"Bist du irre? Etwa gleich hier und jetzt?" Teil XVII

August 24

Sand flog in unser Gesicht. Sehr viel Sand, denn unser Guide, der vor uns fuhr, wirbelte einen Haufen Staub auf. Vorher gab es noch eine kurze Einweisung, damit wir auch die Quads, die von Zweitaktmotoren angetrieben wurden, bedienen konnten. Außerdem bekamen wir traditionelle, schwarz weiß karierte Tücher um den Kopf und um den Mund gewickelt, außerdem eine Schutzbrille verpasst. Trotzdem blieb es nicht aus, daß wir jede Menge Staub und Sandkörner ins Gesicht bekamen, während wir über die Wüste rasten. Wir waren mit unserem Guide eine Dreiergruppe, und fuhren auf ein Wüsten Camp zu, welches wir nach einer Stunde Fahrspaß, erreichten. Dort gab es in einem Beduinen Zelt Tee und Gebäck. Außerdem wurde uns ein Ritt auf einem Kamel angeboten. Na, das war ein Spaß. Die Tiere waren zwar Touristen gewöhnt, aber für uns war es ungewohnt, hoch oben zwischen den Höckern zu sitzen. Es gab auch keinen Sattel oder etwas ähnliches. Nein, wir saßen auf einer rauen Decke, die zwischen den Schenkeln scheuerte und unangenehm kratzte. Wir hätten wohl doch lange Hosen anziehen sollen. Aber irgendwie machte mich solch ein Ritt auch geil. Durch die Reibung, der Decke an der Hose und meinem darin befindlichen Schwanz, wurde dieser, ich will nicht sagen, dazu genötigt, seine Größe zu verändern. Es kamen sonderbare Gefühle auf. Auch mein Michele wurde davon nicht verschont. Im Gegenteil. Als er von dem "Wüstenschiff" herab stieg und seine kurze Stoffhose noch nicht wieder richtig saß, war sein steifer Schwanz etwas aus einem Hosenbein gerutscht und auch für mich sichtbar. Gott sei Dank, nicht für die anderen Gäste, die ebenfalls die Quadtour gebucht hatten. Schnell rückte Michele seine Hose in die richtige Position, und legte zur Sicherheit noch seine Hand auf den Unterleib. Ich grinste ihn an, als ich ihn so vor mir stehen sah. "Na? Hat dich der Ritt auch spitz gemacht?", fragte ich schelmisch grinsend. "Irgendwie schon. Die ganze Schaukelei und das Scheuern am Schwanz und an den Eiern. Wie gesagt, da bleibt es nicht aus, daß sich da etwas bewegt, in der Hose. Aber geil war's trotzdem. War doch gut, daß ich diesen Ausflug gebucht hatte, oder?" Nickend gab ich meinen Freund Recht. Denn ich hatte die gleichen Gedanken. "Fehlt nur noch der geile Kutscher von gestern. Den würde ich jetzt richtig geil ficken wollen. So, wie ich gerade drauf bin. Hat er schon geschrieben, wann er nach Hurghada kommt?", fügte Michele noch hinzu. "Er hat geschrieben, er will heute Abend ins Resort kommen. So, nach dem Abendbrot, kurz vor Sonnenuntergang. Dann will er sich mit uns am Fischrestaurant treffen. Er wüsste auch eine Ecke, die von der Hotelanlage wohl nicht einsehbar ist.", sagte ich und begleitete Michele zu unseren Quad's, denn unser Guide wartete schon ungeduldig davor. "Dann hat er wohl was Schmutziges mit uns vor, wenn er sich so abgelegen mit uns treffen will.", meinte Michele, stieg auf sein Gefährt, setzte die Schutzbrille auf und der Guide startete unsere Motoren. Von nun an, war Funkstille zwischen Michele und mir. So rasten wir wieder zurück zum Stützpunkt. Gaben die Tücher ab, bekamen die Leihgebühr für die Schutzbrillen zurück und gingen zum angrenzenden Café. Bei einer Tasse Kaffee, führten wir unsere Unterhaltung fort. Immer darauf bedacht, keine Andeutungen von sexuellen Handlungen zu machen. Denn es waren noch mehrere deutsche Touristen mit am Tisch. "Vielleicht möchte er uns mal anders kennenlernen, als gestern, in der Kutsche. Irgendwie viel freier und ungezwungener. Er möchte bestimmt mit uns den Sonnenuntergang erleben, und vielleicht spielen wir auch etwas miteinander.", sagte Michele. "Kann ich mir gut vorstellen. Ist bestimmt schön, den warmen Sand am ganzen Körper zu spüren. Dazu noch das Rauschen, der Wellen und Möwengeschrei. Fast so, wie damals, während unserer Reise mit dem Wohnmobil.", erwiderte ich und dachte an die geile Zeit zurück. "Aber eine Decke nehmen wir doch wohl noch mit, oder? Ist doch irgendwie gemütlicher und bequemer. Auch für, ja wie heißt er überhaupt?", fragte mich Michele. "Keine Ahnung. Er hatte sich doch als Mohammed vorgestellt. Ich glaube, hier heißen alle Mohammed. Auch der Kellner von vorgestern, hatte gesagt, er würde Mohammed heißen.", sinnierte ich vor mich hin. "Ob er sich uns auch öffnet? Wenn du verstehst was ich meine.", wollte Michele nun wissen. "Bestimmt! Außerdem hatte er doch geschrieben, er will uns was schönes zeigen.", sagte ich zu ihm. "Ich kann mir nur nicht vorstellen, was das sein könnte", sagte Michele und musste unbewusst grinsen. "Wir werden ja sehen, was da Großes auf uns zukommt, wie sich Mohammed ausgedrückt hatte, als ich seine Nachricht auf WhatsApp las. Jetzt müssen wir aber zum Bus. Sonst fährt der ohne uns ab und lässt uns in der Wüste zurück.", sagte ich, stand auf und zerrte Michele mit in die Höhe. Irgendwie war ich jetzt für den wartenden Bus dankbar, denn sonst würde das Gespräch langsam in die erotische Richtung gehen. Und das war nicht unser Ansinnen.

