesehene Öffnung. Sonst wäre es wahrscheinlich aufgefallen, daß ich seine Beule genauer betrachtet habe. " Warum waren Sie eigentlich zur Reha? ", wollte er wissen. Er schien meine Bewunderung nicht bemerkt zu haben. " Woher wissen Sie, daß ich bei der Reha war? ", fragte ich etwas erstaunt. " Na, Sie Dummerchen. Das Rezept für die Massage ist doch eine Rehaverordnung. Steht doch drauf. " " Aha. Darauf habe ich gar nicht geachtet. Für mich sah es aus, wie ein ganz normales Rezept vom Arzt. ", gab ich kleinlaut zu. " Ja, es sieht genau so aus. Aber.......", er machte eine kurze Pause, massierte aber weiter: " ......Aber dort, wo sich sonst der Stempel der ausstellenden Arztpraxis befindet, ist jetzt ein Stempel ihrer Rehaklinik mit dem Vermerk Krebsnachsorge. Das heißt, diese Massagen werden als Reha-Maßnahme abgerechnet und sie brauchen die sechs Massagen nicht bezahlen. Das übernimmt in Ihrem Fall die Rentenversicherung. " " Auch dann, wenn Sie etwas anderes massieren würden, als nur den Rücken und die Schulter? ", wollte ich wissen und legte ein Schmunzeln mit in die Frage. " Wie meinen Sie das? ", kam prompt die Gegenfrage. " Ich meine, sind wir mal ehrlich. Ich habe ihre Massagepraxis unter Gaymassagen bei Google gefunden. Sie sagten mir gleich am Anfang, ich kann auch meine Hose ausziehen und nur die Unterhose anbehalten. Unter dem Vorwand, daß Sie meine Hosenbeine nicht beschmutzen wollen. Dabei hatte ich schon extra eine sehr kurze Hose angezogen. Und bei der Reha hat es so auch gereicht, obwohl es dieselbe Massage war und dort auch die Beine mit massiert wurden. Und zu guter Letzt betitelten Sie mich als Dummerchen. So spricht doch kein heterosexueller Masseur mit seinen Patienten. Da habe ich einfach eins und eins zusammengezählt und mir gedacht, ich frage mal ganz blöd, ob die Rentenversicherung auch dann die Massagen bezahlt, wenn Sie auch was anderes massieren würden. " Wieder hob ich meinen Kopf und versuchte, dem Masseur in die Augen zu schauen. Dafür musste ich den Kopf ganz schön weit nach hinten strecken. Der Masseur schaute mich von oben herab an, lächelte etwas verlegen und meinte nur: " Wenn Sie's nicht weiter verraten, bekommt's doch keiner mit. Oder? " Damit war der Bann gebrochen. " Was schwebt dir denn so vor? ", fragte er nun etwas vertraulich. Ich darf doch du sagen, oder? Ich heiße übrigens Florian. " " Andy ", sagte ich und versteckte mein Gesicht wieder im Loch am Kopfende der Liege.

Fortsetzung folgt........