Pardon, können Sie mich schwul machen? Teil XVI

[NürnbergGay]

 

Als Pitti merkte, daß das Boot immer mehr zum Strand trieb und auf Grund zu laufen schien, startete er den Motor und steuerte etwas weiter auf's Meer hinaus und eine weitere Bucht an. Um Segel zu setzen, war es erstens nicht windig genug und zweitens, die Entfernung zur nächsten Bucht nicht groß genug. Pitti warf den Anker ins Wasser und befestigte die Leine an einem Festmacher auf dem Deck. Dann torkelte er etwas schwankend zu uns zurück. Nicht, daß er zu viel getrunken hätte. Nein, das Boot war bei der ganzen Aktion uns Schlingern gekommen. Und nicht nur das Boot wackelte, sondern auch sein Hängesack mit den dicken Eiern bammelte zwischen seinen Schenkeln hin und her. Sein Schwanz tat das gleiche. Was Michele neugierig verfolgte. Er starrte förmlich auf den Unterleib von Pitti. " Eh bien, vous truie excitée, voulez-vous le toucher, sucer ou même le sentir dans votre cul? ", fragte Pitti, als er Micheles Blick mitbekam. Er konnte ja nicht ahnen, daß ich auch französisch verstand. Ich wollte schon etwas darauf erwidern, doch Michele kam mir zuvor: " Nein danke. Aber erstens bin ich für dich keine geile Sau, und zweitens möchte ich deinen Schwanz weder anfassen, noch lutschen oder in meinem Arsch spüren. ", sagte er auf deutsch. " Wenn du glaubst, du könntest mit uns in eine einsame Bucht fahren, um dann deine versauten Fantasien zu verwirklichen, bist du falsch gewickelt. Denn ich habe sehr wohl verstanden, was du zu Michele gesagt hast. Ich spreche nämlich auch französisch. Vielleicht nicht ganz so fließend, wie du, aber immerhin. Wenn du möchtest, daß wir weiter Freunde bleiben, dann ändere bitte dein Verhalten. ", sagte ich und legte etwas Nachdruck in meine Worte. Pitti schaute mich erstaunt an und sagte kleinlaut: " Entschuldigung, so hatte ich es doch nicht gemeint. Ich hatte nur gemerkt, wie dein Freund mich angestarrt hat. Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen. Aber wieso sprichst du denn französisch? "  " Ja das möchte ich auch mal wissen. Wollte dich schon seit langem danach fragen. Scheint wohl in Deutschland in der Schule gelehrt zu werden. ", mischte sich jetzt Michele in das Gespräch. " Ja, ich hatte französisch in der Schule. Drei Jahre lang. Bei uns in der ehemaligen DDR....... Schaut nicht so blöde! Ja, ich bin ein Ossi. .......Also in der DDR war Russisch ein Pflichtfach. Englisch und Französisch je ein Wahlfach, also kein Muss, die Sprache zu lernen. Nach der Schule habe ich Koch gelernt und in der Küche ist die Berufssprache ebenfalls französisch. Viele Begriffe werden dann nur in französischer Sprache genutzt. Die Lehre dauerte zwei Jahre. Ich hatte also insgesamt fünf Jahre Zeit, die Sprache zu lernen. Da ich mich eh für Fremdsprachen interessiere, auch heute noch, hatte ich nach der Lehrzeit damit begonnen, meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Das dauert immer noch an. Und deshalb ist es mir auch möglich einiges zu verstehen, wo andere denken, ich könnte es nicht. " Cool. Und wie viele Sprachen sprichst du jetzt? ", fragte mich Michele. " Fünf. Ich beherrsche Englisch in Schrift, Wort und Bild. Soll heißen, ich kann Englisch lesen, schreiben, verstehen und sprechen. Russisch mittlerweile nur noch verstehen und sprechen, ebenso französisch und spanisch."   " Wieso jetzt auch Spanisch? ", fragte mich nun Pitti. " Ich mache oft Urlaub in Spanien. Ob nun auf dem Festland oder auf den Inseln. Das Land gefällt mir einfach, und die Mentalität der Leute. " Dann wandte ich mich zu Michele und fügte hinzu: " Und deshalb konnte ich dir auch die schönen Campingplätze zeigen, auf denen wir unsere geilen Erlebnisse hatten. " Ich zwinkerte ihm zu und legte meinen Finger auf meinen Mund. Michele nickte, er hatte verstanden. " Fehlt nur noch die fünfte Sprache. ", sagte er nur. " Portugiesisch. ", lautete meine Antwort. " Und wie kommt das? " Pitti ergriff jetzt das Wort. " Also passt auf. Ich bin Koch von Beruf, wie ihr jetzt wisst. Hatte vor sehr vielen Jahren mal in Portugal Urlaub gemacht, bin in einem deutschen Restaurant vorstellig geworden und hatte angefragt, ob ich nicht während der Saison als Aushilfe in der Küche arbeiten könnte. Quasi meinen Urlaubsaufenthalt selbst verdienen. Nach Ablauf der Saison fragte mich der Chef, ob ich nicht länger bleiben wollte. Er