Eine ausgiebige Dusche, entfernte den letzten Staub von unserer Haut. Frisch geduscht und rasiert, bei mir auch mal wieder zwischen den Beinen, verließen wir das Zimmer und gingen zum Fischrestaurant, in dem auch das heutige Abendbrot gereicht wurde. Nicht weit davon entfernt, wartete auch schon unser junger ägyptische Freund, in einem Strandkorb sitzend, auf uns. Doch wir ließen uns Zeit und genossen eine gegrillte Dorade, mit Spargel, einer Alioli Sauce und Pommes. Dazu ein kühles Bier. Einige Dosen davon, ließen wir uns noch einpacken und gingen zum Strandkorb. Freude strahlend kam uns Mohammed, oder wie er hieß, entgegen. Er umarmte uns kurz und führte uns einige Meter weiter, in eine Bucht. Er hatte Recht behalten. Von der Hotelanlage aus, konnte man dieses Fleckchen Erde nicht sehen. Und auch die Boote, die vereinzelt vor dem Ufer ankerten, waren zu weit weg, um etwas von dort aus erkennen zu können. Michele breitete die Decke aus, stellte die Bierdosen ins flache Wasser, zog sein Oberteil aus und setzte sich zuerst. Der Ägypter war ebenfalls mit kurzer Hose und einem T-Shirt bekleidet. Wahrscheinlich trug er die Jibbah nur, wenn er die Touristen durch die Gegend kutschiert. Auch er zog sich das Shirt über dem Kopf und setzte sich neben Michele. Ich tat den beiden gleich, entledigte mich des Polo-Shirt's und nahm dann neben Mohamed Platz. Gerade noch rechtzeitig, denn die Sonne begann ihren Weg, hinter den Horizont. Die Wellen rauschten und die Verschlüsse der Dosen klackten. Richtig romantisch. 'Fehlen nur noch die Kerzen und der Sekt. Dann wäre die Stimmung perfekt. Aber so geht's ja auch.', dachte ich. Als ob Mohammed Gedanken lesen könnte. Er beugte sich über mich rüber und griff nach seinem Rucksack. Dabei spürte ich Mohammeds Brustbehaarung auf meinem Bauch. Statt, daß er sich den Rucksack zu sich rüber holte, blieb er in dieser Haltung und kramte in ihm herum. Eine Flasche Sekt kam zum Vorschein und dazu drei Pappbecher.

(Jetzt kurz eine Anmerkung von mir. Die folgende Unterhaltung wurde in englischer Sprache geführt. Ich übersetze es nur Sinn gemäß für die, die nicht über die nötigen Sprachkenntnisse verfügen.)

"Ich habe da mal was vorbereitet.", sagte der junge Ägypter und setzte sich wieder hin. "Na wo kommt die denn her", fragte Michele gespielt erstaunt. "Ich dachte mir, wenn ich schon mit solch' hübschen Männern den Sonnenuntergang beobachte, dann richtig mit Sekt und allem Pipapo.", antwortete Mohammed und öffnete sachte die Flasche. Trotzdem erreichten einige sprühfeine Tropfen meinen Bauchnabel. "Oh, sorry.", sagte Mohammed, beugte sich zu mir rüber und leckte diese ab. 'Na der geht aber ran. Er lebt wohl nicht nach seiner Religion.', dachte ich, ließ es aber zu. "Noch jemand Lust auf einen Vorgeschmack von dem, was Euch erwartet?", fragte Mohammed und schaute dabei zu Michele. "Doch ich. Aber bei mir dürften es auch andere Spritzer sein.", antwortete er und grinste den Ägypter an. "Wie meint der das nun schon wieder?", fragte dieser jetzt in meine Richtung. "Das weißt du doch ganz genau! Jetzt gieße aber mal langsam ein. Sonst wird der Sekt warm, bis die Sonne untergegangen ist.", sagte ich und streichelte dabei den Oberschenkel von Mohammed. "Warmes Prickeln ist doch immer gut, oder mögt ihr es nicht, wenn man Euch warm entgegen kommt?", meinte Mohammed erneut doppeldeutig, füllte den Sekt in die Pappbecher und kam mir mit seinem Oberschenkel näher. Meine Hand wechselte nun ihre Richtung. Mein Blick jedoch, war zum Horizont gerichtet. Der Himmel darüber, wurde zuerst orangerot, wechselte dann aber die Farbe, zu rötlich violett. Mohammed reichte uns die Becher und wir stießen miteinander an.

Fortsetzung folgt.......