"Liebling, wird das jetzt wirklich schon die letzte Geschichte?" "Keine Ahnung, Schatz. Das können unsere Leser entscheiden." Teil IX

[NürnbergGay]

 

"Schön, daß du wieder daheim bist. Ich hätte dich gerne vom Hospital abgeholt, aber du weißt ja, ich musste Etienne zum Flughafen bringen. Außerdem war ich noch schnell einkaufen.", sagte Michele, als er am Abend in unsere Wohnung kam und mich auf der Couch sitzen sah. Er ließ die Tüten fallen und rannte förmlich in meine Arme. "Aua! Pass doch bitte auf.", sagte ich. "Entschuldige Schatz. Ich muß mich erst noch daran gewöhnen, daß du jetzt einen Gipsarm hast. Tut's noch sehr weh?" Michele streichelte mir den Kopf und schaute dabei auf meinen operierten Arm. "Nein, eigendlich nicht. Ich habe genug Tabletten mit bekommen, um den Schmerz etwas einzudämmen. Nur gerade jetzt, als du mich so überschwenglich begrüßt hast, hat's etwas geschmerzt. Aber passt scho. Ist ja auch für mich jetzt eine Umstellung. Ich muß eben lernen, jetzt alles mit der linken Hand machen zu müssen."  "Auch Wichsen?", wollte Michele wissen und grinste mich verschmitzt an. "Ja, auch das. Aber dafür habe ich ja dich, wenn das sein muß. Willst du?" Ich grinste zurück. "Später Schatz. Aber denke daran, was der Arzt gesagt hat. Nicht übermäßig anstrengen!", meinte Michele und lachte kurz auf. "Soll das jetzt heißen, wir haben nun sechs Wochen lang keinen Sex mehr?" Meine Augenbraue ging nach oben. "Wenn wir uns streng an die Forderung vom Arzt, dich zu schonen, halten würden, dann nicht. Aber ich denke mal, dafür wird dein rechter Arm ja nicht unbedingt gebraucht. Deine Hüfte ist nicht kaputt und dein Schwanz nicht gebrochen oder gar in Gips gepackt.", entgegnete mein Liebling, zog die Hose von meinem Körper weg und schaute neugierig hinein. "Natürlich nicht! Der funktioniert noch tadellos."  "Hast es wohl schon probiert?" Unsere Blicke trafen sich. "Ja, heute früh, im Krankenzimmer. Da war so ein hübsche, junger Pfleger. Und der hatte mich gewaschen, und untenrum besonders gründlich. Außerdem hatte er mir noch über sein erstes Sexerlebnis mit einem Mann erzählt.", gab ich zu und berichtete von den Vorkommnissen des heutigen Morgens. "So was machst du? Und wieder, als ich nicht dabei war?", fragte er kurz. "Ist doch nichts weiter passiert und ich hätte auch nichts anderes gewollt. Ehrlich! Und wieder habe ich darüber auch Tagebuch geführt. So, wie ich es immer mache. Ich schreibe immer alles auf.", sagte ich und holte ein Schulheft aus meinem Rucksack, den ich gestern eigentlich mitgenommen hatte, um darin die Bierflaschen zu transportieren, die ich von der Tankstelle besorgen wollte. "Ich habe immer ein kleines Heft in meinem Rucksack. Nicht, daß ich an Gedächtnisschwund leide. Nein! Es passiert jeden Tag mal irgendetwas, was ich für wichtig erachte und mir dann eine kurze Notiz darüber mache. Wer weiß, wozu es irgendwann mal nützlich sein wird.", sagte ich noch. "Ich weiß, Schatz. Ich habe schon einige davon, in deinem Schrank gefunden, als Etienne und ich das Telefonbuch gesucht hatten. Du hast ja alles, aber wirklich alles, aufgeschrieben. Ich habe mal kurz darin gelesen. Alle unsere Erlebnisse stehen da drin. Und jedes einzelne Heft beinhaltet einen Abschnitt von unserem Kennenlernen. Mit dem, was du jetzt gerade in der Hand hälst, sind es wohl fünf oder sechs?" Michele nahm mir das Schulheft aus der Hand und blätterte langsam darin herum. "Sieben, Liebling! Es sind genau sieben.", entgegnete ich und ging in die Küche, um die Einkäufe zu verstauen. "Lass das mal, Schatz. Das mache ich schon. Setz' du dich hin und schone deinen Arm!", forderte mein Freund, als er das sah. "Ich bin doch kein Invalide, habe nur ein kleines Handicap.", maulte ich, kam widerwillig seiner Bitte nach und setzte mich auf einen Küchenstuhl und schaute ihm beim Einräumen, der gekauften Lebensmittel zu. "Soll ich uns einen Kaffee machen? Oder findest du, das ist schon zu spät? Möchtest Du lieber einen Whisky haben?", fragte Michele und schaute mich über die Schulter hinweg an. "Geht auch beides?", antwortete ich mit einer Gegenfrage. Ich erhob mich, ging zur Glasvitrine und holte die entsprechende Flasche heraus. Michele stellte zwei Gläser auf den Tisch. Dann präparierte er die Kaffeemaschine und schaltete sie ein. Er setzte sich zu mir an den Küchentisch und nahm erneut das Heft, mit meinen Notizen in die Hand. Dann stand er plötzlich wieder auf und ging zum Schrank, in dem sich alle meine schriftlichen und wichtigen Unterlagen befinden. Michele holte die anderen Hefte daraus hervor und breitete diese, nach Ereignissen und Nummern geordnet, fächerförmig auf dem Tisch aus. Nachdenklich schaute er lange darauf. Dann nickte er und meinte: "Ja.........Das könnte passen!"  "Was meinst du, Liebling? Ich kann dir gerade nicht folgen. Ich glaube, meine Augenbraue hat heute Wandertag. So oft, wie die sich heute schon in Richtung, meiner Stirn bewegt hat.", erwiderte ich und schaute meinen Mann an. "Warte mal, Schatz! Ich bin noch am überlegen." Er ging weiter seinen Gedanken nach, stand dabei auf, ging zur Kaffeemaschine und goss  den, bereits durchgelaufenen Kaffee in die bereitgestellten Tassen. Mit denen kam er wieder zum Tisch. Mein Liebling setzte sich langsam auf den Stuhl und strich sich nachdenklich über die Haare. "Hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Aufzeichnungen in ein Geschichte zu packen?"  "Wie meinst du das, Liebling?"  "Also, pass auf! Das ist jetzt nur so eine Idee von mir. Du hast in deinen Heften alles so fein säuberlich aufgeschrieben und dokumentiert, was wir zusammen erlebt hatten. Und du hast sie sogar nummeriert. Wir sind ja auch schon mehrmals zusammengekommen.". "Tjaha! Das kannst du laut sagen!", unterbrach ich ihn und musste dabei lauthals lachen. "Das verstehe ich nicht. Wieso lachst du jetzt? Was ist so lustig daran?", fragte Michele und schaute mich erstaunt an. "Ich lache mal wieder über deine Ausdrucksweise."  "Kannst du mich mal bitte darüber aufklären, was ich nun schon wieder falsch gesagt haben soll?" Micheles Worte wurden energischer. "Also gut, Liebling. Zusammenkommen und zusammen kommen, sind in der deutschen Sprache zwei unterschiedliche Begrifflichkeiten. Das eine Zusammenkommen, bedeutet das Aufeinandertreffen zweier oder mehrerer Personen. Zusammen kommen, kann aber auch heißen, daß die jeweiligen Sex Partner einen gemeinsamen, idealerweise, gleichzeitigen Orgasmus erleben. Verstehst du? Wenn man spricht, hört man nicht gleich, ob Zusammenkommen aus einem Wort besteht, oder zusammen kommen, mit zwei Wörtern geschrieben wird. Jeder hat dann so seine eigene Interpretation. Und deshalb habe ich gelacht. Denn schließlich hatten wir schon oft das Vergnügen gehabt, fast gleichzeitig unser Sperma sonstwo hin zu verteilen. Und aufeinander getroffen, sind wir auch öfter. Da hast du Recht. Aber ich wollte dich nicht unterbrechen. Entschuldige bitte!", erklärte ich und streichelte den Arm von meinem Liebling. "Alles gut, Schatz. Da werde ich wohl demnächst etwas aufpassen müssen, wie ich meine Worte wähle. Apropos Worte wählen und um wieder auf meine Idee zurück zukommen; Du hast ja alles genau beschrieben, was wir miteinander erlebt haben. Wenn wir jetzt noch die passenden Worte wählen, quasi etwas mehr Pepp reinbringen, und auch unsere Erlebnisse beim Sex, etwas aufhübschen, besser gesagt, etwas detaillierter beschreiben, dann könnte ich mir schon vorstellen, daß wir aus diesen, wie du gesagt hast, jetzt sieben Niederschriften, sieben Geschichten machen können. Verstehst du, wie ich das meine? Jede Episode ist dann eine Geschichte für sich selbst. Aber alle greifen irgendwie ineinander. So, daß eine große Geschichte mit vielen Kapiteln dabei herauskommt. Fast, wie ein Roman. Sorry, Schatz. Wenn, dann ist es ja ein erotisch angehauchter Roman." Michele schaute mich an und seine Idee machte mich sprachlos. Ich hatte nur noch ein einziges "Wow!", für ihn als Antwort. Michele erhob sich erneut, um die Tassen wieder zu befüllen und meine Blicke folgten ihm. 'Wie kann man nur auf solch' eine Idee kommen?', dachte ich, fand aber diese gar nicht mal so übel. Ich schenkte mir noch einen Whisky ein. "Aber gibt es da nicht noch ein Problem?", fragte ich nach einer kurzen Pause. "Welches, mein Schatz?", wollte mein französischer Freund und selbsternannter, zukünftiger Schriftsteller wissen. "Na, wenn jede Geschichte eine einzelne Episode ein Teil von einem großen Ganzen sein soll, dann brauchen wir ja auch sieben verschiedene Titel. Denn jede Geschichte hat doch irgendwie einen Titel. Als Aufmacher, sozusagen." Scheinbar hatte meine Augenbraue ihren, in Anführungszeichen, Wandertag noch lange nicht beendet. Dieses wurde von Michele bemerkt und er konterte: "Haben wir doch schon! Schatz, du hast in jedem Heft so viele Passagen, daß wir jeweils nur eine davon, herausnehmen müssen. Und schwupps, haben wir sieben Titel." Dabei schnippte er mit den Fingern. 

 

 

Fortsetzung folgt......

[Th****]

Ob das gut geht Kaffee und wisky durcheinander trinken 🤔 du und deine Augenbraue muß wirklich lustig aussehen aber mal ne frage hast du Dominik mal wieder gesehen bei deinen nach Untersuchungen bzw beim entfernen der Schrauben ups ich glaube du hast ein paar davon locker 🙄😂😂jetzt nicht böse sein dein schatz hatte doch den Vergleich mit den tassen gemacht 😂aber ich gehe davon aus du verträgt Spaß ich wünsche euch noch einen schönen Abend auch wenn ein paar Hindernisse stören 🙅😉☺️🤗😚😚