hätte noch ein zweites Restaurant in einem Hotel, welches ganzjährig geöffnet hat. Dort könnte ich dann weiter für ihn arbeiten. Natürlich sagte ich zu und blieb. Was gibt es schöneres, als unter südlicher Sonne zu arbeiten und die Freizeit am Strand zu genießen? Dort lernte ich auch meinen ersten festen Partner kennen. Leider ist er nach sechs Jahren Beziehung, in einem Krankenhaus an schwerer Krankheit verstorben und ich mußte ihn in Portugal beerdigen. Das hatte wir uns damals in die Hand versprochen. Während dieser sechs Jahre war ich natürlich gezwungen, die Landessprache zu erlernen. Das war dann meine fünfte Sprache. Bitte fragt nicht weiter nach meinem damaligen Partner. Ich möchte nicht mehr darüber reden. Bitte! "  " Hatten wir, glaube ich, auch gar nicht vor. ", sagte Michele und gab Pitti ein kurzes Zeichen. " Nee, wenn du nicht darüber reden möchtest, werden wir das so akzeptieren. ", meinte Pitti und füllte die Cognac Gläser erneut. " Und wie habt ihr euch kennen gelernt? ", fragte er nach einer Pause und schaute mich und Michele abwechselnd an. " Beim Trampen. ", kam prompt Micheles Antwort. " Wie jetzt? "   " Na, ich war mit meinem Wohnmobil unterwegs in Richtung Portugal, möchte dort meinen ehemaligen Chef treffen und die Grabstätte von Wilfried, meinen Partner, besuchen. Da lief mir Michele quasi vor die Motorhaube. Er stand an einer Autobahn Raststätte, besser gesagt, er saß im Eingangsbereich von dem Raststätten Restaurant. Als ich die Raststätte wieder verlassen wollte, stand er dann am Rand und hatte den Daumen im Wind. Ich muß dazu sagen, es war stockdunkle Nacht. Da konnte ich ihn ja wohl nicht so einfach stehen lassen. "   " Natürlich nicht. Dafür kenne ich dich gut genug, um zu wissen, daß du so etwas nie machen würdest. Aber sag' mal, was für ein Wohnmobil? Seit wann besitzt du ein fahrendes Haus? ", fragte Pitti neugierig und schlürfte an seinem Glas. Mir schien, als rückte er dabei näher an Michele heran. Ich tat, als würde ich es nicht bemerken und antwortete unbeirrt: " Das war kurz nach unserem Kennenlernen. Nachdem ich nach den fünf Tagen bei dir wieder ausgezogen bin, weil ich eine neue Wohnung gefunden habe, ist in mir der Gedanke gereift, mal wieder einen längeren Urlaub zu machen. Also kaufte ich mir das gebrauchte Teil für wenig Geld. Es ist aber gut in Schuss, der Motor läuft und hat kaum Macken. Und dieses wartet jetzt in Huelva auf dem Campingplatz auf uns und unsere Weiterfahrt. "   " Aber für zwei Nächte hat Andy dort einen wunderschönen Bungalow gemietet. Da wohnen wir jetzt. Der hat auch einen geilen Whirlpool. Da hatte wir gestern ganz schön viel Sp....... Upps!" Michele bemerkte seinen Fauxpas und schlug sich mit der Hand auf den Mund. " War bestimmt geil, kann ich mir vorstellen. " sagte Pitti lächelnd. " Ja geil war es schon, aber nicht für deine Ohren bestimmt. ", sagte ich und schob energisch Pitti's Hand von Micheles Oberschenkel. Er schmollte etwas, und ging zur Ankerleine. " Dann werde ich euch wohl besser mal an Land bringen. Ich merke, ich bin in diesem euren schönen Moment nicht erwünscht. " Damit löste er die Leine, hievte den Anker und legte diesen aufs Oberdeck. Dann kam er zurück, startete den Motor und fuhr mit uns zurück zum Stadtstrand von Huelva. Dort angekommen, drückte er mich fest an sich und flüsterte mir in Ohr: " Gib ach auf ihn, er ist noch so wunderschön jung. Den solltest du dir warm halten. War schön, dich mal wieder gesehen zu haben. Solltest du wieder in Nürnberg sein, melde dich! Du weißt, in meinen vier Wänden bist du jederzeit herzlich willkommen. Mach's gut mein Schatzi. " Daraufhin gab er mir einen längeren Kuß auf die Lippen und schaute mich mit traurigen Augen an. Dann wandte er sich an Michele, umarmte ihn ebenfalls und drückte ihm nach französischer Manier je einen Kuß auf die rechte und linke Wange. " Faites attention, mon jeune ami excité. Dans Andy, vous avez trouvé un ami pour la vie. Être cher à lui. Il le mérite. " ( Mach's gut, mein junger geiler Freund. In Andy hast du einen Freund fürs Leben gefunden. Sei lieb zu ihm. Er hat's verdient. ), sagte er zu ihm. Dann drehte er sich um, stieg auf sein Segelboot und war bald hinter dem nächsten Felsen verschwunden.

 

Fortsetzung folgt........

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Macht richtig spannende Lust auf die Episode! 😎👍